Drucksache Nr. 15-0679/2012 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Wurden die Kosten für eine Lösung / Verlagerung der Normaluhr innerhalb der Haltestelle der Hochflurvariante am Küchengarten berücksichtigt
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 21.03.2012
TOP 9.2.3.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
 
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Antwort
15-0679/2012 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Wurden die Kosten für eine Lösung / Verlagerung der Normaluhr innerhalb der Haltestelle der Hochflurvariante am Küchengarten berücksichtigt
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 21.03.2012
TOP 9.2.3.

In der Bezirksratssitzung am 25.01.12 wurde die Empfehlung der Arbeitsgruppe zum Systementscheid Niederflur - Hochflur vorgestellt und nachfolgend durch die Info-Drucksache 0200 (III) inhaltlich ergänzt. - Bei der bewertenden Gegenüberstellung der Systeme sind Mängel zu Lasten der Niederflurvariante auffällig.

Beispiel zum Punkt: B STADTVERTRÄGLICHKEIT


Innerhalb der Haltestelle der Hochflurvariante am Küchengarten steht eine Normaluhr, die unter Denkmalschutz steht.
Diese Normaluhr ist die letzte verbliebene in der Limmerstraße und bedarf daher besonderer Beachtung. Sollte sie der Haltestelle „geopfert“ werden, ist mit den Denkmalschutzbehörden dafür frühzeitig eine Lösung, ggf. ein Alternativstandort zu suchen. – Das ist bisher unterblieben.

Wir fragen diesbezüglich die Verwaltung:


1. Wie hoch sind die Kosten für eine Lösung vor Ort oder die Verlagerung der Normaluhr und sind sie in die Bewertung eingeflossen?

2. Falls die Kosten nicht berücksichtigt wurden, warum wurde dieser Aspekt außen vor gelassen?


3. Wann soll dieser Mangel beseitigt werden und wie fließen die Ergebnisse noch in die Bewertung der Arbeitsgruppe ein?

Antwort

Die Verwaltung hat die Anfrage an die Region Hannover zuständigkeitshalber weitergeleitet. Die Region Hannover beantwortet die Anfrage wie Folgt:

Zu 1.:
Die Kostenschätzung wurde nach DIN 276 – Kosten im Bauwesen – durchgeführt. Die Kostenschätzung wird auf der Grundlage der Vorplanung ermittelt. Sie basiert auf einer zeichnerischen Darstellung, aus der sich die bauenden Mengen ermitteln lassen. Diese Mengen werden über m² und m³ errechnet und unter Verwendung von Kostenkennzahlen von vergleichbaren Projekten geschätzt. Der Rückbau von Uhren, Reklametafeln etc. sind in den pauschal hoch angesetzten Einheitspreisen enthalten.
Das Versetzen der Normaluhr würde voraussichtlich einen vierstelligen Betrag kosten. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden aufgrund des Detaillierungsgrades derartige Kosten grundsätzlich nicht separat aufgeführt, sie werden erst mit der Genehmigungs- und Ausführungsplanung und für den Finanzierungsantrag einzeln erfasst. Im Rahmen der durchgeführten Machbarkeitsstudie wurden für den Hochbahnsteig Küchengarten Gesamtkosten von ca. 2,7 Mio. € ermittelt, darin enthalten sind auch pauschal die Kosten für das Versetzen der Normaluhr. Darüber hinaus enthält die Gesamtsumme auch noch eine Position von 108.000 € für „Unvorhergesehenes“.

Zu 2.:
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden aufgrund des Detaillierungsgrades derartige Kosten grundsätzlich nicht separat aufgeführt. Es ist zum derzeitigen Planungsstand kein Mangel zu erkennen. Sollte es zur Entscheidung Hochflur kommen, ist mit der Landeshauptstadt Hannover (LHH) abzustimmen, wie der Hochbahnsteig in die städtebauliche Zielplanung zur Neuordnung des Ihmezentrums und Umgebung integriert werden kann und ob und wo die Uhr einen neuen Standort erhält.

Zu 3.:
Es gibt insofern keinen Mangel in der Bewertung, der zu beheben wäre.