Drucksache Nr. 15-0612/2015 S1:
Fertighäuser statt Wohnmodule (=Container) für Flüchtlinge
Sitzung des Stadtbezirksrates Herrenhausen Stöcken am 25.03.2015
TOP 7.2.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Herrenhausen Stöcken (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-0612/2015 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Fertighäuser statt Wohnmodule (=Container) für Flüchtlinge
Sitzung des Stadtbezirksrates Herrenhausen Stöcken am 25.03.2015
TOP 7.2.1.

Beschluss

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung prüft, ob statt der Anschaffung von Wohnmodulen (=Container) für Flüchtlinge schnell aufzustellende Fertighäuser auf bestimmten Flächen errichtet werden können.

Entscheidung

Bei den der Verwaltung bekannten Firmen die Fertighäuser herstellen, handelt es sich i. d. R. bei den Produkten um Fertighäuser als Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Reihenhäuser. Diese Art von Fertighäusern kommen nach Ansicht der Verwaltung als Flüchtlingsunterkünfte jedoch nicht in Betracht, da sie im Vergleich zu einer Modul- / Containeranlage, eine erheblich geringere Kapazität für die Unterbringung von Personen aufweisen (hoher Anteil an Nebenflächen wie Flure, Küche etc,) aber gleichzeitig ein erheblich größeres Grundstück benötigen, um die Kapazität einer Modulanlage abbilden zu können. Dies führt in der Summe zu erhöhten Gesamtkosten.

Um in Fertigbauweise Anlagen erstellen zu lassen, die die Größe und Kapazität der aktuell bestellten Modul- / Containeranlagen bieten, müssten ebenso europaweite Ausschreibungen mit den entsprechenden Anforderungen erarbeitet werden, womit auch ein vermeintlicher Zeitvorteil nicht mehr bestünde. Zudem bleibt anzumerken, dass ein Fertighaus zwar am Standort nur geringe Aufbauzeiten benötigt, in der Vorproduktion im Werk gleichwohl aber entsprechend lange Bauzeiten für die einzelnen Fertigteilelemente einzukalkulieren sind, also ergeben sich in Bezug auf die „Gesamtbauzeit“ eines Fertighauses ebenfalls keine nennenswerten Zeitersparnisse.

Zusammengefasst ist die Verwaltung deshalb der Auffassung, dass für die temporäre Unterbringung von Flüchtlingen Fertighäuser keine Alternative darstellen.