der Erneuerung des Spiel- und Stadtplatzes Hugo-Preuß-Straße in Hannover-Ricklingen mit Gesamtkosten in Höhe von 125.300,00 € entsprechend der Anlage 2 zuzustimmen, - Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 93 Abs.1 Nr.1a NKomVG

Bei der Planung wurden die Belange von Mädchen und Jungen, Jugendlichen sowie Menschen mit Behinderung gleichermaßen berücksichtigt.

Der Stadtbezirksrat hat den Spielplatz Hugo-Preuß-Straße für das Sonderprogramm zur ökologischen Aufwertung 2016 benannt. Hieraus stehen Mittel in Höhe von 21.900,- € zur Verfügung. Die übrigen Mittel stehen im Haushaltsansatz zur Erneuerung von Spielplätzen und Grünflächen zur Verfügung.


Kostenzusammenstellung

Die Kosten für die Erneuerung des Spiel- und Stadtplatzes betragen 125.300,00 € (brutto) und setzen sich folgendermaßen zusammen:

Vor- und Erdarbeiten 23.800,00 €
Befestigte Flächen 20.100,00 €
Spieleinrichtungen / Ausstattung 69.900,00 €
Pflanz- und Saatarbeiten 11.500,00 €
Summe (brutto) 125.300,00 €

Der 1.800 m² große Platz Hugo-Preuß-Straße wird im Westen von der Straße An der Papenburg und im Osten von der Nettemannstraße begrenzt. Die Ausstattung des Spielplatzes ist inzwischen veraltet und wirkt trist und nicht mehr zeitgemäß. Der ganze Platz bedarf einer Erneuerung.

Ziel ist es den Spielplatz zu erneuern und gleichzeitig den gesamten Platz neu zu ordnen.
Deshalb wurde im Vorfeld ein Konzept erstellt, das den Kindern und Eltern bei der Kinderbeteiligung vorgestellt wurde.

Kinderbeteiligung

Die Kinderbeteiligung fand am 23.08.2016 statt. Es nahmen insgesamt 31 Kinder (14 Mädchen und 17 Jungen im Alter von 0-13 Jahren), sowie 15 begleitende Elternteile und Anwohner an der Beteiligung teil. Es wurde das Konzept vorgestellt, das von allen positiv bewertet wurde. Die Kinder konnten 3 verschiedene Spielanlagen mit sehr unterschiedlichen Spielinhalten mit jeweils 2 Punkten bewerten. Die mit der höchsten Punktzahl wurde in den vorliegenden Entwurf aufgenommen.

Planung

Der Platz an der Hugo-Preuß-Straße wird in drei Bereiche gegliedert. Im Norden wird der Spielbereich kompakt zusammengefasst. In der Mitte schließt sich die Spielwiese für nicht vorbestimmtes freies Spiel an und im Süden folgt eine Schmuckwiese, die zum Aufenthalt einlädt.

Spielbereich

Ziel ist es, gemeinsames Spielen unabhängig von Mobilitäts- oder Wahrnehmungseinschränkungen zu ermöglichen. Die Auswahl der Spielgeräte erfolgte unter der Prämisse, möglichst abwechslungsreiches, motorisch anspruchsvolles Spielen sowohl für mobilitätseingeschränkte Kinder als auch für Kinder mit breit gefächerten motorischen und sensorischen Fähigkeiten zu schaffen.

Im Norden wird die große neue Spielanlage mit Rutsche, die die Kinder sich gewünscht haben, eingebaut. Sie bietet vielfältige, anspruchsvolle Kletter- und Balanciermöglichkeiten. Der nördliche Zugang zum Spielplatz wird geschlossen und die rahmende Pflanzung dort ergänzt. Der Sandkasten mit Backtischen wird unter die großen vorhandenen Bäume verlegt und ist somit natürlich beschattet. An zwei Bänken mit Tischen können begleitende Personen sitzen. Weitere Spielelemente sind ein Kreisel und ein Wipptier und eine Doppelschaukel. Eine Tischtennisplatte ergänzt das Spielangebot. Der Untergrund unter den Spielgeräten besteht zum Teil aus einem glatten Fallschutzbelag, so dass das Gerät auch für mobilitätseingeschränkte Personen besser erreichbar ist. Der Spielbereich wird umlaufend mit einer Pflasterfläche gerahmt. Dort können die Kinder mit kleinen Fahrzeugen und Rollern gefahrlos sausen. Die vorhandenen Bänke werden neu geordnet und wieder eingebaut.

Bepflanzung

Die Lücken in der rahmenden Pflanzung werden rundherum mit Sträuchern ergänzt. Darüber hinaus werden 3 Bäume neu gepflanzt. Die Schmuckwiese im Süden erhält eine Ansaat mit bunten Wiesenblumen. Dort werden auch großzügig Zwiebelpflanzen gepflanzt, die im Frühjahr prächtig blühen.

Die Planung wurde mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderung abgestimmt