Antrag Nr. 15-0547/2023:
Park- und Ladekonzept für die dicht besiedelten Wohngebiete in der Südstadt

Inhalt der Drucksache:

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Park- und Ladekonzept für die dicht besiedelten Wohngebiete in der Südstadt

Antrag

Die Verwaltung wird gebeten, gemeinsam mit großen Parkflächeninhaber*innen und Ladesäulenbetreiber*innen ein Park- und Ladekonzept für die dicht besiedelten Wohngebiete in der Südstadt zu entwickeln.

Begründung

Bis zum Jahr 2030 sollen lt. Bundesregierung in Deutschland 15 Millionen Elektroautos in Deutschland zugelassen sein. Auch wenn es wünschenswert ist den Fahrzeugbestand insgesamt zu verringern, werden in Zukunft erheblich mehr Elektrofahrzeuge zugelassen sein als bisher. Spätestens im Jahr 2035 werden keine PKW mit Verbrennungsmotor in Europa mehr zugelassen werden.

Für die zusätzliche Menge an Elektrofahrzeugen reichen vereinzelte Ladesäulen an Straßenrändern mittelfristig nicht mehr aus. Aus wirtschaftlichen und logistischen Gründen bietet sich eine Konzentration auf Parkflächen an, die zu Ladeparks ausgebaut werden können. Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten wie der Südstadt können solche Parkflächen, die nachmittags (z.B. an Schulen) oder nachts (z.B. an Schulen, Supermärkten oder sonstigen Betrieben) nicht für den Betrieb benötigt werden, von Ladesäulenbetreiber*innen genutzt werden. Durch eine entsprechende Preisgestaltung kann sichergestellt werden, dass die Parkflächen zu den Betriebszeiten für die ursprüngliche Nutzung frei sind oder die Infrastruktur für die eigenen Fahrzeuge der Betriebe bzw. für Fahrzeuge deren Kund*innen/Beschäftigten genutzt werden können.

Neben einer zukunftsfähigen Ladeinfrastruktur in dicht besiedelten Gebieten entstehen durch die bisher nicht genutzten Parkflächen in den Nachmittags- und Nachtstunden Freiräume in anliegenden Straßen. Diese Freiräume könnten neu aufgeteilt werden, zum Beispiel zur Begrünung, zum Aufstellen von Fahrradanlehnbügeln oder in Einzelfällen für das Aufstellen von Wertstoffcontainern.