Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Die Stadt Hannover wird aufgefordert, das Zünden von Feuerwerk in der Silvesternacht in Wohngebieten des Bezirks Döhren-Wülfel zu verbieten, zumindest aber stark einzuschränken. Gleichzeitig wird die Stadt aufgefordert, als Modellprojekt am Silvesterabend ein zentrales Feuerwerk im Bezirk Döhren-Wülfel zu organisieren. Die Erfahrung sollte anschließend zur Bewertung einer evtl. Ausweitung auf die Stadt herangezogen werden.

Das Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht ist nicht mehr zeitgemäß: Das unreglementierte Hantieren mit Feuerwerk fordert Jahr für Jahr zahlreiche Verletzte aufgrund von unsachgemäßer Handhabung und der Verwendung illegaler Feuerwerkskörper (sog. „Polenböller“).
Darüber hinaus entsteht durch das millionenfache Abbrennen von Feuerwerkskörpern eine enorme Feinstaubbelastung, die – je nach Wetterlage – insbesondere die Bevölkerung in Ballungsräumen wie der Stadt Hannover mehrere Tage belastet. So verursacht das Feuerwerk allein in Deutschland rund 4.000 Tonnen Feinstaub – fast so viel wie der gesamte Autoverkehr im Land innerhalb von zwei Monaten!
Die Folgen des Feuerwerks sind eine enorme Verschmutzung und Vermüllung der Wohnquartiere und städtischer Flächen (siehe Maschseebote vom 14.01.2017), zudem Stress für Kleinkinder wie für Tiere. Silvesterraketen bedeuten überdies – gerade in dichtbebauten Gegenden – deutlich erhöhte Brandgefahr. Positive Erfahrungen dagegen gibt es mit (Teil-)Verboten in Goslar, Hildesheim und Wolfenbüttel.
Dagegen bietet ein zentral organisiertes, z.B. von Feuerwerkskünstlern gestaltetes Feuerwerk an ausgewählten Orten eine sichere Alternative - und zudem die schöneren Effekte.