Drucksache Nr. 15-0238/2009 S1:
ENTSCHEIDUNG:
Fußgängerüberquerung Lavesallee auf Höhe Waterloostraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 16.02.2009
TOP 8.3.2.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Mitte (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-0238/2009 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

ENTSCHEIDUNG:
Fußgängerüberquerung Lavesallee auf Höhe Waterloostraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 16.02.2009
TOP 8.3.2.

Beschluss

Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird beauftragt, auf der Lavesallee in Höhe der Waterloostraße eine Fußgängerquerung nach der Variante 1 des in der Anlage befindlichen Anschreibens der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover vom 03.09.08 einzurichten.

Entscheidung

Dem Antrag wird nicht gefolgt.

Die Verwaltung hatte bereits in einem Schreiben an die SPD- Fraktion und an die Bündnis 90/Die Grünen- Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover vom 03.09.2008 drei Varianten vorgestellt und zu diesen Stellung genommen. Auf dieses Schreiben wird im vorliegenden Antrag des Stadtbezirksrates Mitte auch Bezug genommen.

Nach erneuter Abwägung ist die Verwaltung weiterhin der Auffassung, dass aus den in der Zwischennachricht vom 15.01.2008 zu dem Antrag des Stadtbezirksrates Mitte (DS-Nr. 15-2094/2007 vom 17.09.2007) genannten Gründen

- Behinderungen des fließenden Verkehrs auf der Lavesallee,
- lange Fußgängerräumzeiten auf Grund der breiten Richtungsfahrbahnen,
- separate Anforderung der Fußgängerfreigabe für jede Richtungsfahrbahn und damit längere Wartezeiten für Fußgänger in Straßenmitte,
- relativ kleiner Nutzerkreis gegenüber starkem Verkehr auf der Lavesallee,
- voraussichtlich zusätzliche Benutzung der Fußgängersignalanlage durch Personen, die heute die Lavesallee durch den Fußgängertunnel unterqueren,
- vorhandene Querungsmöglichkeit in nur ca. 150 m Entfernung am Friederikenplatz,
- Verhältnismäßigkeit der Maßnahme gegenüber den dargelegten Kriterien

auch weiterhin der Verzicht auf einen zusätzlichen signalisierten Überweg angebracht ist.



Aus Sicht der Verwaltung ist es für den betroffenen Personenkreis – Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen, die sich nicht in Begleitung befinden und somit keine Hilfe beim Befahren der etwas zu steilen Rampen haben - auch weiterhin zumutbar, den relativ geringen Umweg von ca. 150 m über die signalisierte Fußgängerfurt am Friederikenplatz zurückzulegen, um von den Aufzügen der Stadtbahnstation Waterloo in die Calenberger Neustadt zu gelangen.

Eine konkrete Überprüfung der Frage, welche Auswirkungen eine zusätzliche signalisierte Querung der Lavesallee auf den fließenden Kraftfahrzeugverkehr sowie auch auf den Fußgänger- und Radverkehr hätte, soll trotzdem noch im Rahmen der verkehrstechnischen Untersuchung des Streckenzuges Lavesallee – Ritter-Brüning-Straße erfolgen. Diese Untersuchung wird allerdings, statt wie in der Zwischennachricht vom 15.01.2008 angekündigt, nicht mehr in 2009, sondern erst im Jahre 2010 durchgeführt werden können.