Durch die, durch langanhaltenden Regen vom 22.12.2023 bis 07.12.2023 entstandene Hochwasserlage in Niedersachsen, die Teile Niedersachsens überschwemmt hat, bestand und besteht auch in Ricklingen große Sorge, dass es Überschwemmungen im Bereich Ricklingen geben könnte. Laut einer Sondersitzung im Bezirksrat 09.05.2023 ist der Schwachpunkt der Ricklinger Eindeichung der Altdeich im Bereich Benedessenweg.
Durch unsere ständige Beobachtung der Lage vor Ort ist nach unserer Auffassung der Abschnitt des Benedessenweges im nördlichen Bereich mit der Grenze Beekebrücke - Sitzbank bei der Befestigungsmauer - (nördlichster Punkt) bis kurz vor dem Rückhaltebecken (genannt Schniederwiese - südlichster Punkt) die Schwachstelle. Dort ist der Deich mit einem höher gelegenen Pflanzstreifen (Höhe ca. 1,50m) ertüchtigt und ist in südliche Richtung ansteigend.
Sollte das Hochwasser (ca. 20 Meter) südlich der o.g. Bank ansteigenden, so würde der erhöhte Pflanzstreifen vom Hochwasser überwunden werden und überspült die Deichanlage flankierend. Das Wasser würde Richtung Stammestraße durch die Gärten durchbrechen.

Wir fragen die Verwaltung:
1. Ist die Verwaltung der Meinung, dass der genannte Abschnitt (nördlichster Abschnitt Benedessenweg - Sitzbank bis kurz vor Weggabelung und südlichster Abschnitt Überlaufbecken) der Schwachpunkt in der Ricklinger Deichkonstruktion ist?
2. Wie viele laufende Meter des nördlichen Benedessenweges müssten ertüchtigt werden, um die Ricklinger Deichanlage zu verbessern?

Zu Frage 1.
Wie schon in der Präsentation zur Bezirksratssitzung am 09.05.2023 dargestellt und erläutert, stellt der Bereich von der Bahnstrecke nördlich der Beekebrücke nach Süden bis etwa zum nördlichen Ende des Regenrückhaltebeckens bezogen auf den Wasserstand des neuen HQ₁₀₀ einen Bereich dar, der nun angepasst werden muss.

Zu Frage 2.
Um in diesem Bereich einen aktuellen HQ₁₀₀-Schutz zu erreichen, sind etwa 400 m Hochwasserschutzanlage an die neuberechneten Wasserstände anzupassen.