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Beihilfe aus dem Programm "Soziale Stadt" an das Kinder- und Jugendprojekt "Linie 21" des Jugendumweltbüros Hannover - JANUN e. V. für das Projekt "Kinderforum Hainholz"
Antrag,
zu beschließen, der "Linie 21" des Kinder- und Jugendbeteiligungsprojektes des Jugendumweltbüros Hannovers - JANUN e. V. für das Projekt "Kinderforum Hainholz" aus der Haushaltsstelle 1.4980.718300.5 a) "Programm Soziale Stadt"/Projekte eine einmalige Beihilfe für 2004 in Höhe von bis zu
8.000 Euro
zu gewähren.
Begründung des Antrages
Rat und Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover haben das Programm "Soziale Stadt" für die kommenden Jahre zum kommunalen Handlungsschwerpunkt erklärt. Damit verbunden ist eine Konzentration von Maßnahmen und Ressourcen in den für das Programm ausgewählten Stadtteilen Vahrenheide-Ost, Mittelfeld und Hainholz.
Das Projekt "Kinderforum Hainholz" greift die im sozialintegrativen Stadtteilentwicklungs- programm Hainholz (DS 0245/2002) beschriebenen Zielsetzungen auf und trägt durch die intensive Beteiligung der Kinder in die soziale Stadtentwicklung des Stadtteils Hainholz in besonderer Weise dazu bei, die lokale soziale Situation nachhaltig zu verbessern. Im Rahmen der Maßnahmen zur Förderung der aktiven Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an den Prozessen und Planungen des Programms "Soziale Stadt" soll das Kinderforum Hainholz fortgesetzt werden.
Das Kinderforum ist eine Ergänzung zum Stadtteilforum und gibt Kindern die Möglichkeit, in für sie geeignete Formen und Methoden kontinuierlich als "Expertinnen und Experten in eigener Sache" an der kinderfreundlichen Gestaltung des Stadtteils teilzuhaben. Ziele des Forums sind, Kindern die Möglichkeit zu bieten, mit dem Programm die Spielregeln von Demokratie, Teilhabe und kommunalen Entscheidungsstrukturen zu erlernen und daran beteiligt zu werden. Politischem Desinteresse kann so vorgebeugt werden. Mädchen und Jungen aus Hainholz werden als gleichberechtigte Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtteils gewürdigt, wenn sie an Planungen und Entscheidungen, die sie betreffen beteiligt werden, wie es in der NGO § 22e gefordert wird. Werden Kinder und Jugendliche in die Planung von Spielräumen, Wohnumfeld und Verkehrswegen einbezogen, können Planungsfehler, die mit hohen Kosten verbunden sind, vermieden werden. Die Identifikation mit dem neu gestalteten Außenraum steigt und Zerstörung wird vorgebeugt.
Kinder und Jugendliche stärker an kommunalpolitischen Planungs- und Entscheidungs- prozessen zu beteiligen ist darüber hinaus ein Schwerpunkt des Leitthemas "Demokratische Teilhabe" im Handlungsprogramm zur Stadtentwicklung 2001 - 2005 der LH Hannover und soll insbesondere in den Programmgebieten der "Sozialen Stadt" umgesetzt werden. Das Kinderforum trägt zur Umsetzung des Konzeptes "Gender Mainstreaming" bei, indem die Kinder nicht nur allgemein, sondern auch zu ihren mädchen- bzw. jungenspezifischen Interessen bzgl. der Planungen einbezogen werden. Das Projekt bezieht auch Kinder mit Behinderung ein. Die Veranstaltungen finden überwiegend an barrierefreien Orten statt. Das "Kinderforum Hainholz" kooperiert mit den vorhandenen Trägern sozialer und kultureller Dienst im Stadtteil. Über die Aktivitäten und Ergebnisse des Kinderforums wird regelmäßig von den Kindern selbst im Stadtteilforum Hainholz berichtet.
Das "Kinderforum Hainholz" hat in Hannover Modellstatus. Die Treffen des Forums sind für alle Kinder im Alter von acht bis dreizehn Jahren offen. Im Jahr 2003 fanden alle zwei Wochen öffentliche Treffen statt. Die regelmäßigen Treffen wurden durch mehrtägige Projekte in den Ferien ergänzt. Die Projekte befassten sich mit konkreten Maßnahmen wie z. B. eine Spielplatzplanung oder mit allgemeinen Themen wie Erkundung parlamentarischer Demokratie in Form einer Rathausbesichtigung. Sowohl die regelmäßigen Treffen als auch die Projekte werden von 10 bis 30 Kindern besucht. Das "Kinderforum Hainholz" ist offen für Mädchen und Jungen. Der Anteil von Mädchen und Jungen ist in etwa gleich.
Das Projekt "Kinderforum Hainholz" soll auch im Jahr 2004 kontinuierlich zweimal im Monat für jeweils 2 Stunden stattfinden. Daneben sollen Sonderaktionen wie "Zukunftswerkstätten", mit der Möglichkeit sich intensiv eines Themas (z. B. Spielplatz- gestaltung, Wohnumfeldverbesserung, Verkehrsplanung, Kinderstadtteilplan) zu widmen, fortgesetzt werden.
Um die Durchführung des Projektes sicherzustellen, schlägt die Verwaltung vor, die beantragten Mittel in Höhe von bis zu 8.000 Euro aus der Haushaltsstelle 1.4980.718300.5 a) "Programm Soziale Stadt"/Projekte zu gewähren.
Kostentabelle
Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionen | in € | bei der Hsh-Stelle (im Budget Nr.)/ Wipl-Position | Verwaltungs- haushalt; auchInvestitions- folgekosten | in € p.a. | bei der Hsh-Stelle (im Budget Nr.)/ Wipl-Position |
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Einnahmen | Einnahmen |
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Finanzierungsanteile von Dritten | 0,00 € | | Betriebseinnahmen | 0,00 € | |
sonstige Einnahmen | 0,00 € | | Finanzeinnahmen von Dritten | 0,00 € | |
Einnahmen insgesamt | 0,00 € | | Einnahmen insgesamt | 0,00 € | |
Ausgaben | Ausgaben |
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Erwerbsaufwand | 0,00 € | | Personalausgaben | 0,00 € | |
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung | 0,00 € | | Sachausgaben | 0,00 € | |
Einrichtungsaufwand | 0,00 € | | Zuwendungen | 8.000,00 € | 1.4980.718300.5 |
Investitionszuschuss an Dritte | 0,00 € | | Kalkulatorische Kosten | 0,00 € | |
Ausgaben insgesamt | 0,00 € | | Ausgaben insgesamt | 8.000,00 € | |
Finanzierungssaldo | 0,00 € | | Überschuss / Zuschuss | -8.000,00 € | |
50.09.1
Hannover / 22.06.2004