Anfrage Nr. 1486/2004:
Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Ausbildungssituation in der Landeshauptstadt Hannover

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Ausbildungssituation in der Landeshauptstadt Hannover

Anfrage

Die Landeshauptstadt Hannover bildet z.Zt. 387 Auszubildende in 29 Ausbildungsgängen aus. Deutlich weniger als die Hälfte der Auszubildenden sind weiblich. Die Verteilung von männlichen und weilblichen Auszubildenden auf die Ausbildungsberufe entspricht wesentlich den klassischen Rollenzuschreibungen. Nur ein verschwindend geringer Teil ausländischer Herkunft, bei einem Bevölkerungsanteil in Hannover von rund 15%. Am 01.08. 2004 werden ca. 110 neue Auszubildende ihre Arbeit bei der Stadt beginnen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Wie hoch wird der Anteil von Migrantinnen und Migranten bei den neuen Auszubildenden sein, die zum 01.08. bzw. 01.09. 2004 ihre Ausbildung beginnen und welche Anstrengungen unternimmt die Stadt, den Anteil ausländischer Auszubildenden gerade in jenen Ausbildungsberufen zu erhöhen, die einen höheren Schulabschluss voraussetzen und für die Kernaufgaben der Verwaltung benötigt werden?

Wie begegnet die Verwaltung in der Ausbildung der Herausforderung, dass behördliche Dienstleistungen in Zukunft aufgrund der demographischen Entwicklung verstärkt von Migrantinnen und Migranten in Anspruch genommen werden?

Was unternimmt die Verwaltung bei der Einstellung von Auszubildenden, um die Verteilung nach Geschlechtern in den einzelnen Ausbildungsberufen zu verändern und männer- bzw. frauentypische Berufe für das jeweils andere Geschlecht zu öffnen?

Lothar Schlieckau Fraktionsvorsitzender