Anfrage Nr. 1406/2012:
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur geschlechtergerechten Sprache

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur geschlechtergerechten Sprache

Gender Mainstreaming und somit die Verpflichtung der Verwaltung, die Interessen und Bedarfe von Frauen und Männern gleichermaßen zu berücksichtigen, wird seit 2003 als Querschnittsaufgabe in der Stadtverwaltung implementiert.
In diesem Zusammenhang wurden im Jahr 2003 Empfehlungen für eine zeitgemäße, Frauen und Männer angemessen berücksichtigende Verwaltungssprache vom Referat für Frauen und Gleichstellung herausgegeben, um einer diskriminierenden Wortwahl entgegen zu wirken.
Allerdings werden diese in unterschiedlicher Weise umgesetzt. Mitunter wird weiterhin ausschließlich die männliche Form benutzt - versehen mit dem Hinweis, dass dies allein einem besseren Lesefluss diene und nicht diskriminierend gemeint sei.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Existiert eine für alle Fachbereiche verbindliche einheitliche Regelung zur Sprache, um diskriminierende Wortwahlen zu vermeiden? Wenn ja, wie sieht diese aus?
2. Wie wird die Verwendung geschlechtergerechter Sprache in Drucksachen und anderen Veröffentlichungen gewährleistet? Findet eine Überprüfung statt?

Lothar Schlieckau
Fraktionsvorsitzender