Drucksache Nr. 1398/2013 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der Fraktion DIE HANNOVERANER zum autofreien Sonntag am 26.Mai 2013
in der Ratssitzung am 13.06.2013, TOP 7.4.2.

Inhalt der Drucksache:

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1398/2013 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der Fraktion DIE HANNOVERANER zum autofreien Sonntag am 26.Mai 2013
in der Ratssitzung am 13.06.2013, TOP 7.4.2.

Der autofreie Sonntag in Hannover am 26.05.2013 wurde abgesagt, und zwar laut
Presseberichten wegen Dauerregens und einer Unwetterwarnung.
Nach Aussagen der Verantwortlichen war das Wetter einfach zu schlecht.
Die Absage aufgrund der Witterung beweist im Grunde genommen, dass ein autofreier
Verkehr in der Stadt schon allein wegen der Unberechenbarkeit des Wetters nicht planbar
ist.
Die Binsenweisheit, dass das Radfahren bei schlechtem Wetter weder ein Vergnügen noch
ein wirtschaftlich sinnvolles Unterfangen ist, hat sich wieder einmal bestätigt.
Der buchstäblich ins Wasser gefallene autofreie Sonntag des Jahres 2013 hat eigentlich
jeden autofreien Sonntag für alle sichtbar ad absurdum geführt.
Gemäß Presseberichten entstanden der Stadt für diese gesamte Aktion Kosten in Höhe von
ca. 150.000 Euro.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Wie hoch waren die tatsächlichen bisherigen Gesamtkosten und aus welchen
wesentlichen Einzelpositionen setzt sich diese Summe zusammen?
2. Kommen von Seiten privater Unternehmer, die sich an dieser Aktion beteiligen wollten,
aufgrund der Absage Regressansprüche auf die Stadt zu, und falls ja, welche und in welcher
Höhe?
3. Plant die Stadt trotz der witterungsbedingten Unberechenbarkeit und auch angesichts der
relativ hohen Kosten für das nächste Jahr wieder einen autofreien Sonntag?

Jens Böning
Fraktionsvorsitzender

Text der Antwort

Frage 1: Wie hoch waren die tatsächlichen bisherigen Gesamtkosten und aus welchen wesentlichen Einzelpositionen setzt sich diese Summe zusammen?

a) Organisation und Realisation der Gesamtveranstaltung
(Koordination, Programmheft, Plakate usw.) 156.000 €

b) Logistik
(Sperrung, Sicherheitspersonal, Toiletten) 25.000 €
Gesamt 181.500 €


Frage 2: Kommen von Seiten privater Unternehmer, die sich an dieser Aktion beteiligen wollten, aufgrund der Absage Regressansprüche auf die Stadt zu, und falls ja, welche und in welcher Höhe?

Regressansprüche können nicht geltend gemacht werden, da die Absage aufgrund höherer Gewalt erfolgte.

Frage 3: Plant die Stadt trotz der witterungsbedingten Unberechenbarkeit und auch angesichts der relativ hohen Kosten für das nächste Jahr wieder einen autofreien Sonntag?

Ja, angesichts der erfolgreichen Veranstaltungen 2009 bis 2012 ist der witterungsbedingte Ausfall 2013 kein Grund, zukünftig auf die Ausrichtung der Veranstaltung zu verzichten.