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Aussagen zur Geschlechterdifferenzierung gemäß Beschluss des Rates vom 03.07.2003 (s. DS 1278/2003) sind im Falle dieser Drucksache nicht bekannt.
Die finanziellen Auswirkungen ergeben sich aus dem Drucksachentext und den vorhandenen Anlagen.
Gemäß § 33 der Niedersächsischen Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) stellt der Rat den Jahresabschluss und den Lagebericht fest. Er beschließt über die Entlastung der Betriebsleitung sowie über die Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des Jahresverlustes.
Im Einvernehmen mit dem Rechnungsprüfungsamt - gemäß Schreiben vom 03. Juli 2012 - wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH mit der Jahresabschlussprüfung für das Wirtschaftsjahr 2012 beauftragt.
Eine Information des Betriebsausschusses erfolgte in der 4. Betriebsausschusssitzung am 17. September 2012 mit Informationsdrucksache Nr. 1844/2012.
Im Jahresabschlussbericht erteilt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH dem Hannover Congress Centrum für die Rechnungslegung des Wirtschaftsjahres 2012, gemäß § 32 (2) Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO), ein uneingeschränktes Testat.
Der Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass der Jahresabschluss, der Lagebericht und die Buchführung den Rechtsvorschriften entsprechen. Die Geschäftsführung erfolgt ordnungsgemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Der Eigenbetrieb wird wirtschaftlich geführt.
Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht (gem. § 32 (3) EigBetrVO) ohne ergänzende Feststellungen mit Schreiben vom 16. Mai 2013 an den Oberbürgermeister weitergeleitet.
I. Allgemeine Erläuterungen zum JahresabschlussDas Geschäftsjahr 2012 war in vielerlei Hinsicht ein erfolgreiches und erneut quantitativ und qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Geschäftsjahr, mit großen und spannenden Events in allen Segmenten des Veranstaltungsgeschäfts.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 15.541,3 T€ erzielt. Gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz konnte eine Steigerung in Höhe von 1.951,3 T€ (14,4 %) erzielt werden, auch im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung in Höhe von 183,7 T€ (1,2 %).
Die Umsatzsteigerung gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz als auch im Vorjahresvergleich ist einerseits wiederum auf die positive Entwicklung im Rahmen des Event-Caterings in der AWD-Arena zurückzuführen. Im Kerngeschäftsbereich Veranstaltungen - inkl. der Bankettgastronomie - konnte andererseits im Geschäftsjahr 2012 sowohl eine Steigerung gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz in Höhe von 407,6 T€ (5,3 %), als auch im direkten Vorjahresvergleich in Höhe von 391,4 (5,1%) erzielt werden.
In der Eigengastronomie nahm die Geschäftsentwicklung einen unterplanmäßigen Verlauf. Gegenüber dem ursprünglichen Planansatz eine Veränderung in Höhe von
-258,1 T€ (-15,6 %), gegenüber dem Vorjahr eine Veränderung in Höhe von -209,3 T€ (-13,1%). Aufgrund eines weiterhin rückläufigen Trends im veränderten Gästeverhalten sowie durch Neuzuordnung kleinerer Veranstaltungen/Reservierungen im à la Carte Restaurant, die aufgrund der größeren Sachgerechtigkeit dem Bankettumsatz im Veranstaltungsbereich zugeordnet wurden, ist diese Entwicklung im Wesentlichen zu begründen.
Im Event-Catering für die AWD-Arena konnte auch in diesem Jahr zum wiederholten Mal eine positive Umsatzentwicklung erzielt werden. Gegenüber dem Wirtschafts-planansatz ergab sich eine Steigerung in Höhe von 1.801,9 T€ (42,7 %). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den positiven Saisonverlauf im Fußballbundesliga-Spielbetrieb, inkl. der DFB-Pokalspiele sowie vor allem der Sondereinflüsse durch die Spiele in der Europa-League von Hannover 96 zurückzuführen. Hinzu kommt ein erneuter Sondereinfluss durch ein Großkonzert im September.
Die Summe Betriebliche Erträge beläuft sich im Geschäftsjahr 2012 auf 17.094,1 T€, gegenüber dem ursprünglichen Planansatz eine Steigerung in Höhe von 2.004,1 T€ (13,3 %). Im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung um 65,3 T€ (0,4 %).
Der Materialaufwand beläuft sich insgesamt auf 4.535,8 T€, gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz - in direkter Abhängigkeit zur Umsatzentwicklung - eine Erhöhung von 638,7 T€ (16,4 %). Zum Vorjahr ist eine Erhöhung um 167,5 T€ (3,8 %) zu verzeichnen.
Der Personalaufwand beläuft sich auf 4.940,6 T€, gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan eine Reduzierung um -109,4 T€ (-2,2 %).
Die Gesamtpersonalkosten inkl. der in Anspruch genommenen externen Dienstleister (2.407,5 T€) sowie der Provisionen Servicepartner (892,7 T€) belaufen sich auf 8.240,8 T€. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen durch personalintensivere Veranstaltungen und sich daraus ergebender höherer Personalbedarfe innerhalb der Betriebsspitzen (zeitgleich mehrere Veranstaltungen) sowie der entsprechenden Umsatzsteigerungen zu begründen. Im Verhältnis zur Summe betrieblicher Erträge
beläuft sich die Gesamtpersonalkostenquote 2012 auf 48,2 %, gegenüber dem ursprünglichen Planansatz (49,4 %) eine Veränderung um -1,2 %. Im direkten Vorjahresvergleich (48,7%) ist eine Reduzierung um 0,5 %
zu verzeichnen.
Die Summe Betriebliche Aufwendungen beläuft sich im Geschäftsjahr 2012 auf insgesamt 20.233,8 T€ und ist insbesondere durch die veranstaltungsbedingt höhere Inanspruchnahme von Fremdpersonal sowie höhere Provisionszahlungen an Servicepartner und Hannover 96 beeinflusst. Gegenüber dem Vorjahr eine annähernd gleichbleibende Größenordnung.
Insgesamt war es im Wirtschaftsjahr 2012 weiterhin das strategische Ziel, den Konsolidierungsprozess zu stabilisieren.
Das Hannover Congress Centrum hat im Geschäftsjahr 2012 wiederum das geplante Jahresziel (ein positives operatives Ergebnis in Höhe von 100 T€) erreicht und weist darüber hinaus eine zusätzliche operative Ergebnisverbesserung in Höhe von 7,5 T€ aus.
Im Geschäftsjahr 2012 erhielt das Hannover Congress Centrum von der Deutsche Messe AG eine anteilige Ausschüttung 2011 in Höhe von 9.307,1 T€.
Das Hannover Congress Centrum weist - inkl. der DMAG-Gewinnausschüttung - im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresgewinn in Höhe von 5.644,2 T€ aus.
Das
operative Jahresergebnis bereinigt um den Sondereinfluss aus der DMAG-Ausschüttung (9.307,1 T€) und nach Abzug der durch das HCC nicht direkt zu beeinflussenden Aufwendungen für:
· Hannover Marketing & Tourismus GmbH (720 T€),
· der Zinsen für den Betriebsmittelkredit (26,3 T€),
· den allgemeinen Strukturkosten (2.880,00 T€)
· sowie anteiliger Personalkosten (144,2 T€) aus dem Tarifvertrag Beschäftigungssicherung der Landeshauptstadt Hannover, die dem HCC nicht in voller Höhe angerechnet werden,
beläuft sich auf
+ 107,5 T€.
Im Berichtsjahr belaufen sich die Investitionen für Immaterielle Vermögensgegen-stände und Sachanlagen auf insgesamt 4.362,1 T€. Die Einzelprojekte wurden im Rahmen der zeitlichen und finanziellen Vorgaben durchgeführt.
Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2012 bildeten die umfangreiche Sanierung bzw. Modernisierung der Oberen Festsäle, inkl. der Sanitäranlagen in diesem Bereich sowie die komplette Ziegeldacherneuerung des Südflügels.
Neben dem Bau einer Parkpalette am HCC durch die Landeshauptstadt Hannover wurde auch die gesamte Stromversorgung des Hannover Congress Centrum neu geordnet, modernisiert und qualitativ auf den neuesten Stand gebracht.
Ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss 2012 befinden sich in den nachfolgend beigefügten Anlagen.
II. Anlagen
- Bilanz zum 31. Dezember 2012 (Anlage 1)
- Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2012 (Anlage 2)
- Anhang und Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2012 (Anlage 3)
- Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 (Anlage 4)