Anfrage Nr. 1178/2012:
Anfrage der Fraktion DIE HANNOVERANER zu Gewalttätigkeiten gegenüber sanierten Altbauten in Linden

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion DIE HANNOVERANER zu Gewalttätigkeiten gegenüber sanierten Altbauten in Linden

Gemäß Zeitungsmeldungen gibt es Personen im Stadtteil Linden, die mit gewalttätigen Aktionen (u.a. Zertrümmerung von Fensterscheiben durch Steinwürfe) verhindern wollen, dass die Altbausubstanz Lindens nach und nach durch private Investoren saniert wird.

Viele Gebäude in Linden haben eine Sanierung dringend nötig, da sie Bauschäden aufweisen und in ihrer Ausstattung nicht mehr zeitgemäß sind.

Die selbst ernannten Widerständler - von ihrem Auftreten her offenbar in der linken Szene Lindens beheimatet – behaupten, eine sog. „Gentrifizierung“, d. h. eine Umstrukturierung zu einem teureren Wohnquartier, verhindern zu wollen.

Da sie sich selbst als „Schmuddellindner“ bezeichnen, sind ihnen heruntergekommene Bauten und Wohnungen wahrscheinlich gerade recht. Sie sprechen aber mit Sicherheit nicht für die Mehrheit der Lindener Bevölkerung.

Sie wollen sinnvolle Investitionen in die Erneuerung des Wohnungsbestands Lindens verhindern.


Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie ist die Haltung der Verwaltung zur Erneuerung der Altbausubstanz Lindens durch private Investoren?

2. Ist die Verwaltung der Auffassung oder nicht der Auffassung, dass eine Altbausanierung, und sei sie auch eine sog. „Luxussanierung“, selbst ernannten linken Widerständlern das Recht gibt, mit kriminellen Methoden dagegen anzugehen?

3. Durch welche Maßnahmen gedenkt die Verwaltung ihrerseits Investoren für die Altbausanierung in Linden zu ermutigen sowie gewalttätige Widerständler daran zu hindern, gerade renovierte Hausobjekte zur Abschreckung und Entmutigung von Investoren zu demolieren?


Jens Böning