| 1124/2023 (Originalvorlage) |
 |  Beschlussdrucksache | |||||||||
In den Jugendhilfeausschuss In den Ausschuss für Haushalt, Finanzen, Rechnungsprüfung, Feuerwehr und öffentliche Ordnung In den Verwaltungsausschuss |
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Maßnahme | Kurzbeschreibung | Kosten |
Günstig Einkaufen - Gesund Kochen - Gemeinschaft erleben - Verantwortung übernehmen | Honorarkosten und Sachmittel für die Umsetzung der Maßnahme „Kochprojekt“ im Zeitraum vom 01.06.2023 bis zum 31.05.2024. Weitere Details sind den Anlagen 1 und 1a zu entnehmen | 9.522,-€ |
JANUN beantragt Fördermittel des Hannoverfonds für ein ausgiebiges Kochprojekt, das als zusätzliches Angebot zu den Regelmaßnahmen initiiert wird. Ziel ist es neben dem Erlernen von Kochkompetenzen, Spaß und das Miteinander zu fördern. Viele Besucher*innen des Jugendtreffs verfügen über wenig Geld, dass nicht in gesunde Mahlzeiten investiert wird. Das Angebot soll laut Antrag in den Räumlichkeiten im Jugendtreff stattfinden. Aus den ausgezahlten Zuwendungen von OE 51.5 Kinder- und Jugendarbeit kann die Miete des Kleinen Jugendtreffs beglichen werden. Der Antrag auf Fördermittel des Hannoverfonds beschreibt eine Maßnahme, die nun an einem zusätzlichen Öffnungstag mit zusätzlichem Personal durchgeführt werden soll. Der Bedarf dafür hatte sich in der Vergangenheit bereits gezeigt und konnte schon mal mit Mitteln des Hannoverfonds realisiert werden. Da der Bedarf zur sozialen Teilhabe weiterhin besteht, werden die beantragten Mittel benötigt, um das Kochprojekt zu realisieren.
Das Projekt wird nach Prüfung der formalen Voraussetzungen verwaltungsseitig demnach zur Bewilligung empfohlen.
Maßnahme | Kurzbeschreibung | Kosten |
Paten-Initiative für geflüchtete, junge Menschen | Honorarkosten und Sachmittel für die Umsetzung der Maßnahme „Paten-Initiative“ im Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024. Weitere Details sind der Anlage 2 zu entnehmen | 30.000,-€ |
Der Verein Internationale kulturelle Jugend-Arbeit (IKJA) e. V. beantragt Fördermittel des Hannoverfonds für eine Paten-Initiative für junge geflüchtete Menschen, die aktuell nicht oder nicht ausreichend über Angebote der Kinder- und Jugendhilfe versorgt werden können. Die Gesamtmaßnahme hat vorrangig gelingende soziale Teilhabe zum Ziel. Die Jugendlichen, die schwerpunktmäßig erreicht werden sollen, werden in ihrer Ankommenssituation unterstützt und finden sich begleitet ein in die Strukturen des deutschen Sozialsystems. IKJA begleitet die Jugendlichen und deren Familien sprachlich unterstützt bei der beruflichen Bildung, durch die eine soziale Teilhabe ermöglicht werden soll. Die finanzielle Unabhängigkeit vom deutschen Sozialsystem ist häufig auch zur Abmilderung von möglichen Armutsfolgen initiiert. IKJA stellt den Jugendlichen digitale Medien für die Erstellung von Nachweisen zur Verfügung. Darüber hinaus werden Pat*innen in Lernpatenschafen integriert und unterstützen die Jugendlichen individuell bei ihrem jeweiligen Bedarf. IKJA stellt somit ein ergänzendes Angebot zu anderen Angeboten der Jugendberufs- oder der Jugendhilfe und schließt eine Versorgungslücke. Im Jahr 2023 erhält der Verein keine Zuwendungsmittel des Fachbereichs Gesellschaftliche Teilhabe.
Das Projekt wird nach Prüfung der formalen Voraussetzungen verwaltungsseitig demnach zur Bewilligung empfohlen.
Maßnahme | Kurzbeschreibung | Kosten |
Gewaltpräventations- Coachings für geflüchtete Familien in Hannover | Honorarkosten und Sachmittel für die Umsetzung der Maßnahme „Gewaltpräventions-Coachings“ im Zeitraum vom 15.06.2023 bis zum 31.12.2024. Weitere Details sind der Anlage 4 zu entnehmen | 12.960,-€ |
Der Verein Internationale kulturelle Jugend-Arbeit (IKJA) e. V. beantragt Fördermittel des Hannoverfonds für die Durchführung von 72 Gewaltpräventions-Coachings mit Familien mit minderjährigen Kindern und Jugendlichen aus Afghanistan, dem Iran, Pakistan, sowie ggbfs. der Ukraine und Russland. Die Coachings werden den Familien angeboten, insbesondere aber auch den Kindern und Jugendlichen. Das Aufkommen von gewaltvollem Verhalten kann nicht pauschal auf einen Grund zurückgeführt werden; die Fluchterfahrungen sind häufig teil davon. Kinder und Jugendliche erleben, dass ihnen die soziale Teilhabe erschwert wird, wenn sie nicht lernen Konflikte mit Vertreter*innen von Institutionen, in den Familien oder im Kreis Gleichaltriger gewaltlos zu meistern. Hier setzt das Projekt der Gewaltprävention an. Bisher wurde bereits kleinere Projekte gefördert, da sowohl der Erfolg hoch ist, als auch der Bedarf weiter gestiegen ist, beantragt IKJA nun für einen größeren Zeitpunkt, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. IKJA stellt ein ergänzendes Angebot zu anderen Angeboten der Gewaltprävention z. B. in Schulen und schließt somit eine Versorgungslücke. Im Jahr 2023 erhält der Verein keine Zuwendungsmittel des Fachbereichs Gesellschaftliche Teilhabe.
Das Projekt wird nach Prüfung der formalen Voraussetzungen verwaltungsseitig demnach zur Bewilligung empfohlen.
Maßnahme | Kurzbeschreibung | Kosten |
Hofmakeover Prtizipationsprojekt | Honorarkosten und Sachmittel für die Umsetzung der Maßnahme „Hofmakeover“ im Zeitraum vom 15.04.2023 bis zum 31.12.2023. Weitere Details sind der Anlage 5 zu entnehmen | 5.000,-€ |
Das Kinder- und Jugendwerk der Naturfreunde möchte am Standort Jugendtreff Bornum ein Partizipationsprojekt mit Kindern und Jugendlichen zur Anbindung an den Stadtteil und zur Förderung des Demokratieverständnisses und der sozialen Teilhabe durchführen. Als Projektergebnis soll es eine zusätzliche nutzbare Grünfläche im Stadtteil geben, die die Kinder und Jugendlichen in ihren Alltag integrieren können. Die diverse Familienstruktur im Stadtteil soll durch den integrativen Aspekt des Makeover-Projekts in Kontakt gebracht werden. Der Träger erhält Zuwendungen aus dem Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Das Hof Makeover-Projekt ist ein zusätzliches Projekt, dass sich am Bedarf der Kinder und Jugendlichen für die Adaption des Sozialraums und Nahbereichs orientiert. Eine Doppelförderung mit Zuwendungen von 51.5 ist daher ausgeschlossen.
Das Projekt wird nach Prüfung der formalen Voraussetzungen verwaltungsseitig demnach zur Bewilligung empfohlen.
Maßnahme | Kurzbeschreibung | Kosten |
Life is what you make it | Honorarkosten und Sachmittel für die Umsetzung der Maßnahme „Life is what you make it“ im Zeitraum vom 01.06.2023 bis zum 23.08.2023. Weitere Details sind der Anlage 3 zu entnehmen | 25.500,-€ |
Der Verein Märchenkoffer e. V. bietet ein Projekt sowohl für aus der Ukraine geflüchtete Jugendliche, also auch für in Deutschland lebende russischstämmige Jugendliche an. Die Gruppe, die an dem Projekt teilnimmt, wird nach Aussagen des Trägers wie folgt zusammengesetzt: 50% der Teilnehmer*innen – aus der Ukraine geflohene Kinder und Jugendliche; 50% der Teilnehmer*innen – Kinder und Jugendliche, die schon länger in Hannover leben und evtl. (kein Ausschlusskriterium) bilingual (Russisch oder Ukrainisch + Deutsch) aufgewachsen sind.
Das Hauptkriterium für alle Teilnehmer*innen: sie leben aktuell in der Stadt Hannover in Armut oder sind davon bedroht. Das Projekt soll zudem einen nachhaltigen Übergang in die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort in dem Stadtteil fördern. Darüber hinaus werden Empowermentkompetenzen und das Selbstbewusstsein gestärkt, um soziale Teilhabe zu verbessern. Märchenkoffer e. V. hat bis 2022 Zuwendungen der Kinder- und Jugendarbeit erhalten, seit 2023 wird der Träger vom Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe gefördert. Die Förderung des Fachbereichs Gesellschaftliche Teilhabe sieht eine Grundförderung des Vereins vor, es gibt keine Doppelförderung mit dem aus dem Hannoverfonds beantragten Mitteln.
Das Projekt wird nach Prüfung der formalen Voraussetzungen verwaltungsseitig demnach zur Bewilligung empfohlen.
Maßnahme | Kurzbeschreibung | Kosten |
Zusammen wachsen von Anfang an - Erlebnispädagogische Impulstage, Sozialkompetenztrainings | Honorarkosten und Sachmittel für die Umsetzung der Maßnahme „Zusammen wachsen von Anfang an“ im Zeitraum vom 01.10.2023 bis zum 01.10.2024. Weitere Details sind der Anlage 6 zu entnehmen | 17.125,-€ |
Die Ausrichtung des Projekts ist inhaltlich begrüßenswert, dennoch handelt es sich bei Sozialkompetenztrainings nicht um grundsätzliche Maßnahmen zur Abmilderung von Armutsfolgen. Die soziale und gesellschaftliche Teilhabe, die durch den Hannoverfonds gefördert werden soll, lässt sich in diesem Projekt für allgemeines Sozialkompetenztraining nach Corona nicht festmachen. Bei dem sicherlich sinnvollen Projekt handelt es sich um ein Projekt, welches aus dem Schulbudget oder anderen für Schule zuständigen Fördertöpfen finanziert werden sollte.
Das Projekt wird nach Prüfung der formalen Voraussetzungen verwaltungsseitig demnach zur Ablehnung empfohlen.
