Anfrage Nr. 1086/2023:
Anfrage der FDP-Fraktion: Stromversorgung von Wärmepumpen

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Anfrage der FDP-Fraktion: Stromversorgung von Wärmepumpen

Wärmepumpenoffensive des Bundesumweltministeriums

Begründung:

Die derzeitigen Planungen des Bundesumweltministeriums zur massiven Ausweitung des Einbaus von Wärmepumpen zum Beheizen von Gebäuden wird mittelfristig den Einbau von Wärmepumpen in einem Großteil aller Gebäude zur Folge haben. Aufgrund der gleichzeitigen Pläne zur Verkürzung der Zeit, in der fossile Heizanlagen installiert werden dürfen, wird auch kurzfristig einen sprunghaften Anstieg der Nutzung von Wärmepumpen zu erwarten sein.
Da diese Geräte für ihren Betrieb erhebliche Mengen von Strom benötigen, birgt die Technologie bei der Geschwindigkeit der erforderten Umstellung einige Schwierigkeiten. Das Wohnungsbau Unternehmen Vonovia teilte bereits mit (Siehe Artikel in der HAZ vom 05.05.2023), dass viele der Vonovia Immobilien bereits mit Wärmepumpen ausgestattet seien, aber mehr als die Hälfte davon aber nicht in Betrieb genommen werden könnten, weil der benötigte Strom aufgrund des nicht ausreichenden Netzausbaus nicht verfügbar sei.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung
1. Sind solche Fälle auch in der Landeshauptstadt Hannover bekannt?

2. Reicht das vorhandene Stromnetz in der Landeshauptstadt Hannover aus, um auch einen kurzfristig stark steigenden Strombedarf durch die massive Installation von Wärmepumpen sowie zugleich Elektroladepunkten zu bedienen?

3. Sind im Falle einer nicht ausreichenden Versorgungsmenge Abschaltungen durch die städtische Tochter enercity geplant und wenn ja, nach welchen Kriterien werden diese erfolgen?