Drucksache Nr. 1020/2022 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der AfD-Fraktion zu Trans-Personen in weiblichen „Safe-Spaces“
in der Ratssitzung am 19.05.2022, TOP 2.4.

Inhalt der Drucksache:

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1020/2022 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der AfD-Fraktion zu Trans-Personen in weiblichen „Safe-Spaces“
in der Ratssitzung am 19.05.2022, TOP 2.4.

Immer mehr Menschen in Deutschland outen sich als „Trans-Personen“ und fühlen sich vermeidlich im falschen Körper geboren. Manche dieser Trans-Identitäten verkleiden sich nur als Frau/Mann, andere meinen es ernster und wechseln auch juristisch und biologisch ihr Geschlecht.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Dürfen Männer die sich als Frauen definieren, aber ihr Geschlecht nicht juristisch geändert haben, geschützte Frauenräume (Umkleideräume, Toiletten) in städtischen Gebäuden, einschließlich Schulen und Kindergärten betreten?

2. Dürfen Männer die sich als Frauen definieren, aber ihr Geschlecht nicht juristisch geändert haben, städtische Frauenhäuser betreten?

Text der Antwort

Frage 1: Dürfen Männer, die sich als Frauen definieren, aber ihr Geschlecht nicht juristisch geändert haben, geschützte Frauenräume (Umkleideräume, Toiletten) in städtischen Gebäuden, einschließlich Schulen und Kindergärten betreten?

Die Definition „Männer, die sich als Frauen definieren“ scheint eine logische Kontradiktion darzustellen. Der Landeshauptstadt Hannover ist keine derartige Personengruppe bekannt.

Trans* Frauen – also Frauen, denen bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugewiesen wurde und die sich einem sozialen, medizinischen und rechtlichen Transitionsprozess unterschiedlichen Ausmaßes unterziehen – dürfen wie alle Frauen Sanitärräume für Frauen nutzen. Dies gilt unabhängig davon, ob eine juristische Personenstandsänderung ggf. nicht oder noch nicht vorliegt.

Frage 2: Dürfen Männer, die sich als Frauen definieren, aber ihr Geschlecht nicht juristisch geändert haben, städtische Frauenhäuser betreten?

Städtische Frauenhäuser gibt es nicht – es gibt lediglich drei von der Landeshauptstadt Hannover durch Zuwendungen geförderte Frauenschutzeinrichtungen. In diesen Frauenschutzeinrichtungen wird auch trans* Frauen Zuflucht gewährt.