Antrag Nr. 1004/2017:
Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der FDP-Fraktion und der CDU-Fraktion zum Ausbau der Stadtbahnhaltestellen Kurze-Kamp-Straße und Bothfeld mit Hochbahnsteigen

Inhalt der Drucksache:

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Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der FDP-Fraktion und der CDU-Fraktion zum Ausbau der Stadtbahnhaltestellen Kurze-Kamp-Straße und Bothfeld mit Hochbahnsteigen

Antrag

zu beschließen:
Die Region Hannover als Aufgabenträgerin für den öffentlichen Personennahverkehr wird aufgefordert, die Planung für den Ausbau der Stadtbahnhaltestellen Kurze-Kamp-Straße und Bothfeld der Stadtbahnlinie 9 zu beauftragen mit dem Ziel einer Umsetzung in 2018.
Für den Hochbahnsteig Kurze-Kamp-Straße ist die Variante 3 oder 3b zu realisieren. Durch diese Planung soll es keine Verzögerungen bei der Planung und Errichtung von anderweitigen Hochbahnsteigen geben.

Begründung

Die barrierefreie Gestaltung des ÖPNV ist insbesondere in einer zunehmend alternden Gesellschaft mit zahlreichen BürgerInnen mit Handicap ein wichtiges Ziel. Es sollte möglichst kurzfristig umgesetzt werden, um allen BürgerInnen eine uneingeschränkte Teilhabe am Gesellschaftsleben zu ermöglichen. Entsprechende gesetzliche Verpflichtungen bestehen seit einigen Jahren. Umso verwunderlicher ist es, dass in Bothfeld mit dem Bau der Hochbahnsteige Kurze-Kamp-Straße und Bothfeld, nicht wie im Nahverkehrsplan 2015 vorgesehen, in 2017 begonnen wird. Der Bau der Hochbahnsteige ist hier besonders wichtig, da in Bothfeld auf dem Streckenast der Linie 9 von der Noltemeyerbrücke bis zum Endpunkt Fasanenkrug bisher keine Haltestelle barrierefrei ausgebaut ist. Aus baulichen und zeitlichen Synergieeffekten empfiehlt sich zudem eine zusammenhängende Realisierung der beiden Hochbahnsteige an den in der Nähe liegenden Haltestellen Kurze-Kamp-Straße und Bothfeld.
Im Bereich Kurze-Kamp-Straße sind als Lösungen für einen Hochbahnsteig die Varianten 3 oder 3b weiter zu verfolgen, um den Erhalt des Bereiches als wichtiges Nahversorgungszentrum für Bothfeld zu stärken. Nur bei dieser Lösung ist eine Erweiterung des bestehenden Lebensmittelmarktes als zentrale Einrichtung des Nahversorgungszentrums möglich. Darüber hinaus ist bei den Varianten 3/3b der Stadtteil insgesamt besser eingebunden. Das gilt insbesondere für die Anbindung des gerade entstehenden Baugebietes Hilligenwöhren mit ca. 250 Wohneinheiten und die dann im direkten Einzugsbereich der Haltestelle gelegenen senioren- und behindertengerechten Wohnungen.

Christine Kastning Jens Seidel
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender

Freya Markowis Wilfried Engelke
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender