zu beschließen,

1.) den "Deutsch-russischen Förderverein e.V." als Träger einer Kleinen Kindertagesstätte in Hannover-Misburg, Anderter Straße 18 anzuerkennen und

2.) ab Erteilung der Betriebserlaubnis, frühestens ab dem 01.07.2007, laufende Beihilfen für eine Krippengruppe mit 10 Plätzen für Kinder im Alter von 1,5 - 3 Jahren (3/4 Betreuung) auf Grundlage der Richtlinien über die Fördervoraussetzungen und -beträge für Kindertagesstätten in Trägerschaft von gemeinnützig anerkannten Vereinen zu gewähren.

Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, eine ausgewogene Belegung der Gruppen ist im Rahmen der Aufnahmekriterien vorgesehen. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

* Die Finanzierung im Kindertagesstättenbereich erfolgt als Beihilfegewährung an die Träger. Hierbei werden von den Betriebsausgaben die zu erzielenden Einnahmen aus Elternbeiträgen und Landesfördermitteln abgezogen, sodass es sich um einen Nettobetrag handelt.

Im Stadtbezirk Misburg-Anderten besteht gegenwärtig eine erhebliche Nachfrage an Betreuungsplätzen für unter 3-jährige Kinder. Durch die geplante Krippengruppe des Vereins "Deutsch-russischer Förderverein e.V." wird es möglich, zusätzlich 10 Plätze anzubieten. Das pädagogische Konzept der Einrichtung "Singende Pinguine" verfolgt als einen Schwerpunkt die bilinguale Erziehung, damit die Kinder aus deutsch-russischen Familien zweisprachig aufwachsen können. Unterstützend ist die musikalische Früherziehung als ein wichtiger Aspekt für die Sprachförderung vorgesehen.

Der Verein beabsichtigt die Anmietung von Räumlichkeiten in der Anderter Straße 18 zum Betrieb der Einrichtung. Entsprechend der geplanten Nutzung werden die notwendigen Umbaumaßnahmen seitens des Trägers über den Vermieter vorgenommen. Die Planung wurde mit dem Nds. Kultusministerium - Referat 31 Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder - anlässlich eines Ortstermins vorbesprochen und eine Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt. Investitionskosten entstehen der Stadt nur für die Bewilligung der Zuwendung für die Einrichtungsmittel.

Die Maßnahme trägt den Anforderungen des Tagesbetreuungsausbaugesetzes Rechnung. Der zeitliche Rahmen für den Ausbau der Angebote ist in einem Stufenprogramm in jährlichen Schritten festgelegt und wurde so auch vom Verwaltungsausschuss der Landeshauptstadt Hannover beschlossen (DS 839/2005 mit Änderungsanträgen).

Sowohl die durch die Maßnahme notwendigen Einrichtungskosten als auch die Kosten für die laufende Finanzierung stehen im Kindertagesstätten-Budget zur Verfügung. Der Träger hat sich bereits in der Sitzung der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung am 16.03.2007 vorgestellt und beabsichtigt den Betrieb der Einrichtung zum 01.07.2007 aufzunehmen.