Antrag Nr. 0875/2020:
Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion: hanova in der Coronakrise stärken – Verzicht auf Ausschüttung

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0875/2020 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion: hanova in der Coronakrise stärken – Verzicht auf Ausschüttung

Antrag, zu beschließen:

Die Landeshauptstadt Hannover verzichtet als Gesellschafter von hanova WOHNEN GmbH und hanova GEWERBE GmbH komplett auf eine Gewinnausschüttung. Diese finanziellen Mittel verbleiben zur Stärkung des Eigenkapitals beim Gleichordnungskonzern.

Begründung

Der Gleichordnungskonzern hanova steht vor großen Herausforderungen. Im Zusammenhang mit der derzeitigen Coronakrise ist von einem starken Einnahmerückgang sowohl bei hanova WOHNEN als auch bei hanova GEWERBE zu rechnen. Der Ankauf von weiteren Immobilien, insbesondere im Canarisweg, werden hanova darüber hinaus außerordentlich belasten.

Es muss davon ausgegangen werden, dass die Erfüllung von Kernaufgaben von hanova, wie der soziale Wohnungsbau, in den kommenden Jahren stark beeinträchtigt wird. Ziel muss es daher sein, die für hanova zu erwartenden Negativfolgen zu minimieren und die finanzielle Sicherheit zu erhöhen. Die Coronakrise darf nicht dazu führen, dass etwa Abstriche bei der Bekämpfung der Wohnungsnot gemacht werden.

Die Landeshauptstadt Hannover ist bei hanova GEWERBE zu 100 % und bei hanova WOHNEN zu 90 % Gesellschafterin. Im Doppelhaushalt 2019/2020 wird für das Jahr 2020 eine Ausschüttung von 18 Millionen Euro bei hanova WOHNEN und von 2,3 Millionen Euro bei hanova GEWERBE anvisiert. Die Stadt kann einen entscheidenden Beitrag zur Stabilität von hanova leisten, indem sie auf die Gewinnausschüttung verzichtet.

Jens Seidel

Fraktionsvorsitzender