Niedersachsenweit kommen seit dem Jahr 2002 speziell ausgebildete Familien-hebammen zum Einsatz. In Hannover sind seit 2005 zwei Familienhebammen mit jeweils sieben Wochenstunden im Einsatz. Diese können zurzeit rd. 25 Familien betreuen.
Das Modellprojekt der Stiftung „Eine Chance für Kinder" hat sich in den beteiligten Kommunen Niedersachsens sehr bewährt. Auch in Hannover sind die Erfahrungen bereits sehr positiv. Es zeigt sich jedoch, dass die zeitlichen Kapazitäten der beiden Familienhebammen in Hannover nicht ausreichend sind, um allen Anfragen gerecht zu werden. Aus diesem Grund sollen spätestens ab Juli dieses Jahres fünf weitere Familienhebammen jungen Müttern, schwangeren Alleinerziehenden und Schwangeren aus sozial schwierigen Milieus beratend zur Seite stehen.
Die Finanzierung soll aus dem sog. Experimentiertopf erfolgen, da zum einen die Arbeit der Familienhebammen nur teilweise von den Krankenkassen getragen wird und somit gesondert vergütet werden muss (pro Stunde 36 €). Die Arbeit der Familienhebammen hat zudem eine wichtige präventive Funktion. Langfristig können damit HzE-Kosten vermieden werden. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
und -mittel sind einzubeziehen.
Klaus Huneke Lothar Schlieckau
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender