Informationsdrucksache Nr. 0626/2011:
Förderung des Einsatzes fair gehandelter Produkte als ein Schwerpunktthema der UN-Milleniumsziele

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0626/2011 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Inhalt der Drucksache:

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0626/2011
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Förderung des Einsatzes fair gehandelter Produkte als ein Schwerpunktthema der UN-Milleniumsziele

Ausgangslage:

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover hat am 28.05.2009 im Rahmen der Unterzeichnung der Millenniumserklärung der Mitgliedskommunen des Deutschen Städtetages mit DS. 0315/2009 u.a. Folgendes beschlossen:


1. Die Verwaltung prüft Möglichkeiten zum Einsatz "fair gehandelter Produkte" in der Verwaltung, auf kommunalen Veranstaltungen, in Schulen, in Kindergärten etc. und legt im September 2009 ein Konzept zur Umsetzung vor.

2. Die Verwaltung weitet ihre Aktivitäten zur Information und Bewusstseinsbildung über die Millenniums-Entwicklungsziele in kommunalen Einrichtungen wie z.B. Schulen, Jugendzentren, Freizeitheimen sowie in der allgemeinen Öffentlichkeit aus.


Innerhalb der Verwaltung wird die Thematik federführend vom Wirtschafts- und Umweltdezernat angesiedelten Agenda21-Büro betreut. Dieses berichtet hiermit über den aktuellen Arbeitsstand wie folgt:

1. Förderung fair gehandelter Produkte

1.1. innerhalb der Verwaltung

Mit der Info DS 0325/2010 wurde ein Konzept für den Einsatz fair gehandelter Produkte in der Verwaltung, auf kommunalen Veranstaltungen, in Schulen, in Kindergärten etc. vorgelegt. Auf dieser Basis folgten ergänzend und begleitend folgende Aktivitäten:


· Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Es wurde ein Passus "Sonderkündigung" in die AGB der LHH eingepflegt, der der LHH ermöglichen soll, dass sie bei Verletzungen aus der Verpflichtung zur "Berücksichtigung von Sozialstandards bei der kommunalen Beschaffung" einen geschlossenen Vertrag kündigen oder von ihm zurücktreten kann.

· Mit dem Rundschreiben Nr. 05/2010 vom 2.12.2010 wurden alle Fachbereiche, Ämter und Betriebe über die Beschlusslage zum Einsatz fair gehandelter Produkte informiert.

· Die dazugehörigen Informationen im Intranet wurden überarbeitet. werden laufend aktualisiert.

· Ein Informationsblatt für die Lieferanten und Geschäftspartner der Landeshauptstadt Hannover wurde erstellt.

· In Kooperation mit ICLEI - dem internationalen Rat für Umweltfragen wurde eine verwaltungsinterne Schulung für BeschafferInnen angeboten und durchgeführt.


1.2. Weitere Aktivitäten mit besonderem Fokus auf den fairen Handel:

In der bundesweiten Fairen Woche unter dem Motto: „Fairer Handel schafft Zukunft“ fanden zahlreiche Aktionen in Hannover statt. Ein Schwerpunkt widmete sich den gastronomischen Betrieben.


Ÿ „Fair schmeckt mir“ im (Rathaus)Kasino. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten eine Woche kostenlos faire Säfte probieren und der Nachtisch wurde aus fair gehandelten Zutaten zubereitet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten an einem Quiz teilnehmen und ihr Wissen rund um den fairen Handel testen. Zu den Gewinnen gehörten Produkte aus fairem Handel.

Ÿ Der Gartensaal im Rathaus bot jeden Tag ein faires Tagesmenü an.

Ÿ Krimidinner im Haus der Jugend: Ein spannendes Theaterstück zum fairen Handel, eine interaktive Kriminalgeschichte, wurde in ein 4-gängiges Menü mit fair gehandelten Zutaten eingebettet. Die exotischen und schmackhaften Speisen wurden von Auszubildenden (Pro Beruf) zubereitet und serviert. Das professionell inszenierte Theaterstück setzte amüsante als auch spannende Impulse für eine ökologische und sozialgerechte Zukunftsentwicklung.

Ÿ Hannover handelt fair: Auszubildende der Berufsbildenden Schule Handel informierten VerbraucherInnen über die Besonderheiten des fairen Handels. An Aktionsständen in Supermärkten und Einzelhandels-Geschäften warben sie dafür, fair gehandelte Waren zu kaufen.


Außerdem wurden zahlreiche Vorträge zu den Möglichkeiten zur Beschaffung unter Berücksichtigung der anerkannten Sozialstandards durchgeführt z.B. in Schulen und in den Workshops der Ökoprofit-Betriebe (Einsteiger –und Clubbetriebe).

Mit Umsetzung des Ratsauftrages zur Beschaffung fair gehandelter Produkte erfüllte die Stadt (Verwaltung und andere Partner aus Bildung, Handel etc.) alle Kriterien, um sich für den Titel „Fairtrade-Stadt“ zu bewerben. Am 3. Mai 2010 erhielt Hannover die Auszeichnung zur ersten niedersächsischen „Fairtrade Town“ wie auch die Städte Bristol, New York, Brüssel, London u.a. Mit dieser Auszeichnung beginnt ein Prozess der Motivation und Partnerschaft. Alle zwei Jahre muss sich die Stadt erneut mit weiteren Erfolgen für diese internationale Auszeichnung bewerben. Zur Prozessbegleitung wurde entsprechend den Kriterien der Bewerbung die „Steuerungsgruppe FairTradeTown“ gebildet, für die externe Experten gewonnen werden. Dazu gehören VertreterInnen von Brot für die Welt, Berufsbildende Schule Handel (BBS), La Provence (Gastronomie), Gartensaal (Gastronomie und Kantine), Einzelhandelsverband Niedersachsen, Fachhochschule Design und Medien, Allerweltsladen, Umweltzentrum e.V., der deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), Stadtverwaltung Hannover, Wissenschaftsladen e.V., Slow Food Deutschland e.V. - Convivium Hannover.

2. Aktivitäten zur Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu den UN-Millenniumsentwicklungszielen (MDGs):

2.1. innerhalb der Verwaltung

Zunächst wurde von der dazu eingesetzten Arbeitsgruppe eine Umfrage innerhalb der Stadtverwaltung gestartet. Mit Hilfe dieser Bestandsaufnahme konnte zum einen herausgefunden werden, in welchen Bereichen innerhalb der Verwaltung zu den MDG-Themen schon gearbeitet wurde und wo noch Handlungs- bzw. Fortbildungsbedarf besteht. Nach einer internen Informations- und Fortbildungsveranstaltung kam die AG zum Entschluss, dass mehr Menschen innerhalb und außerhalb der Verwaltung auf vielfältige Weise informiert und erreicht werden müssen:


a) Z.B. durch Informationen, zielgruppenorientierte Fortbildungen, Handreichungen und Angeboten von Handlungsmöglichkeiten

b) Durch das Schaffen von Plattformen, wo viele Akteure zusammen kommen um Gemeinsamkeiten zu entdecken, Netzwerke zu knüpfen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.


Folgende Aktivitäten sind bereits in Arbeit bzw. abgeschlossen:

Ÿ Angebote für Kindertagesstätten und andere Einrichtungen für Kinder im Vorschulalter: Es wurde ein Fortbildungs-Konzept einschl. Handreichungen für Erzieherinnen und Erzieher entwickelt, das eine Ergänzung zu den bestehenden Angeboten der Stadt Hannover darstellt. Zu den Handreichungen gehören sog. Millenniumskarten zum Thema „Wir und das Millennium: Wald erleben - Regenwälder schützen“, die am Beispiel des Waldes auf alle acht Ziele eingehen und durch anschauliches Material sowie durch Besuche indigener Vertreter des Klimabündnisse ergänzt werden.

Ÿ Für Schulen und Bildungseinrichtungen wurde das Medien-Lernangebot „Kinder in der einen Welt" gemeinsam mit dem Medienzentrum entwickelt. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler im Sinne eines globalen Lernens und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für diese Problematik zu sensibilisieren. Das Thema ausbeuterische Kinderarbeit und Kinderrechte stehen im Fokus. Begleitet wird das Programm durch verschiedene Aktivitäten.

Ÿ Um einen leichteren Zugang zu den MDGs zu finden, bieten sich für die Schülerinnen und Schüler die eigenen kulturell-künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten an. Unter professioneller Anleitung von Fachleuten soll hierzu in unterschiedlichen Workshops im Rahmen des Projektes „Hauptschule in Bewegung“ gearbeitet werden. Sieben Hauptschulen aus der Stadt Hannover sowie der Hauptschulzweig der KGS Ronnenberg aus der Region Hannover mit insgesamt 160 Schülerinnen und Schüler sind aktiv beteiligt.


2.2. Weitere Aktivitäten in Kooperation mit externen Gruppierungen

Ÿ Stand Up – Deine Stimme gegen Armut – ist eine bundesweite Aktion zur Kampagnenarbeit der Millenniumsentwicklungsziele an der sich insbesondere auch Auszubildende der Landeshauptstadt Hannover am 16. September 2010 im Freizeitheim Linden beteiligt haben. Es wurde ein Video gedreht, das mit Millionen anderen Botschaften nach New York zum Weltarmutsgipfel gesendet wurde, mit der Forderung mehr zu tun, um Armut und Krankheiten zu bekämpfen.

Ÿ Zum Thema HIV/AIDS wurde in Kooperation mit HelpAge Deutschland und weiteren Kooperationspartnern die Fotoausstellung „Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/Aids“ in die Marktkirche nach Hannover geholt. In beeindruckender Weise lassen die Fotos alte Frauen auftreten, die wegen der AIDS Epidemie im hohen Alter die Pflege ihrer erkrankten Kinder und die Betreuung der AIDS-Waisen übernehmen. Begleitet wird die Ausstellung von zahlreichen Aktivitäten.

Ÿ Durch die AG Bildung entstanden neue Kooperationen wie z.B. die Durchführung der Wasserwochen und der Aktivitäten zum Klimaschutz in der VHS.

Ÿ Unter dem Motto “Rohstoffgerechtigkeit” wurde die Ausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt“ im Rathaus gezeigt. Ergänzend dazu wurde ein Workshop und eine Diskussionsveranstaltung mit verschiedenen Experten zu der Frage „Gerechte Rohstoffnutzung – Chance oder Unmöglichkeit?“ durchgeführt.


Ÿ In enger Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen und anderen Organisationen wird diese Aktivität mit einer Veranstaltungsreihe unter dem Motto: „Ressourcen und Menschenrechte“ fortgesetzt, die sich aktuell mit dem Nahen und mittleren Osten sowie mit Nordafrika auseinandersetzt.

Ÿ Für das Frühjahr 2012 ist eine öffentliche Veranstaltung geplant, die als Plattform für Austausch und Vernetzung der zahlreichen Akteure dienen soll, die sich in der Stadtgesellschaft mit der Frage „wie wollen wir in Zukunft leben, um uns konstruktiv und lösungsorientiert den Herausforderungen der weltweiten Probleme zu stellen“ auseinandersetzen. In der Zwischenzeit wird es kleinere Foren/Veranstaltungen geben, die sich mit verschiedenen Teilaspekten auseinandersetzen wie z.B. mit Akteuren des Staatstheaters zu der aktuellen Inszenierung („Unternehmen Hunger“ und „die Welt ohne uns“) oder die Veranstaltungsreihen „Peak Oil-City“, „Ressourcen und Menscherechte“ mit Migrantenorganisationen, Wissenschaft, Wirtschaft und anderen.

3. Internationale Aktivitäten; das Projekt „Aware & fair“

Die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) der UN ergeben sich aus der Agenda 21 und fordern weltweit nachhaltige Lebensstile und verantwortungsvolles Konsumverhalten. Doch ihre Inhalte gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln ist nach wie vor aufgrund der Komplexität sehr schwierig. Die EU hat daher ein Programm ausgeschrieben, das die lokale entwicklungspolitische Bildungsarbeit zu den MDGs fördert, um zu sensibilisieren und gleichzeitig konkrete Handlungsmöglichkeiten wie den fairen Handel aufzuzeigen.

Diese Möglichkeit wurde vom Agenda21-Büro aufgegriffen, um die Chance, mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union, vernetzt mit parallel aktiven PartnerInnen in anderen Kommunen und Ländern effektivere Kommunikations- und Vermittlungsformen zu entwickeln und umzusetzen und gleichzeitig konkretes Handeln zu fördern.

Unter dem Motto “aware & fair” – Stadtspiele und Kampagne als lokale Antwort auf die Millenniumsentwicklungsziele wurde ein Antrag auf finanzielle Förderung gestellt und fand die Zustimmung der Europäischen Kommission. (Über 400 Skizzen wurden eingereicht. Davon wurden 60 ausgewählt, die die Projektskizze zu einem Antrag ausarbeiten sollten. Und davon haben jedoch nur 30 eine Förderzusage bekommen).

Die Gesamtdauer des Projekts beträgt 2 Jahre. In den beteiligten Städten soll beispielhaft der Markt für fair gehandelte Produkte aus Malawi (z.B. Nüsse, Tee, Reis) geschaffen werden. Dokumentationen, Berichte, Fotos etc. sollen den Produkten, Produzenten und Produktionsweisen ein „Gesicht geben“ um so Transparenz herzustellen und für den fairen Handel zu werben. Diese Kooperationen sollen ausgebaut und der Bildung und Motivation dienen. Als ein Ergebnis des Projektes wird auch erwartet, dass die Beziehungen zwischen und innerhalb der Partnerstädte intensiviert werden. Deshalb wird das Projekt in Kooperation von Agenda21-Büro (inhaltliche Federführung) und dem Sachgebiet Städtepartnerschaften im Kulturbüro (vertragliche und finanzielle Federführung) abgewickelt.


Als Kooperationspartner konnten die seit Jahren bestehenden Kontakte zu den Agenda21 - aktiven KollegInnen aus den hannoverschen Partnerstädten Poznan (Polen), Blantyre (Malawi) und Bristol (England) für dieses Projekt gewonnen werden. Darüber hinaus konnten die beiden osteuropäischen Städte Litomerice (Tschechische Republik) und Miskolc (Ungarn) für eine Mitarbeit gewonnen werden, da sie sich seit Jahren im internationalen Städtenetzwerk ICLEI für eine nachhaltige Entwicklung engagieren. Der Einstieg der osteuropäischen Länder in die FairTrade-Town – Kampagne hat dazu beigetragen, dass auch die nationalen FairTrade-Assocciation als wichtiger Partner gewonnen werden konnten.

Mit diesem Projekt wollen wir:


Ÿ Die Zusammenarbeit der Städte im OST- WEST und NORD – SÜD –Dialog fördern und ausbauen

Ÿ zum besseren gegenseitigen Verständnis beitragen und uns gemeinsam der Frage stellen, was die MDGs für uns in den jeweiligen Ländern/Städten bedeuten und welche Handlungsmöglichkeiten wir haben.

Ÿ die Intensivierung des Erfahrungsaustausches sowie neue Kontakte zwischen den Bildungs- und Kultureinrichtungen, Handel, Nichtregierungsorganisationen und Kooperativen der beteiligten Städte ermöglichen und fördern

Ÿ zum Ausbau des Fairen Handels in den beteiligten Kommunen und darüber hinaus beitragen und

Ÿ wertvolle Informationen und Erkenntnisse für die lokale Bildungs- und Kampagnenarbeit zur Umsetzung der genannten Ratsaufträge gewinnen.



Lokales und persönliches Handeln in den Städten hat globale Konsequenzen, besonders für die Entwicklungsländer. Das Projekt aware & fair soll dazu dienen, dass die Auswirkungen des lokalen Handels an konkreten Beispielen transparent und nachvollziehbar werden. Gemeinsam soll der Frage nachgegangen werden, was bedeuten die MDG für uns, in unserem Land. Welche Handlungsmöglichkeiten haben wir jeweils konkret.

Es soll sensibilisiert werden, um globale Herausforderungen, wie der wachsenden Armut, den Krankheiten wie AIDS/HIV, Malaria, dem weltweiten Klimawandel, dem Verbrauch von natürlichen Ressourcen, Gleichstellung und das in Zukunft anstehende globale Ölfördermaximum, zu erkennen und sich deren Bewältigung zu stellen.


Als Grundlage dienen die acht Millenniumsentwicklungsziele, die die Grundsätze der Agenda 21-Aktivitäten einschließlich anderer international beschlossener Ziele der WHO und des Weltsozialforums, der UNEP und der ILO beinhalten.

Das Projekt richtet sich an Konsumenten, Bildungseinrichtungen, Handel, Wirtschaft sowie Medienvertreter in den verschiedenen beteiligten Städten. Einen besonderen Stellenwert haben folgende Projektziele:


Ÿ Fair Trade Teeproduzenten (und ggf. andere Produkte) in Malawi erweitern ihren Markt (zu Städten innerhalb des Projekts) und stabilisieren damit ihren Absatz
Ÿ Bestehende Stadtnetzwerke und –Verbindungen werden verstärkt durch die Zusammenarbeit innerhalb des nachhaltigen Tätigkeitsbereiches
Ÿ Neue Partnerschaften zwischen europäischen und afrikanischen Städten und nicht-staatlichen Akteuren werden durch das Projektnetzwerk initiiert.

Für das Projekt konnten 660.900 Euro EU-Mittel eingeworben werden, von denen 164.000 Euro für den Organisationsaufwand und für Projektmaßnahmen in Hannover zur Verfügung stehen; der übrige Betrag ist für die Projektpartner außerhalb Hannovers vorgesehen. Neben Hannover, wo die Federführung liegt, beteiligen sich die schon oben genannten Städte und außerdem folgende Organisationen (als Kooperationspartner bzw. assoziierte Partner) an dem Projekt:
Ÿ Bristol Fairtrade Network
Ÿ Fairtrade Labelling Organizations International – FLO e.V.
Ÿ BBS Handel der Region Hannover
Ÿ LeineHertz 106einhalb, Rundfunkgesellschaft gGmbH
Ÿ Afrikanischer Dachverband Norddeutschland e.V.
Ÿ Service Agency Communities in One World a spart of InWent – Training and Capacity Building International
Ÿ Fachhochschule Hannover (Bereiche Design und Kommunikationsmedien)
Ÿ UN Millennium Campaign in Germany (NoExcuse 2015)
Ÿ Allerweltsladen – Arbeitskreis zur Förderung gemeinnütziger Projekte in der Dritten Welt e.V. und Wissenschaftsladen Hannover e.V.
Ÿ One World Association – Service Civil International Poland
Ÿ ShineBean, Ungarn o.s.
Ÿ Ökológiai Intézet a Fenntartható Fejlödésért Alapítvány – Ecological Institute for Sustainable Development
Ÿ Zöld Akció Egyesület – Green Action Association
Ÿ Zöld Kapcsolat Egysület – Green Contact Association
Ÿ KÖTHÁLÓ – Környezeti Tanácsadó Irodák Hálózata – Network of Evironmental Advice/ Advising Offices
Ÿ The Poznan University of Life Sciences, Department of Economics
Ÿ Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V.
Ÿ u.a.

Am Ende des Jahres 2012, also 20 Jahre nach dem Beschluss von Rio und der Unterzeichnung der Agenda21, wird in Hannover die Abschlusskonferenz des Projektes mit den internationalen Partnern stattfinden, in der die Erfahrungen, Abläufe und Ergebnisse des Projekts vorgestellt und diskutiert werden.



Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Das Dritte Millenniumsentwicklungsziel fordert die „Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frauen“ Der Gendergesichtspunkt ist somit neben der Bekämpfung der ausbeuterischen Kinderarbeit ein besonderes Anliegen dieses Projektes.

Kostentabelle

Neben den oben dargestellten 164.000 € EU-Mitteln standen/stehen für die in dieser Informationsdrucksache dargestellten Projekte im städtischen Haushalt 2010 und 2011 jeweils 50.000 Euro zur Verfügung.

Dez. V 
Hannover / 22.03.2011