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Antrag der FDP-Fraktion zum Energieträger-Mix der Stadtwerke Hannover AG
Antrag zu beschließen:
Der Stimmführer der Landeshauptstadt Hannover in der Gesellschafterversammlung der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mbH (VVG mbH) wird angewiesen, auf einen Gesellschafterbeschluss hinzuwirken, der die Stadtwerke Hannover AG anweist, ihren Energieträger-Mix im Grundversorgungstarif „enercity Strom & Komfort“ neu zusammenzusetzen. Dabei sollen die Aspekte Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit gleichberechtigt berücksichtigt werden. Der im deutschlandweiten Vergleich hohe CO2 Ausstoß der Stadtwerke Hannover im Grundversorgungstarif soll durch den Einsatz CO2-neutraler, versorgungssicherer und preiswerter Kernenergie mindestens auf den deutschlandweiten Durchschnitt gesenkt werden.
Begründung:
Der Energieträger-Mix 2006 der Stadtwerke Hannover im Grundversorgungstarif „enercity Strom & Komfort“ setzt sich zu 12% aus Erneuerbaren Energien und zu 88% aus fossilen Energieträgern zusammen. Dieser Mix verursacht 852 g/kWh Kohlendioxid-Emissionen. Der durchschnittliche Energieträger-Mix in Deutschland besteht zu 12% aus Erneuerbaren Energien, zu 59% aus fossilen Energieträgern und zu 29% aus Kernenergie. Dieser Deutschland-Mix verursacht 520 g/kWh.
Die Stadtwerke Hannover bieten vor allem im Grundversorgungstarif Stromprodukte an, die für das Klima deutlich schädlicher sind als im durchschnittlichen Vergleich. Gerade in der jetzigen Diskussion zur Reduzierung der CO2 Belastung müssen auch die Stadtwerke einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Daher müssen die Stadtwerke Hannover besonders ihr Stromtarifangebot zur Grundversorgung ändern.
Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender
