Anfrage Nr. 0402/2015:
Anfrage der CDU-Fraktion zum Netzwerk ProBeweis

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zum Netzwerk ProBeweis

Seit dem 1. Juni 2012 gibt es in Niedersachsen das Netzwerk ProBeweis. Der Standort in Hannover ist die Medizinische Hochschule.
In den Anlaufstellen des Netzwerkes ProBeweis wird Betroffenen von körperlicher und/oder sexueller Gewalt eine vertrauliche, kostenfreie und gerichtsverwertbare Untersuchung durch speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte angeboten. Viele Gewaltopfer – gerade von häuslicher oder sexueller Gewalt – scheuen sofort nach der Tat eine Anzeige, da in einem Großteil der Fälle ein Nähe- oder Abhängigkeitsverhältnis zum Täter besteht. Damit die forensischen Beweise dennoch nicht verloren gehen und die Möglichkeit der späteren Anzeigenerstattung bestehen bleibt, wenn die Opfer etwas Abstand zur Tat und ggf. auch dem Täter gefunden haben, gibt es das Netzwerk ProBeweis.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. In welchem Umfang fördert oder unterstützt die Stadt Hannover das Netzwerk ProBeweis?
2. Wirkt die Stadt darauf hin, dass niedergelassene Ärztinnen/Ärzte und Klinikärztinnen/-ärzte bzw. Opferunterstützungseinrichtungen (Frauenhäuser, etc.) im Stadtgebiet gezielt Werbung für das Netzwerk betreiben? Wenn ja, wie, wenn nein, warum nicht?

Jens Seidel
Vorsitzender