Drucksache Nr. 0354/2005:
Bebauungsplan 1522 - In der Rehre -
Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit

Informationen:

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtbezirksrat Ricklingen (zu Antragspunkten 1 und 2 zur Entscheidung, zu Antragspunkt 3 zur Anhörung)
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
In den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen
In den Verwaltungsausschuss
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
0354/2005
4
 
BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Bebauungsplan 1522 - In der Rehre -
Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit

Antrag,

1. den allgemeinen Zielen und Zwecken der Planung

- Ausweisung von Wohnbauflächen für den Bau von Einfamilienhäusern in unterschiedlichen Wohnformen,
- Ausweisung von öffentlichen Grünflächen zur Ergänzung der Wohnqualität, für Spielmöglichkeiten sowie für Grün- und Wegeverbindungen,
- Erschließung der Wohnbauflächen durch Ausweisung von öffentlichen Verkehrsflächen mit Anbindung an die Straße "In der Rehre",
- Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers,
entsprechend den Anlagen 2, 3 und 4 zuzustimmen,

2. die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit durch Auslegung in der Bauverwaltung auf die Dauer eines Monats zu beschließen,

3. die Durchführung eines offenen städtebaulichen Wettbewerbes auf der Grundlage der in Anlage 3 beigefügten Rahmenbedingungen zu beschließen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Mit diesem Bebauungsplanverfahren bzw. mit diesem städtebaulichen Wettbewerb sollen die planerischen Grundlagen für ein Angebot an Einfamilienhäusern im Südwesten der Landeshauptstadt Hannover geschaffen werden. Dadurch verbessern sich die Chancen auch für junge Familien, geeignete Grundstücke im Stadtgebiet zu finden.

Weitere detailliertere Gender-Aspekte sollen frühzeitig in dem weiteren Planungsprozess mit einbezogen werden, indem die Wettbewerbsteilnehmer/innen aufgefordert werden, die Ziele ihrer Planung anhand von geschlechtsdifferenzierten Kriterien zu überprüfen und zu bewerten.

Die wesentlichen Kriterien und die für ein Bau- und Freiflächenkonzept wichtigsten Genderthemen sind Bestandteil der inhaltlichen Rahmenbedingungen (siehe Anlage 3).

Kostentabelle

Für die Durchführung des städtebaulichen Wettbewerbes werden Kosten in Höhe von ca. 65.000 Euro entstehen. Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Budget 66.1 (Fachbereich Planen und Stadtentwicklung) zur Verfügung.

Die Kosten, die im Zusammenhang mit der angestrebten Siedlungsentwicklung entstehen, können erst auf der Grundlage des zu erarbeitenden städtebaulichen Konzeptes in den nächsten Verfahrensschritten (vorbereitende Untersuchung) ermittelt werden.

Begründung des Antrages

Nach dem bisher getroffenen Grundsatzbeschluss (DS 2529/2002), der durch einen weiteren Beschluss (DS 3221/2002) zur Entwicklung einer Null-Emissionssiedlung ergänzt wurde, sollen nun die konkreten Planungsziele für die Entwicklung der Flächen „In der Rehre-Süd“ erarbeitet werden.

Unterstützt wird diese Entwicklung durch die Erweiterung des Einleitungsbeschlusses für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (DS 0555/2003) und den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für das 181. Änderungsverfahren zum Flächennutzungsplan Hannover, dessen Geltungsbereich im wesentlichen dem Plangebiet entspricht (DS 1035/2004).

Aufgrund der Größe des Plangebietes und der damit verbundenen Bedeutung für die Siedlungsentwicklung im Stadtbezirk Ricklingen sollen die konkreten Planungsinhalte durch einen offenen städtebaulichen Wettbewerb ermittelt werden. Ein solcher Wettbewerb hat den Vorteil, dass aus einer Vielzahl von Varianten auf der Grundlage von festgelegten Bewertungsgrundlagen die beste Lösung durch eine qualifizierte Jury ermittelt werden kann.

Die in der Anlage 3 formulierten Rahmenbedingungen und Zielvorstellungen des Wettbewerbes sollen als Grundlage für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit dienen.

Nach Abschluss und Auswertung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit können die Erkenntnisse aus diesem Verfahren bei den nachfolgenden Planungsschritten auf der Grundlage des Wettbewerbsergebnisses (Erstellung eines Rahmenplanes, nachfolgendes B-Plan-Verfahren) berücksichtigt werden.

 
Hannover / 18.02.2005