Mit rund 220 Millionen Euro von Bund und Land soll im kommenden Jahrzehnt der Stichkanal Linden ausgebaut werden, um dort auch den Verkehr von „Übergroßen Motorschiffen“ zu ermöglichen. Gegen diesen Ausbau des Stichkanals vom Mittellandkanal zum Lindener Hafen gibt es Proteste und Widerstand von Seiten der betroffenen Anlieger unter anderem an der Limmer Schleuse. Außerdem stellt unter anderem der BUND die Wirtschaftlichkeit dieses Ausbaus mit einer Kosten-Nutzen-Effizienz von nur 1.12 infrage, ganz abgesehen von großen Schäden an der Natur, die durch einen solchen Ausbau verursacht würden.

Eine Alternative für den Ausbau des Stichkanals Linden wäre die verstärkte Nutzung, bzw. der Ausbau des Nordhafens, der in einem Hannoverschen Industriegebiet direkt am bereits ausgebauten Mittellandkanal angesiedelt ist.

Wir fragen deshalb die Verwaltung:

1.
Welche anliegenden Betriebe nutzen den Nordhafen zum Warenumschlag?2.
Inwieweit ist der Nordhafen durch Warenumschlag ausgelastet, und in welchem Umfang gibt es noch ungenutzte Kapazitäten?3.
Inwieweit werden die dortigen Bahnanlagen durch den Warenumschlag ausgelastet?


Hannover, den 9. Februar 2009 Oliver Förste
Stellv. Fraktionsvorsitzender