Anfrage Nr. 0128/2017:
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Raum und Platz für sport- und bewegungsinteressierte Jugendliche im Zentrum unserer Stadt

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Raum und Platz für sport- und bewegungsinteressierte Jugendliche im Zentrum unserer Stadt

Seit Jahrzehnten liegt unter dem Raschplatz die ausgebaute U-Bahnstation - auch als "Geisterstation" bekannt - bis auf einige wenige temporäre Veranstaltungen still.
Mit ihren Ausmaßen stellt sie einen idealen Raum dar, um in ihr ein Bewegungszentrum für verschiedene soziokulturelle Gruppen aus der Trendsportszene (BMX, Boulder, Skate, Inline, Parcour, Scooter) aufzubauen, was ein reines nicht-kommerzielles -Angebot ist. Für diese Idee haben ich einige ProtagonistInnen auf den Weg gemacht, um zu prüfen, ob ihre Überlegungen einer Umsetzbarkeit standhalten können. In Gesprächen mit Vertretern der Infra wurde ihnen signalisiert, dass so eine Nutzung möglich sei, allerdings noch einige Umbauten getätigt werden müssten. Diese baulichen Maßnahmen seien umsetzbar und würden auch z.T. notwendig werden, wenn die U-Bahn-Station doch noch ausgebaut werden sollte. Grundsätzlich wurde die Initiative mit ihrer Idee positiv eingeschätzt.
Nun hat die Infra aber zunächst entschieden, die Station nicht freizugeben, um sich die Aussicht auf eine mögliche Realisierung der unterirdischen Strecke zu erhalten.
Das ist äußerst bedauerlich, da hier Kapazitäten brach liegen und vor allem jungen Menschen eine Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und sich sportlich zu betätigen, verwehrt wird.

In diesem Zusammenhang fragen wir die Stadtverwaltung:
1. Welche Unterstützungsmöglichkeiten sieht die Verwaltung für diese Initiative zur Nutzung der unterirdischen Station?
2. Welche Handlungsmöglichkeiten sieht die Verwaltung, damit eine zumindest temporäre Nutzung erreicht werden kann?
3. Wie schätzt die Verwaltung die Überlegungen ein, im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Nutzung der unterirdischen Station das Gesamtensemble Raschplatz/ Andreas-Hermes-Platz so zu gestalten, dass hiermit an zentraler Stelle dieser Stadt quasi ein Hot-Spot für Sportinteressierte Jugendliche entsteht unter Einbeziehung der bereits bestehenden Gruppen wie z. B. die Parcours-Sporttreibenden?


Norbert Gast
(Stellv. Fraktionsvorsitzender)