Im Rahmen der zum Haushaltsplan 2006 gefassten Beschlüsse wurde die Verwaltung beauftragt, der Kinderladen-Initiative e.V. (Kila-Ini) Haushaltsmittel in Höhe von 460.000 € für Vertretungskräfte in Elterninitiativen zur Verfügung zu stellen. Zur Verwendung der Mittel sollte die Kila-Ini ein mit der Verwaltung abgestimmtes Konzept erstellen.

Das mit Beschlussdrucksache Nr. 0708/2006 den Mitgliedern des JHA vorgelegte Konzept der Kila-Ini basierte im Wesentlichen auf der Einrichtung eines dort angesiedelten Personalpools, auf den die anspruchsberechtigten rund 150 Einrichtungen im Bedarfsfall zurückgreifen können. Im Rahmen der Umsetzung sollten 10% des Gesamtansatzes für Regiekosten verwandt werden.

Das Konzept wurde von der Verwaltung nicht zur Beschlussfassung empfohlen. Die Verwaltung empfahl stattdessen eine pauschalierte, gleichmäßige Verteilung auf alle anspruchsberechtigten Elterninitiativ-Einrichtungen.
Bei dieser Vorgehensweise wäre eine Bereitstellung von Regiekosten entbehrlich und die betroffenen Einrichtungen hätten darüber hinaus noch die Möglichkeit, zusätzliche Personalkosten-Fördermittel des Landes auszulösen. Sichergestellt wäre außerdem, dass auch nicht der Kila-Ini angehörende Elterninitiativen von den zusätzlichen Mitteln profitieren.

Mit DS 0830/ 2006 wurde die Verwaltung beauftragt, dass Konzept der Kila-Ini umzusetzen und in 2006 zu erproben. Festgelegt wurde ein berücksichtigungsfähiger Regiekostenanteil von bis zu 8 % der Gesamtsumme.

Vor den Haushaltsplanberatungen 2007 sollte dem JHA über den Verlauf des Einsatzes der Vertretungskräfte und die Entwicklung des Mittelabflusses Bericht erstattet werden, um auf dieser Grundlage eine Entscheidung über eine mögliche Fortsetzung der Maßnahme und die entsprechende haushaltsmäßige Veranschlagung im Jahr 2007 treffen zu können.



Der hierzu vorliegende Bericht der Kinderladen-Initiative ist als Anlage beigefügt. Vorgeschlagen wird u. a. eine Ausweitung des Regiekostenanteils auf ca. 9 % innerhalb des Gesamtkostenrahmens. Die Einbindung und Berücksichtigung von nicht der Kila-Ini angehörenden Einrichtungen kann dem Bericht zu Folge sichergestellt werden.

In Bezug auf die Regiekosten und den Verlust möglicher Personalfördermittel des Landes ist der Sachstand unverändert.

Durch den Einsatz von Vertretungskräften in Elterninitiativen und Kleinen Kindertagesstätten können Schließzeiten verringert und Betreuungszeiten gesichert werden. Die Personalstandards sind leichter zu erfüllen und der Einsatz von Elterndiensten kann reduziert werden. Die Angebote können auf diese Weise zu einer Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowohl für die neu eingestellten MitarbeiterInnen als auch für die Eltern der betreuten Kinder beitragen.

Der Betrag wurde 2006 erstmals als einmalige Zuwendung für ein Jahr an die Kinderladen-Initiative Hannover e.V. bewilligt. Für eine erneute Bereitstellung der Mittel im Haushalt 2007 ist ein Beschluss noch nicht erfolgt. Die Mittel wurden daher bisher nicht im Haushalt veranschlagt.