Antrag Nr. 1096/2015:
Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 0761/2015 (Berggartenallee)

Inhalt der Drucksache:

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Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 0761/2015 (Berggartenallee)

Antrag zu beschließen:

Der Antragstext wird wie folgt ergänzt:

Antrag,
der Kappung und anschließenden Sicherung der Berggartenallee in zwei Bauabschnitten in den Sommermonaten 2015 und 2016 zuzustimmen. Zudem sollen bei den Sicherungsmaßnahmen folgende Punkte erfüllt werden:
1. Es ist darauf zu achten, dass nicht alle Linden, auch nicht alle faulen Linden, umsturzgefährdet sind und abgestützt werden müssen. Die betroffenen Bäume sind entsprechend dem jeweiligen Erfordernis nicht nur durch die in Variante 2 vorgeschlagenen Stahlstützen samt Seilverspannungen, sondern ggf. seitlich und von unten abzustützen. Hierzu sollte ein bisher nicht befasster Spezialist, beispielsweise vom Institut für Holzforschung der Universität Hamburg, herangezogen werden.
2. Es ist auf die besondere kulturelle und historische Bedeutung der alten Bäume gesondert hinzuweisen.
3. Die Allee soll als flächiges Naturdenkmal ausgewiesen werden.
4. Die Maßnahmen sind dem Eigentümer vorzustellen.

Begründung:

Längst nicht alle Bäume der Berggartenallee müssen abgestützt werden. Das trifft auf gesunde, aber auch auf faule Bäume zu. Das Verfahren zur Abstützung der Bäume mittels Stahlstützen ist nicht generell zweckmäßig bzw. zielführend, da viele Bäume gespalten sind und diese dann an Teilen von der Seite bzw. von unten gestützt werden müssen. Die Bäume sind daraufhin zu untersuchen und entsprechend zu stützen.
Eine längerfristige Beobachtung der Entwicklung der Berggartenallee und damit verbunden das Fällen einzelner Bäume sollte gleichzeitig durch noch nicht beteiligte Spezialisten erfolgen.
Die herausragende Bedeutung, der aus der Zeit der Entstehung des Schlosses stammenden alten Linden als fast einzigartiges Biotop und deren Altersschönheit bedürfen eines besonderen Schutzes.
Die Allee ist Eigentum des Welfenhauses. Die bisher geplanten Maßnahmen, wie Fällung der gesamten Allee, Sperrung für Besucher etc. stehen mit der Nutzungsvereinbarung nicht im Einklang. Diese sieht u.a. vor, dass die Allee zu erhalten und für Besucher zu öffnen ist. Eventuelle Irritationen sind zu vermeiden.

Jens Seidel
Vorsitzender