Antrag Nr. 2542/2007:
Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zur Erweiterung des historischen Museums Am Hohen Ufer

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gruppe Hannoversche Linke

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zur Erweiterung des historischen Museums Am Hohen Ufer

Antrag


Der Rat der Landeshauptstadt Hannover möge beschließen:

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Verwaltung auf gemeinsam mit dem Historischen Museum ein Konzept zur Erweiterung der Ausstellungskapazitäten zu entwickeln. Anstelle der ursprünglich geplanten Bebauung des Grundstückes am Hohen Ufer durch ein Hotel oder mit Wohnungen soll die Stadt Hannover jetzt einen Erweiterungsbau für das historische Museum vorsehen um weitere Exponate wirkungsvoll präsentieren zu können. die Verwaltung wird beauftragt alle für solch ein Vorhaben erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.

Begründung


Das historische Museum befindet sich an einer für die Geschichte der Stadt zentralen Stelle: Am Hohen Ufer der Leine, dem Ort, wo 950 die mittelalterliche Besiedlung Hannovers begann. Dies war eine Stelle am Leineübergang der Fernstraße zwischen Hildesheim und Bremen, die hier von einem Lehnshof gesichert wurde. Der in das Museum integrierte Beginenturm ist der letzte erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Gleichzeitig ist er Teil des herzoglichen Zeughauses mit seiner hohen Bruchsteinmauer zum Hohen Ufer hin, bei der es sich um die Reste der Stadtmauer handelt. Gegenüber dem Museum liegt die "Traditionsinsel" der historischen Altstadt Hannovers mit der Burgstraße, bestehend aus zahlreichen in den 1960er Jahren rekonstruierten Fachwerkhäusern sowie das wiedererstandene Leibnizhaus am Holzmarkt.

Es stünde der Landeshauptstadt Hannover gut an, eine Initiative für die Entwicklung der Innenstadt zu entwickeln, wo nicht die Profitinteressen von Hotel- oder Baukonzernen zum Maßstab der Stadtentwicklung gemacht werden, sondern von Maßnahmen, von denen auch die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt etwas haben und mit denen die Attraktivität der Altstadt für den Tourismus sicherlich gesteigert werden könnte.


Ludwig List
-Gruppenvorsitzender-