Antrag Nr. 0998/2008:
Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zur Einrichtung eines Pflegestützpunktes

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gruppe Hannoversche Linke

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zur Einrichtung eines Pflegestützpunktes

Antrag


Der Rat der Landeshauptstadt Hannover möge beschließen:
Die Einrichtung eines Pflegestützpunktes als Pilot-Projekt in Hannover zu prüfen, in welcher eine kompetente und umfassende Pflegeberatung stattfindet. Fachleute sollen hier den komplexen Gewährleistungsrahmen für Angehörige und Betroffene aufschlüsseln. Das Ziel ist es, eine Beratung aus einer Hand zu verwirklichen.

Begründung:


Der Bevölkerungsanteil älterer Menschen und der Anteil pflegebedürftiger Menschen in Hannover wächst. In Bezug auf Pflegeleistungen müssen sich Angehörige und Bedürftige in Hannover mit vielen Stellen auseinandersetzen. Der komplexe Rahmen der Gewährleistungen ist für den Einzelnen nur schwer zu überblicken und vieles bleibt unverständlich. Wo bekommt man welche Leistungen zu welchen Bedingungen, und wer kann mir dabei helfen? Diese Fragen sollen durch einen Pflegestützpunkt beantwortet werden. Auch könnte die Bearbeitungszeit von Beihilfeanträgen dadurch verkürzt werden.
Als Ausgangspunkt bieten sich Begegnungsstätten an, welche bereits an verschiedenen Standorten in Hannover zu finden sind (zum Beispiel AWO-Begegnungsstätten etc.). Eine Finanzierung ergäbe sich unter anderem aus den Pflegekassen oder durch Zuschüsse aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Eine alternde Gesellschaft muss auf die zu erwartenden demographischen Entwicklungen zeitgerecht reagieren. Ein Pflegestützpunkt wäre ein zentraler Anlaufpunkt für Betroffene und Angehörige rechtzeitig geeignete Maßnahmen einzuleiten und sich dabei kompetent und unabhängig Beraten zu lassen.
Eine kommunale Seniorenberatungsstelle (Pflegestützpunkt) in Form eines Pilot-Projektes ist bereits in Flensburg im Aufbau.


Frank Nikoleit
Ratsherr
-stellvertretender Gruppenvorsitzender-