Antrag Nr. 1577/2007:
Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zum "Hannover Standard" bei Altbausanierung

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gruppe Hannoversche Linke

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zum "Hannover Standard" bei Altbausanierung

Antrag,

1. Die Landeshauptstadt Hannover saniert alle städtischen Gebäude bis 2015 nach dem „Hannover Standard" bei Altbausanierung.
2. Die Landeshauptstadt Hannover initiiert einen „Runden Tisch", wo neben der Stadt Hannover, die GBH und die privaten und genossenschaftlichen Wohnungsgesellschaften einbezogen werden, um einen einheitlichen Sanierungsstandard zu erreichen.
3. Die Landeshauptstadt Hannover bezieht die „kleinen Hausbesitzer" in diesen Prozess ein, in dem sie jeden Hausbesitzer kostenlos ein Infopaket zur Verfügung stellt. Inhalt dieses Info-Paketes sind Maßnahmen, abgestimmt nach Haustypen: Fenster, Fassaden - / Dachdämmung, Erneuerung Heizungsanlage, Umwälzpumpe Heizung, Fern-/Nahwärmeanschluss, Brennwertkessel, Solarnutzung, Ersatz Durchlauferhitzer ect.
4. Jedem Hausbesitzer wird ein Gutschein über 5 Beratungsstunden von einem Energieberater oder Architekten zur Verfügung gestellt.
5. Die Stadt Hannover entwickelt gemeinsam mit der Handwerkskammer und proklima ein Modell „zertifizierter Dämmbetrieb"
6. Durch gemeinsames Handeln soll erreicht werden, dass die Hälfte aller hannoverschen Gebäude bis 2020 auf einen Standard der EnEV minus 50 Prozent saniert werden. Dies wird als „Hannover-Standard" etabliert und öffentlich kommuniziert.
7. Die Stadt entwickelt ein Kontrollsystem, wo Kontrollen von Hausbesitzern und Betrieben festgelegt werden.

Begründung

Ein großes Einsparpotential bieten die bereits bestehenden Gebäude. Bei einer Sanierung oder Fassadensanierung muss ein hoher Sanierungsstand eingehalten werden. Die städtische GBH und die Stadt Hannover müssen im Bereich des Klimaschutzes eine Vorreiterrolle spielen. Gebäude werden durchschnittlich in einem Zyklus von 30 Jahren saniert, d.h. bis 2020 werden rund 43 Prozent aller hannoverschen Gebäude renoviert. Durch gemeinsames Handeln sollte das Ziel erreicht werden, dass diese Gebäude bis 2020 nach dem „Hannover Standard" saniert sind. Dieser „Hannover Standard" entspricht dem Projekt Niedrigenergiehaus im Bestand der Deutschen Energieagentur Dena.
Ludwig List
-Gruppenvorsitzender-