Anfrage Nr. 2471/2007:
Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zur Situation Ihmezentrum

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zur Situation Ihmezentrum

Politik und Verwaltung preisen den Umbau des Ihmezentrums als das städtebauliche Highlight in Hannover. Über den Investor dagegen herrscht großes Schweigen. Wenn man sich dann allerdings mit diesem Investor beschäftigt ist festzustellen, dass die Familie Bush u.a. der US_Präsident Bush sen. in Hannover-Linden angekommen ist. Die Carlyle Group hat einen großen Teil des Ihmezentrums gekauft. Die arlyle Group wurde 1987 von William E. Conway Jr, Daniel A. D'Anielle, David M. Rubenstein und Stephen L. Norris gegründet. Auch Salim Bin Laden, ein älterer Bruder von Osama Bin Laden, war an dem Unternehmen beteiligt. Nach eigenen Angaben ist es eine der größten privaten Investment-Firmen weltweit. Das Unternehmen verfügt über ein Kapital von 44,3 Milliarden US-Dollar und beschäftigt weltweit 680 Angestellte in 16 Ländern.
In Deutschland wurde Carlyle vor allem bekannt, als es als erste „Private-Equity" - Gesellschaft 1999 in Deutschland investierte und den Meschder Automobilzulieferer Honsel übernahm. Laut Deutschland Brief wurde Anfang Januar 2005 der Autozulieferer Beru von Carlyle aufgekauft und mit 100 Prozent an Borg-Warner weiterveräußert. Bei diesem Investor kann man also getrost von einer sogenannten Heuschrecke sprechen.

Wir fragen die Verwaltung:
1. Wie hoch sind die Mietzahlungen, die die Stadt Hannover jährlich an die neuen Eigentümer des Ihmezentrums zahlt?

2. Wie hoch sind die jährlichen Mietzahlungen der Stadtwerke an den neuen Eigentümer im Ihmezentrum?

3. Wie hoch sind die von der Stadt getragenen Erschließungskosten, wie der Umbau d e5r ~lur~en~uetraße und des Küchengartens?

Frank Nikoleit
-stellv.Gruppenvorsitzender-