Protokoll:
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______________________________________________________________________
Landeshauptstadt Hannover - Zentrale Angelegenheiten Kultur - Datum 19.08.2024
PROTOKOLL
29. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 16. August 2024,
Rathaus, Ratssaal
Beginn 14.00 Uhr
Ende 15.17 Uhr
______________________________________________________________________
Anwesend:
(verhindert waren)
Ratsherr Wiechert (CDU)
Ratsfrau Neveling (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
(Ratsfrau Chowaniec) (CDU) vertreten durch Ratsherr Pohl
Beigeordneter Dr. Gardemin (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Ratsherr Harrold (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Beigeordnete Iri (SPD) 14.00 - 15.09 Uhr
in Vertretung für Ratsherr Spiegelhauer
Ratsfrau Kaczmarek (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei) digital zugeschaltet
Ratsherr Nicholls (SPD) digital zugeschaltet
Ratsherr Pohl (CDU) in Vertretung für Ratsfrau Chowaniec
Ratsherr Dr. Ramani (SPD)
(Ratsherr Spiegelhauer) (SPD) vertreten durch Beigeordnete Iri
Ratsherr Wolf (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Ratsfrau Zaman (SPD)
Beratende Mitglieder:
Herr Althof
Frau Benz (Seniorenbeirat)
(Frau Dunkel)
Herr Dr. Kiaman (CDU)
(Frau Pape)
Frau Reichard (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Herr Sydow (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Grundmandat:
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Wippach (AfD)
Ratsherr Zingler (SGH)
Verwaltung:
Stadträtin Bender
Herr Goerlich (Dez. VII)
Frau Samii (OE 41)
Frau Botzki (Dez. VII)
Frau Arndt (GB)
Herr Jacobs (OE 41.13)
Frau van Laak (OE 41.5)
Frau Ankele (OE 41.1)
Frau Lenhard-Rinne (OE 41.0)
Frau Gemeinhardt (OE 41.3)
Prof. Dr. Seegert (OE 46)
Frau Schneidewind (OE 41.02)
Frau Bodeutsch (OE 41.50.1)
Herr Schellmann (OE 41.02)
Landeshauptstadt Hannover - Zentrale Angelegenheiten Kultur - Datum 19.08.2024
PROTOKOLL
29. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 16. August 2024,
Rathaus, Ratssaal
Beginn 14.00 Uhr
Ende 15.17 Uhr
______________________________________________________________________
Anwesend:
(verhindert waren)
Ratsherr Wiechert (CDU)
Ratsfrau Neveling (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
(Ratsfrau Chowaniec) (CDU) vertreten durch Ratsherr Pohl
Beigeordneter Dr. Gardemin (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Ratsherr Harrold (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Beigeordnete Iri (SPD) 14.00 - 15.09 Uhr
in Vertretung für Ratsherr Spiegelhauer
Ratsfrau Kaczmarek (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei) digital zugeschaltet
Ratsherr Nicholls (SPD) digital zugeschaltet
Ratsherr Pohl (CDU) in Vertretung für Ratsfrau Chowaniec
Ratsherr Dr. Ramani (SPD)
(Ratsherr Spiegelhauer) (SPD) vertreten durch Beigeordnete Iri
Ratsherr Wolf (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Ratsfrau Zaman (SPD)
Beratende Mitglieder:
Herr Althof
Frau Benz (Seniorenbeirat)
(Frau Dunkel)
Herr Dr. Kiaman (CDU)
(Frau Pape)
Frau Reichard (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Herr Sydow (Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei)
Grundmandat:
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Wippach (AfD)
Ratsherr Zingler (SGH)
Verwaltung:
Stadträtin Bender
Herr Goerlich (Dez. VII)
Frau Samii (OE 41)
Frau Botzki (Dez. VII)
Frau Arndt (GB)
Herr Jacobs (OE 41.13)
Frau van Laak (OE 41.5)
Frau Ankele (OE 41.1)
Frau Lenhard-Rinne (OE 41.0)
Frau Gemeinhardt (OE 41.3)
Prof. Dr. Seegert (OE 46)
Frau Schneidewind (OE 41.02)
Frau Bodeutsch (OE 41.50.1)
Herr Schellmann (OE 41.02)
Tagesordnung:
I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
2. Einwohner*innenfragestunde
3. Genehmigung der Protokolle über vergangene Sitzungen:
3.1. Protokoll über die 27. Sitzung am 17.05.2024
3.2. Protokoll über die 28. Sitzung am 14.06.2024
4. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei: Jüdisches Leben in Hannover -- Gestern, heute, morgen und übermorgen!
(Drucks. Nr. 1041/2024)
5. Antrag der SPD-Fraktion zu Maßnahmen zur Zukunft des öffentlichen Raums in der hannoverschen Innenstadt
(Drucks. Nr. 0848/2024)
6. Antrag der SPD-Fraktion; Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung
(Drucks. Nr. 1128/2024)
6.1. Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zum SPD Antrag: Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung (Drucks. Nr. 1128/2024)
(Drucks. Nr. 1331/2024)
7. Antrag der SPD-Fraktion: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1129/2024)
7.1. Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zur Drucks. Nr. 1129/2024: Antrag der SPD: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und
Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1604/2024)
8. Weiterentwicklung der Initiative We Take Care und organisatorische Neuausrichtung
(Informationsdrucks. Nr. 1385/2024)
9. Neues Förderprogramm „Generationswechsel gestalten“
(Informationsdrucks. Nr. 1389/2024)
10. Bericht der Dezernentin
II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L
11. Rahmenvertrag
(Drucks. Nr. 1582/2024)
I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
2. Einwohner*innenfragestunde
3. Genehmigung der Protokolle über vergangene Sitzungen:
3.1. Protokoll über die 27. Sitzung am 17.05.2024
3.2. Protokoll über die 28. Sitzung am 14.06.2024
4. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei: Jüdisches Leben in Hannover -- Gestern, heute, morgen und übermorgen!
(Drucks. Nr. 1041/2024)
5. Antrag der SPD-Fraktion zu Maßnahmen zur Zukunft des öffentlichen Raums in der hannoverschen Innenstadt
(Drucks. Nr. 0848/2024)
6. Antrag der SPD-Fraktion; Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung
(Drucks. Nr. 1128/2024)
6.1. Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zum SPD Antrag: Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung (Drucks. Nr. 1128/2024)
(Drucks. Nr. 1331/2024)
7. Antrag der SPD-Fraktion: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1129/2024)
7.1. Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zur Drucks. Nr. 1129/2024: Antrag der SPD: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und
Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1604/2024)
8. Weiterentwicklung der Initiative We Take Care und organisatorische Neuausrichtung
(Informationsdrucks. Nr. 1385/2024)
9. Neues Förderprogramm „Generationswechsel gestalten“
(Informationsdrucks. Nr. 1389/2024)
10. Bericht der Dezernentin
II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L
11. Rahmenvertrag
(Drucks. Nr. 1582/2024)
I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L
TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Ratsherr Wiechert eröffnet die 29. Sitzung des Kulturausschusses um 14:00 Uhr
und stellt die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Die digitale Teilnahme der Presse wird einstimmig beschlossen.
Ratsherr Engelke zieht für die FDP-Fraktion TOP 4 einstimmig in die Fraktionen.
Ratsfrau Zaman zieht für die SPD-Fraktion TOP 7 zurück.
Ratsherr Wiechert zieht für die CDU-Fraktion TOP 6 und TOP 6.1 einstimmig in
die Fraktionen.
Ratsherr Harrold nimmt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt +
Piratenpartei TOP 5 und TOP 7 für die nächste Sitzung wieder auf.
Die ordnungsmäßige Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit wurden
festgestellt.
Die digitale Teilnahme der Presse wurde einstimmig beschlossen.
Die FDP-Fraktion hat TOP 4 einstimmig in die Fraktionen gezogen.
Die CDU-Fraktion hat TOP 6 einstimmig in die Fraktionen gezogen.
Die SPD-Fraktion hat TOP 5 und TOP 7 zurückgezogen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei hat TOP 5 und TOP 7 wieder aufgenommen.
Die Tagesordnung wurde in geänderter Form mit 6 ja Stimmen und 5 Enthaltungen beschlossen.
TOP 2.
Einwohner*innenfragestunde
Es wurden keine Fragen gestellt
TOP 3.
Genehmigung der Protokolle über vergangene Sitzungen:
TOP 3.1.
Protokoll über die 27. Sitzung am 17.05.2024
10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
TOP 3.2.
Protokoll über die 28. Sitzung am 14.06.2024
10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
TOP 4.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei: Jüdisches Leben in Hannover -- Gestern, heute, morgen und übermorgen!
(Drucks. Nr. 1041/2024)
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt,
1. den entsprechenden Gremien vor der dem nächsten Haushaltsbeschluss eine
Drucksache der Maßnahmen der Verwaltung vorzulegen, welche dazu beitragen, das
jüdische Leben in der Landeshauptstadt Hannover sichtbar zu machen. Der Fokus
soll dabei auf dem jüdischen Leben in der Stadt liegen, dennoch muss auch das
Themenfeld Antisemitismus mitbetrachtet werden. Zudem sollen schwerpunktmäßig
Maßnahmen der letzten zwei Jahre aufgeführt werden. Unter anderem sollen
folgende Fragen aufgegriffen werden:
1. Welche Kooperationspartner gibt es?
2. Welche Partnerschaften mit kulturellen (jüdischen) Einrichtungen bestehen?
3. Welche Schulprojekte zur Aufklärung über jüdisches Leben sowie
Antisemitismus finden statt? Neben einer detaillierten Beschreibung der
jüdischen Einrichtungen und Religionsgemeinschaften inklusive ihrer
Handlungsfelder soll die Drucksache abschließend konkrete Maßnahmen zur
Stärkung jüdischen Lebens und dessen Sichtbarmachung vorlegen (unter
Einbeziehung der Ergebnisse der Anhörung aus Antrag DS-Nr. 0528/2023). Zu
diesem Zweck können Vorschläge von den jüdischen Einrichtungen eingeholt und
auf ihre strukturellen wie finanziellen Anforderungen geprüft werden. Hiermit
soll eine fachliche Empfehlung für die zukünftigen Jahre einhergehen.
2. gemeinsam mit der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS),
dem städtischen Expertenkreis Antisemitismus, dem Zeitzentrum Zivilcourage
sowie ggf. weiteren Expert*innen mögliche Zukunftsperspektiven der Präventions-
und Beratungskonzepte gegen Antisemitismus in Hannover zu entwickeln. Hier soll
auch die Erinnerungskultur sowie Darstellung der jahrhundertelangen und bis in
die Gegenwart reichenden jüdischen Geschichte Hannovers bspw. im Historischen
Museum Hannover sowie dem Zeitzentrum Zivilcourage Berücksichtigung finden. Die
Ergebnisse sollen dem Rat in einer Beschlussdrucksache zur weiteren
Beschlussfassung vor Ende 2025 vorgelegt werden.
Auf Wunsch der FDP in die Fraktionen gezogen
TOP 5.
Antrag der SPD-Fraktion zu Maßnahmen zur Zukunft des öffentlichen Raums in der hannoverschen Innenstadt
(Drucks. Nr. 0848/2024)
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt, die nachfolgenden Vorschläge zur Gestaltung der
benannten Bereiche der hannoverschen Innenstadt planerisch und grafisch
aufzubereiten und sie im Anschluss in ein Beteiligungsverfahren zu geben, das
mindestens Wirtschafts-, Sozial- und Kulturverbände sowie alle 13
Stadtbezirksräte und Anwohner*innen der Innenstadt einbezieht.
Die Vorschläge sollen diskutiert, angepasst und / oder weiterentwickelt werden. Ausgenommen von diesem Umfang der Beteiligung wird die Prinzenstraße, um die bereits
bewilligte Fördersumme nicht zu gefährden.
Vorschlag 1: Kulturquartier
Die akustische Weltreise
Im Zuge der Erneuerung der Prinzenstraße wird die von der Verwaltung als
Ergebnis der Machbarkeitsstudie vorgestellte blaugrüne Infrastruktur inklusive
Zisterne und smarter Be- und Entwässerungssysteme zur Umsetzung vorbereitet. Um
den öffentlichen Raum ganzjährig attraktiv zu machen und Menschen für die
Prinzenstraße zu begeistern, wird eine witterungsbeständige Klanginstallation
an der Einmündung der Prinzenstraße in den Thielenplatz, an der Kreuzung der
Prinzenstraße mit der Sophienstraße und ggf. weiteren Stellen eingerichtet, die
in einem endlosen Loop die typische Klangkulisse anderer Orte auf der Erde
abspielt und nach einigen Minuten wechselt. Damit diese Klangkulisse erlebbar
werden kann, wird der motorisierte Verkehr aus der Straße herausgenommen.
Vorgaben der Nachtruhe sind zu berücksichtigen.
Zusätzlich startet die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Leitung des
Schauspielhauses für den Eingangsbereich einen künstlerischen Wettbewerb, der
eine Gestaltung im Sinne einer Agora vorsieht.
Die Lichtinszenierung
Für die Sophienstraße wird ein lichtkünstlerischer Wettbewerb mit dem Ziel
einer Lichtinstallation für die Spätherbst- und Wintermonate durchgeführt.
Während in den Frühlings- und Sommermonaten eine Mitnutzung des öffentlichen
Raums durch das Künstlerhaus wahrscheinlich ist und begrüßt wird, soll die
Installation in den dunkleren Monaten begeistern. Dabei soll auch der imposante
Kronleuchter in der Mitte der Straße deutlicher in Szene gesetzt werden. Zur
Erlebbarkeit der neuen Nutzungen wird der motorisierte Verkehr aus der
Sophienstraße herausgenommen.
Die Twin-City-Mile
In der Georgstraße wird ab der Einmündung der Ständehausstraße in Richtung
Aegidientorplatz eine Twin-City-Mile etabliert. Dabei werden Hannovers
Partnerstädte über eine Auslobung aufgerufen, eigene witterungsbeständige
Objekte zu liefern, durch die sie im Zentrum von Hannover präsentiert werden
wollen. Diese Objekte werden durch die Landeshauptstadt platziert und sollen
neben der gastronomischen Nutzung des öffentlichen Raums zusätzlich zum
Flanieren einladen. Zu diesem Zweck wird der motorisierte Verkehr mit Ausnahme
der Busverbindungen aus der Georgstraße herausgenommen.
Darüber hinaus wird auf dem Opernplatz eine kleine, bewegliche Bühne
vorgesehen, um kurzfristige Aufführungen durch Akteur*innen aus dem Bereich
Kunst und Kultur zu ermöglichen.
Vorschlag 2: Klimainseln
Flanieren vom Platz der Weltausstellung zur Markthalle
Der heute bereits stark frequentierte Bereich der Karmarschstraße zwischen
Platz der Weltausstellung und der Einmündung der Schmiedestraße wird durch
mindestens zwei Klimainseln, die mit wenig Aufwand landschaftsgärtnerisch
gestaltet werden sollen, inmitten des heutigen Straßenraums unter Beachtung von
Rettungs- und Fluchtwegen ergänzt. Diese Klimainseln können sowohl als
Aufbauten, als auch durch Entsiegelung entstehen. Ziel dabei ist, durch eine
Multifunktionalität der Klimainseln, die Sitzgelegenheit, Verschattung durch
Begrünung und Regenwasserrückhaltung bzw. -nutzung miteinander verbindet, einen
attraktiven Aufenthalt zu schaffen. Während der Vorweihnachtszeit sollen diese
Inseln geschmückt werden und so zur Attraktivierung auch in den Spätherbst- /
Frühwintermonaten beitragen.
Im Vorfrühling sollen die Klimainseln mit Frühblühern einen ansprechenden farblichen Kontrast zeigen. Zu diesem Zweck wird der Bereich Osterstraße / Karmarschstraße zwischen der Einmündung der Windmühlenstraße und der Einmündung der Schmiedestraße für den motorisierten Verkehr nur noch in Form von Lieferverkehr zugänglich gemacht. Für den Bereich zwischen Platz der Weltausstellung und Einmündung Windmühlenstraße soll durch zusätzliche Begrünung und wo möglich Entsiegelung die Anpassung an Starkregenereignisse verbessert werden, die in diesem Bereich besonders
notwendig ist.
Für den Kreuzungsbereich der Karmarschstraße-Schmiedestraße-Marktstraße soll
eine Gestaltung vorgenommen werden, die die Dimension der Kreuzung den oben
genannten Voraussetzungen anpasst. Insbesondere die im Mittelstreifen der
Karmarschstraße zwischen Leinstraße und Schmiedestraße angelegten
provisorischen Betonkübel sollen durch eine ansprechende Gestaltung ersetzt
werden, zumal dieser im Falle der Herausnahme des motorisierten Verkehrs aus
der Karmarschstraße von der Kreuzung bis zum Platz der Weltausstellung keine
Funktion mehr hat.
Zusammenwachsen von Altstadt und innerer City
Im Zuge des zweiten Bauabschnittes der Schmiedestraße (zwischen Einmündung
Seilwinderstraße und Kreuzungsbereich Karmarschstraße / Marktstraße) wird die
Schmiedestraße mit dem umliegenden Bereich der Plätze um die Marktkirche auf
eine Ebene gebracht, sodass keine städtebauliche Barriere mehr sichtbar ist.
Die Gestaltung der Straße ist dabei deutlich schmaler zu veranlassen, um ein
Zusammenwachsen der Altstadt mit der inneren City zu ermöglichen. Auf der
gesamten Länge der Schmiedestraße sollen zwei bis drei Randbereiche, in denen
keine Bäume stehen, identifiziert werden, um dort ebenfalls Klimainseln – wie
oben beschrieben – einzurichten.
Weitere Positionierungen der Klimainseln
Im Zuge der landschaftsgärtnerischen Gestaltung der oben beschriebenen
Klimainseln soll geprüft werden, wo in der bereits heute existierenden
Fußgänger*innenzone weitere Klimainseln eingerichtet und wo zusätzliche
öffentliche Versorgungspunkte mit Trinkwasser geschaffen werden können.
Vorschlag 3: Vom Alten Rathaus zum Neuen Rathaus – Meile der Demokratie
Meile der städtischen Demokratie
Gemäß dem beschlossenen Antrag zum Köbelinger Markt soll im Zuge des Umbaus
eine attraktive Fußwegeverbindung zwischen Markthalle und Theodor-Lessing-Platz
etabliert werden. Aufenthaltsmöglichkeiten in Form von Sitzgelegenheiten unter
den Platanen sind dabei genauso vorzusehen, wie eine Umgestaltung des
Theodor-Lessing-Platzes, der als kultureller Hotspot den Kubus und das
Zeitzentrum Zivilcourage betonen soll und gleichzeitig der städtebauliche Ort
ist, der den Weg zum Alten Rathaus mit dem Weg zum Neuen Rathaus miteinander
verbindet. Auch dieser Fakt soll bei der Umgestaltung beider Bereiche
(Köbelinger Markt und Theodor-Lessing-Platz) eine wichtige Rolle spielen.
Hierzu wird die Verwaltung aufgefordert, eine Meile der städtischen Demokratie
unter gestalterischer Einbindung zivilgesellschaftlicher Vereine und Verbände,
die sich für die Demokratie einsetzen, einzurichten.
Die Verwaltung wird zudem beauftragt, eine Kostenermittlung für die in diesem
Antrag vorgeschlagenen Maßnahmen durchzuführen und Wege aufzuzeigen, die eine
Einwerbung von Drittmitteln ermöglichen und damit eine Finanzierbarkeit abseits
des städtischen Haushalts sicherstellen können.
Zurückgezogen und von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei für die nächste Sitzung wieder aufgenommen
TOP 6.
Antrag der SPD-Fraktion; Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung
(Drucks. Nr. 1128/2024)
Antrag
zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
zu prüfen, wie und zu wann das erste Obergeschoss im Kulturzentrum Pavillon
nutzbar gemacht werden kann;
zu prüfen, wie Dritte aus dem Kultur- und Kreativbereich sowie für die
Kulturwirtschaft in die Nutzung des Obergeschosses mit einbezogen werden
können. Belastungen für den städtischen Haushalt sollen hierbei vermieden
werden;
zu prüfen, wie bestehende Gutachten und Analysen der Nutzbarmachung in die
Überlegungen einbezogen werden können, auch in Bezug auf die Masterplanung
nördl. Bahnhofsumfeld sowie die konkreten städtebaulichen Überlegungen der
Neu-/Umgestaltung/Belebung des Raschplatzes bis hin zum Andreas-Hermes-Platz.
Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen
TOP 6.1.
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zum SPD Antrag: Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung (Drucks. Nr. 1128/2024)
(Drucks. Nr. 1331/2024)
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt,
zu prüfen, wie und zu wann das erste Obergeschoss im Kulturzentrum Pavillon
nutzbar gemacht werden kann;, im kommenden Haushalt 25/26 2 Mio. Euro für die
Nutzbarmachung der ersten Etage des Pavillon einzustellen. Fortlaufend sollen
die notwendigen Mittel für eine Nutzbarmachung priorisiert werden. Der
Brandschutz sowie die Ertüchtigung der Räume ist sicherzustellen.
Gemeinsam mit der BI Raschplatz ein Betreiberkonzept zu entwickeln, dass
kulturelle und soziale sowie stadtteilspezifische Interessen berücksichtigt und
eine nachhaltige Tragfähigkeit sicherstellt. Dabei ist zu prüfen, wie Dritte
aus dem Kultur- und Kreativbereich sowie für die Kulturwirtschaft in die
Nutzung des Obergeschosses mit einbezogen werden können. Belastungen für den
städtischen Haushalt sollen hierbei vermieden werden;
zu prüfen, wie bestehende Gutachten und Analysen der Nutzbarmachung in die
Überlegungen einbezogen werden können, Die Anregungen aus dem Wettbewerb mit
der Jade Hochschule und Ideen aus den prämierten Entwürfen der Student*innen
sind einzubeziehen und auch in Bezug auf die Masterplanung nördl.
Bahnhofsumfeld sowie die konkreten städtebaulichen Überlegungen der
Neu-/Umgestaltung/Belebung des Raschplatzes bis hin zum Andreas-Hermes-Platz zu
berücksichtigen.
Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen
TOP 7.
Antrag der SPD-Fraktion: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1129/2024)
Antrag
zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
die Flächen und ehemaligen Läden entlang des „Weißen Gang“ unterhalb der
Hamburger Allee in die Masterplanung nördliches Bahnhofsumfeld bzw. in das
Gesamtkonzept der stadtplanerischen Überlegungen zur Belebung des
Raschplatz-Areals und dessen Öffnung zum Andreas-Hermes-Platz hin einzubeziehen,
eine Nutzbarmachung der noch bestehenden ehemaligen Ladengeschäfte hinter den
Mauern in dem Gang zur Lister Meile unter Berücksichtigung der Verpflichtungen
der HRG als Eigentümerin zu prüfen,
die Bereitstellung der ggf. nutzbaren Räume an junge Kulturschaffende oder
Akteure aus der Kreativbranche zu für diese wirtschaftlich attraktiven
Bedingungen zu ermöglichen,
bei der Vergabe/Untervermietung die Expertise der Rockmusikstiftung, des
Musikzentrums oder des Kulturbüros einzuholen und einzubeziehen
Zurückgezogen und von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei für die nächste Sitzung wieder aufgenommen
TOP 7.1.
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zur Drucks. Nr. 1129/2024: Antrag der SPD: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und
Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1604/2024)
Antrag
Änderungsantrag
Die Verwaltung wird beauftragt,
1. die Flächen und ehemaligen Läden entlang des „Weißen Gang“ unterhalb der
Hamburger Allee in die Masterplanung nördliches Bahnhofsumfeld bzw. in das
Gesamtkonzept der stadtplanerischen Überlegungen zur Belebung des
Raschplatz-Areals und dessen Öffnung zum Andreas-Hermes-Platz hin einzubeziehen,
2. eine kulturelle Nutzbarmachung der noch bestehenden ehemaligen
Ladengeschäfte hinter den Mauern in dem Gang zur Lister Meile unter
Berücksichtigung der Verpflichtungen der HRG als Eigentümerin zu prüfen,
3. anschließend ein Konzept zur die Bereitstellung der ggf. nutzbaren Räume
an junge Kulturschaffende oder Akteur*innen aus der Kreativbranche für diese
wirtschaftlich attraktiven Bedingungen zu erarbeiten ermöglichen,
4. bei der Vergabe/Untervermietung die Expertise der Rockmusikstiftung, des
Musikzentrums Kulturschaffender, insbesondere einschlägigen hannoverschen
Institutionen und Akteur*innen einzuholen und einzubeziehen
Hauptantrag wurde zurückgezogen, jedoch bleibt dieser Änderungsantrag durch die Wiederaufnahme des Hauptantrages bestehen
TOP 8.
Weiterentwicklung der Initiative We Take Care und organisatorische Neuausrichtung
(Informationsdrucksache Nr. 1385/2024)
Frau Arndt teilt mit, dass es sich um eine wünschenswerte Weiterentwicklung des
Konzeptes handelt und begrüßt die gute Zusammenarbeit sowie Anbindung an das
Sachgebiet Junge Kultur.
Herr Jacobs bestätigt die gute Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten und
begrüßt die Ansiedlung im Sachgebiet Junge Kultur.
Ratsherr Harrold fragt, wie die nötige Ausweitung des Projektes aussehen könnte.
Herr Jacobs antwortet, dass bereits seit ein paar Jahren eine Ausweitung des
Projektes stattfindet und aktuell weiterhin ein hoher Bedarf an Awareness
Schulungen besteht. Weiter teilt er mit, dass derzeit an einem Leitbild für die
Nacht gearbeitet wird, welches für alle Veranstaltungsorte gelten soll.
Ratsfrau Zaman fragt, ob durch die Neuansiedlung des Projektes bei der Jungen
Kultur, zusätzlicher Arbeitsaufwand für die Koordinierungsstelle Nachtkultur
entsteht.
Herr Jacobs antwortet, dass durch die Neuansiedlung Synergieeffekte zu erwarten
sind und das Thema Awareness einen Schwerpunkt der Koordinierungsstelle
Nachtkultur darstellt. Die finanzielle Lage würde bei der Ausweitung des Themas
im Auge behalten werden.
Zur Kenntnis genommen
TOP 9.
Neues Förderprogramm „Generationswechsel gestalten“
(Informationsdrucksache Nr. 1389/2024)
Frau Ankele, Frau van Laak und Frau Lenhard-Rinne stellen anhand einer Power
Point Präsentation das Neue Förderprogramm „Generationswechsel gestalten“ vor.
Ratsfrau Zaman bedauert ein wenig die lange Zeit zwischen dem politischen
Antrag und der geplanten Umsetzung des Projektes. Sie fragt, ob ein am Ende
tatsächlich erfolgreich vollzogener Generationswechsel eine Voraussetzung zur
Förderung darstellt. Weiter fragt sie, ob bestimmte Kultureinrichtungen, bei
welchen ein Bedarf bekannt ist, gezielt angesprochen werden sollen. Des
Weiteren möchte sie wissen, wie die Begleitung des Prozesses ausgestaltet ist,
um die zweckentsprechende Verwendung der Fördermittel sicherzustellen.
Frau van Laak antwortet, dass etwa die Situationen der vereinsgetragenen
Stadtteilkultureinrichtungen bekannt sind und das Projekt in dem Kreis
vorgestellt werden soll. Grundsätzlich handelt es sich jedoch um ein
freiwilliges Angebot.
Frau Ankele erklärt, dass erfolgreich vollzogene Generationswechsel keine
Voraussetzung zur Förderung darstellen können. Im Vorfeld wird zusammen mit der
Jury in Gesprächen darauf geachtet, dass Projekte mit einer möglichst hohen
Erfolgswahrscheinlichkeit ausgewählt werden.
Ratsfrau Zaman fragt, warum sich auf eine Fördersumme von bis zu 20.000 Euro
pro Einrichtung geeinigt worden ist und nicht 10.000 Euro, damit mehr
Träger*innen erreicht werden können.
Frau Ankele antwortet, dass ein eng begleiteter Generationswechsel in der
jüngsten Vergangenheit gezeigt hat, dass die gewählte Fördersumme angemessen
ist. Zudem weist sie darauf hin, dass der Begleitprozess unter einer Erhöhung
von Begünstigten leiden würde.
Ratsherr Harrold fragt an, bei welcher Stelle das Projekt angesiedelt ist.
Frau Samii antwortet, dass das Projekt innerhalb des Fachbereichs Kultur bei
den drei beteiligten Bereichen als gemeinsames Projekt angesiedelt ist, die
einzelnen Geförderten aber auch von ihren jeweiligen Ansprechpartner*innen in
den Bereichen begleitet werden.
Frau Benz fragt, in wie weit angedacht ist, dass die Erfahrung der älteren
Generation in den Prozess mit einbezogen werden.
Frau Ankele antwortet, dass die Expertise und ein Wissensaustausch mit der
scheidenden Generation grundsätzlich unvermeidlich sind, um den Prozess
innerhalb der zeitlichen Vorgabe erfolgreich umzusetzen.
Zur Kenntnis genommen
TOP 10.
Bericht der Dezernentin
Stadträtin Bender teilt mit, dass es beim KinderTheaterHaus Hannover seit
einiger Zeit zu Unregelmäßigkeiten im Bereich der Zuwendungen sowie offenen
Fragen in Bezug auf die Verwendung der Zuwendungsmittel gekommen ist. Die
Auszahlung der jährlichen Zuwendung ist aktuell angehalten und es finden
intensive Gespräche mit den Beteiligten statt. Oberste Prämisse der
Kulturverwaltung ist der Erhalt des Standorts Kindertheaterhaus in Hannover. Zu
dem gesamten Vorgang ist eine externe Rechtsberatung mit einbezogen worden, um
gut vertreten zu sein und alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Im Herbst 2024 soll
ein Vorschlag für die Neukonzeption der Spielstätte in den Gremienlauf gehen.
Aller Voraussicht nach werde eine Ausschreibung erfolgen.
Weiter teilt sie mit, dass es aufgrund der geplanten Baumaßnahmen im Ost- und
Westflügel des Museum Schloss Herrenhausen zu einer Schließzeit von diesem
Standort komme, die am 02.09.2024 starten wird.
Ratsherr Engelke fragt, bis wann die Schließzeit andauern wird.
Frau Gemeinhardt antwortet, dass die Schließzeit aus heutiger Sicht bis zum
06.04.2025 andauern wird.
Stadträtin Bender informiert, dass die Veranstaltung Sommernächte in den
Herrenhäuser Gärten gestartet ist und vom 02.08. bis 25.08.2024 mit insgesamt
16 Veranstaltungen, von welchen 10 ausverkauft sind, läuft.
Ratsherr Engelke fragt, ob die Veranstaltung, die um 5 Uhr morgens angeboten
worden ist, gut besucht war.
Prof. Dr. Seegert teilt mit, dass es diese Veranstaltung bereits seit vielen
Jahren gibt und diese immer ausverkauft ist, so auch in diesem Jahr.
Stadträtin Bender gibt folgende Veranstaltungshinweise:
- Kultur Dreieck Festwochen ab dem 23.08.2024
- Stadtteilprogramm „Hannover in Kapiteln“ sowie „NATURverbunden“. Das aktuelle
Programm vom zweiten Halbjahr liegt vor.
- Urbane Kunstwoche mit dem Festival „Hola Utopia“ vom 19. – 23.08.2024 sowie
dem Graffiti Festival „Urban Nature“ vom 22. – 25.08.2024
- Der 27. ZINNOBER am 31.08. und 01.09.2024
- Open Air 35mm Kino im Künstlerhaus (KoKi) vom 24.08. bis 14.09.2024
- KUBUS EG vom 31.08. bis 22.09.2024
Beigeordneter Dr. Gardemin fragt, ob für nächstes Jahr seitens des
Kulturausschusses eine Reise nach Chemnitz zur Kulturhauptstadt geplant ist.
Stadträtin Bender begrüßt die Anregung und teilt mit, dass diesbezüglich
Kontakt zur Stadt Chemnitz aufgenommen wird.
Ratsherr Engelke fragt, wie der Zeitablauf und die Zusammensetzung der Jury zur
künstlerischen Neugestaltung der Prinzenstraße aussieht.
Frau Bender antwortet, dass derzeit die Preisspanne der Maßnahmen definiert
wird.
Frau Botzki ergänzt, dass zunächst ein gemeinsamer Antrag zum Programm
Resiliente Innenstädte gestellt werden soll, um im Anschluss einen vorzeitigen
Maßnahmebeginn zu erhalten, damit Ende des Jahres 2024 eine Beschlussdrucksache
in das Verfahren gehen und bis Ende des Sommers 2025 mit einem
Ausschreibungsverfahren begonnen werden kann. Weiter teilt sie mit, dass die
Zusammensetzung der Jury im kommenden halben Jahr konzipiert werden wird.
Ratsherr Engelke regt an, dass die Jury aus externen Fachleuten,
Verwaltungsmitarbeiter*innen sowie Politiker*innen zusammengesetzt wird.
Frau Botzki antwortet, dass eine interdisziplinäre Zusammensetzung der Jury,
bestehend aus renommierten Künstler*innen, Expert*innen sowie Nutzer*innen,
wichtig sei.
Ratsherr Harrold bittet darum, dass der Beirat Kunst im öffentlichen Raum mit
seiner fachlichen Expertise bei der Zusammensetzung der Jury mitgedacht wird.
Frau Bender teilt mit, dass hierzu Gespräche mit dem Beirat vorgesehen sind.
Berichtet
Ratsherr Wiechert schließt den öffentlichen Teil der Sitzung um 14:56 Uhr.
Für die Niederschrift
Bender Schellmann
Stadträtin Protokollführer
TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Ratsherr Wiechert eröffnet die 29. Sitzung des Kulturausschusses um 14:00 Uhr
und stellt die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Die digitale Teilnahme der Presse wird einstimmig beschlossen.
Ratsherr Engelke zieht für die FDP-Fraktion TOP 4 einstimmig in die Fraktionen.
Ratsfrau Zaman zieht für die SPD-Fraktion TOP 7 zurück.
Ratsherr Wiechert zieht für die CDU-Fraktion TOP 6 und TOP 6.1 einstimmig in
die Fraktionen.
Ratsherr Harrold nimmt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt +
Piratenpartei TOP 5 und TOP 7 für die nächste Sitzung wieder auf.
Die ordnungsmäßige Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit wurden
festgestellt.
Die digitale Teilnahme der Presse wurde einstimmig beschlossen.
Die FDP-Fraktion hat TOP 4 einstimmig in die Fraktionen gezogen.
Die CDU-Fraktion hat TOP 6 einstimmig in die Fraktionen gezogen.
Die SPD-Fraktion hat TOP 5 und TOP 7 zurückgezogen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei hat TOP 5 und TOP 7 wieder aufgenommen.
Die Tagesordnung wurde in geänderter Form mit 6 ja Stimmen und 5 Enthaltungen beschlossen.
TOP 2.
Einwohner*innenfragestunde
Es wurden keine Fragen gestellt
TOP 3.
Genehmigung der Protokolle über vergangene Sitzungen:
TOP 3.1.
Protokoll über die 27. Sitzung am 17.05.2024
10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
TOP 3.2.
Protokoll über die 28. Sitzung am 14.06.2024
10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
TOP 4.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei: Jüdisches Leben in Hannover -- Gestern, heute, morgen und übermorgen!
(Drucks. Nr. 1041/2024)
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt,
1. den entsprechenden Gremien vor der dem nächsten Haushaltsbeschluss eine
Drucksache der Maßnahmen der Verwaltung vorzulegen, welche dazu beitragen, das
jüdische Leben in der Landeshauptstadt Hannover sichtbar zu machen. Der Fokus
soll dabei auf dem jüdischen Leben in der Stadt liegen, dennoch muss auch das
Themenfeld Antisemitismus mitbetrachtet werden. Zudem sollen schwerpunktmäßig
Maßnahmen der letzten zwei Jahre aufgeführt werden. Unter anderem sollen
folgende Fragen aufgegriffen werden:
1. Welche Kooperationspartner gibt es?
2. Welche Partnerschaften mit kulturellen (jüdischen) Einrichtungen bestehen?
3. Welche Schulprojekte zur Aufklärung über jüdisches Leben sowie
Antisemitismus finden statt? Neben einer detaillierten Beschreibung der
jüdischen Einrichtungen und Religionsgemeinschaften inklusive ihrer
Handlungsfelder soll die Drucksache abschließend konkrete Maßnahmen zur
Stärkung jüdischen Lebens und dessen Sichtbarmachung vorlegen (unter
Einbeziehung der Ergebnisse der Anhörung aus Antrag DS-Nr. 0528/2023). Zu
diesem Zweck können Vorschläge von den jüdischen Einrichtungen eingeholt und
auf ihre strukturellen wie finanziellen Anforderungen geprüft werden. Hiermit
soll eine fachliche Empfehlung für die zukünftigen Jahre einhergehen.
2. gemeinsam mit der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS),
dem städtischen Expertenkreis Antisemitismus, dem Zeitzentrum Zivilcourage
sowie ggf. weiteren Expert*innen mögliche Zukunftsperspektiven der Präventions-
und Beratungskonzepte gegen Antisemitismus in Hannover zu entwickeln. Hier soll
auch die Erinnerungskultur sowie Darstellung der jahrhundertelangen und bis in
die Gegenwart reichenden jüdischen Geschichte Hannovers bspw. im Historischen
Museum Hannover sowie dem Zeitzentrum Zivilcourage Berücksichtigung finden. Die
Ergebnisse sollen dem Rat in einer Beschlussdrucksache zur weiteren
Beschlussfassung vor Ende 2025 vorgelegt werden.
Auf Wunsch der FDP in die Fraktionen gezogen
TOP 5.
Antrag der SPD-Fraktion zu Maßnahmen zur Zukunft des öffentlichen Raums in der hannoverschen Innenstadt
(Drucks. Nr. 0848/2024)
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt, die nachfolgenden Vorschläge zur Gestaltung der
benannten Bereiche der hannoverschen Innenstadt planerisch und grafisch
aufzubereiten und sie im Anschluss in ein Beteiligungsverfahren zu geben, das
mindestens Wirtschafts-, Sozial- und Kulturverbände sowie alle 13
Stadtbezirksräte und Anwohner*innen der Innenstadt einbezieht.
Die Vorschläge sollen diskutiert, angepasst und / oder weiterentwickelt werden. Ausgenommen von diesem Umfang der Beteiligung wird die Prinzenstraße, um die bereits
bewilligte Fördersumme nicht zu gefährden.
Vorschlag 1: Kulturquartier
Die akustische Weltreise
Im Zuge der Erneuerung der Prinzenstraße wird die von der Verwaltung als
Ergebnis der Machbarkeitsstudie vorgestellte blaugrüne Infrastruktur inklusive
Zisterne und smarter Be- und Entwässerungssysteme zur Umsetzung vorbereitet. Um
den öffentlichen Raum ganzjährig attraktiv zu machen und Menschen für die
Prinzenstraße zu begeistern, wird eine witterungsbeständige Klanginstallation
an der Einmündung der Prinzenstraße in den Thielenplatz, an der Kreuzung der
Prinzenstraße mit der Sophienstraße und ggf. weiteren Stellen eingerichtet, die
in einem endlosen Loop die typische Klangkulisse anderer Orte auf der Erde
abspielt und nach einigen Minuten wechselt. Damit diese Klangkulisse erlebbar
werden kann, wird der motorisierte Verkehr aus der Straße herausgenommen.
Vorgaben der Nachtruhe sind zu berücksichtigen.
Zusätzlich startet die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Leitung des
Schauspielhauses für den Eingangsbereich einen künstlerischen Wettbewerb, der
eine Gestaltung im Sinne einer Agora vorsieht.
Die Lichtinszenierung
Für die Sophienstraße wird ein lichtkünstlerischer Wettbewerb mit dem Ziel
einer Lichtinstallation für die Spätherbst- und Wintermonate durchgeführt.
Während in den Frühlings- und Sommermonaten eine Mitnutzung des öffentlichen
Raums durch das Künstlerhaus wahrscheinlich ist und begrüßt wird, soll die
Installation in den dunkleren Monaten begeistern. Dabei soll auch der imposante
Kronleuchter in der Mitte der Straße deutlicher in Szene gesetzt werden. Zur
Erlebbarkeit der neuen Nutzungen wird der motorisierte Verkehr aus der
Sophienstraße herausgenommen.
Die Twin-City-Mile
In der Georgstraße wird ab der Einmündung der Ständehausstraße in Richtung
Aegidientorplatz eine Twin-City-Mile etabliert. Dabei werden Hannovers
Partnerstädte über eine Auslobung aufgerufen, eigene witterungsbeständige
Objekte zu liefern, durch die sie im Zentrum von Hannover präsentiert werden
wollen. Diese Objekte werden durch die Landeshauptstadt platziert und sollen
neben der gastronomischen Nutzung des öffentlichen Raums zusätzlich zum
Flanieren einladen. Zu diesem Zweck wird der motorisierte Verkehr mit Ausnahme
der Busverbindungen aus der Georgstraße herausgenommen.
Darüber hinaus wird auf dem Opernplatz eine kleine, bewegliche Bühne
vorgesehen, um kurzfristige Aufführungen durch Akteur*innen aus dem Bereich
Kunst und Kultur zu ermöglichen.
Vorschlag 2: Klimainseln
Flanieren vom Platz der Weltausstellung zur Markthalle
Der heute bereits stark frequentierte Bereich der Karmarschstraße zwischen
Platz der Weltausstellung und der Einmündung der Schmiedestraße wird durch
mindestens zwei Klimainseln, die mit wenig Aufwand landschaftsgärtnerisch
gestaltet werden sollen, inmitten des heutigen Straßenraums unter Beachtung von
Rettungs- und Fluchtwegen ergänzt. Diese Klimainseln können sowohl als
Aufbauten, als auch durch Entsiegelung entstehen. Ziel dabei ist, durch eine
Multifunktionalität der Klimainseln, die Sitzgelegenheit, Verschattung durch
Begrünung und Regenwasserrückhaltung bzw. -nutzung miteinander verbindet, einen
attraktiven Aufenthalt zu schaffen. Während der Vorweihnachtszeit sollen diese
Inseln geschmückt werden und so zur Attraktivierung auch in den Spätherbst- /
Frühwintermonaten beitragen.
Im Vorfrühling sollen die Klimainseln mit Frühblühern einen ansprechenden farblichen Kontrast zeigen. Zu diesem Zweck wird der Bereich Osterstraße / Karmarschstraße zwischen der Einmündung der Windmühlenstraße und der Einmündung der Schmiedestraße für den motorisierten Verkehr nur noch in Form von Lieferverkehr zugänglich gemacht. Für den Bereich zwischen Platz der Weltausstellung und Einmündung Windmühlenstraße soll durch zusätzliche Begrünung und wo möglich Entsiegelung die Anpassung an Starkregenereignisse verbessert werden, die in diesem Bereich besonders
notwendig ist.
Für den Kreuzungsbereich der Karmarschstraße-Schmiedestraße-Marktstraße soll
eine Gestaltung vorgenommen werden, die die Dimension der Kreuzung den oben
genannten Voraussetzungen anpasst. Insbesondere die im Mittelstreifen der
Karmarschstraße zwischen Leinstraße und Schmiedestraße angelegten
provisorischen Betonkübel sollen durch eine ansprechende Gestaltung ersetzt
werden, zumal dieser im Falle der Herausnahme des motorisierten Verkehrs aus
der Karmarschstraße von der Kreuzung bis zum Platz der Weltausstellung keine
Funktion mehr hat.
Zusammenwachsen von Altstadt und innerer City
Im Zuge des zweiten Bauabschnittes der Schmiedestraße (zwischen Einmündung
Seilwinderstraße und Kreuzungsbereich Karmarschstraße / Marktstraße) wird die
Schmiedestraße mit dem umliegenden Bereich der Plätze um die Marktkirche auf
eine Ebene gebracht, sodass keine städtebauliche Barriere mehr sichtbar ist.
Die Gestaltung der Straße ist dabei deutlich schmaler zu veranlassen, um ein
Zusammenwachsen der Altstadt mit der inneren City zu ermöglichen. Auf der
gesamten Länge der Schmiedestraße sollen zwei bis drei Randbereiche, in denen
keine Bäume stehen, identifiziert werden, um dort ebenfalls Klimainseln – wie
oben beschrieben – einzurichten.
Weitere Positionierungen der Klimainseln
Im Zuge der landschaftsgärtnerischen Gestaltung der oben beschriebenen
Klimainseln soll geprüft werden, wo in der bereits heute existierenden
Fußgänger*innenzone weitere Klimainseln eingerichtet und wo zusätzliche
öffentliche Versorgungspunkte mit Trinkwasser geschaffen werden können.
Vorschlag 3: Vom Alten Rathaus zum Neuen Rathaus – Meile der Demokratie
Meile der städtischen Demokratie
Gemäß dem beschlossenen Antrag zum Köbelinger Markt soll im Zuge des Umbaus
eine attraktive Fußwegeverbindung zwischen Markthalle und Theodor-Lessing-Platz
etabliert werden. Aufenthaltsmöglichkeiten in Form von Sitzgelegenheiten unter
den Platanen sind dabei genauso vorzusehen, wie eine Umgestaltung des
Theodor-Lessing-Platzes, der als kultureller Hotspot den Kubus und das
Zeitzentrum Zivilcourage betonen soll und gleichzeitig der städtebauliche Ort
ist, der den Weg zum Alten Rathaus mit dem Weg zum Neuen Rathaus miteinander
verbindet. Auch dieser Fakt soll bei der Umgestaltung beider Bereiche
(Köbelinger Markt und Theodor-Lessing-Platz) eine wichtige Rolle spielen.
Hierzu wird die Verwaltung aufgefordert, eine Meile der städtischen Demokratie
unter gestalterischer Einbindung zivilgesellschaftlicher Vereine und Verbände,
die sich für die Demokratie einsetzen, einzurichten.
Die Verwaltung wird zudem beauftragt, eine Kostenermittlung für die in diesem
Antrag vorgeschlagenen Maßnahmen durchzuführen und Wege aufzuzeigen, die eine
Einwerbung von Drittmitteln ermöglichen und damit eine Finanzierbarkeit abseits
des städtischen Haushalts sicherstellen können.
Zurückgezogen und von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei für die nächste Sitzung wieder aufgenommen
TOP 6.
Antrag der SPD-Fraktion; Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung
(Drucks. Nr. 1128/2024)
Antrag
zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
zu prüfen, wie und zu wann das erste Obergeschoss im Kulturzentrum Pavillon
nutzbar gemacht werden kann;
zu prüfen, wie Dritte aus dem Kultur- und Kreativbereich sowie für die
Kulturwirtschaft in die Nutzung des Obergeschosses mit einbezogen werden
können. Belastungen für den städtischen Haushalt sollen hierbei vermieden
werden;
zu prüfen, wie bestehende Gutachten und Analysen der Nutzbarmachung in die
Überlegungen einbezogen werden können, auch in Bezug auf die Masterplanung
nördl. Bahnhofsumfeld sowie die konkreten städtebaulichen Überlegungen der
Neu-/Umgestaltung/Belebung des Raschplatzes bis hin zum Andreas-Hermes-Platz.
Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen
TOP 6.1.
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zum SPD Antrag: Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung (Drucks. Nr. 1128/2024)
(Drucks. Nr. 1331/2024)
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt,
zu prüfen, wie und zu wann das erste Obergeschoss im Kulturzentrum Pavillon
nutzbar gemacht werden kann;, im kommenden Haushalt 25/26 2 Mio. Euro für die
Nutzbarmachung der ersten Etage des Pavillon einzustellen. Fortlaufend sollen
die notwendigen Mittel für eine Nutzbarmachung priorisiert werden. Der
Brandschutz sowie die Ertüchtigung der Räume ist sicherzustellen.
Gemeinsam mit der BI Raschplatz ein Betreiberkonzept zu entwickeln, dass
kulturelle und soziale sowie stadtteilspezifische Interessen berücksichtigt und
eine nachhaltige Tragfähigkeit sicherstellt. Dabei ist zu prüfen, wie Dritte
aus dem Kultur- und Kreativbereich sowie für die Kulturwirtschaft in die
Nutzung des Obergeschosses mit einbezogen werden können. Belastungen für den
städtischen Haushalt sollen hierbei vermieden werden;
zu prüfen, wie bestehende Gutachten und Analysen der Nutzbarmachung in die
Überlegungen einbezogen werden können, Die Anregungen aus dem Wettbewerb mit
der Jade Hochschule und Ideen aus den prämierten Entwürfen der Student*innen
sind einzubeziehen und auch in Bezug auf die Masterplanung nördl.
Bahnhofsumfeld sowie die konkreten städtebaulichen Überlegungen der
Neu-/Umgestaltung/Belebung des Raschplatzes bis hin zum Andreas-Hermes-Platz zu
berücksichtigen.
Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen
TOP 7.
Antrag der SPD-Fraktion: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1129/2024)
Antrag
zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
die Flächen und ehemaligen Läden entlang des „Weißen Gang“ unterhalb der
Hamburger Allee in die Masterplanung nördliches Bahnhofsumfeld bzw. in das
Gesamtkonzept der stadtplanerischen Überlegungen zur Belebung des
Raschplatz-Areals und dessen Öffnung zum Andreas-Hermes-Platz hin einzubeziehen,
eine Nutzbarmachung der noch bestehenden ehemaligen Ladengeschäfte hinter den
Mauern in dem Gang zur Lister Meile unter Berücksichtigung der Verpflichtungen
der HRG als Eigentümerin zu prüfen,
die Bereitstellung der ggf. nutzbaren Räume an junge Kulturschaffende oder
Akteure aus der Kreativbranche zu für diese wirtschaftlich attraktiven
Bedingungen zu ermöglichen,
bei der Vergabe/Untervermietung die Expertise der Rockmusikstiftung, des
Musikzentrums oder des Kulturbüros einzuholen und einzubeziehen
Zurückgezogen und von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei für die nächste Sitzung wieder aufgenommen
TOP 7.1.
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zur Drucks. Nr. 1129/2024: Antrag der SPD: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und
Kreativbranche
(Drucks. Nr. 1604/2024)
Antrag
Änderungsantrag
Die Verwaltung wird beauftragt,
1. die Flächen und ehemaligen Läden entlang des „Weißen Gang“ unterhalb der
Hamburger Allee in die Masterplanung nördliches Bahnhofsumfeld bzw. in das
Gesamtkonzept der stadtplanerischen Überlegungen zur Belebung des
Raschplatz-Areals und dessen Öffnung zum Andreas-Hermes-Platz hin einzubeziehen,
2. eine kulturelle Nutzbarmachung der noch bestehenden ehemaligen
Ladengeschäfte hinter den Mauern in dem Gang zur Lister Meile unter
Berücksichtigung der Verpflichtungen der HRG als Eigentümerin zu prüfen,
3. anschließend ein Konzept zur die Bereitstellung der ggf. nutzbaren Räume
an junge Kulturschaffende oder Akteur*innen aus der Kreativbranche für diese
wirtschaftlich attraktiven Bedingungen zu erarbeiten ermöglichen,
4. bei der Vergabe/Untervermietung die Expertise der Rockmusikstiftung, des
Musikzentrums Kulturschaffender, insbesondere einschlägigen hannoverschen
Institutionen und Akteur*innen einzuholen und einzubeziehen
Hauptantrag wurde zurückgezogen, jedoch bleibt dieser Änderungsantrag durch die Wiederaufnahme des Hauptantrages bestehen
TOP 8.
Weiterentwicklung der Initiative We Take Care und organisatorische Neuausrichtung
(Informationsdrucksache Nr. 1385/2024)
Frau Arndt teilt mit, dass es sich um eine wünschenswerte Weiterentwicklung des
Konzeptes handelt und begrüßt die gute Zusammenarbeit sowie Anbindung an das
Sachgebiet Junge Kultur.
Herr Jacobs bestätigt die gute Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten und
begrüßt die Ansiedlung im Sachgebiet Junge Kultur.
Ratsherr Harrold fragt, wie die nötige Ausweitung des Projektes aussehen könnte.
Herr Jacobs antwortet, dass bereits seit ein paar Jahren eine Ausweitung des
Projektes stattfindet und aktuell weiterhin ein hoher Bedarf an Awareness
Schulungen besteht. Weiter teilt er mit, dass derzeit an einem Leitbild für die
Nacht gearbeitet wird, welches für alle Veranstaltungsorte gelten soll.
Ratsfrau Zaman fragt, ob durch die Neuansiedlung des Projektes bei der Jungen
Kultur, zusätzlicher Arbeitsaufwand für die Koordinierungsstelle Nachtkultur
entsteht.
Herr Jacobs antwortet, dass durch die Neuansiedlung Synergieeffekte zu erwarten
sind und das Thema Awareness einen Schwerpunkt der Koordinierungsstelle
Nachtkultur darstellt. Die finanzielle Lage würde bei der Ausweitung des Themas
im Auge behalten werden.
Zur Kenntnis genommen
TOP 9.
Neues Förderprogramm „Generationswechsel gestalten“
(Informationsdrucksache Nr. 1389/2024)
Frau Ankele, Frau van Laak und Frau Lenhard-Rinne stellen anhand einer Power
Point Präsentation das Neue Förderprogramm „Generationswechsel gestalten“ vor.
Ratsfrau Zaman bedauert ein wenig die lange Zeit zwischen dem politischen
Antrag und der geplanten Umsetzung des Projektes. Sie fragt, ob ein am Ende
tatsächlich erfolgreich vollzogener Generationswechsel eine Voraussetzung zur
Förderung darstellt. Weiter fragt sie, ob bestimmte Kultureinrichtungen, bei
welchen ein Bedarf bekannt ist, gezielt angesprochen werden sollen. Des
Weiteren möchte sie wissen, wie die Begleitung des Prozesses ausgestaltet ist,
um die zweckentsprechende Verwendung der Fördermittel sicherzustellen.
Frau van Laak antwortet, dass etwa die Situationen der vereinsgetragenen
Stadtteilkultureinrichtungen bekannt sind und das Projekt in dem Kreis
vorgestellt werden soll. Grundsätzlich handelt es sich jedoch um ein
freiwilliges Angebot.
Frau Ankele erklärt, dass erfolgreich vollzogene Generationswechsel keine
Voraussetzung zur Förderung darstellen können. Im Vorfeld wird zusammen mit der
Jury in Gesprächen darauf geachtet, dass Projekte mit einer möglichst hohen
Erfolgswahrscheinlichkeit ausgewählt werden.
Ratsfrau Zaman fragt, warum sich auf eine Fördersumme von bis zu 20.000 Euro
pro Einrichtung geeinigt worden ist und nicht 10.000 Euro, damit mehr
Träger*innen erreicht werden können.
Frau Ankele antwortet, dass ein eng begleiteter Generationswechsel in der
jüngsten Vergangenheit gezeigt hat, dass die gewählte Fördersumme angemessen
ist. Zudem weist sie darauf hin, dass der Begleitprozess unter einer Erhöhung
von Begünstigten leiden würde.
Ratsherr Harrold fragt an, bei welcher Stelle das Projekt angesiedelt ist.
Frau Samii antwortet, dass das Projekt innerhalb des Fachbereichs Kultur bei
den drei beteiligten Bereichen als gemeinsames Projekt angesiedelt ist, die
einzelnen Geförderten aber auch von ihren jeweiligen Ansprechpartner*innen in
den Bereichen begleitet werden.
Frau Benz fragt, in wie weit angedacht ist, dass die Erfahrung der älteren
Generation in den Prozess mit einbezogen werden.
Frau Ankele antwortet, dass die Expertise und ein Wissensaustausch mit der
scheidenden Generation grundsätzlich unvermeidlich sind, um den Prozess
innerhalb der zeitlichen Vorgabe erfolgreich umzusetzen.
Zur Kenntnis genommen
TOP 10.
Bericht der Dezernentin
Stadträtin Bender teilt mit, dass es beim KinderTheaterHaus Hannover seit
einiger Zeit zu Unregelmäßigkeiten im Bereich der Zuwendungen sowie offenen
Fragen in Bezug auf die Verwendung der Zuwendungsmittel gekommen ist. Die
Auszahlung der jährlichen Zuwendung ist aktuell angehalten und es finden
intensive Gespräche mit den Beteiligten statt. Oberste Prämisse der
Kulturverwaltung ist der Erhalt des Standorts Kindertheaterhaus in Hannover. Zu
dem gesamten Vorgang ist eine externe Rechtsberatung mit einbezogen worden, um
gut vertreten zu sein und alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Im Herbst 2024 soll
ein Vorschlag für die Neukonzeption der Spielstätte in den Gremienlauf gehen.
Aller Voraussicht nach werde eine Ausschreibung erfolgen.
Weiter teilt sie mit, dass es aufgrund der geplanten Baumaßnahmen im Ost- und
Westflügel des Museum Schloss Herrenhausen zu einer Schließzeit von diesem
Standort komme, die am 02.09.2024 starten wird.
Ratsherr Engelke fragt, bis wann die Schließzeit andauern wird.
Frau Gemeinhardt antwortet, dass die Schließzeit aus heutiger Sicht bis zum
06.04.2025 andauern wird.
Stadträtin Bender informiert, dass die Veranstaltung Sommernächte in den
Herrenhäuser Gärten gestartet ist und vom 02.08. bis 25.08.2024 mit insgesamt
16 Veranstaltungen, von welchen 10 ausverkauft sind, läuft.
Ratsherr Engelke fragt, ob die Veranstaltung, die um 5 Uhr morgens angeboten
worden ist, gut besucht war.
Prof. Dr. Seegert teilt mit, dass es diese Veranstaltung bereits seit vielen
Jahren gibt und diese immer ausverkauft ist, so auch in diesem Jahr.
Stadträtin Bender gibt folgende Veranstaltungshinweise:
- Kultur Dreieck Festwochen ab dem 23.08.2024
- Stadtteilprogramm „Hannover in Kapiteln“ sowie „NATURverbunden“. Das aktuelle
Programm vom zweiten Halbjahr liegt vor.
- Urbane Kunstwoche mit dem Festival „Hola Utopia“ vom 19. – 23.08.2024 sowie
dem Graffiti Festival „Urban Nature“ vom 22. – 25.08.2024
- Der 27. ZINNOBER am 31.08. und 01.09.2024
- Open Air 35mm Kino im Künstlerhaus (KoKi) vom 24.08. bis 14.09.2024
- KUBUS EG vom 31.08. bis 22.09.2024
Beigeordneter Dr. Gardemin fragt, ob für nächstes Jahr seitens des
Kulturausschusses eine Reise nach Chemnitz zur Kulturhauptstadt geplant ist.
Stadträtin Bender begrüßt die Anregung und teilt mit, dass diesbezüglich
Kontakt zur Stadt Chemnitz aufgenommen wird.
Ratsherr Engelke fragt, wie der Zeitablauf und die Zusammensetzung der Jury zur
künstlerischen Neugestaltung der Prinzenstraße aussieht.
Frau Bender antwortet, dass derzeit die Preisspanne der Maßnahmen definiert
wird.
Frau Botzki ergänzt, dass zunächst ein gemeinsamer Antrag zum Programm
Resiliente Innenstädte gestellt werden soll, um im Anschluss einen vorzeitigen
Maßnahmebeginn zu erhalten, damit Ende des Jahres 2024 eine Beschlussdrucksache
in das Verfahren gehen und bis Ende des Sommers 2025 mit einem
Ausschreibungsverfahren begonnen werden kann. Weiter teilt sie mit, dass die
Zusammensetzung der Jury im kommenden halben Jahr konzipiert werden wird.
Ratsherr Engelke regt an, dass die Jury aus externen Fachleuten,
Verwaltungsmitarbeiter*innen sowie Politiker*innen zusammengesetzt wird.
Frau Botzki antwortet, dass eine interdisziplinäre Zusammensetzung der Jury,
bestehend aus renommierten Künstler*innen, Expert*innen sowie Nutzer*innen,
wichtig sei.
Ratsherr Harrold bittet darum, dass der Beirat Kunst im öffentlichen Raum mit
seiner fachlichen Expertise bei der Zusammensetzung der Jury mitgedacht wird.
Frau Bender teilt mit, dass hierzu Gespräche mit dem Beirat vorgesehen sind.
Berichtet
Ratsherr Wiechert schließt den öffentlichen Teil der Sitzung um 14:56 Uhr.
Für die Niederschrift
Bender Schellmann
Stadträtin Protokollführer