Sitzung Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen am 16.09.2019

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 07.09.2019)
Protokoll (erschienen am 17.12.2019)
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Landeshauptstadt Hannover - 67 - 31.10.2019

PROTOKOLL

32. Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Grünflächen
am Montag, 16. September 2019, Rathaus, Hodlersaal

Beginn 16.35 Uhr
Ende 17.35 Uhr
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Anwesend:

(verhindert waren)

Ratsfrau Dr. Clausen-Muradian (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsherr Oppelt) (CDU)
Ratsherr Bindert (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Bingemer (FDP)
Bezirksbürgermeister Dickneite (SPD) 16.35 - 17.30 Uhr
Beigeordneter Hauptstein (AfD) 16.35 - 17.30 Uhr
Ratsherr Hellmann (CDU)
(Ratsherr Hirche) (AfD)
Ratsfrau Keller (SPD)
Ratsherr Klippert (Die FRAKTION) 16.35 - 17.15 Uhr
Ratsherr Kreisz (SPD)
Ratsfrau Pluskota (SPD)
Beigeordnete Seitz (CDU)
Ratsherr Semper (CDU)
Ratsherr Wolf (LINKE & PIRATEN)

Beratende Mitglieder:
Herr Dirscherl
(Frau Heitmüller-Schulze)
Herr Keller
(Herr Kratzke) (SPD)
Herr Kruse
Herr Mittelstädt (parteilos) 16.35 - 17.30 Uhr
(Frau Sandkühler)
(Frau Thome-Bode)

Grundmandat:
(Ratsherr Böning) (DIE HANNOVERANER)
Ratsherr Förste (Die FRAKTION)

Verwaltung:
Frau Tegtmeyer-Dette (Wirtschafts- und Umweltdezernat)
Herr Hartmann (Wirtschafts- und Umweltdezernat)
Herr Dix (Büro Oberbürgermeister)
Frau Malkus-Wittenberg (Fachbereich Planen und Stadtentwicklung)
Frau Lahde-Fiedler (Fachbereich Planen und Stadtentwicklung)
Herr Deitermann (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Frau Proksch (Fachbereich Soziales)
Frau Wollkopf (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Frau Hoffmann-Kallen (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Frau Unverzagt (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Herr Mehnert (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Herr von Bodecker (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Herr Drechsel (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Herr Rüter (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Frau Otte (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)
Frau Bach (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün)

Anzuhörende:
Frau Springer (Ortsgruppe Fridays for Future)
Herr Hansmann (Ortsgruppe Students for Future)
Frau Stockhorst (Ortsgruppe Parents for Future)
Herr Prof. Dr. Seckmeyer (Scientists for Future - Leibniz Univ. Hannover, Inst. f. Meteorologie u. Klimatologie)
Herr Dipl.-Ing. Limburg (Vizepräsident EIKE e. V. - Europ. Inst. f. Klima u. Energie)
Frau Dr. Zapreva-Hennerbichler (Vorstandsvorsitzende der enercity AG)
Herr Prof. Dr.-Ing. Hanke-Rauschenbach (Leibniz Univ. Hannover, Fakultät f. Elektrotechnik u. Informatik)
Frau Oelfke (Geschäftsführerin der regiobus Hannover GmbH)
Frau Maria van Zadel (Geschäftsführerin der regiobus Hannover GmbH)
Herr Franz (Regionsrat der Region Hannover, Dezernat f. Wirtschaft, Verkehr u. Bildung)
Herr Dr. Klöppner (Vorstandsvorsitzender der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG)

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Einwohner*innenfragestunde

2. Genehmigung von Protokollen

2.1. Genehmigung des Protokolls über die 30. Sitzung am 03.06.2019
- öffentlicher Teil -

2.2. Genehmigung des Protokolls über die 31. Sitzung am 19.08.2019
- öffentlicher Teil -

3. A L L G E M E I N E    V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

3.1. Einstellung des Förderprogramms Kleingärten
(Drucks. Nr. 1855/2019 mit 1 Anlage)

3.2. Einstellung des Modellprojektes für Institutionen und Organisationen im Rahmen des Förderprogramms Kleingärten
(Drucks. Nr. 1987/2019)

3.3. Anpassung der Förderbedingungen für das städtische Förderprogramm „Energieeffizienz mit stabilen Mieten“
(Drucks. Nr. 2285/2019)

3.4. Neuausweisungsverfahren zum Naturschutzgebiet „Leineaue zwischen Hannover und Ruthe“ (NSG-HA 239) im Rahmen der nationalstaatlichen Sicherung von FFH-Gebieten - Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover gemäß § 14 Abs. 1 NAGBNatSchG an die Verfahrensführende Region Hannover
(Drucks. Nr. 1906/2019 mit 1 Anlage)

3.5. Mountainbike-Parcours Eilenriede 2016 - 2019
Bericht der Verwaltung
(Informationsdrucks. Nr. 1837/2019 mit 1 Anlage)

3.6. 1. Ergebnisbericht 2019 zum Teilergebnishaushalt 67
(Informationsdrucks. Nr. 2052/2019 mit 1 Anlage)

4. A N T R Ä G E

4.1. Antrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zur Eindämmung der Klimakrise als Aufgabe von höchster Priorität
(Drucks. Nr. 1429/2019)

4.1.1. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1429/2019: Antrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zur Eindämmung der Klimakrise als Aufgabe von höchster Priorität
(Drucks. Nr. 2204/2019)

4.1.2. Änderungsantrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu Drucksache Nr. 1429/2019: Klimapolitik als kommunale Aufgabe
(Drucks. Nr. 2469/2019)

4.2. Antrag der Fraktion Die FRAKTION "KlimaBesserMachen."
(Drucks. Nr. 2300/2019)

4.3. Antrag der CDU-Fraktion zur Dachbegrünung von Fahrgastunterständen
(Drucks. Nr. 1877/2019)

4.4. Antrag der CDU-Fraktion zu "Die Stadt muss bei der Begrünung Vorbild sein"
(Drucks. Nr. 2205/2019)

5. F L Ä C H E N N U T Z U N G S P L A N A N G E L E G E N H E I T E N

6. B E B A U U N G S P L A N A N G E L E G E N H E I T E N

6.1. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1855 - Peiner Straße/Hermann-Guthe-Straße
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1867/2019 mit 5 Anlagen)

6.2. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1855 - Peiner Straße / Hermann-Guthe-Straße-
(Drucks. Nr. 1602/2019 mit 1 Anlage)

6.2.1. Änderungsantrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zu Drucks. Nr. 1602/2019: Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1855,
Peiner Straße / Hermann-Guthe-Straße
(Drucks. Nr. 2111/2019)

6.3. Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren Nr. 580, 2. textliche Änderung - nördlich Bückeburger Allee / B65
Erneuter Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1876/2019 mit 4 Anlagen)

6.4. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1832 - Wiesenstraße -
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2085/2019 mit 5 Anlagen)

6.5. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1832 - Wiesenstraße
(Drucks. Nr. 1091/2018 N2 mit 1 Anlage)

6.6. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1865, Lehrter Straße / Gollstraße
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1433/2019 mit 3 Anlagen)

6.7. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1865 - Lehrter Straße / Gollstraße -
(Drucks. Nr. 1448/2019 mit 1 Anlage)

6.8. Bebauungsplan Nr. 1850 – Feuerwehr Misburg -
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2140/2019 mit 3 Anlagen)

6.9. Vorhabenbezogener Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 1876 – Laatzener Straße –
Aufstellungs- und Einleitungsbeschluss, Beschluss über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit
(Drucks. Nr. 1046/2019 mit 5 Anlagen)

6.10. Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren Nr. 646, 2. Änderung - Osterstraße Nord
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1569/2019 mit 4 Anlagen)

6.11. Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 1410, 1. Änderung - Bodestraße Süd
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1879/2019 mit 3 Anlagen)

7. B E R I C H T    D E R    D E Z E R N E N T I N

8. M I T T E I L U N G E N    U N D    A N F R A G E N

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

9. Genehmigung des Protokolls über die 30. Sitzung am 03.06.2019
- nichtöffentlicher Teil -

10. Genehmigung des Protokolls über die 31. Sitzung am 19.08.2019
- nichtöffentlicher Teil -

11. Bericht der Dezernentin - nichtöffentlicher Teil -

12. Mitteilungen und Anfragen - nichtöffentlicher Teil -

Die Vorsitzende Ratsfrau Dr. Clausen-Muradian eröffnete die Sitzung um 16.35 Uhr und stellte die ordnungsgemäße Ladung sowie die Beschlussfähigkeit fest.

Die Tagesordnung wurde mit folgenden Änderungen beschlossen:

· TOP 2.2. (Achtung: auf der Einladung fälschlicherweise als TOP 2.1.1. bezeichnet!) wurde abgesetzt.

· TOP 3.3. (DS Nr. 2285/2019) wurde auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen.

· Für TOP 4.1. wurde ein weiterer Ergänzungsantrag (DS Nr. 2469/2019) als Tischvorlage (unter TOP 4.1.2.) eingereicht.

· Die TOPs 4.1. (DS Nr. 1429/2019), 4.1.1. (DS Nr. 2204/2019) und 4.1.2. (DS Nr. 2469/2019) wurden auf Wunsch der LINKE & PIRATEN in die Fraktionen gezogen.

· TOP 4.3. (DS Nr. 1877/2019) wurde auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen.

· TOP 4.4. (DS Nr. 2205/2019) wurde auf Wunsch der DIE FRAKTION in die Fraktionen gezogen.

· TOP 6.9. (DS Nr. 1046/2019) wurde auf Wunsch der AfD in die Fraktionen gezogen.

· TOP 10. wurde vertagt.

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Einwohner*innenfragestunde
Herr Schumann fragte, ob die Forderungen von Fridays for Future von der Verwaltung auch hinsichtlich der Kleingärten und des Kleingartenkonzeptes in Hannover berücksichtigt würden. Die Kaltluftschneisen in der Stadt seien ja bereits öfters ein Thema gewesen.
Im Zuge des Neubaus bei der MHH werde man wahrscheinlich weitere Kleingärten für den Anschluss einer Stadtbahnlinie opfern. Er fragte, wie die Stadt für einen nachträglichen Ersatz dieser Grünflächen sorgen wolle. Wenn alle Grünflächen für Bebauung versiegelt würden, stünden weniger Flächen für die Versickerung von Regenwasser zur Verfügung, was jedoch bei einem sinkenden Grundwasserspiegel im Rahmen der Klimaerwärmung zu bedenken sei.

Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette erläuterte, dass sich die Verwaltung im Rahmen des Kleingartenkonzeptes bereits sehr intensiv mit der ökologischen Wirkung von Kleingärten beschäftigt habe, u. a. zu den Themen Böden, Biodiversität und Frischluftzufuhr, was im Konzept auch dargestellt worden sei. Das Konzept weise jedoch auch auf die Notwendigkeit von Kompromissschlüssen hin. Dies betreffe die Kleingärten, die zur Bebauung freigegeben würden.
Der Vertrag zur MHH sei bereits in den 60er Jahren abgeschlossen worden. Somit habe man diese Flächen auch im Kleingartenkonzept schon für weitere Bebauungen durch die MHH ausgewiesen.
Die interaktive Klimaanpassungskarte würde bei allen Planungen und in allen Bereichen herangezogen. Sie solle dazu dienen, die Auswirkungen von Bebauungen auf die Themen Klima und Frischluft zu berücksichtigen. Die entsprechenden Auswirkungen stelle man dann in den Drucksachen dar.
Bei der Versiegelung von Flächen für die Bebauung – wie bspw. für Kindergärten und Schulen – könne man negative Auswirkungen auf z. B. das Klima leider nicht immer vermeiden. In einer wachsenden Stadt sei man dazu gezwungen, immer wieder Kompromisse zu schließen, um zwischen den unterschiedlichen Anforderungen den besten Weg zu finden.
Grundsätzlich sei der Stadt natürlich der Bestand an Kleingärten sehr wichtig. So habe man im Konzept festgelegt, dass es, ungeachtet aller weiteren Maßnahmen, weiterhin mindestens 20.000 Gärten in Hannover geben solle. Wo Gärten weggenommen werden müssten, sollten so an anderer Stelle neue geschaffen werden, um die Anzahl beizubehalten.
Durchgeführt

2. Genehmigung von Protokollen

2.1. Genehmigung des Protokolls über die 30. Sitzung am 03.06.2019
- öffentlicher Teil -

10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

2.2. Genehmigung des Protokolls über die 31. Sitzung am 19.08.2019
- öffentlicher Teil -

Vertagt

3. A L L G E M E I N E V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

3.1. Einstellung des Förderprogramms Kleingärten
(Drucks. Nr. 1855/2019 mit 1 Anlage)
Beigeordneter Hauptstein wies darauf hin, dass die AfD mehr auf die Schaffung neuer Kleingärten setze. Der Bezirksverband der Kleingärtner Hannover habe nun leider das Förderprogramm einseitig aufgekündigt. Eine bessere Alternative wäre es, noch einmal ins Gespräch zu gehen oder das Programm letztendlich vielleicht sogar ohne den Bezirksverband fortzuführen. Da er solche Vorschläge in der vorliegenden Drucksache vermisse, könne er dieser nicht zustimmen.

Ratsherr Bindert fragte nach einer Stellungnahme der Verwaltung dazu, in welchem Umfang sich der Bezirksverband dazu geäußert habe und ob es Anfragen von Bürger*innen bezüglich der Übernahme von deren Kosten durch die Verwaltung gegeben habe.
Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette äußerte dazu, dass seit über einem Jahr Verhandlungen mit dem Bezirksverband dahingehend stattgefunden hätten, ob man das Programm noch irgendwie weiterführen oder Alternativen finden könne. Leider sei man zu keinem Ergebnis gekommen. Der Bezirksverband müsse das Ganze abwickeln und unterstützen, da die Kleingärten direkt an ihn verpachtet seien, ohne ihn gehe es nicht. Das Programm sei zu einer Zeit hohen Leerstands bei den Kleingärten entstanden. Da inzwischen kaum noch Leerstände vorhanden seien, stünden entsprechend weniger Gärten zur Verfügung.
Zu direkten Abfragen von Bürger*innen könne Frau Proksch Auskunft geben.

Frau Proksch erläuterte, es habe im Jahr 2019 bereits ca. 30 telefonische Anfragen zum Förderprogramm gegeben, jedoch habe keine der Anfragen eine Antragstellung nach sich gezogen.

Ratsherr Wolf fragte, ob die Einstellung des Förderprogramms nach sich ziehen werde, dass finanziell schwächer gestellte Menschen und solche mit Migrationshintergrund dann aus materiellen Gründen kaum noch eine Chance haben würden, einen Kleingarten zu pachten, vor allem vor dem Hintergrund kaum noch verfügbarer Gärten.

Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette erklärte, dass das Förderprogramm mit einer Einmalzahlung lediglich als Starthilfe gedacht sei. Menschen mit der Absicht, einen Kleingarten zu pachten, müssten jedoch in der Lage sein, laufend die nötigen Geldmittel für die Pacht aufzubringen und so einen Garten dauerhaft finanzieren zu können. Da Pachtverträge zudem eine gewisse Laufzeit hätten, würde ein ungeklärter Rechtsstatus, wie er z. B. bei Asylbewerber*innen vorläge, eine gewisse Schwierigkeit darstellen, denn die Verträge müssten bis zum Ende der Laufzeit eingehalten werden. Die Einstellung des Förderprogramms werde an diesen Tatsachen wenig ändern.
9 Stimmen dafür, 2 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

3.2. Einstellung des Modellprojektes für Institutionen und Organisationen im
Rahmen des Förderprogramms Kleingärten
(Drucks. Nr. 1987/2019)
Beigeordnete Seitz fragte, wie viele Vereine und Organisationen dieses Programm bisher in Anspruch genommen hätten. Vielleicht könne man schauen, ob man das Programm anderweitig weiterlaufen lassen könne, wenn der Bezirksverband der Kleingärtner dies nicht tun wolle. Der Ursprungsgedanke hinter dem Antrag sei gewesen, Senior*innen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen weiterzuhelfen.

Frau Wollkopf erläuterte, dass dieser Teil des Förderprogramms nie wirklich gestartet worden sei. Es sei dazu Werbematerial für Vereine und den Bezirksverband in Planung gewesen, was auch ins Internet hätte gestellt werden sollen. Jedoch habe man die genaue Ausrichtung des Werbematerials nicht definieren können, weshalb es dann nicht erstellt worden sei. Dies habe u. a. an personellen Engpässen und der zeitgleichen Ausarbeitung des Kleingartenkonzepts gelegen.
Die ursprünglich für das Förderprogramm vorgesehenen 20.000 Euro aus den Gesamtmitteln seien dann Einzelbewerber*innen zugutegekommen. Von Gruppen und Vereinigungen habe es keine Anfragen gegeben. Es sei jedoch der Fall, dass sich Gruppen, Kitas und andere auch ohne Förderprogramm direkt mit den Vereinen in Verbindung setzen und somit zu Pächter*innen von Kleingartenparzellen würden.

Ratsherr Bindert ergänzte, dass ihm mehrere Vereine bekannt seien, die über die Vorstände einzelner Kleingartenvereine Flächen in den Kleingärten zur Verfügung gestellt bekommen hätten. Sie seien auf den Flächen initiativ tätig und würden die Gärten nachhaltig betreiben. Dies liefe zwar ohne Förderprogramm ab, jedoch durchaus in dem dafür angelegten Sinn. Bedauerlich sei nur, dass an dieser Stelle die vorgesehenen Fördermittel vom Kleingartenverband nicht abgerufen worden seien, sondern dass dieser die Mittel aus eigener Tasche beigesteuert habe.

Beigeordnete Seitz erinnerte daran, dass die Idee des Förderprogramms ursprünglich auf die Initiative von Rot-Grün angeregt nach großer Diskussion durchgesetzt worden sei. Letztendlich sei das Ganze nun aber doch als "Bettvorleger" gelandet bzw. nichts geworden.
10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

3.3. Anpassung der Förderbedingungen für das städtische Förderprogramm
„Energieeffizienz mit stabilen Mieten“
(Drucks. Nr. 2285/2019)

Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen

3.4. Neuausweisungsverfahren zum Naturschutzgebiet „Leineaue zwischen Hannover und Ruthe“ (NSG-HA 239) im Rahmen der nationalstaatlichen Sicherung von FFH-Gebieten - Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover gemäß § 14 Abs. 1 NAGBNatSchG an die Verfahrensführende Region Hannover
(Drucks. Nr. 1906/2019 mit 1 Anlage)
Ratsherr Kreisz wies darauf hin, dass man bereits in der Presse hätte nachlesen können, welche Auswirkungen das Neuausweisungsverfahren – bei einem Beschluss und einer Umsetzung in dieser Form – durch die Region haben würde. Die Neuausweisung sei gut und richtig, man habe auch viele wichtige Dinge wie Bienenschutz u. a. berücksichtigt, weshalb seine Fraktion der Drucksache zustimmen werde.
Ärgerlich finde er jedoch, dass die Region der Landeshauptstadt Hannover die Aufforderung zur Stellungnahme erst am 22.06.2019 überreicht habe mit der Maßgabe um Abgabe der Stellungnahme bis zum 30.08.2019. Die Frist sei dann mit der Angabe, dass die Region vom Einverständnis der LHH ausgehe, wenn von dieser keine Stellungnahme zum Neuausweisungsverfahren mehr erfolgen werde, bis zum 16.09.2019 verlängert worden.
Hier werde den ehrenamtlichen Kommunalpolitiker*innen eine Art von "Friss-oder-stirb-Mentalität" an die Hand gegeben. Es bestehe für die Ratsgremien keine Möglichkeit, die Drucksache in eine Fraktion zu ziehen und intensiver darüber zu beraten. Es sei leider nicht das erste Mal, dass die Region der LHH eine Stellungnahme abverlange, die realistisch gar nicht erreichbar sei, da die Gremienverläufe nicht demokratisch berücksichtigt würden.
Er richtete die Bitte an die Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette, mit der Regionsspitze in Kontakt zu treten und bei dieser darauf hinzuwirken, dass die Stellungnahme der Stadt bei der Region noch Berücksichtigung finden werde. Hier gehe es um ein wichtiges Thema, das die Menschen in der Stadt in ihrer Freizeitausübung beeinträchtigen könne, wenn es in der von der Region Hannover beabsichtigten Form beschlossen würde.

Ratsherr Bingemer gab an, dass seine Fraktion der Drucksache zustimmen werde. Er könne die Aussage von Ratsherrn Kreisz bestätigen, die Region gehe mit der Stadt teilweise nach Gutsherrenart um. Dies sei auch bei wesentlich substantielleren Themen der Fall, wie z. B. bei Regionsumlagen. Ein Umsetzen des Neuausweisungsverfahren, wie es die Region plane, wäre das Aus für den Paddelclub. Vor Ort sei zusätzlich auch ein Sportangelverein tätig, dessen Ausübung gefährdet wäre, was wiederum fiskalische Auswirkungen auf den Haushalt der Stadt hätte. Zudem wäre kein Zugang zum Gästehaus mehr möglich, wenn die Grünflächen nicht weiterhin genutzt werden dürften. Für den Sport in Hannover wäre es ein schlechtes Zeichen, diese Flächen als Naturschutzgebiet auszuweisen.

Ratsherr Bindert erläuterte, dass er als Vorsitzender des Sportausschusses ausdrücklich die Stellungnahme der Stadt begrüße, weil damit den Interessen der Sporttreibenden in Wülfel und an der Leine Rechnung getragen werde. Aus umweltpolitischer Sicht hätte er sich jedoch gerne näher mit der Drucksache beschäftigt. Es fehle leider die Zeit dazu, mit den Sportvereinen ggf. Alternativen abzustimmen. Dennoch werde seine Fraktion der Drucksache zustimmen.

Ratsherr Wolf gab an, dass er als Regionsabgeordneter auch die "andere Seite" kenne und sich in seiner Meinung daher etwas zwiegespalten fühle. Er werde sich deshalb der Abstimmung enthalten.
10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

3.5. Mountainbike-Parcours Eilenriede 2016 - 2019
Bericht der Verwaltung
(Informationsdrucksache Nr. 1837/2019 mit 1 Anlage)

Zur Kenntnis genommen

3.6. 1. Ergebnisbericht 2019 zum Teilergebnishaushalt 67
(Informationsdrucksache Nr. 2052/2019 mit 1 Anlage)

Zur Kenntnis genommen

4. A N T R Ä G E

4.1. Antrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zur Eindämmung der Klimakrise als Aufgabe von höchster Priorität
(Drucks. Nr. 1429/2019)

Auf Wunsch der LINKE & PIRATEN in die Fraktionen gezogen

4.1.1. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1429/2019: Antrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zur Eindämmung der Klimakrise als Aufgabe von höchster Priorität
(Drucks. Nr. 2204/2019)

Auf Wunsch der LINKE & PIRATEN in die Fraktionen gezogen

4.1.2. Änderungsantrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu Drucksache Nr. 1429/2019: Klimapolitik als kommunale Aufgabe
(Drucks. Nr. 2469/2019)

Auf Wunsch der LINKE & PIRATEN in die Fraktionen gezogen

4.2. Antrag der Fraktion Die FRAKTION "KlimaBesserMachen."
(Drucks. Nr. 2300/2019)
Ratsherr Förste erklärte, dass im vorliegenden Antrag Ideen und Vorschläge von den drei Oberbürgermeister- Kandidaten der drei größten Parteien zusammengefasst worden seien. Er stellte die einzelnen Punkte kurz dar.

Ratsherr Kreisz war der Meinung, dass der Antrag vom Thema Klimaschutz her zwar zu begrüßen sei, jedoch überwiegend Realsatire darstelle. Zum Schluss sei in der Begründung dann nur noch von Trinkwasserspendern die Rede. Viele der im Antrag geforderten Maßnahmen würden bereits durchgeführt, wie bspw. die Dach- und Fassadenbegrünung, das 1.000-Bäume-Programm, das Programm zur Minimierung der Klimafolgen, die Konzession zur Ladeinfrastruktur oder die in der aktuellen Sitzung in eine Fraktion gezogene Drucks. Nr. 2285/2019 zur Anpassung der Förderbedingungen für das städtische Förderprogramm „Energieeffizienz mit stabilen Mieten“. All diese Maßnahmen zielten bereits auf eine Verbesserung des Klimas ab.

Ratsherr Bingemer fragte Ratsherrn Förste, aus welchem Grund das Bieten von Anreizen für einen Austausch von Ölheizungen und alten Gasthermen eine kommunale Aufgabe darstellen solle. Er könne sich nicht daran erinnern, dass dies in kommunalen Gesetzen vorgeschrieben sei. Er sehe den Antrag als Sammelsurium skurriler Vorträge, welchem man keinesfalls zustimmen könne.

Ratsherr Bindert bedankte sich für die Zusammenstellung der Antragspunkte, die jedoch allesamt rot-grüne Maßnahmen zusammenfassen würden, die bereits am Laufen seien.
0 Stimmen dafür, 10 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

4.3. Antrag der CDU-Fraktion zur Dachbegrünung von Fahrgastunterständen
(Drucks. Nr. 1877/2019)

Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen


4.4. Antrag der CDU-Fraktion zu "Die Stadt muss bei der Begrünung Vorbild sein"
(Drucks. Nr. 2205/2019)

Auf Wunsch der Die FRAKTION in die Fraktionen gezogen

5. F L Ä C H E N N U T Z U N G S P L A N A N G E L E G E N H E I T E N

6. B E B A U U N G S P L A N A N G E L E G E N H E I T E N


6.1. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1855 - Peiner Straße/Hermann-Guthe-Straße
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1867/2019 mit 5 Anlagen)

Einstimmig

6.2. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1855 - Peiner Straße / Hermann-Guthe-Straße-
(Drucks. Nr. 1602/2019 mit 1 Anlage)

10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

6.2.1. Änderungsantrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zu Drucks. Nr. 1602/2019: Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1855,
Peiner Straße / Hermann-Guthe-Straße
(Drucks. Nr. 2111/2019)

1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

6.3. Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren Nr. 580, 2. textliche Änderung - nördlich Bückeburger Allee / B65
Erneuter Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1876/2019 mit 4 Anlagen)

10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

6.4. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1832 - Wiesenstraße -
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2085/2019 mit 5 Anlagen)

Beigeordneter Hauptststein erinnerte daran, dass es gegen das Projekt Wiesenstraße bereits fast 1.000 Unterschriften seitens der Bürger*innen von Hannover gebe. Die primäre Aufgabe des Rates solle eigentlich die Durch- bzw. Umsetzung des Bürgerwillens sein, was die meisten Fraktionen jedoch leider nicht ganz ernst nehmen würden.

10 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen

6.5. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1832 - Wiesenstraße
(Drucks. Nr. 1091/2018 N2 mit 1 Anlage)

10 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen

6.6. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1865, Lehrter Straße / Gollstraße
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1433/2019 mit 3 Anlagen)

Bezirksbürgermeister Dickneite berichtete, dass sich der zuständige Stadtbezirksrat bereits ausführlich mit der Drucksache beschäftigt habe. Auf einen Änderungsantrag sei verzichtet worden, weil die Planungen bereits zu weit fortgeschritten gewesen seien. Jedoch sei es wichtig, darauf hinzuweisen, dass bei Bauprojekten mit sozial gefördertem Wohnungsbau bzw. Belegrechtswohnungen stärker auf Inklusion und Integration geachtet werden müsse. Um diese zu erreichen, halte es der Stadtbezirksrat für durchaus praktikabel, entsprechend anders zu planen. Damit wäre u. a. auch die Stigmatisierung einzelner Stadtteile oder Gebiete als "Sozialviertel" etc. vermeidbar.

Einstimmig

6.7. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1865 - Lehrter Straße / Gollstraße -
(Drucks. Nr. 1448/2019 mit 1 Anlage)

Einstimmig

6.8. Bebauungsplan Nr. 1850 – Feuerwehr Misburg -
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2140/2019 mit 3 Anlagen)

10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

6.9. Vorhabenbezogener Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 1876
– Laatzener Straße –
Aufstellungs- und Einleitungsbeschluss, Beschluss über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit
(Drucks. Nr. 1046/2019 mit 5 Anlagen)

Auf Wunsch der AfD in die Fraktionen gezogen

6.10. Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren Nr. 646, 2. Änderung
- Osterstraße Nord
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1569/2019 mit 4 Anlagen)

Einstimmig

6.11. Bebauungsplan der Innenentwicklung Nr. 1410, 1. Änderung
- Bodestraße Süd
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1879/2019 mit 3 Anlagen)

Einstimmig

7. B E R I C H T D E R D E Z E R N E N T I N
Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette berichtete, dass der Sportausschuss auf Antrag des Stadtsportbundes zum Thema "Sicherheit und Umweltschutz auf Ihme und Leine" (Drucks. Nr. 2199/2019) eine Anhörung beschlossen habe. Der Sportausschuss schlage erweiternd dazu eine Gemeinschaftssitzung mit dem Umweltausschuss vor. Ein entsprechender Antrag sei jedoch nicht in den Umweltausschuss gegangen, daher richte sich die Frage an dessen Mitglieder, ob eine entsprechende Gemeinschaftssitzung zu dieser Anhörung gewünscht sei. Sie wies darauf hin, dass nur eingeladene Ausschüsse in der Anhörung stimm- und frageberechtigt seien, ansonsten aber die Sitzung öffentlich sei und von allen Interessent*innen besucht werden könne.
Ratsherr Bindert gab an, dass er dies von seiner Seite aus als nicht erforderlich ansehe, da er Mitglied beider Ausschüsse sei und der Anhörung entsprechend beiwohnen werde.

Ratsherr Bingemer fragte, ob der Antrag auf die Anhörung bereits vom Sportausschuss genehmigt worden sei.

Ratsherr Bindert bestätigte dies. Die Ratsfraktionen seien zudem bereits dazu aufgefordert worden, weitere Anzuhörende zu benennen. Der Zeitpunkt der Anhörung sei ihm noch nicht bekannt, da dieser von der Sportverwaltung festgelegt werden würde.

Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette stellte fest, dass durch den Umweltausschuss kein Interesse an einer gemeinsamen Sitzung bzw. Anhörung bestehe.

Sie berichtete weiterhin, dass bei einer Baumkontrolle in der Gegend am Steuerndieb in der nördlichen Eilenriede ein Nest mit verendeten Raupen des Eichenprozessionsspinners gefunden worden sei. Es seien sachverständige Personen zur Identifikation hinzugezogen worden. Auch die Landwirtschaftskammer haben den Verdacht entsprechend bestätigt. Der Befall sei im Stadtgebiet Hannovers erstmalig.
Das Nest sei inzwischen durch eine Fachfirma entfernt worden. Trotz der professionellen Entfernung könne eine Gefährdung durch Brennhaare der Raupen jedoch nicht ausgeschlossen werden. Da die Falter bereits geschlüpft und ausgeflogen seien, könne man derzeit keine weiteren Maßnahmen vornehmen. Die Eiablage erfolge in der Regel im Monat August in den oberen Kronenregionen deutscher Stieleichen.
Im kommenden Frühjahr werde man den Baumbestand auf einen möglichen, weiteren Befall prüfen. Man hoffe darauf, dass es bei einem Einzelfall bleiben werde.
Berichtet

8. M I T T E I L U N G E N U N D A N F R A G E N

Ratsherr Wolf sprach den Wettbewerb "Gartenlust" an. Per E-Mail vom 26.08.2019 sei seitens der Verwaltung sehr kurzfristig mitgeteilt worden, dass die geplante Bereisung der Gärten am 04.09.2019 aufgrund eines krankheitsbedingten Personalengpasses abgesagt werden müsse. Er fragte, ob es eine Krankheitswelle epidemischen Ausmaßes innerhalb der Verwaltung gegeben habe, oder ob der Beschäftigtenstatus tatsächlich so dünn sei, dass Vertretungsregelungen im Krankheitsfall nicht möglich gewesen seien. Er fragte zudem, ob es auszuschließen sei, dass eine verwaltungsinterne Fehlplanung beim Personaleinsatz eine Rolle gespielt habe.

Erste Stadträtin Tegtmeyer-Dette erläuterte dazu, dass dieser Bereich personell tatsächlich nicht sehr breit aufgestellt sei. Das Thema werde durch lediglich eine Person betreut, eine Vertretung im Krankheitsfall sei leider nicht vorhanden. Eine Fehlplanung im Personaleinsatz könne sie ausschließen.
Natürlich versuche die Verwaltung, solche Fälle zu vermeiden, da der Gartenwettbewerb viele Menschen anspreche. Es sei ausgesprochen bedauerlich, wenn die Jury die Bereisung der Gärten nicht vornehmen könne. Der persönliche Eindruck eines Gartens sei selbstverständlich ein ganz anderer, als wenn man den Garten nur anhand von Fotos oder Texten beschrieben fände.
Der Ausfall der Begehung sei bedauerlich und sie bittet, diesen zu entschuldigen. Leider hätte man in diesem Fall so kurzfristig keine Ersatzperson mehr finden können.

Herr Dirscherl wies darauf hin, dass ihm Vorbereitungen für Baumpflanzungen im Stadtgebiet aufgefallen seien, bspw. in der Hindenburgstraße. Bei näherem Begutachten habe er bemerkt, dass neue Bäume unter die Kronendächer der bereits vorhandenen Bäume gepflanzt würden. Dadurch hätten die jungen Bäume keine Chancen.
Außerdem seien Eichen näher als 5 - 6 Meter an andere Bäume heran gepflanzt worden. Auch diese hätten dadurch keine Chancen.
Auf der Strecke zur Alten Mühle im Wald sei vor einigen Jahren ähnlich verfahren worden. Inzwischen würden die Äste der jungen Bäume über die Straße hängen. Bei Neupflanzungen müsse darauf geachtet werden, dass diese auch gerade nach oben wachsen könnten.
Besonders schlimm erscheine ihm zurzeit die Strecke zwischen Zoo und Steuerndieb, an der sich eine alte Baumallee befinde. Diese würde inzwischen meist von Buchen überwachsen, was ein Pflegeproblem als Ursache habe. Man solle hinsichtlich der Kosten von Neupflanzungen das Risiko für die Jungbäume möglichst minimieren, damit diese nicht gleich wieder eingingen. Fachleute hätten die Kenntnis, dass man Eichen nicht neben andere Bäume pflanze und mindestens 15 Meter Abstand halten müsse. Er bat die Verwaltung um entsprechende Berücksichtigung dieser Ratschläge.
Behandelt

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L



Die Ausschussvorsitzende Ratsfrau Dr. Clausen-Muradian beendete die Sitzung um 17:35 Uhr.



Tegtmeyer-Dette Bach
Erste Stadträtin Für das Protokoll