Sitzung Kulturausschuss am 26.04.2019

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 18.04.2019)
Protokoll (erschienen am 07.11.2019)
Protokoll (erschienen am 07.11.2019)
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Landeshauptstadt Hannover - Zentrale Angelegenheiten Kultur - Datum 26.04.2019

PROTOKOLL

25. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 26. April 2019,
Rathaus, Hodlersaal

Beginn 14.09 Uhr
Ende 16.52 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)

(Ratsherr Wiechert) (CDU) Vertreten durch Ratsherrn Borstelmann
Ratsfrau Neveling (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Borstelmann (CDU) 14.09 - 16.42 Uhr Vertretung für Ratsherrn Wiechert
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Dr. Gardemin (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsfrau Iri (SPD) 14.09 - 15.27 Uhr Vertretung für Ratshern Nicholls
Ratsherr Karger (AfD) 14.09 - 16.50 Uhr
Beigeordneter Kelich (SPD) 14.09 - 16.42 Uhr Vertretung für Ratsfrau Zaman
Ratsherr Markurth (SPD) 14.35 - 16.52 Uhr
Ratsherr Marski (CDU)
Ratsfrau Dr. Matz (CDU) Vertretung für Bürgermeister Scholz
Ratsherr Nicholls (SPD) 15.25 - 16.52 Uhr Vertreten durch Ratsfrau Iri
(Stadtbezirksratsfraktionsvorsitzender Scholz)(CDU) Vertreten durch Ratsfrau Matz
(Ratsherr Yildirim) (LINKE & PIRATEN) Vertreten durch Ratsherrn Zingler
(Ratsfrau Zaman) (SPD) Vertreten durch Ratsherrn Kelich
Ratsherr Zingler (LINKE & PIRATEN) Vertretung für Ratsherrn Yildrim

Beratende Mitglieder:
Frau Dr. Gafert (SPD)
Herr Kahl (AfD) 14.09 - 16.50 Uhr
Herr Dr. Kiaman (CDU)
(Herr Kluck) (Bündnis 90/Die Grünen)

Frau Stolzenwald (Seniorenbeirat)
Herr Prof. Dr. Terbuyken (SPD)

Grundmandat:
Ratsherr Braune (parteilos) 14.09 - 15.52 Uhr
Ratsherr Klippert (Die FRAKTION) 14.09 - 16.50 Uhr
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)


Verwaltung:

Stadträtin Beckendorf

Frau Göbel Dez. III - Kulturdezernat
Frau Botzki Dez. III - Kulturhauptstadt
Frau Samii Dez. III - Kulturhauptstadt

Herr Prof. Dr. Schwark 41 Fachbereich Kultur
Frau Dr. Schelle-Wolff 41 Fachbereich Kultur
Frau Weymann 41.0 Zentrale Angelegenheiten Kultur
Herr Reimers 41.02 Zentrale Angelegenheiten Kultur / Protokoll
Herr Dr. Poensgen 41.1 Kulturbüro
Herr Jacobs 41.13 Kulturbüro

Herr Gronemann 19 Fachbereich Gebäudemanagement





























Tagesordnung:



1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Einwohner*innenfragestunde

3. Genehmigung des Protokolls über die 22. Sitzung am 14.12.2018

4. Genehmigung des Protokolls über die 23. Sitzung am 18.01.2019

5. Genehmigung des Protokolls über die 24. Sitzung am 15.02.2019

6. Bericht zur Kulturhauptstadt 2025

7. Antrag von Ratsherrn Tobias Braune zur Einrichtung eines "Walk of Fame"
(Drucks. Nr. 0365/2019 N1)

8. Antrag auf Zuwendung für das Haushaltsjahr 2019 an das FORUM AGOSTINO STEFFANI zur Durchführung der 4. Festwoche
(Drucks. Nr. 0760/2019 mit 2 Anlagen)

9. Atelier- und Projektraumförderung 2019
(Drucks. Nr. 0761/2019 mit 1 Anlage)

10. Spielstättenvertrag Eisfabrik 2019-2022
(Drucks. Nr. 0926/2019 mit 3 Anlagen)

11. Sanierung der Waterloosäule
(Drucks. Nr. 0970/2019 mit 3 Anlagen)

12. Neue Mitglieder des Theaterbeirats
(Drucks. Nr. 0981/2019)

13. Förderung Landerer&Company 2019 bis 2021
(Drucks. Nr. 0847/2019 mit 3 Anlagen)

14. KULTURWERK³
(Informationsdrucks. Nr. 0973/2019)

15. Gesamtstädtisches Arbeitsprogramm „Mein Hannover 2030“ 2019/2020
(Informationsdrucks. Nr. 0792/2019)

16. Aktualisierung des Lokalen Integrationsplans (LIP)
(Informationsdrucks. Nr. 0949/2019 mit 1 Anlage)

17. Bericht der Dezernentin


TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Ratsfrau Neveling eröffnet die 25. Sitzung des Kulturausschusses um 14:09 Uhr und stellt die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Sie begrüßt insbesondere den „Verein Politik zum Anfassen“, der heute mit einer Schulklasse der Gerhard-Hauptmann- Realschule im Kulturausschuss vertreten ist.
Ratsherr Dr. Gardemin zieht die TOP 8 „Errichtung einer Grundschule mit einer Dependance Stadtteilzentrum KroKuS im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode im Baugebiet "Kronsberg Süd" " (Drucks. Nr. 2865/2018 mit 1 Anlage) und TOP 15 „Sanierung der Waterloosäule“ (Drucks. Nr. 0970/2019 mit 3 Anlagen) zur weiteren Beratung in die Fraktion.
Ratsherr Engelke bittet darum, die zu TOP 15 an die Verwaltung gestellten Fragen dennoch beantworten zu lassen und den TOP erst danach in die Fraktion zu ziehen.
Ratsherr Dr. Gardemin stimmt dem zu.


Die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit wurden festgestellt.
Beschluss der Tagesordnung: Einstimmig




TOP 2.
Einwohner*innenfragestunde
Die Schüler*innen interessieren sich dafür, welche Personen auf dem „Walk of Fame“ verewigt werden sollen, da Hannover ihrer Meinung nach nur wenige berühmte Persönlichkeiten habe.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass diese Frage erst noch im Rahmen der konzeptionellen Ausarbeitung geklärt werden müsste, sofern der Antrag vom Kulturausschuss beschlossen und an die Verwaltung weitergeleitet wird. Der Antragsteller Herr Braune hat in seinem Konzept den ehemaligen langjährigen Oberbürgermeister Hannovers, Herbert Schmalstieg, als eine mögliche erste Persönlichkeit für den „Walk of Fame“ vorgeschlagen.
Die Schüler*innen schlagen vor, dass das für die Einrichtung des „Walk of Fame“ benötigte Geld besser in die Schulinfrastruktur, wie z.B. Sanitäreinrichtungen, gesteckt werden soll.
Sie möchten außerdem wissen, wie Herr Braune auf die Idee zur Einrichtung des „Walk of Fame“ gekommen ist, ihrer Ansicht nach gibt es in Hannover erheblich dringendere und wichtigere Dinge als einen „Walk of Fame“.
Stadträtin Beckedorf antwortet, dass die Verwaltung diese Frage nicht beantworten kann, sondern diese Frage direkt von Herrn Braune als Antragssteller beantwortet werden müsste, dies aber im Rahmen der Einwohner*innenfragestunde rechtlich nicht möglich sei.
Eine weitere Frage der Schulklasse ist, ob es möglich wäre, einen Freiwilligentag zur Reinigung der Innenstadt und der Grünflächen einzurichten, da Hannover aus ihrer Sicht sehr schmutzig ist.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass es einen derartigen Tag bereits seitens AHA mit der Aktion „Hannover putzmunter“ gibt.
Der Schulklasse ist aufgefallen, dass es im Stadtteil Linden an Müllentsorgungsmöglichkeiten mangelt.


Stadträtin Beckedorf wird dies an die entsprechenden Stellen weiterleiten.
Außerdem wünschen sich die Schüler*innen mehr Sportstätten in Hannover.

Stadträtin Beckedorf verweist für dieses Thema auf den Sportausschuss, der sich mit solchen Angelegenheiten beschäftigt.
Ein Vertreter des „Freundeskreises Stadtarchiv“ möchte wissen, ob der Verwaltung bewusst ist, dass eine Verlagerung des Stadtarchivs an den Stadtrand Hannovers mit vielen negative Auswirkungen verbunden ist. Das Stadtarchiv ist eine bürgernahe Einrichtung, in der jeder Einblick in die dort archivierten Unterlagen nehmen kann und auch an den vielen öffentlichen Veranstaltungen und Führungen teilnehmen kann. Er bittet zu bedenken, dass diese Bürgernähe mit einer Standortwahl außerhalb des Stadtzentrums verloren geht. Er hofft, dass doch noch ein Standort innerhalb der City gefunden wird.


Beantwortet


TOP 3.
Genehmigung des Protokolls über die
3.1) 22. Sitzung am 14.12.2018
3.2) 23. Sitzung am 18.01.2019
3.3) 24. Sitzung am 15.02.2019

Ratsherr Marski kündigt an, dass sich die CDU-Fraktion bei den Abstimmungen über die Genehmigung der Protokolle aufgrund häufiger Stellvertretungen enthalten wird.

Einzelabstimmung zu den einzelnen Protokollen:
1) 22. Sitzung am 14.12.2018 6 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 5 Enthaltungen
2) 23. Sitzung am 18.01.2019 6 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 5 Enthaltungen
3) 24. Sitzung am 15.02.2019 7 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 4 Enthaltungen



TOP 4.
Bericht zur Kulturhauptstadt 2025
Frau Botzki berichtet über die aktuelle Entwicklung der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 und stellt die kürzlich stattgefundenen Termine vor.
Die Vorstellung des Leitthemas „HIER JETZT ALLE“ hat am 06.März in der Orangerie Herrenhausen stattgefunden und alle Beteiligten, Gäste und Kulturschaffende begeistert.
Die Kiosktour wird fortgeführt, gerade beim Marathon wurde der Kiosk sehr stark besucht und nachgefragt; das Bewerbungslogo war überall präsent, z.B. auf dem Banner zum Zieleinlauf des 10 km Laufes und auf dem Rathausbalkon. Die Fragebögen wurden in mehrere Sprachen übersetzt um noch mehr Leute, gerade auch diejenigen mit Migrationshintergrund, mit einbeziehen und ihnen eine Möglichkeit zur Beteiligung geben zu können. Dieses Prozedere hat sich bereits bewährt und wird häufig in Anspruch genommen.
Auch zeigt sich, dass der Europa-Bezug der hannoverschen Bewerbung von den Menschen sehr gut angenommen wird und die Leute beschäftigt.
Bisher wurden 16 Kiosktermine durchgeführt, sechs weitere stehen noch bis zur Abgabe des Bid Books an. An den bisherigen Terminen haben sich bereits ca. 8.500 Menschen beteiligt und Feedback gegeben. Insgesamt rechnet das Team mit 12.000 – 15.000 Kioskbesuchenden bis zum Ende der Tour.





Herr Westerhof
berichtet, dass bis zum August ein Programm erstellt sein muss, welches fünf bis acht Leuchtturmprojekte beinhaltet. Diese werden durch Think Tanks erarbeitet und müssen die strategischen Ziele der Bewerbung einbeziehen, die Vision der Bewerbung ausdrücken, müssen einen partizipativen Charakter und eine hohe künstlerische Qualität haben, eine europäische Dimension darstellen und auf die langfristige kulturelle Entwicklung der Stadt übertragbar sein. Einige dieser Think Tanks sind direkt aus der Bevölkerung heraus entstanden.

Frau Samii präsentiert die Auftritte in den sozialen Medien sowie die Homepage der Kulturhauptstadt Bewerbung www.khh2025.de. Besonders das Neujahrsvideo ist sehr erfolgreich angenommen wurden und sorgt für jede Menge Traffic und Besucher*innen auf der Website. Sie berichtet weiterhin davon, dass Hannover und Hildesheim vom Land Niedersachsen nach Berlin und Brüssel eingeladen worden sind um sich als Bewerbungsstädte vorzustellen.
Hannover hat im Rahmen der übernommenen Federführung einen Brief als gemeinsame Initiative im Namen aller deutschen Bewerberstädte an die Staatsministerin für Kultur und Medien, Frau Prof. Grütters, geschrieben und um ein gemeinsames Gespräch mit allen Bewerberstädten gebeten.
Ratsherr Wruck interessiert sich dafür, ob es strategische Überlegungen bei der Übernahme der Federführung unter den Bewerberstädten gab und ob sich daraus eine Besserstellung Hannovers erhofft wird.

Frau Samii ist der Ansicht, dass eine solche Federführung und Initiative sicherlich nicht zum Nachteil gewertet wird.


Zur Kenntnis genommen


TOP 5.
Einrichtung eines Lenkungsausschusses im Rahmen der Bewerbung um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025"
(Drucks. Nr. 1030/2019)

Herr Westerhof erläutert den Hintergrund der Einrichtung des Lenkungsausschusses. Dieser ist u.a. mit den Vorsitzenden des Kulturrates, des Beirates, des Kuratoriums, des Kulturausschusses, des Oberbürgermeisters und des Regionspräsidenten sowie weiterer Personen aus Politik und Wirtschaft besetzt und hat den Zweck, diese Vertreter*innen zusammen zu bringen um eine größtmögliche Transparenz zu schaffen und ggf. Entscheidungsempfehlungen für die Verwaltung zu erarbeiten. Er wird zweimal jährlich zusammenkommen.
Ratsherr Engelke ist erfreut darüber, dass der Lenkungsausschuss breit aufgestellt ist und auch mit Politikern der Region und des Landes besetzt werden soll. Er erkundigt sich, ob es schon eine Terminplanung für die Treffen des Lenkungsausschusses gibt und ob dieser dauerhaft bis 2025 eingerichtet wird.
Herr Westerhof antwortet, dass der Ausschuss zweimal jährlich tagen wird und bis zum tatsächlichen Beginn der Kulturhauptstadt Hannover bestehen wird.
Ratsherr Markurth bedankt sich dafür, dass der Lenkungsausschuss nun eingerichtet wird und ist der Meinung, dass man sich nicht an starre Termine (halbjährlich) halten sollte, sondern das Gremium auch bei Bedarf außerhalb des Sechsmonats-Rhythmus zusammenrufen soll.

Ratsherr Dr. Gardemin sieht die Landeshauptstadt Hannover für die weitere Bewerbungsphase zur Kulturhauptstadt gut aufgestellt. Er möchte wissen, wie der Vorsitz des Lenkungsausschusses bestimmt wird und wie Herr Westerhof den Stand der hannoverschen Bewerbung im Vergleich zu den anderen Bewerberstädten einschätzt
Herr Westerhof erklärt, dass der Vorsitz des Lenkungsausschusses aus seinen eigenen Reihen gewählt wird.
Hannover ist bereits tief in der thematischen Planung der Inhalte. Er ist überzeugt, dass das Bid Book mitsamt der Leuchtturmprojekte Hannover in die nächste Bewerbungsrunde bringen wird. Allerdings erfordert dies viel harte Arbeit des Kulturhauptstadtbewerbung-Teams.
Frau Dr. Gafert interessiert sich dafür, ob auch Hildesheim einen Landespolitiker als wichtige Persönlichkeit in ihren Reihen hat.

Herr Westerhof antwortet, dass Hildesheim keinen Lenkungsausschuss hat. In Hildesheim wird die Organisation der Bewerbung überwiegend von Privatpersonen und nicht von der Stadtverwaltung getragen.
Prof. Dr. Terbuyken erkundigt sich nach der Weiterentwicklung der Kulturstrategie Hannovers.
Herr Dr. Poensgen antwortet, dass der Kulturentwicklungsplan parallel weiterentwickelt wird und in diesem Rahmen erst kürzlich die Veranstaltung „Kultur Zukunft“ im HCC durchgeführt wurde. Hieran haben über 100 Kulturschaffende Hannovers teilgenommen. Für die nächste Sitzung des Kulturausschusses im Mai ist ein Zwischenbericht über den Kulturentwicklungsplan vorgesehen. Dieser wird die Ziele und Handlungsfelder näher beschreiben. Die Inhalte sind, wie in den Bewerbungskriterien zur Kulturhauptstadt festgelegt, mit dem Kulturhauptstadt-Team abgesprochen und zusammen erarbeitet worden, um eine Antwort auf die Frage nach der langfristigen Strategie für Hannovers Kulturentwicklung geben zu können.
Ratsherr Wruck fragt, ob zusätzlich zum niedersächsischen Ministerpräsidenten auch der Kulturminister in den Lenkungsausschuss eingeladen wird. Weiterhin möchte er wissen, ob Kontakt zu den anderen Bewerbungsstädten besteht und ob deren Bewerbungsstand bekannt ist.
Herr Westerhof kann sich vorstellen, dass der Kulturminister als Vertreter des Ministerpräsidenten am Lenkungsausschuss teilnimmt.
In Chemnitz ist man seiner Ansicht nach bisher am weitesten mit der Bewerbung, dies liegt seiner Einschätzung nach aber daran, dass in der Stadt Wahlkampf herrsche und man dort versucht hat bereits große Teile der Bewerbung vor der Wahl fertigzustellen. Die anderen Bewerberstädte sind in etwa auf dem Stand Hannovers.
Frau Stolzenwald bemängelt, dass im Kuratorium keine Vertreter*innen des Seniorenbeirates sind.













Antrag,

der Einrichtung eines Lenkungsausschusses für den Bewerbungsprozess der Landeshauptstadt Hannover "Kulturhauptstadt 2025" zuzustimmen.

Der Lenkungsausschuss soll sich aus folgenden Vertreter*innen zusammensetzen:
- Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
- Ministerpräsident des Landes Niedersachsen
(oder zu benennende*n Vertreter*in)
- Regionspräsident der Region Hannover (oder zu benennende*n Vertreter*in)
- Kulturdezernat der Landeshauptstadt Hannover
- Vorsitz Kulturrat
- Vorsitz Beirat
- Vorsitz Kuratorium
- Vertreter*in des Unternehmer*innenkreises Wirtschaft
- Strategische Beratung (Berichterstattung)
- Leitung Team KH 2025 (Berichterstattung)
- Team KEP (1 Vertreter*in für die Berichterstattung)
- Vorsitz des Kulturausschusses
- Kulturpolitische Sprecher*innen aller Parteien

Der Lenkungsausschuss wird zweimal jährlich, insbesondere vor wichtigen Weichenstellungen im Rahmen des Bewerbungsprozesses, einberufen. Vorher geben alle anderen Gremien Ihre Empfehlungen ab.

Einstimmig


TOP 6.
Antrag von Ratsherrn Tobias Braune zur Einrichtung eines "Walk of Fame"
(Drucks. Nr. 0365/2019 N1)

Ratsherr Braune erläutert seinen Antrag zum „Walk of Fame“ und geht auf die Anmerkung der Schüler*innen ein. Er sieht ein, dass die Kulturhauptstadt mit bis zu 80 Mio. € eine gewaltige Summe Geld kostet, die auch gut in die Infrastruktur Hannovers fließen könnte. Politisch wurde jedoch beschlossen, dass diese Summe in die Kultur Hannovers investiert werden soll.
Er erklärt, dass ihm während seines Urlaubs in L.A. der dortige „Walk of Fame“ aufgefallen ist und er sich ein auf Hannover gemünztes Pendant gut vorstellen kann. Auch ist er der Meinung, dass dieses Projekt gut zur Kulturhauptstadtbewerbung Hannover passt. Als mögliche zu ehrende Persönlichkeiten fallen ihm z.B. Lena Meyer-Landruth, Oliver Pocher, die Scorpions oder auch Herbert Schmalstieg ein.
Ratsherr Engelke erklärt, dass man immer genau abwägen muss, ob man Geld in Kultur oder andere Themenfelder steckt.
Allerdings gibt es die Idee des „Walk of Fame“ bereits seit längerem vom Freundeskreis Hannover.
Er gibt zu bedenken, dass in Hannover erfahrungsgemäß lange diskutiert wird, ob und wo Kultur umgesetzt werden könnte, ebenso wird eine Einigung auf zu ehrende Personen als schwierig an. Die FDP wird den vorgelegten Antrag ablehnen.


Ratsherr Karger steht dem Antrag positiv gegenüber, da er gut für Hannover und die Kulturhauptstadtbewerbung wäre und schlägt den Steintorplatz oder den Georgsplatz vor.
Ratsherr Kelich sieht ebenfalls Probleme bei der Einigung auf geeignete Personen.
Ratsherr Marski erinnert an den roten Faden, der als eine Art „Walk of Fame“ angesehen werden kann und für die angesetzten Mittel erneuert werden könnte. Er findet, dass die inhaltlichen Themen zur Kulturhauptstadtbewerbung vom entsprechenden Team und nicht von der Politik kommen sollten.
Ratsherr Dr. Gardemin unterrichtet den Ausschuss über den Berliner „Walk of Fame“, von dem es viel Negatives zu berichten gibt. Dort hat die Betreiberfirma Insolvenz angemeldet, sodass die Stadt für die Kosten aufkommen musste. Auch sind jährlich hohe Folgekosten durch Vandalismus Schäden auf die Stadt zukommen.
Im Antrag fehlen ihm klare Regeln für diesen „Walk of Fame“, z.B. wer alles mit einem Stern geehrt werden darf. Er wünscht sich für die Kulturhauptstadtbewerbung eigene Ideen Hannovers und keine Kopien aus L.A..
Ratsherr Klippert möchte die Finanzmittel lieber in die Museumslandschaft stecken als in einen „Walk of Fame“.
Ratsherr Wruck kann sich den Platz hinter dem ehemaligen Maritim Hotel als möglichen Standort vorstellen.
Ratsherr Braune bittet darum, dem Antrag eine Chance zu geben um die Innenstadt attraktiver zu gestalten.

Antrag

Der Rat möge beschließen.

1. Einen „Walk of Fame“ für den Innenstadtbereich einzurichten.

2. Den "1. Stern" für den langjährigen Oberbürgermeister Herrn Schmalstieg zu widmen.

1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 7.
Antrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zu einer integrierenden Einrichtung für Zuwanderer aus Südosteuropa
(Drucks. Nr. 0164/2019 mit 1 Anlage)

Antrag

Die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover (LHH) wird beauftragt, in Gesprächen mit dem „Freundeskreis Burg & Weg“ die Frage zu klären, inwieweit dem Verein in Gründung das Areal Burgweg 5 (Liegenschaft und Gebäude der ehemaligen Paul-Dohrmann-Schule) zur Nutzung für eine integrierende Einrichtung längerfristig zur Verfügung gestellt werden kann.
Der Zweck dieser Einrichtung ist zunächst die Unterbringung, Versorgung und Betreuung von jugendlichen und erwachsenen Zuwanderinnen und Zuwanderern aus Südosteuropa. Im Weiteren soll für diese Menschen der Zugang zu Bildung, Schule, Ausbildung und Erwerbstätigkeit und die Übergänge zwischen den Lebensabschnitten ermöglicht bzw. erleichtert werden.
Zudem soll eine offene Begegnungsstätte entstehen und der kulturelle Austausch zwischen den Kulturen im Sinne eines guten Miteinanders gefördert werden.

1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 8.
Errichtung einer Grundschule mit einer Dependance Stadtteilzentrum KroKuS im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode im Baugebiet "Kronsberg Süd"
(Drucks. Nr. 2865/2018 mit 1 Anlage)

Antrag, zu beschließen

1. eine neue 3-zügige Ganztagsgrundschule (GS) mit 2 zusätzlichen Klassenräumen und mit einer Ein-Feld-Sporthalle zum Schuljahr 2023/24 zu errichten,
2. am Schulstandort eine Dependance des Stadtteilzentrums KroKuS zu errichten,
3. für den Schulbezirk der neuen GS Kronsberg Süd (Arbeitstitel) ein gemeinsames Schuleinzugsgebiet mit der GS Kronsberg (Arbeitstitel) festzulegen,
4. diese Veränderungen in die Satzung über die Festlegung von Schulbezirken für die allgemeinbildenden Schulen der Landeshauptstadt Hannover einzuarbeiten,
5. das Vorhaben im Rahmen eines Eignungstests als ÖPP-Modell zu untersuchen und
mittels einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zu verifizieren sowie
6. bei nachgewiesener Wirtschaftlichkeit das entsprechende Vergabeverfahren
vorzubereiten, durchzuführen und den Ratsgremien das Ergebnis zur Beschlussfassung vorzulegen.

Auf Wunsch der Bündnis 90/Die Grünen in die Fraktionen gezogen
TOP 9.
Atelier- und Projektraumförderung 2019
(Drucks. Nr. 0761/2019 mit 1 Anlage)


Antrag,
zu beschließen, den Förderempfehlungen des Kulturbüros zur Atelier- und Projektraumförderung für das Haushaltsjahr 2019 zu folgen (vgl. Anlage 1)

Einstimmig














TOP 10.
Innovationsfonds Kunst und Kultur 2019
(Drucks. Nr. 1022/2019 mit 1 Anlage)

Ratsherr Dr. Gardemin bittet die Verwaltung um Erläuterung des Antrags.

Herr Jacobs ist darüber erfreut, dass der Innovationsfonds bis zum Haushalt 2026 fortgeschrieben wird. Er erklärt, dass einige der Antragssteller sich auch mit dem Themen Kulturentwicklungsplan und Kulturhauptstadtbewerbung auseinandersetzen und das Leitthema „HIER JETZT ALLE“ in ihre Programme aufgenommen haben. Auch ist die Interdisziplinarität ein wichtiger Teil der Arbeit der Antragstellenden.
Ratsherr Karger beantragt Einzelabstimmung zu den Punkten 1-9.

Antrag,
zu beschließen:



Als einen Beitrag zur innovationsfreundlichen Entwicklung der Kunst und Kulturlandschaft der Landeshauptstadt erhalten folgende Antragsteller im Haushaltsjahr 2019 entsprechend den Empfehlungen der Jury des Innovationsfonds Kunst und Kultur vom 05.03.2019 Förderungen in nachstehender Höhe:

1. Kunstschule KunstWerk e.V./
Messungen für Gesellschaftlichen Klimawandel 3.500 €
2. Trial & Error e.V./ Trial & Error Music Conference 14.000 €
3. CircO e.V./ Kompanie CircO 12.000 €
4. SNNTG e.V./ SCHWUNG 11.500 €
5. UNTER EINEM DACH gUG/ SO! Society Office 9.000 €
6. Josefine Altmeyer/ Die Tanke 13.500 €
7. Ökostadt e.V./ Raumflotte - Aktionsmobile für die Stadt 15.000 €
8. Erol Slowy / Stadtkreide 8.000 €
9. Dorothea Kurtz/ Gartenzwerge 13.500 €

Summe 100.000 €

Einzelabstimmung zu den einzelnen Ziffern der Drucksache:
Ergebnis zu :
Ziffer 1: 10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltungen
Ziffer 2: einstimmig
Ziffer 3: einstimmig
Ziffer 4: 10 Stimmen dafür, 1 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
Ziffer 5: einstimmig
Ziffer 6: einstimmig
Ziffer 7: 10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltungen
Ziffer 8: einstimmig
Ziffer 9: einstimmig






TOP 11.
Spielstättenvertrag Eisfabrik 2019-2022
(Drucks. Nr. 0926/2019 mit 3 Anlagen)

Herr Dr. Poensgen erläutert den vorliegenden Antrag. Die Fördersumme soll entgegen der Vorjahre nicht mehr getrennt an die Commedia Futura e. V. und der Eisfabrik e.V. ausgezahlt werden, sondern nur noch an den Verein Eisfabrik e.V. als Trägerin der Spielstätte zusammengefasst werden. Diese Änderung wurde mit beiden Vereinen einvernehmlich erörtert.
Ratsherr Nicholls möchte zu §3 Abs.6 des Vertrages wissen, welche Nachweise und Unterlagen über die Drittmittel erbracht werden müssen.

Herr Dr. Poensgen antwortet, dass die Betreiber der Eisfabrik dazu aufgerufen sind, Workshops und Vernetzungsprojekte zur Weiterentwicklung der Spielstätte umzusetzen und dafür Drittmittel beispielsweise von Stiftungen oder dem Land Niedersachsen einzuwerben. Ein einfacher Nachweis über diese Einwerbung reicht aus, um Anspruch auf die 10 prozentige Kofinanzierung der Stadt zu erlangen.


Ratsherr Nicholls erkundigt sich danach, was es für Auswirkungen hat, wenn keine Drittmittel eingeworben werden.

Herr Dr. Poensgen erklärt, dass die Mittel dann nicht komplett ausgezahlt werden. Diese Vereinbarung wurde zusammen mit den Spielstättenbetreibenden erarbeitet. Es liegt in deren eigenem Interesse, zusätzlich Finanzmittel über Drittmittelgeber einzuwerben um weitere Projekte durchführen zu können.

Antrag,

zu beschließen:

dem Abschluss des Zuwendungsvertrages mit dem Eisfabrik e. V. zum Betrieb des Kulturzentrums Eisfabrik, einschließlich der Spielstätte „Theater in der Eisfabrik“ (gem. Anlage 1) mit einer Laufzeit von vier Jahren ab dem 1.1.2019 zuzustimmen.

Einstimmig


TOP 12.
Förderung Landerer&Company 2019 bis 2021
(Drucks. Nr. 0847/2019 mit 3 Anlagen)

Antrag

zu beschließen,

Landerer&Company unter der Leitung von Felix Landerer als „Company auf Zeit“ einen Zuschuss in Höhe von 120.000,00 EUR jährlich von 2019 bis 2021 auf Grundlage eines Zuwendungsvertrags zu gewähren. Zwei Produktionen pro Jahr, Aufführungen und ein entsprechendes Rahmenprogramm werden vereinbart.

Einstimmig


TOP 13.
Neue Mitglieder des Theaterbeirats
(Drucks. Nr. 0981/2019)

Antrag,

zu beschließen:

in den Beirat zur Förderung des Freien Theaters in Hannover (Theaterbeirat) werden für die Zeit vom 01.06.2019 bis 31.05.2023 folgende Mitglieder neu bzw. erneut berufen:
o Bettina Soller
o Dorit Klüver (erneut)
o Steven Markusfeld (erneut)
o Figen Ünsal (erneut)
o Holger Warnecke (erneut)
o Christian Weiß (erneut)
Biografische Angaben:

Bettina Soller, Jahrgang 1981, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Amerikanistik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie promoviert in der amerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Zuvor hat sie in Hannover und Göttingen in der Amerikanistik gelehrt und gearbeitet. In ihrer Doktorarbeit setzt sie sich mit Theorien von Autorschaft, digitaler Gegenwartsliteratur und dem Phänomen der Fanfiction auseinander.
Ihr Studium der Germanistik und der amerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaft hat Bettina Soller an der Leibniz Universität Hannover 2009 abgeschlossen. Im Laufe ihres Studiums hat sie während eines Austauschjahres in San Angelo, Texas einen Bachelorabschluss in Journalismus und English Literature erhalten. Bereits als Schülerin und Studentin hat Bettina Soller in Theaterproduktionen mitgewirkt. Neben dem fortgesetzt privaten Interesse behandelt Bettina Soller das Thema Theater nach Beendigung des Studiums in Seminaren im Rahmen ihrer Lehre an der Universität. Durch die Arbeit in Zusammenhängen der Universität ist Bettina Soller auch mit verschiedenen Formen von Antragstexten vertraut.

Dorit Klüver ist 1961 in Hamburg geboren und hat dort bis zum Abitur gelebt. Sie hat zwei erwachsene Töchter. In Rheinbach bei Bonn hat sie eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin absolviert. Anschließend studierte sie in Hildesheim Kulturpädagogik mit den Schwerpunkten Bildende Kunst, Literatur, Psychologie und Pädagogik. Bereits während des Studiums und im Anschluss hat sie an der Universität, der Fachhochschule, der Volkshochschule und für andere Bildungsträger Seminare im Bereich Fotografie angeboten. Sie war Mitbegründerin, ebenfalls bereits während des Studiums, zweier Kulturvereine. Ihr Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Umsetzung spartenübergreifender soziokultureller Projekte. Seit 2000 arbeitet sie für die Landearbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS) in Hannover. Sie entwickelt Tagungen und Fortbildungen, vernetzt Geschäftsführer*innen soziokultureller Zentren mit Kulturschaffenden in ländlichen Räumen, entwickelt Projekte, ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der LAGS und konzipiert Ausstellungen. Zurzeit entwirft sie ein Forschungsvorhaben zur Zukunftsfähigkeit der Soziokultur gemeinsam mit anderen Landesverbänden. Seit Mitte 2018 ist sie Teil des Geschäftsführungsteams der LAGS. Sie hat in der Jury der Stiftung Niedersachsen im Rahmen des Förderschwerpunkts sozioK mitgewirkt und vertritt die LAGS als Vorstandmitglied in der Freiwilligenakademie Niedersachsen.

Steven Markusfeld studierte Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Schauspiel/Regie an der Universität von New Mexico (Bachelor of Fine Arts) und der Brandeis University, Boston, USA (Master of Fine Arts). Weiter studierte er Pantomime sowie commedia dell'arte und archetypische Masken bei Gates McFadden, Annie Louie, USA, Ella Jarosawicz, Paris und Michael Chase, London.
Er arbeitete als Schauspieler und Regisseur an Theatern in Deutschland und Österreich, u.a. English Theatre, Theater am Turm und Chaincourt Theatre in Frankfurt und Theater in der Josefstadt, Wien.
Seine Lehrtätigkeiten umfassten u.a. Gastprofessuren an der Webster University, St. Louis und University of Maryland, USA sowie Lektorate/Lehraufträge an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main und der Universität Bayreuth.
Steven Markusfeld war Dramaturg und Manager der Tanzkompanien Ismael Ivos (Deutsches Nationaltheater Weimar), Ana Mondini (Staatstheater Kassel) und Kevin O'Day Ballett Mannheim (Nationaltheater Mannheim). An den Vereinigten Bühnen Wien leitete er die künstlerische Produktion zur Uraufführung des Roman Polanski Musicals „Tanz der Vampire“. Seit der Spielzeit 2007/2008 ist er Betriebsdirektor des Balletts an der Staatsoper Hannover unter der Leitung von Jörg Mannes.

Figen Ünsal studierte Filmregie in der Filmklasse von Prof. Uwe Schrader im Fachbereich Bildende Kunst der Fachhochschule Hannover und schloss ihr Studium 2008 mit Diplom ab. 2005 erhielt sie den Deutschen Nachwuchsfilmpreis, war 2006 Teilnehmerin bei Cityzooms Hannover und saß 2007 in der Jury des FISH Festival Rostock. Ihre Kurzfilme liefen auf nationalen und internationalen Festivals, u.a. in Italien, Tschechien, Österreich, Slowenien, Estland und Großbritannien und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Neben ihrer Tätigkeit als Drehbuchautorin und Regisseurin arbeitet sie als Regieassistentin, Aufnahmeleiterin und Cutterin und entwickelt zudem Imagefilme und Musikvideos. Seit Oktober 2017 ist sie mit der Verwaltung der Professur im Studiengang Visuelle Kommunikation/ Bewegtbild an der Hochschule Hannover tätig.

Holger Warnecke hat Germanistik, Soziologie, Theaterwissenschaft und Geografie in Hannover studiert und arbeitet seit 28 Jahren als Theaterpädagoge und Regisseur mit Jugendlichen und Erwachsenen. Seine Theaterausbildung erhielt er u.a. bei Andreas Kriegenburg, Stephan Bachmann und Roystone Maldoom. 30 große und zahlreiche kleinere Theaterinszenierungen sind in seiner Regie seit 1991 entstanden. Seit 2009 ist er Fachleiter und Studiendirektor für Darstellendes Spiel am Studienseminar Eins in Hannover und in diesem Rahmen für die Ausbildung der zukünftigen Lehrer*innen für Darstellendes Spiel an den Gymnasien verantwortlich. Er unterrichtet an der Goetheschule Hannover Jugendliche im Fach Theater und ist als Kommunikations- und Rhetoriktrainer tätig. 2013 war er mit der Inszenierung von Laura de Wecks Stück „Lieblingsmenschen“ Preisträger beim FITUC Theaterfestival in Casablanca. Seine Inszenierung von Carlo Goldonis Stück „Mirandolina“ wurde 2015 mit dem Preis KulturKometen der Stiftung Kulturregion Hannover und der TUI Stiftung ausgezeichnet.

Christian Weiß arbeitet u.a. als Regisseur in Theater- und Tanzproduktionen, Audiowalkformaten und realisiert Installationen. Er ist im Vorstand des Dachverbands Freier Theaterschaffender Braunschweig. Er wurde in Salzgitter geboren und studierte Literatur-, Sprachwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Freiburg und Braunschweig. Im Jahr 2000 gründete er in Braunschweig die Theaterproduktion „mehrsicht“ und war bis 2013 für deren künstlerische Ausrichtung zuständig. 2006 war er Stipendiat des Internationalen Forums beim Berliner Theatertreffen. Von 2007 bis 2009 war er künstlerischer Leiter des Braunschweiger LOT-Theaters. 2010 erhielt er ein Stipendium des European Network of Performing Arts für den Austausch mit internationalen Kolleg*innen in Belgrad (Programm der Venedig Biennale). Seitdem arbeitet er regelmäßig mit dem spanischen Komponisten Alberto Bernal zusammen.
Für das mit der Tänzerin Verena Wilhelm entwickelte Solotanzstück „Fire and Forget“ erhielt er den 3. Preis für Choreografie beim Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festival 2012 in Stuttgart und wurde zu Festivals in ganz Deutschland eingeladen. Mit der Regisseurin Marie-Luise Krüger verbindet ihn eine langjährige und enge künstlerische Partnerschaft, aus der 2012 das Regieduo krügerXweiss hervorging. 2015/16 lehrte er im Rahmen einer künstlerisch-wissenschaftlichen Gastdozentur am Institut für Performative Künste und Bildung der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig (HBK), wo er bereits seit 2007 als Lehrbeauftragter tätig ist. Seit Oktober 2016 ist er mit der Verwaltung der Professur „Kunst in Aktion“ an der HBK in Braunschweig beauftragt.

Einstimmig


TOP 14.
Antrag auf Zuwendung für das Haushaltsjahr 2019 an das FORUM AGOSTINO STEFFANI zur Durchführung der 4. Festwoche
(Drucks. Nr. 0760/2019 mit 2 Anlagen)

Ratsherr Dr. Gardemin erkundigt sich danach, ob grundsätzlich ausreichende Finanzmittel für eine Finanzierung von unterjährig beantragten Veranstaltungen im Produkt Musikpflege vorhanden sind.

Herr Dr. Poensgen berichtet, dass die Musikpflege einen Topf zur Förderung unterjähriger Veranstaltungen hat, der normalerweise nur für kleine Veranstaltungen genutzt wird. Die Förderung des FORUM AGOSTINO STEFFANI soll eine einmalige Ausnahme sein. Die Veranstaltung ist von großer Bedeutung für die Kulturlandschaft ist und wird durch eine breitgefächerte Förderung getragen.

Antrag,

zu beschließen, das FORUM AGOSTINO STEFFANI für die Durchführung der 4. Festwoche vom 13.-15. Juni 2019 mit

10.000 €

aus dem Produkt 26201, Musikpflege, Projektförderung zu fördern.

Einstimmig









TOP 15.
Sanierung der Waterloosäule
(Drucks. Nr. 0970/2019 mit 3 Anlagen)

Ratsherr Engelke bittet die Verwaltung um die Beantwortung seiner schriftlich eingereichten Fragen.
Er möchte wissen, ob zukünftig wieder regelmäßige öffentliche Führungen geplant sind, ob diese weiterhin vom dem bisherigen ehrenamtlichen Touren-Führer durchgeführt werden und ob die Möglichkeit besteht, die Viktoria-Figur bei Dunkelheit zu beleuchten.


Frau Weymann antwortet, dass es geplant ist, nach der Baumaßnahme wie gewohnt Führungen anzubieten. Ob dies auch während der Bauphase möglich ist, ist noch unklar. Mit dem bisherigen Ehrenamtlichen wird in den nächsten Tagen das Gespräch gesucht, ob er auch weiterhin zur Verfügung steht .
Herr Gronemann erklärt, dass die Kosten für die Installation der Beleuchtung schwierig vorherzusagen sind, da der Denkmalschutz hierbei zu beachten ist. Jedoch wird durch die zunächst geplanten Maßnahmen nichts verbaut, so dass eine Installation zu späterem Zeitpunkt noch ohne Mehrkosten möglich ist.
Ratsherr Markurth möchte wissen, wie sehr sich die Kosten erhöhen, wenn nicht zeitnah mit einer Sanierung begonnen wird, sondern noch abgewartet wird.

Herr Gronemann kann diese Kostensteigerung nicht abschätzen.
Ratsherr Engelke erinnert sich an eine Sanierung der Waterloosäule, die bereits vor etlichen Jahren stattfand und dass die Säule vor Jahrzehnten bereits beleuchtet war. Eine erneute Beleuchtung dürfte daher aus seiner Sicht nicht gegen den Denkmalschutz sprechen. Er fragt, ob eine Kooperation mit Enercity zur Finanzierung der Beleuchtung abgeschlossen werden könnte.

Herr Gronemann gibt zu bedenken, dass die Denkmalpflege darauf achten wird, dass eine Beleuchtung zum Stadtbild passen muss und ein Beleuchtungskonzept erstellt werden muss.
Frau Weymann ergänzt, dass eine Kooperation mit Enercity im Falle einer späteren Realisierung denkbar ist.

Antrag,


der Sanierung der Waterloosäule mit einem Kostenaufwand in Höhe von bis zu 825.000 €, dem Baubeginn und der Mittelfreigabe

zuzustimmen.


Auf Wunsch von Bündnis 90/Die Grünen in die Fraktionen gezogen








TOP 16.
KULTURWERK³
(Informationsdrucksache Nr. 0973/2019)

Zur Kenntnis genommen


TOP 17.
Gesamtstädtisches Arbeitsprogramm „Mein Hannover 2030“ 2019/2020
(Informationsdrucksache Nr. 0792/2019)

Zur Kenntnis genommen


TOP 18.
Aktualisierung des Lokalen Integrationsplans (LIP)
(Informationsdrucksache Nr. 0949/2019 mit 1 Anlage)

Zur Kenntnis genommen


TOP 19.
Bericht der Dezernentin
Stadträtin Beckedorf informiert den Ausschuss über das Thema Umzug des Stadtarchivs. Es besteht in der gesamten Stadtverwaltung ein großer Bedarf an Archivfläche. Sie erläutert die städtischen Kriterien für die Anmietung von Archivflächen. Das Gebäude soll maximal 4 km vom Stadtzentrum entfernt sein und gut über den ÖPNV erreichbar sein. Auch eine ausreichende Anzahl an Parkmöglichkeiten ist erforderlich. Eine entsprechende Ausschreibung ist in Arbeit.
Durch den Umzug wird eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden erzielt, das Gebäude wird keine normale Lagerhalle, sondern eine hochmoderne Depot- & Archivfläche, die auch für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden kann.
Ratsherr Engelke fragt, ob der neue Standort nur zur Miete ausgeschrieben wird oder ob auch eine Kaufoption geplant ist. Er kann sich die leerstehenden Gebäude der Postbank oder der alten Feuerwache in der Calenberger Neustadt als Standort vorstellen.

Herr Gronemann erläutert, dass sich die Stadt aufgrund des Vergaberechts bereits im Vorfeld auf Miete oder Kauf festlegen muss. Ein eigenes Grundstück für Investoren bereitzustellen ist vergaberechtlich sehr kompliziert. Das Gebäude der alten Feuerwache ist für die Lagernutzung ungeeignet, da das Gebäude derzeit noch genutzt wird und es unter Denkmalschutz steht.

Herr Kiamann fragt, welche Grundstücke denn zur Option stehen, auch möchte er wissen, warum einige Standorte bereits ausgeschlossen wurden. Er interessiert sich dafür, ob die Verwaltung oder der Kulturausschuss über die Standortwahl entscheidet und ob eine Ausschreibung nicht umgangen werden kann.

Stadträtin Beckedorf erklärt, dass das Gebäudemanagement eine Markterkundung durchgeführt hat,. Die Feuerwache 3 in der Jordanstraße ist nicht als isoliertes Gebäude fürs Archiv geeignet. Eine Ausschreibung ist bei einem solchen Vorhaben immer zwingend erforderlich.



Herr Gronemann ergänzt, dass der Kulturausschuss bei der Vergabe mitentscheiden wird. Die ehemalige Feuerwache 3 ist bereits als mögliche Erweiterungsfläche für die IGS-Südstadt im Gespräch.
Ratsherr Wruck erkundigt sich danach, ob das Ihmezentrum nicht als Alternative in Frage kommt. Man sollte aktiv auf den Investor zugehen.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass die Ausschreibung für alle Interessenten offen ist, der neue Investor kann gerne ein Angebot abgeben und sich bewerben. Vergaberechtlich darf jedoch niemand direkt angesprochen werden.
Ratsherr Dr. Gardemin kann sich Ortstermine vorstellen, um bestehende Vorbehalte gegen die Gewerbegebiete oder das Ihmezentrum abzubauen, da diese Flächen seiner Ansicht nach gut für den neuen Standort des Archivs geeignet sein können.
Ratsherr Markurth hofft, dass die Vergabe erfolgreich abgeschlossen wird. Er fragt aber auch, bei welchen Kriterien man am ehesten Abstriche machen würde, wenn die erste Bieterrunde negativ verläuft.
Stadträtin Beckedorf wird diese Antwort nachliefern, sofern dieser Fall eintritt.

Ratsherr Dr. Gardemin bittet darum zu erläutern, inwieweit gleichstellungsrelevante Aspekte beim Konzept „Mein Hannover 2030“ berücksichtigt wurden und in die Arbeitsprogramme „Herrenhäuser Gärten“, „House of Music- SOUNDS“, „Kulturentwicklungsplan 2030“, „Kulturhauptstadt 2025“, „VHS-Raum hoch3“ und „Weiterentwicklung des Schützenfestes“ eingeflossen sind.
Stadträtin Beckedorf wird die Antwort über das Protokoll nachreichen.
Nachreiche:
Bei dem Arbeitsprogramm „VHS-Raum hoch3“ richten sich die Angebote der Volkshochschule Hannover generell an alle. Bei speziellen Zielgruppenangebote wir auch zukünftig auf die Ausgewogenheit geachtet. Wenn es diesbezüglich relevante Ergebnisse gibt, werden diese entsprechend dargestellt.
Bei dem Arbeitsprogramm „Weiterentwicklung des Schützenfestes“ sind gleichstellungsrelevante Aspekte nicht berührt, weil es sich hierbei um die Weiterentwicklung eines Volksfestes handelt.
Bei dem Arbeitsprogramm Herrenhäuser Gärten handelt es sich um (Bau-) Maßnahmen. Daher sind gleichstellungsrelevante Aspekte bei diesem Arbeitsprogramm nicht berührt.
Die Kulturhauptstadtbewerbung und der Kulturentwicklungsplan sehen gleichstellungsrelevante Aspekte als Querschnittsthema, dass in allen Themen mitgedacht wurde und wird.
Das Arbeitsprogramm „House of Music- SOUNDS“ befindet sich in der Konzeptionsphase. Zum aktuellen Zeitpunkt sind gleichstellungsrelevante Aspekte nicht berührt. Die späteren Angebote werden sich generell an alle richten.

Berichtet


Für die Niederschrift



Beckedorf Reimers
Stadträtin Protokollführende Person