Sitzung Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel am 14.03.2019

Protokoll:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
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Landeshauptstadt Hannover - 18.63.08- Datum 03.05.2019

PROTOKOLL

21. Sitzung des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel am Donnerstag, 14. März 2019,
Freizeitheim Döhren, Thurnithisaal, An der Wollebahn 1 , 30519 Hannover

Beginn 18.00 Uhr
Ende 21.32 Uhr
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Anwesend:

(verhindert waren)

(Bezirksbürgermeisterin Kellner) (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Meier (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsfrau Bunduls (SPD)
Bezirksratsfrau Jakob (CDU)
Bezirksratsfrau Maschke-Scheffler (CDU)
Bezirksratsfrau Dr. Matz (CDU)
Bezirksratsherr Milkereit (Die LINKE)
Bezirksratsfrau Miskovic (SPD)
Bezirksratsherr Rinker (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsfrau Röttger (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Rühmeier (SPD)
Bezirksratsherr Schade (SPD)
(Bezirksratsfrau Dr. Schröder) (SPD)
Bezirksratsherr Seela (FDP)
Bezirksratsherr Sommerkamp (CDU)
Bezirksratsfrau Waase (CDU)
Bezirksratsherr Weinmann (Die PARTEI)

Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Alter) (SPD)
(Ratsherr Bindert) (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsfrau Dr. Carl) (SPD)
(Ratsfrau Dr. Clausen-Muradian) (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsfrau Ranke-Heck) (SPD)

Verwaltung:
Herr Bister Stadtbezirksmanagement
Herr Dr. Schlesier Fachbereich Planen und Stadtentwicklung
Frau Ohlhorst Bezirksratsbetreuung
Herr Orlovius Fachbereich Tiefbau

Presse:
Herr Zgoll Stadtanzeiger-Süd

Gäste
Herr Görlitz Schiedsmann Döhren-Wülfel

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Vorstellung des Schiedsmannes im Stadtbezirk Döhren-Wülfel

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

4. A N H Ö R U N G E N

4.1. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1826 - Lidl Wülfeler Straße -
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 0691/2019 mit 3 Anlagen)

4.2. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1877 - Hildesheimer Str. 451 -
Einleitungsbeschluss
(Drucks. Nr. 0679/2019 mit 3 Anlagen)

5. E N T S C H E I D U N G E N

5.1. Neubau einer Bushaltestelle auf der üstra-Linie 134 an der Einmündung Peiner Straße/ Wülfeler Bruch für beide Fahrtrichtungen - Verdichten des Fahrgastangebotes
(Drucks. Nr. 15-0587/2019 mit 2 Anlagen)

6. Informationen über Bauvorhaben

7. Bericht des Stadtbezirksmanagements


8. A N F R A G E N

8.1. der SPD-Fraktion

8.1.1. Hausruine in der Klinkerfuesstraße
(Drucks. Nr. 15-0593/2019)

8.1.2. Deckenreparatur der Helmstedter Straße
(Drucks. Nr. 15-0604/2019)

8.1.3. Radweg Friedhofsallee Richtung Hoher Weg
(Drucks. Nr. 15-0607/2019)

8.2. der CDU-Fraktion

8.2.1. Nutzung der ehemaligen Skateranlage Grävemeyerstraße
(Drucks. Nr. 15-0642/2019)

8.2.2. Unterbringung geflüchteter Menschen
(Drucks. Nr. 15-0643/2019)

8.2.3. Verschmutzungen auf dem Fiedelerplatz
(Drucks. Nr. 15-0644/2019)

8.2.4. Baumfällung Ecke Liebrechtstraße/Wolfstraße
(Drucks. Nr. 15-0645/2019)

8.3. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

8.3.1. „Modell Schwarzer Bär“ für sanierungsbedürftige Häuser in der Querstraße
(Drucks. Nr. 15-0656/2019)

8.3.2. Papier soll in die Blaue Tonne
(Drucks. Nr. 15-0657/2019)

8.4. von Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.)

8.4.1. Überweg Gänseanger 2
(Drucks. Nr. 15-0622/2019)

9. A N T R Ä G E

9.1. der CDU aus der letzten Sitzung

9.1.1. „Rundum-Grün“-Ampelanlagen
(Drucks. Nr. 15-0322/2019)

9.1.1.1. Anhörung: "Rundum-Grün" - Ampelanlagen
(Drucks. Nr. 15-0857/2019)

9.1.2. Kunstrasenplatz der Spvg. Niedersachsen gegr. 1909 Hannover-Döhren e.V.
(Drucks. Nr. 15-0592/2019)

9.1.2.1. Kunstrasenplatz der Spvg. Niedersachsen gegr. 1909 Hannover-Döhren e.V.
(Drucks. Nr. 15-0858/2019)

9.2. der SPD-Fraktion

9.2.1. Räumlichkeiten für die Kulturarbeit Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld
(Drucks. Nr. 15-0612/2019)

9.2.1.1. Räumlichkeiten für die Kulturarbeit Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld
(Drucks. Nr. 15-0612/2019 N1)

9.3. der CDU-Fraktion

9.3.1. Erneuerung eines Straßenschilds in der Lerchenfeldstraße
(Drucks. Nr. 15-0650/2019)

9.3.2. Verlängerung der Grünphase Haltestelle Am Mittelfelde
(Drucks. Nr. 15-0651/2019)

9.3.2.1. Verlängerung der Grünphase Bus-Haltestelle Am Mittelfelde
(Drucks. Nr. 15-0651/2019 N1)

9.4. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

9.4.1. Beseitigung von Stolperfallen „An den Maschwiesen“
(Drucks. Nr. 15-0655/2019)

9.5. von Bezirksratsherrn Seela (FDP) und Bezirksratsherrn Weinmann (Die PARTEI)

9.5.1. Kronsrode ausgrenzen
(Drucks. Nr. 15-0613/2019 mit 2 Anlagen)

10. Bericht über die Sitzung des Integrationsbeirates vom 18. Februar 2019

11. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

11.1. Zuwendung für das Döhrener Jazzfestival 2019
(Drucks. Nr. 15-0619/2019)

11.2. Zuwendung für das Radrennen "Rund in Döhren" 2019
(Drucks. Nr. 15-0620/2019)

12. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 14. Februar 2019
(öffentlicher Teil)


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Frau Meier eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung und
Beschlussfähigkeit fest. Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung
festgelegt:
TOP 4.2 wird nach der Präsentation und Beratung von der SPD in die Fraktion gezogen.
TOP 9.5.1. wurde von Herrn Rinker in die Fraktion gezogen.
Die geänderte Tagesordnung wurde einstimmig bestätigt.


TOP 2.
Vorstellung des Schiedsmannes im Stadtbezirk Döhren-Wülfel
Herr Görlitz stellt sich kurz persönlich vor und berichtete über seine ersten Erfahrung im Schiedsamt. Das Ziel sei ein Kompromiss, mit dem alle leben können. Wenn Einigkeit erzielt werden könne, würden die Gerichte entlastet. Die Gespräche finden in seiner Wohnung statt, es stehe auch im Rathaus ein Raum zur Verfügung. Es gab 13 Fälle seit Juni. Oft gehe es um Nachbarschaftsstreitigkeiten. Manche Fälle seien schnell zu lösen, bei anderen wäre es gut gewesen, sich frühzeitig zusammenzusetzen.

Herr Rinker dankte für diesen ehrenamtlichen Einsatz und fragte, wie man für dieses Amt vorbereitet und geschult werde.

Herr Görlitz berichtete, dass es Workshops und Seminare gebe. Zusätzlich gebe es Treffen der Schiedsleute zum Erfahrungsaustausch. Diese seien sehr hilfreich, ebenso seine beruflichen Erfahrungen in Verhandlungsführung und Moderation.

Frau Meier dankte für den Bericht und ermunterte die Einwohner*innen, sich z.B. bei Nachbarschaftsstreitigkeiten ggfs. rechtzeitig an den Schiedsmann zu wenden.


TOP 3.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Es wurden folgende Themen angesprochen:

Anhörung und Statements zu Straßenumbenennungen:

Herr Zgoll bedauerte, dass im aktuellen Stadtanzeiger ein Hinweis auf die Anhörung zu der Anregung der Straßenumbenennungen abgedruckt war. Er schreibe die Artikel unmittelbar nach den Sitzungen und habe keinen Einfluss auf das Erscheinungsdatum.

Frau Jakob sagte, dass der Antrag beschlossen wurde. Bisher gab es keine Informationen, dass die Anhörung heute nicht stattfinde. Zumindest die Anwohner*innen-Initiative hätte benachrichtigt werden sollen.

Ein Anlieger des Pontenhofes informierte, dass er der Verwaltung ein Schreiben überreicht habe, dass sich die dortigen Anwohner*innen vehement gegen eine Umbenennung aussprechen. Die Geschichte sollte nicht verdrängt werden. Besser wäre ein Legendenschild.


Fehlender Fußweg und Geschwindigkeitsüberschreitung in der Eupener Straße

Ein Anlieger der Eupener Straße wies darauf hin, dass das letzte Stück des Fußwegs vor dem Nettomarkt und dem Bäcker fehle. Von der Bushaltestelle müsse man durch eine Grünanlage gehen, dies sei für Menschen mit Kinderwagen/Rollator beschwerlich. Es sei ein zweimaliges Queren erforderlich. Auch die 30er Zone werde nicht beachtet.

Herr Sommerkamp wies darauf hin, dass die Verwaltung bereits mitgeteilt habe, dass die Fußweglücke geschlossen werde.

Frau Ballmüller vom Fachbereich Tiefbau erläuterte, dass die Nebenanlage geplant sei, es aber noch vertragliche Schwierigkeiten gebe.

Bauruine Klinkerfuesstraße 1

Eine Anliegerin der Klinkerfuesstraße sagte, dass dort 3-4 Reihenhäuser entstehen sollen und eine ältere Dame werde unter Druck gesetzt, ihr Grundstück zu verkaufen.

Frau Meier bat Herrn Dr. Schlesier um Überprüfung, ob es einen Bauantrag gebe. Die Antwort soll mit dem Protokoll oder in der Maisitzung erfolgen.
[Antwort zum Protokoll: Es liegt eine Baugenehmigung für ein Haus mit drei Eingängen vor]

Frau Jakob ergänzte, dass für manche Vorhaben die Zustimmung der Nachbarn erforderlich sei und der Kontaktbeamte dort hinfahren sollte.

Eine Anliegerin und frühere Eigentümerin sagte, dass sie 30 Jahre dort gewohnt habe. Sie habe das Haus ca. 2010 gekauft und wollte dort bauen. Bauanträge wurden abgelehnt, da die Bäume nicht gefällt werden durften. Es sei inzwischen über eine Maklerin verkauft worden und Bäume und Zäune seien inzwischen entfernt. Sie bedauere, dass es so gekommen sei.

Herr Schade sagte, dass es eine Anfrage dazu gebe.


Container Liebrechtstraße

Ein Herr fragte, ob es stimme, dass die bisherigen Geschäfte in Containern am Rand der Eilenriede untergebracht würden. Die Eilenriede sei nicht bebaubar.

Herr Sommerkamp bestätigte, dass dies nur vorübergehend beabsichtigt sei.


durchgeführt von 18:28 - 18:48 Uhr


TOP 4.
A N H Ö R U N G E N

TOP 4.1.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1826 - Lidl Wülfeler Straße -
Auslegungsbeschluss

(Drucks. Nr. 0691/2019 mit 3 Anlagen)

Herr Dr. Schlesier präsentierte die Planungen zur Erweiterung der Verkaufsfläche um ca. 400 m2 mit geänderter Zufahrt und Dachbegrünung.
Vermutlich im Mai soll es eine Informationsveranstaltung durch LIDL geben.
Jetzt soll der Plan öffentlich ausgelegt werden. Es gebe auch einen städtebaulichen Vertrag, der vor der Sommerpause vorgelegt werden soll.

Antrag,
  1. dem Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 1826 mit Begründung zuzustimmen und
  2. die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB zu beschließen.

Einstimmig

Anschließend gab es Nachfragen zu folgenden Themenfeldern:



Parkplätze
Herr Sommerkamp fragte zu Seite 20 der Drucksache nach zum Überhang Grünflächen und zur Berechnung der Einstellplätze (149/75), da sich die Zahl von 81 auf 72 verringere.
Herr Dr. Schlesier erläuterte, dass die Räder am Bordstein parken und ein Überhang für Motor oder Heck erforderlich sei. Dazwischen gebe es Platz vor der Glasfront. Die Anzahl sei ein Kompromiss aus Erfahrungswerten von LIDL. An besucherstarken Tagen werden die Plätze nicht ausreichen. Es sei ein vernünftiger Marktbetrieb möglich.

Frau Jakob befürchtete, dass bei steigenden Kund*innenzahlen von 8.000 auf 9.500 pro Woche die Parkplätze nicht ausreichen werden.
Es gebe viele Beschäftigte des Annastiftes, die dort parken. Zusätzlich würden Stellplätze für vermietete Autos benötigt. Eine Verlagerung in die Wohngebiete soll vermieden werden.

Herr Dr. Schlesier sage, dass LIDL nur dieses Grundstück habe und der moderne Markt Vorrang hatte. Carsharing sei gewünscht. Es handele sich um ein Gesamtkonzept mit diakovere, es sei kein Parkplatz für die Mitarbeiter*innen des Annastiftes. Im Wohngebiet gebe es Tiefgaragen, entlang der Straße werde es öffentliche Parkplätze geben.

Überbauung mit Wohnraum?
Herr Milkereit fragte, ob in Anbetracht der angespannten Wohnsituation eine mögliche Erweiterung der Discounterfläche nach oben besprochen wurde.
Herr Dr. Schlesier sagte, dass das Vorhaben bereits 2017 beantragt wurde und die Planung jetzt weit fortgeschritten sei.

In den Medien würden Wohnungen über Läden als mögliches Potential gesehen. Ein solches Vorhaben werde von ALDI an der Hildesheimer Straße auf dem Gelände der ESSO-Tankstelle geplant. Die Märkte wünschen eher stützenfreie Läden und keine Treppen, Fahrstühle und Versorgungsleitungen für die Wohnungen im Verkaufsraum. Die praktischen Beispiele seien eher die Ausnahme, z.B. im Allerweg gebe es 10 Reihenhäuser über dem NP-Markt und bei Aldi in der Lindemannallee gebe es ebenfalls Wohnungen.

Café und Bäcker auch am Wochenende?
Frau Jakob fragte, ob es dort weiterhin einen Bäcker/ ein Café geben werde, wo man am Wochenende Brötchen kaufen könne.
Herr Dr. Schlesier sagte, dass es weiterhin einen Bäcker geben werde.
Herr Bister ergänzte, dass man sich hinsetzen könne, um Kaffee zu trinken.

E-Tankstellen
Herr Milkereit fragte, ob zwei E-Tankstellen ausreichend seien.
Herr Dr. Schlesier sagte, dass es stadtweit ca. 400 E-Zapfsäulen gebe, davon 1/3 auf privaten Flächen bei Autohäusern und Privatleuten. Es sei zunächst ein interessantes Angebot.

Kita Mira Lobe
Herr Bister informierte, dass es eine Kita mit 60 Plätzen (15 Krippenplätze) geben soll, die bis 2022 fertiggestellt werde.
Herr Dr. Schlesier sagte, dass die Kita weiter nördlich im Plan sei.

TOP 4.2.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1877 - Hildesheimer Str. 451 -
Einleitungsbeschluss

(Drucks. Nr. 0679/2019 mit 3 Anlagen)

Herr Dr. Schlesier präsentierte die Planungen zu dem Vorhaben von VW mit Schauraum, Werkstatt und Parkpalette an der Hildesheimer Straße. Nach derzeitigem Baurecht sei dort Einzelhandel ausgeschlossen. Es sollen dort 160 Arbeitsplätze entstehen und das Vorhaben sei eine Aufwertung in Wülfel.

Antrag,

die Einleitung des Verfahrens für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1877 gemäß § 12 Abs. 2 BauGB entsprechend dem Antrag vom 21.02.2019 (Anlage 2) zu beschließen.

Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen

Herr Schade kritisierte, dass die Drucksache erst kurz vor der Sitzung vorgelegt wurde, so dass sie in der Fraktion nicht mehr beraten werden konnte. Er fragte, ob sich das Grundstück für eine weiterführende Schule geeignet hätte.

Herr Dr. Schlesier erläuterte, dass zur Zeit viel in Hannover geplant werde, z.B. Vitalquartier oder Wasserstadt, Ahlem: Benther Blick etc. Es sei eine gewerbliche Ansiedlung auf Brachflächen. Es gehe um eine Verlagerung und neue Serviceangebote von Bischoff und Hamel (B&H). Zur Frage, ob hier eine Schule hätte geplant werden können, sagte er, dass die Fläche im Eigentum von VW sei.

Nachnutzung des bisherigen Grundstücks
Herr Milkereit fragte, ob (B&H) an den neuen Standort umziehe.

Frau Miskovic sagte, dass (B&H) Flächen abgegeben habe. Im hinteren Bereich gebe es ein neues Gebäude, Ballettschule und Schrottautos, Es sei unglücklich, dass der Besitzer Schrott auf der Brachfläche sammle. Sie würde sich freuen ,wenn es nicht verwahrlose. Sie fragte, was mit dem Gelände passiere und ob dieses als Schulfläche geeignet sei.

Herr Dr. Schlesier sagte, das es nördlich Wohnbebauung gebe. Jede Nutzung sei eine Neuplatzierung im Gewerbegebiet. Die Idee der Schulnutzung werde er mitnehmen.

Frau Miskovic verwies auf die Erythropelstraße und dortige Verunstaltungen, sie fragte nach Planungen für das Gebäude vorn.

Herr Milkereit fragte, ob dort evtl. Wohngebäude entstehen könnten, wenn keine Schule errichtet würde.

Herr Dr. Schlesier verwies auf den älteren Bebauungsplan als Gewerbegebiet. Deshalb gab es Gespräche mit dem Eigentümer zur gewerblichen Nutzung. Für Wohnungsbau sei das Grundstück relativ klein und länglich.

Frau Dr. Matz fragte, wem das bisherige Grundstück gehöre.

Herr Dr. Schlesier wies darauf hin, dass Angaben zum Eigentümer nur im nichtöffentlichen Teil besprochen werden dürfen.


Dachbegrünung?
Frau Waase sagte, dass LIDL mit einer Dachbegrünung plane und fragte, ob das hier auch möglich sei, auf dem Foto habe es wie Solarzellen ausgesehen.

Herr Dr. Schlesier sagte, dass nach dem Antrag eine Photovoltaikanlage beabsichtigt sei, der Vorschlag werde aufgegriffen.
Vom Eigentümer wurde bestätigt, dass eine Photovoltaikanlage moderner sei.


Derzeitiges Vorhaben und Zeitplanung
Frau Jakob begrüßte die Planungen, der Standort sei ideal und eine Aufwertung. Die CDU würde die Drucksache beschließen. Sie fragte nach Auswirkungen für das Unternehmen und den Zeitplan, wenn die Drucksache vertagt würde.

Herr Dr. Schlesier bestätigte, dass er gern ein Votum mitnehmen würde.

Frau Bunduls wandte ein, dass die Eile nicht nachvollzogen werden könne, da das Grundstück seit 2011 frei sei.

Herr Dr. Schlesier bestätigte den langen Leerstand. VW habe es erst jüngst gekauft und wolle die Planungen jetzt zeitnah umsetzen.

Ein Mitarbeiter von VW informierte, dass VW auf dem bisherigen Grundstück Mieter sei. Wegen der baulichen Substanz, der Fläche und modernen Anforderungen wie E-Mobilität seien auf dem bisherigen Gelände Grenzen erreicht. Deshalb habe man den Mietvertrag hilfsweise verlängert und plane jetzt auf dem neuen Gelände mit etwa 40 zusätzlichen Beschäftigten. VW habe ein großes Interesse, dass die Planung zügig umgesetzt werden kann. Auf der bisherigen Fläche sei Gewerbe und Wohnen geplant.

Frau Jakob bestätigte, dass das Vorhaben positiv für den Stadtbezirk sei, ggfs. beantrage sie Sitzungsunterbrechung, damit sich die SPD noch beraten könne.

Herr Schade sagte, dass es noch Beratungsbedarf in der Fraktion gebe.

Frau Ohlhorst erläuterte zur Nachfrage von Herrn Milkereit, dass es ein "In-die Fraktion-ziehen" nach einer aktuellen Stellungnahme des Rechtsamtes eigentlich nicht gebe, sondern die Drucksache dann vertagt werde.

Nach kurzer Sitzungsunterbrechung von 19:37-19:44 Uhr wurde über die Dringlichkeit der Drucksache abgestimmt. Da mit 7:8 Stimmen keine Mehrheit erreicht wurde, wurde die Drucksache vertagt.

TOP 5.
E N T S C H E I D U N G E N

TOP 5.1.
Neubau einer Bushaltestelle auf der üstra-Linie 134 an der Einmündung Peiner Straße/ Wülfeler Bruch für beide Fahrtrichtungen - Verdichten des Fahrgastangebotes
(Drucks. Nr. 15-0587/2019 mit 2 Anlagen)

Herr Orlovius stellte in seiner Präsentation die drei Planungsvarianten vor (siehe Anlage).

Antrag,

dem Neubau der Bushaltestelle an der Einmündung Peiner Straße/Wülfeler Bruch im Rahmen einer ÖPNV-Fördermaßnahme des Landes Niedersachsen in der Variante B1, wie in Anlage 2 dargestellt, mit Gesamtkosten i.H.v. 120.000,- € zuzustimmen.
- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gem. § 93 (1) NKomVG
Finanzielle Auswirkungen

Finanzhaushalt
Investitionsmaßnahme 54701901

Bezeichnung ÖPNV / Programm Bushaltestellen

Die Finanzierung der Baumaßnahme wird in 2020 durch die Inanspruchnahme der gegenseitigen Deckungsfähigkeit im Teilfinanzhaushalt OE 66 sichergestellt.

14 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen

In der weiteren Diskussion wurde hauptsächlich der von der Haltestelle entfernte Standort für das Wartehäuschen bemängelt sowie die erforderliche Fällung eines Baumes.

Herr Orlovius führte aus, dass es hohe Standards an Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit gebe. Bei einem Wetterschutzdach sei eine Breite von 2,5 m für Menschen im Rollstuhl vorgesehen. Bei anderen Standorten müsste der Radweg aufgegeben werden.
Bei einem Ortstermin seien die Fachverwaltungen von der Stadtplanung, dem Tiefbau und dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün vor Ort gewesen. Es handle sich um eine Empfehlung. Wartehäuschen würden von der Üstra aufgestellt und schmalere Wartehäuschen seien die Ausnahme. Das Votum der Anlieger sei uneinheitlich.

TOP 6.
Informationen über Bauvorhaben
Herr Dr. Schlesier informierte über die folgenden Bauvorhaben im Stadtbezirk, siehe beigefügte Präsentation:
  • Waldheimer Tor
  • Logistikhalle
  • Wichmann


Zum Waldheimer Tor wurde berichtet, dass die Verlegung der Ladenzeile Richtung Eilenriede eine Interimslösung sei, die mit den Beteiligten und dem Eilenriedebeirat abstimmt sei, Anregungen wurden berücksichtigt. Es gebe einen Schmutzwasseranschluss sowie eine Ladezone zur Anlieferung mit eindeutiger Beschilderung. Der Taxistandplatz werde verlegt, der bisherige Parkstreifen werde anschließend wieder eingerichtet.
Nachfragen und Befürchtungen wegen der Glascontainer, des Radverkehrs und des Standortes des Bücherschrankens wurden weitergegeben.
Die Heimkehr werde über das Bauvorhaben berichten.

Zur Logistikhalle Verdion (bisher Netrada und Arvato) wurde berichtet, dass Rossmann einen Bauantrag gestellt habe und eine Teilbaugenehmigung erteilt sei. Die Cousteaustraße werde zurückgebaut und die Anlieferung soll von Süden und Norden erfolgen. Die Nachbarschaft soll über das Vorhaben informiert werden. Es gebe ausschließlich LKW-Verkehr. Die Frage, ob die Straße Richtung Kronsberg gesperrt werde, werde mitgenommen, ebenso die Anregung, die Ampelschaltung wegen der Verkehrsbelastung zu optimieren.
Es gab die Bitte, dass auch dieses Projekt vorgestellt werden soll, insbesondere wegen der vielen Mitarbeiter*innen und der Anbindung an den ÖPNV.

Zur Gaststätte Wichmann gab es eine ausführliche Analyse der einzelnen Um- und Anbauten sowie der Grundrisse und Bausubstanz. Vorgesehen sei eine moderne und leistungsfähige Gastronomie mit ein paar Hotelzimmern im Obergeschoss. Es werde viel entkernt. Die historische Ansicht bleibe erhalten. Man sei im Gespräch mit dem Investor und dem Architekten über weitere Informationen.


TOP 7.
Bericht des Stadtbezirksmanagements
Herr Bister wies auf die folgenden Veranstaltungen hin:
Kulturkiosk auf dem Fiedeler Platz am 22.3.
Beteiligungsworkshop im Freizeitheim Döhren am 22.3.
Osterhasenfest auf dem Fiedeler Platz am 12.4. von 14:00-18:00 Uhr

Auf Nachfrage von Frau Dr. Matz zum Kreis der Eingeladenen zum Beteiligungsworkshop erläuterte Herr Bister, dass vorrangig der Bezirksrat und Nutzer*innen des Freizeitheimes eingeladen werden.


TOP 8.
A N F R A G E N
Herr Milkereit beantragte, die Fragen schriftlich zu beantworten.

Herr Schade bat um die Antworten zu TOP 8.1.1. und hatte eine Zusatzfrage zu TOP 8.1.2.


TOP 8.1.
der SPD-Fraktion

TOP 8.1.1.
Hausruine in der Klinkerfuesstraße
(Drucks. Nr. 15-0593/2019)

Schon seit einigen Jahren (2014 oder früher) steht das Gebäude in der Klinkerfuesstraße 1 leer. Das Haus verfällt zusehends immer stärker. Dachziegel fehlen, Fenster sind zerstört, der Garten ist verwildert. Anwohner beobachteten, dass Jugendliche – wohl von der benachbarten Realschule – sich in dem einsturzgefährdeten Bauwerk aufhalten und dass die Ruine auch andere Menschen anzieht.

Nach einem Zeitungsartikel vom 11.08.2017 soll seinerzeit eine Baugenehmigung für ein Bauvorhaben der Grundstückseigentümer erteilt worden sein. Geschehen ist offenbar nichts.

Wir fragen daher die Verwaltung
1) Wie ist der Sachstand des im o.g. Zeitungsartikel genannten neuen Bauvorhabens?
2) Geht von dem Grundstück und der Hausruine eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung aus??
3) Kann dem Grundeigentümer aufgegeben werden, das Grundstück vor unbefugten Betreten besser zu sichern?
Wie folgt beantwortet:
Hier ist zunächst eine Überprüfung durch den Außendienst erforderlich um die Situation zu beurteilen und die Anfrage vollständig beantworten zu können.
Insofern ist hier derzeit keine abschließende Stellungnahme möglich.

TOP 8.1.2.
Deckenreparatur der Helmstedter Straße
(Drucks. Nr. 15-0604/2019)

Ende vergangenen Jahres wurde die Straßendecke der Helmstedter Straße repariert, allerdings nur im südlichen Teil.
Wir fragen daher die Verwaltung

Wann wird auch der nordwestliche Teil der Helmstedter Straße wieder in Stand gesetzt?


Wie folgt beantwortet:
Die Helmstedter Straße wird routinemäßig durch den Fachbereich Tiefbau kontrolliert. Der genannte nordwestliche Abschnitt befindet sich in einem verkehrssicheren Zustand. Weitere Sanierungsmaßnahmen sind daher derzeit nicht vorgesehen.

Herr Schade erinnerte daran, dass es einen Beschluss gab, dass die Straße komplett saniert werden sollte. Dieser Beschluss sei umzusetzen, andernfalls sei ein Dienstvergehen, dass geahndet werden müsse.
[Anmerkung zum Protokoll: zwischenzeitlich gab es von der Fachverwaltung das Angebot eines Ortstermins zur Begutachtung des nördlichen Teils der Straße.]

TOP 8.1.3.
Radweg Friedhofsallee Richtung Hoher Weg
(Drucks. Nr. 15-0607/2019)

Mit mehrheitlichem (12 Ja- Stimmen, 1 Enthaltung) Bezirksratsbeschluss wurde die Verwaltung in DS 15-0204/2017 am 06.04.2017 in einem SPD Antrag gebeten, den bislang unbefestigten Weg entlang des Bahndammes von der Friedhofsallee in Richtung hoher Weg zu einem beidseitig befahrbaren Fahrradweg auszubauen.
Auf eine erste Nachfrage am 16.08.2018 in DS 15-1664/2018 wurde dem Bezirksrat mitgeteilt: „Es gibt eine Vermessung und derzeit laufen die Planungen. Der Stadtbezirksrat kann im 4. Quartal über die Planungen informiert werden.“ Mittlerweile befinden wir uns im ersten Quartal 2019.

Wir fragen daher die Verwaltung:

1) Wie ist der aktuelle Sachstand bezüglich der Planungen zum Ausbau des unbefestigten Weges in einen beidseitig befahrbaren Fahrradweg?
2) Wann werden die Planungen im Bezirksrat Döhren-Wülfel vorgestellt? Antwort bitte möglichst mit Angabe eines konkreten, zeitnahen Sitzungstermins.
3) Gibt es mittlerweile einen Termin für den Beginn der Arbeiten?

Wie folgt beantwortet:

Zu 1.) Die Planungen laufen noch und sind noch nicht abgeschlossen.

Zu 2.) Derzeit ist beabsichtigt, die Planung im Mai 2019 abzuschließen. Eine Information des Stadtbezirksrats zur Sitzung am 20.06.2019 erscheint realistisch.

Zu 3.) Die Bautätigkeiten sollen noch in diesem Jahr erfolgen. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht.

TOP 8.2.
der CDU-Fraktion

TOP 8.2.1.
Nutzung der ehemaligen Skateranlage Grävemeyerstraße
(Drucks. Nr. 15-0642/2019)

Am südlichen Ende der Grävemeyerstraße befindet sich eine ehemalige Skateranlage. Aufgrund von Vandalismus sind die dazugehörigen Geräte abgebaut worden, was zur Folge hat, dass die Anlage offensichtlich nicht mehr genutzt wird. Sollte dies der Fall sein, wäre ein Rückbau sinnvoll.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Hat die Verwaltung Erkenntnisse darüber, ob die Anlage im aktuellen Zustand noch genutzt wird?

2. Falls keine Nutzung mehr erfolgt:
Kann die Anlage wieder entfernt und damit die Fläche entsiegelt werden?


Wie folgt beantwortet:

Die Rampen der damaligen Skateranlage mussten aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Im Nachgang wurde von der Verwaltung geprüft, ob die Asphaltfläche zurückgebaut werden kann. Aus Kostengründen wurde der Rückbau jedoch bisher zurückgestellt.
Inzwischen ist die Verwaltung jedoch der Auffassung, dass diese intakte Asphaltfläche weiterhin bestehen bleiben sollte, weil sie sich vor allem für jüngere Kinder als Übungsfläche für alle möglichen Rollaktivitäten hervorragend eignet. Aktuelle Benutzungszahlen liegen der Verwaltung nicht vor. Angesichts der Zunahme der Kinderzahlen in allen Stadtteilen sollte die Fläche aber weiterhin zur Benutzung vorgehalten werden, weil die Frequentierung wahrscheinlich bei schönerem Wetter wieder steigen wird. Dieses ist die einzige Fläche im weiteren Umkreis, welche zum Skaten gefahrlos genutzt werden kann.

TOP 8.2.2.
Unterbringung geflüchteter Menschen
(Drucks. Nr. 15-0643/2019)
In den Jahren 2015 und 2016 hatte die Zahl der nach Deutschland geflüchteten Menschen ihren Höchststand und stellte Bund, Land und Kommune vor große Herausforderungen. In dieser Notsituation war es unvermeidlich in möglichst geringer Zeit zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Viele dieser Unterbringungsmöglichkeiten sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr im Betrieb. Durch rückläufige Zahlen ist anzunehmen, dass nicht alle geplanten Unterbringungsmaßnahmen realisiert werden bzw. es zu Umwidmungen kommt.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Welche Unterbringungsmöglichkeiten gibt es zurzeit im Stadtbezirk, welche Kapazitäten halten diese vor, wie ist deren Auslastung und mit welchen Belegungszahlen wird kurz- und mittelfristig gerechnet (bitte jeweils aufschlüsseln nach Standort und Unterbringungsart, z.B. Hotels, Gemeinschaftsunterkünfte mit und ohne abgeschlossenen Wohneinheiten, Privatwohnungen, Wohnungen, städtische Wohnungen und sämtliche sonstige Unterbringungsmöglichkeiten)?
2. Werden geplante oder im Bau befindliche Unterbringungsmaßnahmen so umgesetzt wie ursprünglich beabsichtigt oder haben sich zwischenzeitlich Änderungen bzw. Umwidmungen ergeben (wenn ja, welche)?
3. Welche leerstehenden bzw. in absehbarer Zeit nicht weiter benötigten Unterbringungsmöglichkeiten können anderweitig genutzt werden, etwa Umwidmungen für die Unterbringungen von Obdachlosen, Studenten usw.?


Wie folgt beantwortet:
Zu Frage 1.:
Stadtbezirk Döhren-Wülfel



Gemeinschaftsunterkünfte:
Kapazität:
Belegung (Stand 06.03.19):

Am Mittelfelde 65/67
100
123

Karlsruher Str. 2d
110
110

Grazer Str. 5
100
81
*
Wohnprojekt:



Cäcilienstr. 5
21
17

Wohnungen:



7 Wohnungen
22
18





SUMME
353
349





Notunterkunft: (inaktiv)



Expo Plaza 1
400
0

* Sanierungsbedingter Leerstand aufgrund eines Brandschadens

Zu Frage 2.: Für den Stadtbezirk Döhren-Wülfel wurden für die Flüchtlingsunterbringung noch die Standorte Erythropelstraße und Thurnithistraße beschlossen. Beide Standorte wurden mit der Drucksache 2087/2016 zunächst zurückgestellt. Hier ist es möglich, dass beide Standorte bei Bedarf noch realisiert werden.

Ebenfalls mit der DS 2087/2016 wurde der Standort Thaerstraße vollständig aufgegeben.

In der Spittastraße entsteht derzeit ein Neubauvorhaben der Zusatzversorgungskasse Hannover, in dem ein Teil der Wohnungen an Flüchtlinge vermietet werden soll.



Zu Frage 3.: Im Stadtbezirk Döhren-Wülfel gibt es derzeit keine leerstehenden Flüchtlingsunterkünfte. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Unterkünfte auch in den nächsten Jahren gut ausgelastet sind, sodass gegenwärtig keine Um- oder Nachnutzungen geplant werden.

TOP 8.2.3.
Verschmutzungen auf dem Fiedelerplatz
(Drucks. Nr. 15-0644/2019)

Durch Versandung eines Gullys auf dem Fiedelerplatz kam es in der Vergangenheit bereits dazu, dass das Wasser auf dem Platz stand. Dies führte dazu, dass dieser von Kindern nicht genutzt werden konnte. Durch den übervollen Papierkorb gibt es eine Vermüllung, was zu vermeiden ist.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Ist der Verwaltung der Zustand auf dem Fiedelerplatz bekannt?
2. Wie oft wird der Gully gereinigt und der Papierkorb geleert?

Wie folgt beantwortet:

Zu 1 Die Situation ist bekannt.

Zu 2. In den Wintermonaten von November bis März wird der Fiedeler Platz 1 x wöchentlich gereinigt und die Abfallkörbe geleert. Das Reinigungsintervall wird ab 1.4. bis zum 31.10. wieder 2x wöchentlich stattfinden.

Die Säuberung der Gullys findet in der Regel 1x im Jahr statt. Der zuständige Pflegebetrieb wird kurzfristig die Gullys reinigen.

TOP 8.2.4.
Baumfällung Ecke Liebrechtstraße/Wolfstraße
(Drucks. Nr. 15-0645/2019)

An der Ecke Liebrechtstraße/Wolfstraße ist ein Baum gefällt worden, der dem Schnittbild nach gesund gewesen schien. Auch fiel er sicherlich unter die Baumschutzsatzung.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Lag für die Fällung ein Antrag vor?
2. Falls ja:
Wie wurde er begründet?
Falls nein:
Was wird die Verwaltung in dieser Angelegenheit unternehmen bzw. hat sie unternommen?

Wie folgt beantwortet:
Zu 1.) Ja, für die Entfernung des Baumes wurde ein Fällantrag gestellt und bewilligt.

Zu 2.) Der Baum wurde (gemäß § 5 Abs. 1 Buchst. c der Baumschutzsatzung der Landeshauptstadt Hannover*) freigegeben, weil von ihm eine Gefahr ausging. Eine Begutachtung durch den Baumschutz ist erfolgt.

* Von der Baumschutzsatzung ist eine Ausnahme zu erteilen, wenn von einem Baum, einem Strauch oder einer Hecke Gefahren für Personen oder Sachen ausgehen und die Gefahren nicht auf andere Weise und mit zumutbarem Aufwand zu beheben sind; die Gefahren können durch Vorlage eines Gutachtens eines/r für die Verkehrssicherung von Bäumen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen nachgewiesen werden .

TOP 8.3.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 8.3.1.
„Modell Schwarzer Bär“ für sanierungsbedürftige Häuser in der Querstraße
(Drucks. Nr. 15-0656/2019)

Einem Bericht in der HAZ vom 27.02.2019 ist zu entnehmen, dass die Stadtverwaltung der LHH notwendige Arbeiten für die Sanierung eines stark sanierungsbedürftigen Hauses in Linden (Schwarzer Bär) eigenständig in Auftrag gibt, um sich die entstehenden Kosten später vom Eigentümer wieder erstatten zu lassen. Das Verwaltungsgericht Hannover hat dieses Vorgehen ausdrücklich gestattet.

Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:

1. Ist ein solches Vorgehen der Stadt an weitere Bedingungen geknüpft und wenn ja, an welche?
2. Sieht die Verwaltung eine Möglichkeit, auch im Fall der seit vielen Jahren sanierungsbedürftgen Häuser in der Querstraße Nr. 27 und 29, in denen die meisten Wohnungen aufgrund verschleppter Sanierung des Eigentümers unbewohnbar sind, in Vorleitung zu treten und das „Modell Schwarzer Bär“ anzuwenden?
3. Welche weiteren Maßnahmen unternimmt die Verwaltung, um im Bezirk Döhren-Wülfel ausreichend bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen?

Wie folgt weitgehend beantwortet
zu 1.: Die Voraussetzung für das Verwaltungshandeln bei dem Objekt „Schwarzer Bär“ war ein Kulturgut/ Denkmalgeschütztes Gebäude zu sanieren und damit zu erhalten. Das Denkmalrecht ermöglicht die finanzielle Förderung der Maßnahmen im Rahmen einer Modernisierung und Sanierung zur Erhaltung des Kulturgutes.

zu 2. Die Frage kann zur Zeit noch nicht beantwortet werden.
zu 3.: Neben den großen Beständen des kommunalen Wohnungsunternehmens hanova mit städtischen Belegrechten und sozialverträglichen Mieten insbesondere in Mittelfeld, steht über städtische Fördermittel bezahlbarer Wohnraum auch von anderen Eigentümer*innen in den Wohnungsbeständen des Stadtbezirks zur Verfügung.
Daneben werden durch die Neubauförderung von Land, Region und/oder Stadt neue gebundene Mietwohnungen in Hannover geschaffen, um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Eine (gesetzliche) Verpflichtung zu gefördertem Wohnungsbau gibt es für Investor*innen nicht. Im Rahmen von städtebaulichen Verträgen werden die Eigentümer*innen seit einigen Jahren jedoch von der Stadt verpflichtet, bei der Schaffung von neuen Baurechten in der Regel mindestens 25% der Geschosswohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus zu erstellen.
Im Stadtbezirk Döhren-Wülfel werden zurzeit die Grundlagen für die (Neu)Bebauung in der Hermann-Guthe-Straße und im Vitalquartier an der Wülfeler Straße geschaffen. Hier entstehen ca. 85 Mietwohnungen bzw. über 350 Geschosswohnungen und Einfamilienhäuser für den hannoverschen Wohnungsmarkt. Ca. 60 neue Mietwohnungen sind davon im Rahmen des städtischen Wohnraumförderprogrammes als geförderter Wohnungsbau für niedrige bis mittlere Einkommen geplant. Bei beiden Projekten könnte möglicherweise noch in 2019 mit dem Bau begonnen werden.
Die Nachverdichtungen der hanova in Mittelfeld mit ca. 30 geförderten Wohnungen sind zum Teil bezogen oder es laufen die Planungen für den letzten Baustart.
Einen weiteren wertvollen Beitrag zur zukünftigen Wohnungsversorgung in Hannover wird die Bebauung des südlichen Kronbergs im benachbarten Stadtteil Bemerode leisten („Kronsrode“). Die Planungen dazu wurden vorgezogen, das Bebauungsplanverfahren ist abgeschlossen. Hier können ca. 3.500 Wohnungen als Mietwohnungen für alle Einkommensgruppen (mindestens 25% geförderter Mietwohnungsbau), aber auch im Eigentumsbereich, entstehen, wodurch der hannoversche Wohnungsmarkt in den nächsten Jahren vermutlich spürbar entlastet werden könnte.

Zur Finanzierung von notwendigen Modernisierungsmaßnahmen stehen den Eigentümer*innen von Mietwohnungen im Übrigen verschiedene Fördermöglichkeiten über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das Land (NBank) oder über unterschiedliche Einzelprogramme, z. B. von proKlima oder das Programm vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün zum Erhalt von preisgünstigen Wohnungen, zur Verfügung, aus denen meist zinsgünstige Darlehen, teilweise auch Zuschüsse zu (energetischen) Modernisierungen gewährt werden können. Beim Landes- bzw. städtischen Programm müssen jedoch Sozialbindungen eingegangen werden.

TOP 8.3.2.


Papier soll in die Blaue Tonne
(Drucks. Nr. 15-0657/2019)


In Bezirk Döhren-Wülfel (wie im gesamten Stadtgebiet) wird Altpapier wahlweise in blauen Säcken oder in extra bereitgestellten blauen Tonnen gesammelt. Allerdings bieten nur die Tonnen hinreichenden Witterungsschutz, verhindern ein Aufreißen und Verunreinigen der Straßen und sind für die Mitarbeiter*innen der Müllentsorger deutlich einfacher in der Entleerung. Die (oft sehr schweren) Säcke müssen von Hand angehoben und in das Müllfahrzeug geworfen werden.

Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:

1. Liegen der Verwaltung über den Zweckverband aha Zahlen über die Verbreitung der Blauen Tonne im Bezirk Döhren-Wülfel vor und wenn ja, wie lauten diese?
2. Welche Werbemaßnahmen sind aktuell im Gange oder in Planung, um die Verbreitung der Blauen Tonne zu erhöhen?
3. Sieht die Stadt (ggf. in Zusammenarbeit mit aha) weitere Möglichkeiten, um die Verbreitung der Blauen Tonne zu erhöhen?
Wie folgt beantwortet:

Zu 1.: Im Stadtbezirk Döhren-Wülfel sind insgesamt 2.480 Altpapierbehälter aufgestellt. Dabei handelt es sich um 733 Großbehälter (in der Regel vor Wohnungsanlagen) und um 1.747 Kleinbehälter.
Insgesamt sind im Stadtgebiet von Hannover 31.425 Behälter aufgestellt.
Zu 2.: Im gesamten Regionsgebiet sind zahlreiche Abfallsammelfahrzeuge mit Werbeplakaten für die Papiersammlung und für die Altpapiertonne unterwegs. Darüber hinaus ist geplant, den Flyer zur Papiersammlung neu aufzulegen. Inhalt dieses geplanten Flyers ist auch die Altpapiertonne.

Zu 3. Generell ist die Platzierung von Abfalltonnen in dichtbebauten Gegenden eine große Herausforderung. Oft bleibt nur der öffentliche Raum, um die Gestellung zu ermöglichen. Hier konkurrieren unterschiedliche Raumbedarfe und Verkehrs(sicherungs)pflichten. Da die Sammlung, zwischenzeitliche Lagerung und Abfuhr von Papierabfällen sich jedoch vergleichsweise unproblematisch gestaltet, wird eine konzeptionelle Veränderung der Papiersammlung und Entsorgung derzeit nicht als notwendig angesehen.


TOP 8.4.
von Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.)

TOP 8.4.1.
Überweg Gänseanger 2
(Drucks. Nr. 15-0622/2019)

In der Sitzung des Bezirksrats am 08.11.2018 hatte Die Linke eine Anfrage zum Überweg am Gänseanger.
Die Anfrage wurden damals damit beantwortet, dass ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde, in welchem Lösungsmöglichkeiten für die Situation an der Lichtsignalanlage in Höhe Gänseanger / Bernwardstraße entwickelt werden sollen. Das Ergebnis stand damals noch aus und steht bis heute aus. Auch die Lösung einer Erweiterung bzw. Trennung der Aufstellfläche unter Berücksichtigung der beiden Baumstandorte wurde derzeit im Rahmen des in Auftrag gegebenen Gutachtens untersucht und geprüft. Diese Antwort steht ebenfalls noch aus, genauso wie die Herstellung einer Haltelinie auf der Radverkehrsanlage, die ebenfalls im Rahmen des Gutachtens untersucht und geprüft werden sollte.

Da alle Antworten noch ausstehen, frage ich die Verwaltung:
1. Wann wurde das Gutachten in Auftrag gegeben (Datum)?
2. Wann ist mit Antworten zu rechnen (Datum)?
3. Wenn es Antworten gibt: Wie sehen diese aus?
Wenn Nein: Wie wird der Bezirksrat informiert?

Wie folgt beantwortet:
Zu 1 + 2.) Die Ergebnisse der in 2016 beauftragten Untersuchung liegen der Verwaltung inzwischen vor.

Zu 3.) Das Gutachten bestätigt einen Handlungsbedarf im Bereich der Aufstellflächen auf beiden Straßenseiten an Fußgänger-/Radfahrer- Lichtsignalanlagen (LSA) in Höhe Gänseanger / Bernwardstraße.

Im nächsten Schritt wird die Verwaltung eine Lösung für eine deutliche Erweiterung bzw. Trennung der Aufstellflächen an Fußgänger-/Radfahrer-LSA in Höhe Gänseanger / Bernwardstraße unter Berücksichtigung der beiden Baumstandorte entwickeln.

Eine zeitliche Perspektive zur Vorlage der Planungen kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht aufgezeigt werden.

TOP 9.
A N T R Ä G E

TOP 9.1.
der CDU aus der letzten Sitzung

TOP 9.1.1.
„Rundum-Grün“-Ampelanlagen
(Drucks. Nr. 15-0322/2019)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, ob an den Ampelkreuzungen, die in unserem Stadtbezirk insbesondere von Schulkindern frequentiert werden (im Verlauf der von der Stadtverwaltung empfohlenen Schulwege), für Fußgänger und Radfahrer eine „Rundum-Grün Phase“ geschaltet werden kann, um die Gefahren insbesondere für diese Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten.

wurde ersetzt durch den interfraktionellen Änderungsantrag TOP 9.1.1.1.


TOP 9.1.1.1.
Anhörung: "Rundum-Grün" - Ampelanlagen
(Drucks. Nr. 15-0857/2019)

Frau Dr. Matz stellte den Antrag vor.

Die unterzeichnenden Fraktionen beantragen eine öffentliche Anhörung zum Thema
"Rundum-Grün" -Ampelanlagen.

Anzuhören sind:
- Verwaltungsmitarbeiter der LHH
- Vertreter eines Fahrradfahrerverbandes (z.B. ADFC)
- Vertreter eines Fußgängerverbandes (z.B. FUSS e.V. - Fachverband
Fußverkehr Deutschland)
- Vertreter mit wissenschaftlicher Expertise (z.B. Vertreter der
Verkehrsunfallforschung der MHH; Unfallforschung der Versicherer oder der
Verkehrsunfallforschung der TU Dresden)

Diese Anzuhörenden sollen mit fachlicher Expertise insbesondere darlegen,
inwieweit .Rundum-Grün-Ampelanlaqen zu bewerten sind und welche Vor- und
Nachteile sich aus ihnen für den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit ergeben.

Einstimmig


TOP 9.1.2.
Kunstrasenplatz der Spvg. Niedersachsen gegr. 1909 Hannover-Döhren e.V.
(Drucks. Nr. 15-0592/2019)

Frau Dr. Matz stellte den Antrag vor.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert,
1. den Bezirksrat über die „Umsetzung des Kunststoffrasenplatzprogramms“ (DS-Nummer: 0463/2019) ausführlich zu informieren vor dem Hintergrund, dass die Spielvereinigung Niedersachsen Döhren ausgeschlossen wurde;
2. das Ausschlusskriterium „Überschwemmungsgebiet“ bei der Nutzwertanalyse nicht zu berücksichtigen, sodass auch Vereine in Überschwemmungsgebieten bei der Vergabe berücksichtigt werden.
Es erfolgte eine getrennte Abstimmung:
Nr. 1 wurde einstimmig beschlossen.
Nr. 2 wurde ersetzt durch den Änderungsantrag TOP 9.1.2.1. (Drucksache 15-0858/2019)
Frau Dr. Matz sagte, dass die Änderungen aus dem neuen Antrag eingearbeitet werden sollten. Nach 1,5 Jahren sollten die Bewertungskriterien überprüft werden.
Nach den Sommerferien sollen gemeinsam mit allen Fraktionen neue Kriterien festgelegt werden.

Herr Milkereit beantragte eine getrennte Abstimmung der Punkte 1 und 2.

Frau Dr. Matz sagte, dass die Drucksache gestern im Finanzausschuss beschlossen wurde und dann in den Verwaltungsausschuss und Rat gehe.


TOP 9.1.2.1.
Kunstrasenplatz der Spvg. Niedersachsen gegr. 1909 Hannover-Döhren e.V.
(Drucks. Nr. 15-0858/2019)

vgl. TOP 9.1.2.

Antrag

Der Stadtbezirksrat beschließt die DS 15-0592/2019 mit folgender Änderung:

Die Verwaltung wird aufgefordert,
1. unverändert

2. vor der neuen Ausschreibungsrunde zur Vergabe von Mitteln für Kunstrasenplätze eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung von Sportexperten einzurichten, die eine Neubewertung der Vergabekriterien vornimmt, insbesondere des Kriteriums „Überschwemmungsgebiet“. Ausgangspunkt soll sein, dass bei der Nutzwertanalyse die Lage im Überschwemmungsgebiet nicht generell als Ausschlusskriterium zu werten ist, sodass auch Vereinen in Überschwemmungsgebieten eine Bewerbung offen stünde.



13 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 1 Enthaltung


TOP 9.2.
der SPD-Fraktion

TOP 9.2.1.
Räumlichkeiten für die Kulturarbeit Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld
(Drucks. Nr. 15-0612/2019)
Herr Rühmeier brachte den Antrag ein.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Stadt Hannover stellt – möglichst in zentraler Lage in der Nähe des Fiedelerplatzes – Räumlichkeiten für die Kulturarbeit bereit.
Die Finanzierung erfolgt aus dem im Haushaltsplan der LHH für die Unterstützung und Förderung der Kulturarbeit im Stadtbezirk vorgesehenen Ansätzen.
Die bisher erfolgreich durchgeführte Stadtteilkulturarbeit am Standort in Mittelfeld wird nicht berührt und soll in jedem Fall fortgeführt werden.

der Antrag der SPD wurde durch einen interfraktionellen Antrag ersetzt (vgl. Neufassung TOP 9.2.1.1.)


TOP 9.2.1.1.
Räumlichkeiten für die Kulturarbeit Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld
(Drucks. Nr. 15-0612/2019 N1)

Interfraktioneller Antrag

Neufassung, da sich auch die CDU und Fraktion Bündnis90/Die Grünen dem Antrag angeschlossen haben

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Stadt Hannover stellt – möglichst in zentraler Lage in der Nähe des Fiedelerplatzes – Räumlichkeiten für die Kulturarbeit bereit.
Die Finanzierung erfolgt aus dem im Haushaltsplan der LHH für die Unterstützung und Förderung der Kulturarbeit im Stadtbezirk vorgesehenen Ansätzen.
Die bisher erfolgreich durchgeführte Stadtteilkulturarbeit am Standort in Mittelfeld wird nicht berührt und soll in jedem Fall fortgeführt werden.

Einstimmig

Herr Milkereit fragte, ob auch das Freizeitheim in Frage komme. Er hatte Bedenken, da der Haushalt für zwei Jahre beschlossen worden sei.

Frau Jakob sagte, dass es bereits bei den Haushaltsplanberatungen einen solchen Antrag gab. Dieser Antrag soll auf den Weg gebracht werden. Es gebe Ladenleerstände gerade um den Fiedelerplatz und das Freizeitheim sei sehr weit weg. Die Verwaltung werde sich mit dem Antrag auseinandersetzen.

Herr Schade sagte zu diesem interfraktionellen Antrag, dass der Bezirksrat zuständig sei, aber keinen eigenen Haushalt habe. Die Stadt Hannover habe den Antrag mit Mitteln der Kultur umzusetzen, ggfs müsse der Oberbürgermeister diesen Beschluss beanstanden.

Herr Seela war der Auffassung, dass es bereits Räumlichkeiten gebe.

Frau Hesse von der Kulturinitiative (KI) sagte, dass die zwischenzeitlich gefundenen Räume nicht finanzierbar waren. Manche Veranstaltung müsse abgesagt werden und das Material werde in privaten Räumen gelagert. Die KI sei eine wachsende Organisation. Hannover habe sich als Kulturhauptstadt beworben. Dazu gehöre auch die Stadtteilkultur. In anderen Stadtteilen gebe es Räume für Kultur. Sie wies auf die Veranstaltung am 22.3. auf dem Fiedeler Platz hin und dankte dem Bezirksrat für diesen Antrag.

Frau Reinckens von der Kulturinitiative unterstrich dies und ergänzte, dass die Kulturinitiative seit 23 Jahren im Stadtbezirk aktiv sei.

TOP 9.3.
der CDU-Fraktion

TOP 9.3.1.
Erneuerung eines Straßenschilds in der Lerchenfeldstraße
(Drucks. Nr. 15-0650/2019)

Frau Jakob brachte den Antrag ein.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, zu veranlassen, dass das Straßenschild "Achtung Radfahrer" in der Lerchenfeldstraße/Ecke Grabenweg erneuert wird.

Einstimmig


TOP 9.3.2.
Verlängerung der Grünphase Haltestelle Am Mittelfelde
(Drucks. Nr. 15-0651/2019)

Frau Jakob stellte den Antrag und wies darauf hin, dass die Grünphase für ältere Menschen, die das Seniorenheim oder den Friedhof besuchen, zu kurz sei.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, zu veranlassen, dass die Grünphase am Überweg an der Haltestelle Am Mittelfelde verlängert wird.

Wurde durch eine Neufassung ersetzt (vgl. TOP 9.3.2.1.)

Herr Schade fragte nach, welche Haltestelle gemeint sei und regte an, im Antrag das Wort "Bus" zu ergänzen.

TOP 9.3.2.1.
Verlängerung der Grünphase Bus-Haltestelle Am Mittelfelde
(Drucks. Nr. 15-0651/2019 N1)

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, zu veranlassen, dass die Grünphase am Überweg an der Bus-Haltestelle Am Mittelfelde verlängert wird.

Einstimmig


TOP 9.4.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 9.4.1.
Beseitigung von Stolperfallen „An den Maschwiesen“
(Drucks. Nr. 15-0655/2019)

Frau Röttger stellte den Antrag.

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, die sich gehobenen und zum Teil losen Pflastersteine in der Straße „An den Maschwiesen“, vor Hausnummer 5, zu befestigen und den Gehweg wieder eben herzustellen, so dass für Fußgänger die Stolpergefahr gebannt ist.

Einstimmig


TOP 9.5.
von Bezirksratsherrn Seela (FDP) und Bezirksratsherrn Weinmann (Die PARTEI)

TOP 9.5.1.
Kronsrode ausgrenzen
(Drucks. Nr. 15-0613/2019 mit 2 Anlagen)

Antrag

Der Bezirksrat Döhren-Wülfel möge beschließen:
Der Bezirksrat unterstützt die einstimmige Entscheidung des benachbarten Bezirksrats Kirchrode-Bemerode-Wülferode (Antrag Nr. 15-2021/2018) und schließt sich an, die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover aufzufordern, eine Drucksache zu erstellen und den zuständigen Gremien vorzulegen, mit der die Grenze zwischen den Stadtbezirken Kirchrode-Bemerode-Wülferode und Döhren-Wülfel so verlegt wird, dass das Neubaugebiet Kronsberg-Süd vollständig in den Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode eingegliedert wird.

Auf Wunsch der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die Fraktionen gezogen


TOP 10.
Bericht über die Sitzung des Integrationsbeirates vom 18. Februar 2019
Herr Milkereit sagte, dass die letzte Sitzung lediglich ein informeller Austausch war.
Am 20. Mai gebe es eine moderierte Sitzung.


TOP 11.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

TOP 11.1.
Zuwendung für das Döhrener Jazzfestival 2019
(Drucks. Nr. 15-0619/2019)

Frau Meier ließ über die Drucksache abstimmen.

Antrag
Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Das Karnevalscorps Döhren und die Hannoversche Funkengarde e. V . erhalten eine
Zuwendung in Höhe von 500,- Euro als Zuschuss zur Durchführung des Döhrener
Jazzfestivals 2019.

Einstimmig


TOP 11.2.
Zuwendung für das Radrennen "Rund in Döhren" 2019
(Drucks. Nr. 15-0620/2019)

Frau Meier ließ über die Drucksache abstimmen.

Antrag
Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Hannoversche Radsportclub von 1912 e.v. erhält eine Zuwendung in Höhe von
300,- Euro als Zuschuss zur Durchführung des Radrennens "Rund in Döhren" 2019.

Einstimmig


TOP 12.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 14. Februar 2019
(öffentlicher Teil)

Herr Milkereit bat, bei TOP 6.1.3 die Antwort einzufügen.
Das Protokoll wurde wie folgt ergänzt:
Es wurde von der Fachverwaltung bestätigt, dass die Flächen in Privatbesitz sind und nach geltendem B-Plan eine eingeschossige Bebauung zugelassen ist.


Herr Rinker bat bei TOP 7.3.5 zu ergänzen: dass keine "im Umfang nicht näher definieren" Prüfaufträge gestellt werden sollten.

Das Protokoll wurde mit den Änderungen genehmigt.

12 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 3 Enthaltungen




Frau Meier schloss den nichtöffentlichen Teil der Sitzung um 21.21 Uhr.




Claudia Meier Gundula Ohlhorst
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Bezirksratsbetreuung
Protokollführerin