Sitzung Kulturausschuss am 18.01.2019

Protokoll:

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Protokoll (erschienen am 30.04.2019)
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Landeshauptstadt Hannover - Zentrale Angelegenheiten Kultur - Datum 21.02.2019

PROTOKOLL

23. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 18. Januar 2019,
Rathaus, Hodlersaal

Beginn 14.00 Uhr
Ende 16.11 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)

Ratsherr Wiechert (CDU)
Bürgermeisterin Kramarek (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Dr. Gardemin (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Karger (AfD)
Ratsherr Markurth (SPD)
Ratsherr Marski (CDU)
Ratsfrau Dr. Matz (CDU) in Vertretung für Bürgermeister Scholz
Ratsherr Nicholls (SPD)
(Bürgermeister Scholz) (CDU) vertreten durch Frau Dr. Matz
Ratsherr Yildirim (LINKE & PIRATEN)
Ratsfrau Zaman (SPD)

Beratende Mitglieder:
Frau Dr. Gafert (SPD)
Herr Kahl (AfD)
(Herr Kahmann) (Seniorenbeirat)
Herr Dr. Kiaman (CDU)
(Herr Kier) (FDP)
Herr Kluck (Bündnis 90/Die Grünen)
Frau Stolzenwald (Seniorenbeirat)
Herr Prof. Dr. Terbuyken (SPD)

Grundmandat:
Ratsherr Braune (parteilos)
Ratsherr Klippert (Die FRAKTION) 14.00 - 15.50 Uhr
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)







Verwaltung:

Stadträtin Beckendorf

Frau Göbel Dez. III - Kulturdezernat
Frau Botzki Dez. III - Kulturhauptstadt
Frau Samii Dez. III - Kulturhauptstadt

Herr Prof. Dr. Schwark 41 Fachbereich Kultur
Frau Dr. Schelle-Wolff 41 Fachbereich Kultur
Frau Weymann 41.0 Zentrale Angelegenheiten Kultur
Herr Reimers 41.02 Zentrale Angelegenheiten Kultur / Protokoll
Herr Dr. Kreter 41.03 Erinnerungskultur
Herr Dr. Poensgen 41.1 Kulturbüro
Frau Millan 41.14 Kulturbüro






































Tagesordnung:



1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

3. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 16.11.2018

4. Antrag von Ratsherrn Braune zu Streetsart für Musiker
(Drucks. Nr. 2515/2018)

5. "Lernort: Die hannoversche Stadtgesellschaft und der Nationalsozialismus (Arbeitstitel)"; Pädagogische Konzeption, Herstellungs- und Folgekosten sowie Namensgebung
(Drucks. Nr. 2968/2018 mit 2 Anlagen)

6. Ertüchtigung des Konzertraums Christuskirche
(Drucks. Nr. 0109/2019)

7. Zuwendungsvertrag mit dem Kunstverein Hannover e.V. 2019 bis 2021
(Drucks. Nr. 0110/2019 mit 3 Anlagen)

8. Ergebnisse der Reise der Ratsdelegation in die Partnerstadt Blantyre anlässlich von 50 Jahren Städtepartnerschaft: Schwerpunktthemen in der Zusammenarbeit und Ausblick
(Informationsdrucks. Nr. 0023/2019 mit 3 Anlagen)

9. Bericht Kulturhauptstadt 2025

10. Bericht zum Kulturentwicklungsplan

11. Bericht der Dezernentin

















TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Ratsherr Wiechert eröffnet die 23. Sitzung des Kulturausschusses, stellt die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Er merkt an, dass die Tagesordnung um den TOP 5.1 ergänzt wird, in dem über den Änderungsantrag (Drucks. Nr. 0140/2019) der AfD entschieden wird. Zudem seien Vorlagen der Drucksachen zu TOP 6 (Drucks. Nr. 0109/2019) und TOP 7 (Drucks. Nr. 0110/2019) nachgereicht worden. Der TOP 9 werde in der Beratung vorgezogen und vor dem TOP 4 behandelt.


Die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit wurden festgestellt.



TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Es haben keine Einwohner*Innen von ihrem Fragerecht Gebrauch gemacht.


Es wurden keine Fragen gestellt.


TOP 3.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 16.11.2018

Einstimmig


TOP 4.
Antrag von Ratsherrn Braune zu Streetsart für Musiker
(Drucks. Nr. 2515/2018)

Ratsherr Braune erläutert sein Anliegen zur Drucksache 2515/2018.

Antrag

zu beschließen:
Die neu zugewiesenen Outdoorplätze für Straßenmusiker in der Innenstadt und in der Lister Meile künstlerisch auszugestalten.

1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen












TOP 5
"Lernort: Die hannoversche Stadtgesellschaft und der Nationalsozialismus (Arbeitstitel)"; Pädagogische Konzeption, Herstellungs- und Folgekosten sowie Namensgebung
(Drucks. Nr. 2968/2018 mit 2 Anlagen)

Ratsherr Wiechert bemerkt, dass der Besichtigungstermin des Lernortes am 04. Februar stattfinden solle. Er bedauere, dass dieser Termin nicht vor der heutigen Ausschusssitzung stattgefunden habe.
Er fragt nach dem Ausbaustatus des Rathauskontors und dem Lernort.

Frau Weymann antwortet, dass in der letzten Sitzung von OE19 dazu Stellung genommen worden sei. Die Übergabe des Gebäudes vom Eigentümer an die Stadt ist für Ende Januar/ Anfang Februar vorgesehen.

Ratsherr Engelke möchte wissen, ob die Übergabe des Gebäudes dann gleichzeitig mit der Eröffnung des Lernortes stattfinden werde.

Stadträtin Beckedorf und Frau Weymann erklären, dass die Übergabe des Gebäudes nicht gleichbedeutend mit der Eröffnung des Lernortes sei. Die Übergabe des Gebäudes beinhalte, dass die Büroflächen bezugsfertig und die vermieterseitigen Leistungen für den Lernort fertiggestellt sind. Die Inneneinrichtung des Lernortes erfolgt erst im Anschluss an die Übergabe der Mietsache an die Stadt. Die Eröffnung des Lernortes sei, wie in der Drucksache angegeben, für den Spätherbst 2019 vorgesehen.

Den Ratsherren Engelke und Wiechert waren die Ausführungen der letzten Sitzung nicht ausführlich genug, sie vermissen einen Vertreter der Verwaltung aus OE 19 in der heutigen Sitzung.

Ratsherr Dr. Gardemin bedankt sich für die ausführliche Akteneinsicht und ist der Meinung, dass sowohl durch diese als auch durch die Erläuterungen im letzten Ausschuss ausreichend Informationen vorliegen würden. Er bittet die Verwaltung darum, zusätzliche Räumlichkeiten im Rathauskontor für die Unterbringung weiterer Gruppen und Mitarbeiter für den Lernort zur Verfügung zu stellen.

Ratsherr Marski erinnert daran, dass von der CDU bereits im Vorfeld die Einrichtung des Lernortes im Rathauskontor als kritisch und zu teuer angesehen worden sei. Aus diesen Gründen werde die CDU der Drucksache nicht zustimmen.

Ratsherr Markurth fasst zusammen, warum die Auswahl auf das Rathauskontor fiel und warum die Kosten entgegen der ursprünglichen Planung für die eigentliche Büronutzung nun höher ausfallen würden.

Ratsfrau Zaman bedauert, dass die CDU die Drucksache trotz der intensiven gemeinsamen Arbeit an dem Thema ablehnen wolle. Positiv sei, dass der Lernort nun endlich umgesetzt werde.

Ratsherr Dr. Gardemin berichtet vom Lernort in München. Dieser sei zwar erheblich größer, jedoch bezogen auf die Kosten pro Quadratmeter vergleichbar mit dem Lernort in Hannover.




Ratsherr Engelke sieht den Lernort an einem guten Standort, mit guter Ausstattung und hoher Qualität umgesetzt.
Er möchte wissen, was sich hinter den bis zu 584.000 €, die dem Vermieter als Einmalzahlung zur Fertigstellung der ausstellungsbedingten Kosten erstattet werden sollen, verberge. Des Weiteren fragt er nach der angesprochenen Barrierefreiheit im Änderungsantrag der AFD.

Stadträtin Beckedorf versichert, dass sowohl die bauliche als auch die akustische und visuelle Barrierefreiheit der Ausstellung umgesetzt werde.


Frau Weymann erläutert den Inhalt der 584.000€ und verweist dazu auf die Auflistung in der Drucksache. Die Summe beinhalte die Aufwertung vom Bürostandard hin zu einer Ausstellungsfläche.

Ratsherr Marski ergänzt zu seinen vorherigen Worten, dass die CDU-Fraktion sehr wohl zufrieden mit der Umsetzung des Lernortes sei, allerdings würde durch den gewählten Standort und Umsetzungsstandard ein zu hoher Preis zustande kommen.

Antrag,


den folgenden Vorschlägen für die Realisierung des Lernortes zuzustimmen:

1. der pädagogischen Konzeption gem. Anlage 1
2. den Ausstattungskosten für den Lernort am angemieteten Standort Rathauskontor, Theodor-Lessing-Platz 1a in Höhe von bis zu 343.200 € aus dem vorhandenen Investitionskorridor 2018 und 2019 des Teilhaushaltes Kultur
3. den jährlichen Folgekosten für den Betrieb der neuen städtischen Kultureinrichtung in Höhe von bis zu 314.000 € für Personal- und Sachaufwand gem. Anlage 2,

4. der Erstattung der dem Vermieter entstehenden ausstellungsbedingten baulichen Kosten im Rathauskontor in Form einer Einmalzahlung bis zur Höhe von 584.000 € und
5. der Namensgebung „ZeitZentrum Zivilcourage“

8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 5.1.
Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu der Drucksache 2968/2018 „Lernort: Die hannoversche Stadtgesellschaft und der Nationalsozialismus (Arbeitstitel)“; Pädagogische Konzeption, Herstellungs- und Folgekosten sowie Namensgebung
(Drucks. Nr. 0140/2019)
Ratsfrau Zaman findet, dass der Antrag obsolet sei, da neue Gebäude bzw. Umbauten ohnehin von Gesetz wegen barrierefrei gestaltet werden müssten.


Stadträtin Beckedorf bestätigt, dass sowohl das Gebäude, als auch die Ausstellung für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen barrierefrei gestaltet werden würden.

Antrag

den Lernort durch Erweiterung der Ausstattung um adäquate Audioguides barrierefrei für Personen mit visuellen Einschränkungen zu gestalten.

1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen




TOP 6.
Ertüchtigung des Konzertraums Christuskirche
(Drucks. Nr. 0109/2019)

Ratsherr Dr. Gardemin fragt nach, ob der Denkmalschutz bei der Maßnahme beachtet worden sei und warum die nun geplanten Arbeiten nicht schon bereits bei den in 2013 durchgeführten Baumaßnahmen umgesetzt worden seien.

Herr Dr. Poensgen stellt die Baumaßnahme vor und erläutert die Notwendigkeit der Ertüchtigung des Konzertraumes. In 2013 seien nur kirchenrelevante Bereiche der Christuskirche umgebaut worden, die Verbesserung der Akustik des Konzertraumes sei für den Gottesdienst nicht relevant. Somit sei diese Maßnahme bei den damaligen Baumaßnahmen nicht berücksichtigt worden. Den Denkmalschutz habe man selbstverständlich beachtet und in der Planung berücksichtigt.

Ratsfrau Zaman bittet um Auskunft darüber, wer sich zukünftig um die Verwaltung und Vermietung des Raumes an Interessierte kümmere.

Herr Dr. Poensgen antwortet, dass der Verein Chorzentrum e.V. die Vergabe des Konzertraumes koordiniere.

Ratsherr Engelke möchte wissen, ob auch Vereinsexterne die Räumlichkeiten nutzen dürfen und ob sich die Zahl der externen Konzerte zukünftig erhöhen werde.
Des Weiteren fragt er, ob die Stadt auch für die Bauunterhaltung der Kirche oder nur für den Konzertraum zahlt.

Stadträtin Beckedorf erklärt, dass die Bauunterhaltung nicht von der Stadt getragen werde, sondern es sich hierbei um einen einmaligen Zuschuss ausschließlich für die Ertüchtigung des Konzertraumes handele.

Herr Dr. Poensgen ergänzt, dass jeder externe Chor bzw. Gesangsverein den Raum anmieten könne. Allerdings hätten in der Vergangenheit einige Vereine den Raum getestet und festgestellt, dass eine Nutzung ohne die geplante Ertüchtigung für ihre Zwecke nicht tauglich sei. Hierfür sei die Akustik zurzeit nicht ausreichend. Der Zuschuss der Stadt beinhalte die Vereinbarung, dass eine kulturelle Nutzung des Raumes beibehalten werde. Der Eigentümer könne somit nicht die Fördergelder einstreichen und den Raum für eine andere Nutzung beanspruchen.




Ratsherr Dr. Gardemin fragt nach, ob auch die Stadtbahn und der Straßenverkehr in der Kirche hörbar seien und zu den Lärmfaktoren gehören würden. Er möchte außerdem wissen warum dieses Thema nicht bereits im Rahmen der Haushaltsplanberatungen besprochen worden sei.

Herr Dr. Poensgen antwortet, dass die Finanzierung aus Mitteln des TH 41 erfolgt.

Antrag,

zu beschließen,
dem Antrag des Vereins Internationales Kinder- und Jugendchorzentrum Christuskirche Hannover e.V. auf eine Förderung des Projekts „Ertüchtigung des Konzertraums Kinder- und Jugendchorzentrum Christuskirche“ in Höhe von 100.000,- EUR zuzustimmen.

Auf Wunsch der Bündnis 90/Die Grünen in die Fraktionen gezogen.




TOP 7.
Zuwendungsvertrag mit dem Kunstverein Hannover e.V. 2019 bis 2021
(Drucks. Nr. 0110/2019 mit 3 Anlagen)

Ratsherr Marski fragt die Verwaltung, ob die Gerüchte des Personalengpasses beim Kunstverein Hannover wahr seien oder nicht.

Die Leiterin des Kunstvereins bestätigt eine sehr dünne Personaldecke gemessen an der Größe und Ausstellungsmenge des Vereins. Zurzeit werde der Empfang mit studentischen Aushilfskräften besetzt. Es gebe aber eine große Fluktuation bei den Beschäftigten, so dass der Verein gerne auf eine festangestellte Person im Empfangsbereich zurückgreifen würde.

Ratsherr Karger fragt, ob es sich bei den 5,5 Stellen um Vollzeit- oder Teilzeitstellen handelt.

Die Leiterin des Kunstvereins antwortet, dass 4 Vollzeitstellen und zwei Teilzeitstellen vorhanden seien.

Frau Dr. Gafert erkundigt sich nach der Summe, die der Verein für das Jahr 2019 benötige, um vernünftig arbeiten zu können.

Die Leiterin des Kunstvereins gibt an, dass der Kunstverein zurzeit mit einem Defizit i.H.v. 40.000€ für das laufende Jahr plane. Dabei sei die festangestellte Empfangsperson allerdings noch nicht mit einkalkuliert.

Ratsfrau Zaman ist erfreut, dass wieder ein Dreijahresvertrag abgeschlossen werden solle. Sie möchte wissen, ob es bei dieser institutionellen Förderung eine Zielvereinbarung gebe.

Herr Dr. Poensgen erläutert, dass dem Vertrag eine Zielvereinbarung zugrunde liege.

Ratsherr Dr. Gardemin stellt klar, dass die Grünen diese Drucksache gerne unterstützen.




Antrag,

zu beschließen:
Die im Zuwendungsverzeichnis (Anlage zum Haushaltsplan) vorgesehenen Zuwendungen an den Kunstverein Hannover e.V. werden im Zeitraum 1.1.2019 bis 31.12.2021 auf der Basis eines Zuwendungsvertrages (Anlage) geleistet.

10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 8.
Ergebnisse der Reise der Ratsdelegation in die Partnerstadt Blantyre anlässlich von 50 Jahren Städtepartnerschaft: Schwerpunktthemen in der Zusammenarbeit und Ausblick
(Informationsdrucksache Nr. 0023/2019 mit 3 Anlagen)

Frau Millan vom Kulturbüro führt einen Film zur Reise der Delegation vor und verweist für weitere Details zur Reise und zur Städtepartnerschaft mit Blantyre auf die Infodrucksache. Sie dankt dabei besonders Herrn Schwarz von AHA, der zum kommunalen Fachaustausch zum Thema Abfallwirtschaft an der Reise teilgenommen hat.

Ratsherr Dr. Gardemin stellt die Wichtigkeit von Austauschen mit anderen Menschen, insbesondere aus anderen Ländern und Kulturen, dar und bittet die Verwaltung, diese Austausche weiterzuführen und auszubauen.

Ratsfrau Zaman schließt sich den Ausführungen des Ratsherrn Dr. Gardemin an. Es sei wichtiger den Menschen direkt vor Ort zu helfen als aus Deutschland aus zu agieren, da man nur so für die örtlichen Probleme sensibilisiert würde. Beispielsweise würden in Deutschland ausgemusterte Fahrzeuge nach Malawi exportiert; da dort aber anders als in Deutschland Linksverkehr gelte, sind diese gut gemeinten Hilfen in Blantyre nur schwierig einsetzbar.

Herr Schwarz bestätigt ebenfalls die Wichtigkeit dieses Austausches. Die Mittel von AHA würden aus einem Nachhaltigkeitspreis stammen und seien in Blantyre um einiges besser angelegt als hier in Deutschland. Dort könne man mit verhältnismäßig geringen Mitteln viel erreichen. Oft reiche es schon aus, Wissen zu vermitteln und zu teilen.

Frau Dr. Gafert fragt an, ob nicht auch eine Partnerschaft mit Italien geschlossen werden könne.

Stadträtin Beckedorf teilt mit, dass sie diesen Vorschlag gerne aufnehme.

Zur Kenntnis genommen


TOP 9.
Bericht Kulturhauptstadt 2025
Frau Samii, Frau Botzki und Frau Dr. Schelle-Wolff stellen den aktuellen Stand der Kulturhauptstadtbewerbung vor.
Ratsherr Dr. Gardemin bedankt sich für die Ausführungen und fragt, wie die gesamten Rückmeldungen der einzelnen Termine und Treffen zusammengefasst werden würden.


Herr Westerhof erläutert, dass aufgrund der Vielzahl der Eindrücke und Rückmeldungen nicht alle Inhalte in das Bid-Book eingearbeitet werden könnten. Sie würden aber auf jeden Fall in das Gesamtprojekt „Kulturhauptstadt 2025“ einfließen.

Ratsherr Karger erkundigt sich danach, wie viele Bürger sich an dem Termin am Ricklinger Markt beteiligt hätten und ob diese den Kiosk bewusst aufgesucht hätten oder ob es sich hierbei um normale Marktbesucher gehandelt habe.

Frau Botzki antwortet, dass etliche Marktbesucher*innen den Kiosk besucht und zum Teil auch längere Gespräche mit dem Kulturhauptstadt – Team geführt hätten.

Ratsherr Karger bittet darum, genaue Zahlen im Protokoll zu nennen.

Frau Botzki antwortet, dass der Kiosk von 16 Schüler*innen, die im Rahmen einer Projektarbeit beteiligt waren, und von ca. 30 Personen, die eigens für den Kulturhauptstadt-Kiosk angereist waren, besucht wurde. Viele Bürger*innen, die auf dem Markt einkauften oder am Kiosk vorbeigingen und auf ihn aufmerksam wurden, hielten inne, verweilten am Kiosk und informierten sich in Gesprächen über den Kiosk und zum Thema Kulturhauptstadt. Die genaue Zahl dieser Besucher*innen entnehmen Sie der Anlage des Protokolls.

Ratsherr Engelke fragt nach, wo und wie der Termin am Ricklinger Markt bekannt gegeben worden sei, und wie dies bei den anderen Terminen laufen werde.

Frau Botzki erklärt, dass die Termine über die Presse kommuniziert werden würden. Eine Einladung der Bezirksräte erfolge ebenfalls. Die Kulturausschussmitglieder werden über die weiteren Veranstaltungen informiert.

Herr Westerhof erläutert, dass mit steigendendem Bekanntheitsgrad auch immer mehr Bürger an den Terminen teilnehmen werden würden.

Ratsfrau Zaman lobt die bisherigen Beteiligungen und fragt welche Personen an der AG Fachbereichsleitung und dem Kulturentwicklungsplan teilnehmen würden und einbezogen seien. Die Schwerpunkte und Themen sollten im Kulturausschuss vorgestellt werden.

Frau Dr. Schelle-Wolff versichert, dass der Sachstand zum Kulturentwicklungsplan in einem der nächsten Kulturausschüsse vorgestellt werde. Bisher werde die lokale Kulturszene und die Stadtverwaltung zu Stärken und Schwächen samt Entwicklungsfeldern beteiligt. Die Auswertung werde bisher nur fachbereichsintern diskutiert. Die übrigen Fachbereichsleitungen würden in Kürze über die Ergebnisse informiert werden. Anschließend bekomme der Kulturausschuss die Ergebnisse vorgestellt. Die erste öffentliche Beteiligung werde voraussichtlich in der zweiten Februarhälfte stattfinden.

Ratsherr Wruck fragt zum „Unterstützerkreis Wirtschaft“ nach, wie viele Firmen und deren Unterstützung durch Knowhow (z.B. beim Thema Werbung) bisher gewonnen worden seien.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass über 20 Vertreter aus den großen Wirtschaftsunternehmen zu dem Termin am 13.02.2019 eingeladen worden seien. Da dieser Termin erst noch stattfinden werde, gebe es bisher noch keine Unterstützer aus der Wirtschaft.
Der Runde Tisch „Nachhaltigkeit“ sei nicht identisch mit dem Unterstützerkreis Wirtschaft, dieser sei bereits ins Leben gerufen worden, hierbei gehe es allerdings um Nachhaltigkeit und nicht um finanzielle Unterstützung der Kulturhauptstadt.

Ratsherr Markurth bedankt sich für den Vortrag und sieht gute Fortschritte. Die ganzen einzelnen Fäden würden sich zu einem eng gestrickten Netz zusammenfinden und es würden sehr gute Strukturen für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 entstehen. Laut Umfrage des NDR 1 sei das Thema „Kulturhauptstadt 2025“ in den Bewerberstädten Hildesheim und Hannover allerdings noch relativ unbekannt, die Kiosktour sei ein gutes Mittel um die Bekanntheit nachhaltig zu fördern und zu steigern.

Stadträtin Beckedorf berichtet von dem Termin mit den Hauptverwaltungsbeamten der Region und den Städten und Gemeinden im Umland. Die Bewerbung Hannovers zur Kulturhauptstadt 2025 werde in der nächsten Sitzung des Schul- und Kulturausschuss am 05.02.2019 den Politikern der Region vorgestellt.

Herr Kluck weist auf das Netzwerk „nebenan.de“ hin, das in der Region besonders unter älteren Bürgern bekannt sei und auch für die Bekanntmachung der Kulturhauptstadt 2025 sinnvoll genutzt werden könnte.

Stadträtin Beckedorf bedankt sich für diesen Hinweis.

Ratsfrau Zaman fragt nach den neuen Kulturhauptstädten Plovdiv und Metera, und inwiefern deren Auswahl und Bewerbung für Hannover relevant seien.

Herr Westerhof sieht als aktuelle Themen für die Auswahl zur Kulturhauptstadt die Menschen im Mittelpunkt. Welche Inhalte für das Jahr 2025 eine Rolle spielen werden würden, könne er noch nicht voraussagen, jedoch sollte keine Kopie der Siegerbewerbungen der Vorjahre erstellt werden.

Ratsherr Dr. Gardemin bittet darum mitzuteilen, wann der Lenkungsausschuss eingesetzt werde.

Stadträtin Beckedorf teilt mit, dass zu diesem Thema noch letzte Abstimmung in der Verwaltung getroffen werden müssten und es voraussichtlich in einer der nächsten Kulturausschusssitzungen nähere Ausführungen zu diesem Thema geben werde.


Zur Kenntnis genommen.


TOP 10.
Bericht zum Kulturentwicklungsplan



Zurückgezogen


TOP 11.
Bericht der Dezernentin
Stadträtin Beckedorf informiert den Ausschuss über den Innovationsfonds. Die Bewerbungsfrist ende zum 31.01.2019. Interessierte könnten ihre Anträge beim Sachgebiet „Junge Kultur“, einreichen.

Berichtet


Ratsherr Wiechert schließt die Sitzung um 16:11 Uhr.

Für die Niederschrift



Beckedorf Reimers
Stadträtin Protokollführende Person