Sitzung Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide am 12.12.2018

Protokoll:

verwandte Dokumente

Einladung (erschienen am 12.12.2018)
Protokoll (erschienen am 09.07.2019)
Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
______________________________________________________________________

Landeshauptstadt Hannover -18.62.03 BRB - Datum 21.03.2019

PROTOKOLL

20. Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide
am Mittwoch, 12. Dezember 2018,
Stadtteiltreff Sahlkamp (großer Saal), Elmstr. 15, 30657 Hannover

Beginn 18.00 Uhr
Ende 21.05 Uhr
______________________________________________________________________

Anwesend:
(verhindert waren)

Bezirksbürgermeister Grunenberg (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeister Hölscher (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Ahmetovic (SPD)
Bezirksratsfrau Armagan (CDU)
Bezirksratsfrau Barth (CDU)
Bezirksratsherr Bredow (CDU)
Bezirksratsherr Butz (FDP)
Bezirksratsherr Depenbrock (SPD)
Bezirksratsherr Fiege ab TOP 2 (CDU)
Bezirksratsherr Ganiejev (CDU)
Bezirksratsherr Hedrich (SPD)
Bezirksratsfrau Heinrich (SPD)
Bezirksratsfrau Heitmann (SPD)
Bezirksratsherr Jacobs (AfD)
Bezirksratsfrau Lukac 18.43 - 21.05 Uhr (SPD)
Bezirksratsherr Mader (CDU)
Bezirksratsherr Stanke (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Steiner (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Yilmaz 18.47 - 21.05 Uhr (DIE LINKE.)

Beratende Mitglieder:
Ratsherr Böning (DIE HANNOVERANER)
Ratsherr Emmelmann (CDU)
Ratsherr Finck (SPD)
Ratsfrau Gamoori (SPD)
Ratsfrau Keller (SPD)
Ratsfrau Klingenburg-Pülm (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Marski (CDU)
Ratsherr Pohl (CDU)
Ratsherr Semper (CDU)
Ratsherr Spiegelhauer (SPD)
Ratsfrau Steinhoff (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)



Verwaltung:
Herr Holland OE 61.13
Herr Krebs OE 18.62.03 BRB
Frau Raab OE 18.62.03 SBM

Presse:
Herr Klingemann
Herr Marx

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung und Festlegung der Tagesordnungspunkte, zu denen anwesende Zuhörerinnen und Zuhörer Stellung nehmen können

2. Verpflichtung eines neuen Mitgliedes

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

4. M I T T E I L U N G E N

4.1. Bericht des Stadtbezirksmanagements

4.2. Mitteilungen des Bezirksbürgermeisters

8.7. Interfraktionell

8.7.1. Verbesserung von Aufenthaltsmöglichkeiten von Obdachlosen in der Einrichtung SleepIn, Alter Flughafen
(Drucks. Nr. 15-2994/2018)

5. A N F R A G E N

5.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

5.1.1. Ausübung der Belegrechte im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2811/2018)

5.1.2. Verwilderter Bolzplatz am Freiberger Hof
(Drucks. Nr. 15-2812/2018)

5.1.3. Mögliche Verzögerung beim Ausbau des Fernwärmenetzes und dem Bau einer Klärschlammverbrennungsanlage am Standort der Deponie Lahe sowie Sachstand der Ausschreibung zur thermischen Klärschlammverwertung und Phosphorrückgewinnung (Ds 1452/2017)
(Drucks. Nr. 15-2813/2018)

5.2. der CDU-Fraktion

5.2.1. Spielgerätecontainer Herschelschule
(Drucks. Nr. 15-2851/2018)

5.3. der SPD-Fraktion

5.3.1. Entwicklung des Angebots von Krippen- und Kitaplätzen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2837/2018)

5.4. von Bezirksratsherrn Jacobs (AfD)

5.4.1. Aufwand für Flüchtlinge im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2598/2018)

5.5. von Bezirksratsherrn Butz, (FDP)

5.5.1. Pflasterung
(Drucks. Nr. 15-2600/2018)

5.5.2. Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Betreuung/Beschulung von Flüchtlingskindern
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 24.10.2018
TOP 5.3.1.

8.3.3. Statistische Erfassung von Kindern in Einrichtungen
(Drucks. Nr. 15-2854/2018)

8.6.2. Erhebung der Daten zur altersmäßigen Bewohnerstruktur in den Flüchtlingsunterkünften des Stadtbezirksrats Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2810/2018)

6. E N T S C H E I D U N G E N

6.1. Zuwendung an Pro Beruf GmbH für das Projekt "Bildungsladen Sahlkamp" aus
kommunalen Mitteln Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 15-2771/2018)

6.2. Zuwendung an SPATS e.V.-Stadtteilbauernhof für die Projekte „Inklusive Arbeit“ und „Reitpädagogik mit Pferden und Eseln“ 2019 aus kommunalen Mitteln Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 15-2772/2018)

6.3. Zuwendung an Werkstatt-Treff Mecklenheide e.V. für das Projekt "Stöber-Treff Sahlkamp" aus kommunalen Mitteln Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 15-2773/2018)

6.4. GS Hägewiesen, Erneuerung Fensterfassade Aula
(Drucks. Nr. 15-2799/2018 mit 3 Anlagen)

7. A N H Ö R U N G E N

7.1. Widmung der Straßen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 2360/2018 mit 2 Anlagen)


7.2. Städtebaulicher Vertrag zum Bebauungsplan Nr. 1772 Im Heidkampe / Laher Heide (westlicher Bereich)
(Drucks. Nr. 2379/2018 mit 1 Anlage)

7.3. Städtebaulicher Vertrag zum Bebauungsplan Nr. 1772 Im Heidkampe / Laher Heide (östlicher Bereich)
(Drucks. Nr. 2380/2018 mit 1 Anlage)

7.4. Entwurf des Lärmaktionsplanes 2018 (LAP) für die Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2688/2018 mit 1 Anlage)

8. A N T R Ä G E

8.1. aus der letzten Sitzung

8.1.1. Hinweisschilder Kulturtreff Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2332/2018)

8.1.2. Fahrradbügel an der Busstation Sahlkamp
(Drucks. Nr. 15-2330/2018)

8.2. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

8.2.1. Sachstandsbericht zur Empfehlung des Beirats „Wissenschaftliche Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten“ zur General-Wever-Straße
(Drucks. Nr. 15-2814/2018)

8.2.2. Anhörung zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2013-2017 für den Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2816/2018)

8.3. der CDU-Fraktion

8.3.1. Prüfauftrag Verkehrssituation Laher Heide/ Im Klingenkampe
(Drucks. Nr. 15-2852/2018)

8.3.2. Kennzeichnung Sonn- und Feiertagsfahrverbot Laher Heide
(Drucks. Nr. 15-2853/2018)

8.4. der SPD-Fraktion

8.4.1. Verlängerung des Fußwegs in der Laher Heide
(Drucks. Nr. 15-2838/2018)

8.4.2. Reduzierung der Eigenanteile der Vereine bei Sanierungsprojekten von Sportstätten, die von der LHH gemieteten sind
(Drucks. Nr. 15-2839/2018)

8.4.3. Ausbaustopp bezüglich weiterer digitaler Werbeträger im Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2840/2018)

8.4.4. Anhörung gem. § 35 GO und Informationen zur Aufstellung von digitalen Werbeträgern
(Drucks. Nr. 15-2841/2018)

8.4.4.1. Anhörung gem. § 35 GO und Informationen zur Aufstellung von digitalen Werbeträgern
(Drucks. Nr. 15-2841/2018 N1)

8.5. von Bezirksratsherrn Jacobs (AfD)

8.5.1. Mittellandkanal-Brücke (Eulenkamp)
(Drucks. Nr. 15-2599/2018)

8.6. von Bezirksratsherrn Butz (FDP)

8.6.1. Laubsäcke
(Drucks. Nr. 15-2601/2018)

8.6.1.1. Laubsäcke
(Drucks. Nr. 15-2601/2018 N1)

9. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

9.1. GWA Sahlkamp, Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zum Projekt "Erste Hilfe am Kind - Eltern üben sich als Ersthelfer*innen"
(Drucks. Nr. 15-2995/2018)

9.2. KGV Flora e.V., Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Fußbodensanierung
(Drucks. Nr. 15-2996/2018)

9.3. TV Grün-Weiss Hannover e.V., Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Erneuerung des Bewässerungssystems
(Drucks. Nr. 15-2997/2018)

9.4. St. Nathanael, Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Neubestuhlung des Kirchenzentrums
(Drucks. Nr. 15-2998/2018)

9.5. GBK, Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zum Aufstellen von 4 Weihnachtsbäumen
(Drucks. Nr. 15-2999/2018)

9.6. Aktion Sonnenstrahl e.V., Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Anschaffung eines Transportwagens und einer Wärmebox
(Drucks. Nr. 15-3000/2018)

10. EIGENE MITTEL des Integrationsbeirates

10.1. GWA Sahlkamp, Zuschuss aus Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide zum Projekt "Schwimmkurs für Frauen aus dem Sahlkamp"
(Drucks. Nr. 15-2986/2018)

10.2. Nachbarschaftskreis Lahe, Zuschuss aus Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide zum Projekt "Gemeinsames Kochen / Ordnung-in-den-Alltag"
(Drucks. Nr. 15-2987/2018)

10.3. Öffentlichkeitsarbeit des Integrationsbeirats Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2989/2018)

11. Genehmigung von Protokollen

11.1. Genehmigung des Protokolls über die 17. Sitzung am 29.08.2018, öffentl. Teil

11.2. Genehmigung des Protokolls über die 2. Sondersitzung am 19.09.2018

11.3. Genehmigung des Protokolls über die 18. Sitzung am 26.09.2018

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

12. Genehmigung des Protokolls über die 17. Sitzung am 29.08.2018, –nichtöffentlicher Teil-

13. Informationen über Bauvorhaben


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung und Festlegung der Tagesordnungspunkte, zu denen anwesende Zuhörerinnen und Zuhörer Stellung nehmen können

Bezirksbürgermeister Grunenberg eröffnete die Sitzung und gratulierte nachträglich Bezirksratsherrn Depenbrock, Bezirksratsfrau Lukac, Bezirksratsfrau Heitmann und Frau Raab zum Geburtstag. Anschließend stellte die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit fest.

Die Dringlichkeit zum interfraktionellen Antrag wurde einstimmig festgestellt, er wurde unter TOP 8.7.1. in die TO aufgenommen und sollte auf Vorschlag von Bezirksbürgermeister Grunenberg nach TOP 4 behandelt werden.

Die verspätete Antwort auf eine Anfrage des Bezirksratsherrn Butz (FDP) wurde unter TOP 5.5.2. aufgenommen.

TOP 4.2. und TOP 13 wurden abgesetzt.

Die so geänderte TO wurde einstimmig festgestellt.

Es wurde festgelegt, dass sich anwesende Bürger*innen zu den TOP 4., 5., 6. 7. und 8ff beteiligen können.
Er wies auf die Regelungen hinsichtlich von Film- und Tonaufnahmen hin.

Im Anschluss daran erinnerte er an die verstorbene Bezirksratsfrau Kapitza und bat alle Anwesenden, ihr im Rahmen einer Gedenkminute Ehre zu erweisen.

Die Dringlichkeit zu TOP 8.7.1. wurde einstimmig festgestellt.
Einstimmig



TOP 2.
Verpflichtung eines neuen Mitgliedes

Bezirksbürgermeister Grunenberg verpflichtete Herrn Fiege per Handschlag.

Herr Fiege wurde per Handschlag verpflichtet.


TOP 3.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

Es gab keine Beiträge



TOP 4.
M I T T E I L U N G E N

TOP 4.1.
Bericht des Stadtbezirksmanagements

Frau Raab informierte zu folgen Punkten:

Kurze-Kamp-Straße
Die Bodenindikatoren für sehbehinderte und blinde Menschen würden vermutlich erst im Februar 2019 eingebaut. Der genaue Termin sei zum einen von der Witterung abhängig, zum anderen müssten zusätzliche taktile Platten noch produziert werden. In der Regel betrage die Herstellungszeit ca.6 Wochen, wahrscheinlich werde sich die Lieferzeit durch die Feiertage ein wenig nach hinten verschieben.
Die Blinden- und Radfahrersignalisierungen seien inzwischen angebaut und in Betrieb genommen worden. Die Anlage laufe allerdings erst noch mit Festzeiten. Die Verkehrsabhängigkeit werde demnächst eingepflegt, da die Software dafür noch programmiert und angepasst werden müsse.

Bolzplatz Burgwedeler Straße
Er sei inzwischen freigegeben, der Einbau der Tore sei noch im Verzug. Der Rasen sei soweit angewachsen und werde im Frühjahr nochmal nachgesät.


TOP 4.2.
Mitteilungen des Bezirksbürgermeisters

Abgesetzt


TOP 8.7.
Interfraktionell

TOP 8.7.1.
Verbesserung von Aufenthaltsmöglichkeiten von Obdachlosen in der Einrichtung SleepIn, Alter Flughafen
(Drucks. Nr. 15-2994/2018)

Bezirksratsfrau Barth brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Ahmetovic begrüßte den Antrag und fand es in diesem Zusammenhang traurig, dass so etwas im Stadtbezirk passiere. Es müsse überlegt werden, ob die Bezirksratspolitik nicht an höhere Ebenen herantreten müsse, um dort das Thema Obdachlosigkeit anzusprechen. Man könne diese Menschen nicht immer nur verdrängen, sondern müsse den Ursprung des Problems angehen.

Bezirksratsfrau Barth meinte, sie würde es begrüßen, wenn die entsprechenden Stellen in der Verwaltung zur Kenntnis nähmen, dass es sich um einen interfraktionellen Antrag handele, der versuche, Lösungen sowohl für die Obdachlosen, als auch für die Anwohner des Papenwinkels anzubieten. Von diesen werde erwartet, dass die Bezirksratspolitik tätig werde.

Bezirksratsherr Butz meinte, dass es Aufgabe des Bezirksrates sei, eine Verbesserung der Situation für die betroffenen Anwohner zu erreichen und das sei in dem Antrag enthalten. Die Zielrichtung sei, eine Entzerrung bei den Öffnungszeiten zu erreichen, damit die Nutzer der Unterkunft nicht mehr so geballt an der Haltestelle Papenwinkel aufträten.

Bezirksratsherr Bredow sah die Thematik auch als gesamtstädtisches Problem. Er halte es nicht hauptsächlich für Aufgabe der Polizei, vor Ort zu sein und für Ordnung zu sorgen, sondern sah hier den städtischen Ordnungsdienst in der Pflicht.

Bezirksratsherr Steiner erinnerte daran, dass der Bezirksrat schon einiges zur Verbesserung der Situation von Obdachlosen getan habe. So habe er sich erfolgreich für den Neubau der Unterkunft in Lahe eingesetzt.

Bezirksratsfrau Heinrich interessierte sich für die Meinung der Polizei zu den Vorkommnissen der letzten Zeit an der Haltestelle Papenwinkel.

Frau Raab wies darauf hin, dass allein zum Thema Obdachlosigkeit für die morgige Ratssitzung 7 Haushaltsanträge vorlägen. Das Thema werde also auch gesamtstädtisch nicht ignoriert.

Frau Wulff-Bruhn (Polizei) sah hier auch ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches man als Polizei aushalten müsse. Witterungsbedingt werde die Unterkunft Alter Flughafen von den Nutzern, die oftmals sehr stark alkoholisiert seien, gut angenommen. In der vergangenen Woche seien zwischen 20 und 85 Personen dort untergekommen. Diese Personen müssten dann morgens die Unterkunft verlassen und machten sich via Haltestelle Papenwinkel wieder auf den Weg in die Stadt. Sie würden sich abends möglichst spät in die Unterkunft begeben, da dort Alkoholverbot bestehe. Sie halte die Idee einer Cafeteria für einen guten Ansatz, um die Nutzer davon abzuhalten, sich allzu lange in der Umgebung aufzuhalten.
Die Polizei tue sich schwer damit, ständig Platzverweise zu erteilen, da die betroffenen Menschen ja irgendwo hinmüssten.
Man habe in den letzten Wochen 15 Einsätze an der Haltestelle Papenwinkel gehabt. Belästigungen von Passanten seien der Polizei bisher nicht zur Kenntnis gebracht worden. Es sei ihr aber bekannt, dass nicht alle Vorgänge der Polizei gemeldet würden.

Bezirksbürgermeister Grunenberg teilte mit, dass er im Zusammenhang mit den in der Presse geschilderten Ereignissen mit dem Ordnungsdezernenten gesprochen habe und der ihm zugesagt habe, den städtischen Ordnungsdienst bis auf weiteres zwischen 07:30 und 09:00 Uhr und zwischen 17:00 und 18:30 Uhr verstärkt dort einzusetzen.
Ebenso habe die üstra zugesagt, dort den Protec Sicherheitsdienst nach dem Rechten sehen zu lassen.
Eine Änderung bei der Schließzeit der Unterkunft sei ebenfalls angedacht worden.

Eine Anwohnerin beklagte, dass ihre im Rollstuhl sitzende Mutter von Obdachlosen an der Haltestelle beleidigt worden sei, sie sei bespuckt worden und man habe gegen den Rollstuhl getretene. Die Menschen seien respektlos. Man könne sich nicht mehr an der Haltestelle aufhalten. Es seien unhaltbare Zustände.

Ein Bürger gab zu bedenken, dass es seiner Beobachtung nach nur wenige seien, die sich so danebenbenähmen. Er wollte wissen, ob die genannten 15 Einsätze eher wegen Problemen innerhalb der Gruppe der Obdachlosen oder eher wegen Problemen mit Dritten gewesen seien.

Bezirksratsfrau Barth hielt die Einrichtung einer Cafeteria für dringend erforderlich und bat die Verwaltung, hier möglichst schnell aktiv zu werden und kurzfristig eine Lösung zu bieten. Diese Cafeteria könne eher schlicht gehalten werden. Sie müsse nur warm sein und eine Toilette bieten und auch den Genuss von Alkohol ermöglichen.
Man müsse sich einerseits um die Obdachlosen kümmern, dürfe aber andererseits die Bedürfnisse der Anwohner nicht aus den Augen verlieren. Sie habe mit Menschen vor Ort gesprochen. Von denen habe niemand gesagt, dass dort alles in Ordnung sei. Viele würden die Haltestelle meiden und schon vorher oder eine Haltestelle später aussteigen. Daher müsse hier schnell etwas passieren. Das sei die Intention des Antrags.

Bezirksratsherr Jacobs forderte, dass die Verwaltung überlegen solle, etwas zu unternehmen, da durch solche Vorkommnisse das Image der Stadtteile Vahrenheide und Sahlkamp noch mehr leiden würde.

Bezirksratsherr Yilmaz meinte, dass er in der Nähe der Haltestelle arbeite und bisher dort, auch morgens, keine extremen Sachen gesehen habe. Wenn etwas sei, sei die Polizei schnell vor Ort und in der vergangenen Woche habe er dort auch Mitarbeiter*innen der Protec längere Zeit stehen sehen. Es werde also schon einiges gemacht.
Man könne die Probleme der Obdachlosigkeit nicht nur mit Polizei und Ordnungsdienst lösen.

Bezirksratsherr Bredow meinte, dass man das ganze etwas differenzierter betrachten müsse. Wenn Bürgerinnen in die Sitzung kämen, um ihre Probleme mit gewissen Situationen zu schildern, müsse man das ernst nehmen. Man müsse feststellen, ob es immer wieder die gleichen Personen seien, die sich danebenbenähmen, um dann gegen diese vorzugehen. Die Sorgen und Nöte der Bürger müssten ernst genommen werden.

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide fordert die Verwaltung auf, Möglichkeiten zu schaffen, um in den Wintermonaten einen Aufenthaltsraum (Cafeteria) in der Einrichtung zu ermöglichen und die Öffnungszeiten morgens bis 9:00 Uhr zu verlängern.
Weiterhin ist in der Zusammenarbeit von Protec, städtischen Ordnungsmitarbeitern und der Polizei dafür zu sorgen, dass außerhalb der Öffnungszeiten keine Lagerung, Alkoholgenuss und Urinieren an der Haltestelle Papenwinkel stattfindet.
Über das Ergebnis der laufenden Kontrollen sowie ggf. akute Probleme soll der Bezirksrat informiert werden.

Einstimmig


TOP 5.
A N F R A G E N

TOP 5.1.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 5.1.1.
Ausübung der Belegrechte im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2811/2018)

Bezirksratsherr Steiner trug die Anfrage vor.

Mit der Drucksache 1972/2018 hat die Stadtverwaltung über die stadtweite Ausübung von Belegrechten informiert. Die in 2019 zum 31.03. bzw. 31.12. auslaufenden Vereinbarungen zur Gebietsfreistellung und zum Belegrechtsverzicht sollen grundsätzlich nicht verlängert werden. Die Belegrechte werden somit künftig wieder vollständig von der Stadt wahrgenommen.
Damit die Versorgung von Wohnungsnotfällen sichergestellt und Obdachlosigkeit vermieden werden kann, ist das vorrangige Ziel der Stadtverwaltung, Belegrechte zu verlängern und neue Belegrechte zu schaffen, sowohl im Neubau als auch im Bestand. Die Grüne Bezirksratsfraktion begrüßt diese Positionierung ausdrücklich.
Der Stadtteil Vahrenheide ist von der Thematik Belegrechte in besonderem Maße tangiert, da hier gemäß Drucksache allein über 2200 Wohneinheiten betroffen sind. Für den weit überwiegenden Teil gilt ein Belegrechtsverzicht von 50%, für einen kleinen von 67%. Von einer Gebietsfreistellung sind 481 Wohneinheiten betroffen (wobei es hier zu Überschneidungen kommen kann).
Vor diesem Hintergrund fragt die Grüne Bezirksratsfraktion die Verwaltung:
1. Seit wann hat die Stadt bei einzelnen Wohnungsbeständen in Vahrenheide auf Belegrechte verzichtet (bitte getrennt nach Vermieter*innen auflisten)?
2. Welche Auswirkungen haben sich durch den Belegrechtsverzicht in der Praxis im Hinblick auf eine höhere soziale Durchmischung ergeben und wie wurde die Entwicklung datentechnisch erfasst bzw. evaluiert?
3. An welchen Stellen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide ist die Verwaltung bereits dabei bzw. bestrebt, neue Belegrechte zu schaffen (bitte getrennt auflisten)?
Herr Krebs beantwortete die Anfrage wie folgt:
1. Gebietsfreistellungen und Belegrechtsverzichte bestehen im Stadtteil Vahrenheide seit dem 01.04.1999. Seit diesem Zeitpunkt hat die Stadt mit der Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH (GBH, jetzt hanova) im ehemaligen Sanierungsgebiet Vahrenheide-Ost jeweils befristete Vereinbarungen über Gebietsfreistellungen und Belegrechtsverzichte abgeschlossen, die mehrfach verlängert wurden. Die Zahl der freigestellten Wohnungen und Belegrechtsverzichte hat sich durch auslaufende Bindungen reduziert.
Für die Wohnungsbestände, die im Jahr 2005 von der GBH an Candlepower Investments B.V. verkauft wurden, wurden die bestehenden Freistellungen bis zum Ende der Bindungen (2007 bzw. 2008) auf die neue Eigentümerin übertragen.
Die Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Vahrenheide / Sahlkamp eG (VASA) waren 1999 ebenfalls noch im Besitz der GBH und Bestandteil der ersten Gebietsfreistellung im Stadtteil Vahrenheide. Ab dem 01.08.2004 wurden die Vereinbarungen für diese Bestände mit der VASA abgeschlossen und entsprechend verlängert.
Die aktuellen Vereinbarungen mit der GBH laufen zum 31.03.2019 aus und mit der VASA zum 31.12.2019.

2. Bei Wohneinheiten, für die nur Belegrechtsverzichte bestehen, müssen weiterhin die Belegungsbindungen (Einkommens- und Wohnflächenobergrenzen) eingehalten werden und die Mieter benötigen weiterhin einen Wohnberechtigungsschein. Nur bei Wohnungen, die gleichzeitig auch freigestellt sind, entfallen diese Belegungsbindungen und es kann eine Vermietung an Haushalte ohne Wohnberechtigungsschein erfolgen.
In den Vereinbarungen über Gebietsfreistellungen und Belegrechtsverzichte ist festgelegt, dass die Vermieter über die Entwicklung der Freistellungsgebiete regelmäßig berichten. Aus den vorgelegten Berichten geht hervor, dass sich der Stadtteil Vahrenheide positiv entwickelt und stabilisiert hat. Der Anteil der Neuvermietungen an Interessenten mit Arbeits- oder Renteneinkommen war bei Selbstvermietung in den freigestellten Wohnungen höher ist als bei der Vermittlung durch das Sachgebiet Wohnraumversorgung. Im Sozialbericht sind vier Mikrobezirke jedoch nach wie vor als Gebiete mit besonderem sozialen Handlungsbedarf ausgewiesen.

3. Städtische Belegrechte können nur mit Zustimmung der Eigentümer erworben werden und sind in der Regel mit einer finanziellen Förderung durch die Stadt verbunden.
Im Neubau gibt es zwar seit einiger Zeit eine „Sozialquote“ von 25% (zukünftig 30%) geförderter Wohnungen je Objekt, sie greift aber nur, wenn Baurechte neu geschaffen oder städtische Grundstücke verkauft werden. Insoweit müssen auch entsprechende freie Grundstücke vorhanden sein. Dies ist im - weitgehend bebauten - Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide nur sehr eingeschränkt der Fall.
Geförderte Mietwohnungen sind zurzeit geplant bei den Neubauvorhaben
Bothfelder Kirchweg 14 geförderte Wohnungen (bereits im Bau)
Dresdener Straße ca. 6 Wohnungen (Nachverdichtung)
Herzkamp/Hilligenwöhren ca. 33 Wohnungen
Freiherr-von-Fritsch-Kaserne ca. 130 Wohnungen.
Der Anteil der städtischen Belegrechte an den geförderten Wohnungen steht noch nicht fest.
Neue städtische Belegrechte im Wohnungsbestand konnte die Stadt über einen Kooperationsvertrag u.a. an 3 Wohnungen im Tollenbrink einwerben.
Zudem wurden die Belegrechte und Mietbindungen an insgesamt 49 Wohnungen im Bereich Drenkriede/Soetbrink/An der Schwarzen Riede gesichert.
Im Bereich Schwarzwaldstraße, wo die Bindungen Ende 2018 auslaufen, wird die Verwaltung bestrebt sein, im Rahmen der Sanierung neue städtische Belegrechte zu erhalten.

TOP 5.1.2.
Verwilderter Bolzplatz am Freiberger Hof
(Drucks. Nr. 15-2812/2018)

Bezirksratsherr Stanke trug die Anfrage vor.

Östlich der Stadtbahnlinie 2 in Vahrenheide auf Höhe Freiberger Hof befindet sich ein seit mehreren Jahren verwilderter Bolzplatz. Die vorgesehene Nutzung ist durch den inzwischen dichten Bewuchs und die verrosteten Tore nicht mehr möglich, das Gelände infolgedessen abgesperrt.



Vor diesem Hintergrund fragt die Grüne Bezirksratsfraktion die Verwaltung:
1. Warum wurde die vorgesehene Nutzung aufgegeben bzw. der Bolzplatz nicht mehr entsprechend gepflegt, um einen normalen Spielbetrieb zu gewährleisten?
2. Wie sehen die weiteren Planungen für die betreffende Fläche aus? Hat die Stadt über alternative Nutzungsmöglichkeiten nachgedacht und/oder einen Abriss der Spielanlagen bzw. eine Entsiegelung der Fläche erwogen?
Herr Krebs beantwortete die Anfrage wie folgt:
Zu 1.) Die Nutzung für den Bolzplatz Freiberger Hof bzw. Peter-Strasser-Allee wurde eingestellt, da hier noch Bodenuntersuchungen durchgeführt werden müssen. Diese sind bereits in Auftrag gegeben. Sie werden bei jedem Bolzplatz, der bearbeitet werden soll, durchgeführt, da immer ein Altlastenverdacht bei alten Plätzen besteht, die immer auf Restflächen erstellt wurden. Sobald wir das Ergebnis haben, werden die notwendigen Maßnahmen durchgeführt.

Zu 2.) Aufgrund der Aufgabenprioritäten bezüglich der Überarbeitung der Bolzplätze im Stadtgebiet ist der Freiberger Hof für 2019 vorgesehen. Eine Aufgabe des Platzes ist nicht angedacht.

Bezirksratsherr Yilmaz wollte wissen, seit wann der Platz gesperrt sei.

Bezirksbürgermeister Grunenberg meinte, dass es sechs Jahre seien.


TOP 5.1.3.
Mögliche Verzögerung beim Ausbau des Fernwärmenetzes und dem Bau einer Klärschlammverbrennungsanlage am Standort der Deponie Lahe sowie Sachstand der Ausschreibung zur thermischen Klärschlammverwertung und Phosphorrückgewinnung (Ds 1452/2017)
(Drucks. Nr. 15-2813/2018)

Bezirksratsherr Steiner trug die Anfrage vor.

Im Mai 2017 präsentierten die Stadtwerke Hannover erste Planungen für einen Ausbau des Fernwärmenetzes und den Betrieb einer Klärschlammverbrennungsanlage am Standort der Deponie Lahe. Für den Fortgang bis zur möglichen Umsetzung des Vorhabens wurde ein ambitionierter Zeitplan vorgelegt. So sollten bereits im Frühjahr 2018 weitere belastbare Informationen vorliegen, die u.a. eine erneute Bürger*innenbeteiligung ermöglichen. Die Inbetriebnahme des auszubauenden Fernwärmenetzes wurde für 2019 avisiert, 2021/2022 soll die Verbrennungsanlage folgen.
Weiterhin wurde vom Rat der Landeshauptstadt Hannover mit der Drucksache 1452/2017 eine Ausschreibung zur thermischen Klärschlammverwertung und Phosphorrückgewinnung beschlossen.
Vor diesem Hintergrund fragt die Grüne Bezirksratsfraktion die Verwaltung:
1. Wird es beim Ausbau des Fernwärmenetzes und dem Bau einer Klärschlammverbrennungsanlage am Standort der Deponie Lahe zu Verzögerungen kommen und warum liegen dbzgl. bislang keine weiteren Informationen vor?
2. Welche Transportmengen (Zubringung und Abholung) fallen für Klärschlamm, die entstehende Asche und weitere (Rest-)Stoffe im Verarbeitungsprozess an und wo und wie werden diese jeweils (zwischen-)gelagert?
3. Wie lautet der Sachstand bei der beschlossenen Ausschreibung zur thermischen Klärschlammverwertung und Phosphorrückgewinnung und wurden dabei auch alternative Methoden, wie etwa das PYREG-Verfahren, berücksichtigt?
Herr Krebs beantwortete die Anfrage wie folgt:
Zu 1 und 2.)Der Verwaltung liegt seit der Beantwortung der Anfrage DS-Nr. 15-1950/2017 kein neuer Erkenntnisstand vor.
Zu 3.) Die Ausschreibung wurde Mitte November dieses Jahres (europaweit) veröffentlicht. Alternative Verfahren wurden nicht berücksichtigt.

Protokollhinweis:
Weitergehende Fragen sollen im Rahmen der Information in der 23. Sitzung am 27.03.19 beantwortet werden.


TOP 5.2.
der CDU-Fraktion

TOP 5.2.1.
Spielgerätecontainer Herschelschule
(Drucks. Nr. 15-2851/2018)

Bezirksratsfrau Barth trug die Anfrage vor.

Mit dem interfraktionellen Antrag 15-2222/2018 wurde die Verwaltung aufgefordert mit der unteren Denkmalschutzbehörde eine sofortige Lösung zur Aufstellung eines Spielgerätecontainers zu suchen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Wann und wie viele Gespräche hat es mit der unteren Denkmalschutzbehörde gegeben
2. Gibt es Lösungsansätze und wann sollen diese umgesetzt werden, wenn nein woran scheitern diese
3. Ist die Schule an Lösungsansätzen eingebunden
Herr Holland beantwortete die Anfrage wie folgt:
Im April 2018 wurde eine Nachricht von 67.22 betreffend Aufstellung eines Spielgerätecontainers auf dem Gelände der Herschelschule von 61.36 dahingehend beantwortet, dass die Aufgabenstellung in die laufende Planung der Erweiterung und Gesamtsanierung der Schule eingebunden werden sollte.
Wenn es aber so ist, dass die Aufstellung des Spielgerätecontainers kurzfristig als vorgezogene Interimslösung erforderlich ist, unterstützt die Denkmalpflege auch dieses Vorgehen und es bedarf lediglich der Abstimmung eines geeigneten Standortes und gegebenenfalls der angemessenen Gestaltung für einen Übergangszeitraum bis zur Umsetzung der Schulerweiterung. Einer zeitnahen Lösung steht also aus unserer Sicht nichts entgegen.







TOP 5.3.
der SPD-Fraktion

TOP 5.3.1.
Entwicklung des Angebots von Krippen- und Kitaplätzen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2837/2018)
Bezirksratsfrau Heitmann trug die Anfrage vor.

Die SPD-Fraktion hat die Antwort Nr. 15-2125/2018 F1 der Landeshauptstadt Hannover vom 26.9.2018 zum Bedarf der Krippen- und Kita-Plätze im Stadtbezirk zur Kenntnis genommen.
Die von der Verwaltung verlesenen Daten basieren auf Erhebungen des Familien-Service Büros der LHH. Insbesondere Familien mit Fluchterfahrungen, Migrationsgeschichten, aber auch bildungsferne und in mobile Bürger nehmen das Angebot des Familien-Service-Büros nicht wahr. Somit sind diese Familien vom Familien Service Büro nicht erfasst. Wir bitten die Daten aus dem Fachbereich „Jugend und Familie“ zusätzlich zu berücksichtigen.
Nach Rückfragen, besonders im Stadtteil Sahlkamp und Vahrenheide, scheint doch noch ein hoher zusätzlicher Bedarf an Krippen- und Kita-Plätzen vorhanden zu sein.
Weiter müssen wir feststellen, dass keiner der angeführten neu geschaffenen Kitaplätze termingerecht zur Verfügung gestellt wurde.
Daher wiederholt die SPD Fraktion ihre Anfrage zur Krippen- und Kita-Platzsituation und ergänzt die Anfrage:
1. Wie viele Kinder im Krippen- und Kindergartenbereich sind seit dem 1.8.2018 noch nicht versorgt? Bitte eine detaillierte Auflistung nach Stadtteil und Altersgruppen.
2. Wie viele Krippen- und Kita-Plätze sind wo termingerecht zum 1.8., bzw. 1.10.2018 zur Verfügung gestellt worden?
3. Wo liegen die Ursachen, dass die geplanten Plätze noch nicht zur Verfügung gestellt werden konnten und wann wird dies der Fall sein?
Frau Raab beantwortete die Anfrage wie folgt:
1. Das städt. „Familienservicebüro“ ist ein Sachgebiet des Fachbereichs Jugend und Familie. Alle Eltern, die dort ihren Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung geltend machen, bekommen einen entsprechenden Platz vermittelt. Die vorgehaltenen Daten fließen in die Bedarfsplanungen mit ein, sind jedoch nicht deren alleinige Grundlage. Die Bevölkerungsentwicklung und auch die Umsetzung von Bauvorhaben werden in die Bedarfsplanung mit einbezogen.
Über die in der Anfrage genannten Personenkreise, die nicht im Familienservicebüro vorsprechen, gibt es auch in anderen Sachgebieten des Fachbereichs Jugend und Familie keine weiteren Erhebungen. Der freie Elternwille bei der Betreuung ihrer Kinder hat Vorrang und wird von der Verwaltung respektiert.
Zu Ihrer Information wurden die aktuellen Nachfragezahlen aus dem Familienservicebüro nachfolgend aufgelistet.
Das Familienservicebüro hat seit dem 01.01.2018 insgesamt 168 Kinder mit Hauptwohnsitz im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide in die zentrale Platzvermittlung aufgenommen, deren Eltern den Rechtsanspruch auf Förderung in Kindertagesstätten und in Kindertagespflege geltend gemacht haben. Davon konnten bisher 111 Kinder mit Plätzen in Kindertagesstätten oder in der Kindertagespflege versorgt werden. Die restlichen noch nicht versorgten 57 Kinder sind den folgenden Stadtteilen und Betreuungsformen zuzuordnen:


2. und 3. Die genannten Fragestellungen werden zusammenhängend beantwortet. Ausgangslage ist die Antwort zur Anfrage vom 26.09.2018 (DS-Nr. 15-2125/2018), die nachfolgend erneut aufgeführt wird:




Von den genannten geplanten Projekten wurden inzwischen umgesetzt:
· FZ Carl Sonnenschein-Haus: Betriebsaufnahme zum 08.10.2018
Begründung für die Verzögerung: Umzugsorganisation und Einrichtung der Kita durch den Träger.
· Die Kirchenmäuse: Betriebsaufnahme zum 29.10.2018
Begründung für die Verzögerung: Bauverzögerungen
· Sahlkamp 143: Betriebsaufnahme zum 01.10.2018 mit zunächst 2 Krippengruppen. Zwei weitere Krippengruppen nehmen den Betriebs voraussichtlich Ende 2018/Anfang 2019 auf.
Begründung für die Verzögerung: Gestaffelte Aufnahme der Kinder aus pädagogischen Gründen. Laut Auskunft des Trägers gibt es für diese beiden Krippengruppen zurzeit noch nicht genügend Anmeldungen von interessierten Eltern.

Damit stehen inzwischen alle zum 01.08.2018 und 01.10.2018 geplanten, zusätzlichen Betreuungsplätze zur Verfügung. Die Verwaltung und der Träger der Kita Sahlkamp 143 sind zuversichtlich, dass die dort noch vorhandenen freien Plätze zeitnah gefüllt und somit der Betrieb voll umfänglich aufgenommen werden kann.


Bezirksratsherr Steiner fragte im Hinblick auf den Bedarf an Kitaplätzen in Lahe, dass ja 15 Kinder noch keinen Platz gefunden hätten. Bei der Anfrage zum Grundstück Kirchhorster Str. 59 (DS 15-2329/2018) in der letzten Sitzung sei von der Verwaltung gesagt worden, dass nur 3 Kinder bisher nicht vermittelt worden seien. In einer Antwort auf eine SPD-Anfrage (DS 15-2125/2018) im September sei von 14 nicht vermittelten Kindern die Rede gewesen. Er vermute nun sehr stark, dass es sich bei den jetzt genannten 15 Kindern um diejenigen handele, die auch schon bei der Beantwortung der SPD-Anfrage genannt worden seien.
Insofern hätte er gerne gewusst, ob diese 15 Kinder überwiegend aus der Unterkunft Rendsburger Straße stammten und wie es zu der Diskrepanz zur Antwort auf die Anfrage 15-2329/2018 komme.

Protokollantwort:
· Laut Auskunft des Familienservicebüros waren die zum Stichtag 19.09.2018 und zum 29.11.2018 gemeldeten 14 bzw. 15 Kindergartenkinder alle aus der Flüchtlingsunterkunft Rendsburger Straße (DS 15-2125/2018 und DS 15-2837/2018).
· Mit DS 15-2329/2018 wurde mitgeteilt, dass von den 32 genannten Kindern in der Unterkunft nur 3 Kinder ohne Kita-Platz sind.
· Die Gründe für die ‚Diskrepanz‘ in den getroffenen Aussagen kann in einer hohen Fluktuation bei den Antragstellungen aus der Flüchtlingsunterkunft liegen.
· Hierneben kann das Familienservicebüro nur Aussagen zu den dort vorliegenden Anträgen geben und hat keine Unterlagen über die tatsächliche Belegung der Unterkünfte. Die zur Beantwortung der DS 15-2329/2018 vorgelegte Liste konnte daher nur auf die bereits bekannten Anträge überprüft werden. Es ist anzunehmen, dass die zur Überprüfung vorgelegte Liste u. U. nicht vollständig war oder Eltern/Kinder enthielt, die zu diesem Zeitpunkt noch keinen Antrag beim Familienservicebüro gestellt hatten.
· Aktuell sind ein Krippenkind und sieben Kindergartenkinder aus dem Stadtteil Lahe nicht mit einem Betreuungsplatz versorgt. Hiervon sind die sieben Kindergartenkinder aus der Flüchtlingsunterkunft in der Rendsburger Straße.

TOP 5.4.
von Bezirksratsherrn Jacobs (AfD)

TOP 5.4.1.
Aufwand für Flüchtlinge im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2598/2018)
Bezirksratsherr Jacobs trug die Anfrage vor.

Für 2019 bis 2022 sieht die Bundesregierung eine Fortsetzung der 2016 vereinbarten Bundeshilfen für die Unterbringung und Integration der „Geflüchteten“ vor. Hierbei regelt der aktuelle Gesetzesentwurf die Finanzierung der Integrationskosten in Ländern und Kommunen verbindlich lediglich bis Ende 2019.

Wir fragen daher die Verwaltung:

(1) Wie hoch war der jährliche finanzielle Gesamtaufwand für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen in den Jahren 2013 bis einschließlich 2018 im Stadtbezirk?

(2) Welcher Anteil wurde jeweils vom Bund und vom Land getragen?

(3) Wie hoch wird der jährliche Gesamtaufwand für 2019 bis 2022 kalkuliert und wie wird ab 2020 der Aufwand bestritten, wenn die Bundeshilfen reduziert werden?



Herr Krebs beantwortete die Anfrage wie folgt:
Zu 1.)
Der jährliche finanzielle Gesamtaufwand für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen setzt sich aus den Individualleistungen sowie aus Leistungen zusammen, die für die Flüchtlinge insgesamt in der LHH erbracht
werden. Für die Jahre 2013 bis 2015 liegen keine belastbaren Zahlen vor, so dass diesbezüglich keine Angaben gemacht werden können. Eine Statistik, die speziell die Leistungen an Flüchtlinge in den einzelnen Stadtbezirken
erfasst, wird nicht geführt. Die jetzt ermittelten Werte wurden anhand des Verhältnisses der im Stadtbezirk vorhandenen Flüchtlingsunterkünfte zu den Unterkünften in der LHH gesamt und den Gesamtaufwendungen für Flüchtlinge in der LHH ermittelt. Die dadurch ermittelten Werte spiegeln relativ umfassend und realistisch die Aufwendungen und Erträge für Flüchtlinge im Stadtbezirk wider.

Für den Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide ergeben sich für die Jahre 2016 bis 2018 folgende Werte:

2016
Aufwendungen
11.792.201

Erträge
5.367.250

Nettobelastung
6.424.950



2017
Aufwendungen
9.830.117

Erträge
6.925.192

Nettobelastung
2.904.924



Plan 2018
Aufwendungen
10.099.234

Erträge
5.573.503

Nettobelastung
4.525.731
Zu 2.)
Die Erträge wurden zu nahezu 100 % vom Land gezahlt. Inwieweit das Land im Einzelnen eine Erstattung vom Bund erhält, ist von hier nicht feststellbar.
















Zu 3.)
Der jährliche Gesamtauswand für 2019 und 2020 wurde im Haushalt 2019/2020 (Stand Verwaltungsentwurf) wie nachfolgend dargestellt geplant:
2019, Stand Verwaltungsentwurf
Aufwendungen
7.346.538

Erträge
5.025.371

Nettobelastung
2.321.167



2020, Stand Verwaltungsentwurf
Aufwendungen
6.823.439

Erträge
4.722.560

Nettobelastung
2.100.879

Die Werte der Mifrifi Jahre 2021 bis 2023 werden erst nach endgültigem Beschluss zum Haushalt 2019/2020, bei endgültiger Fertigstellung des Haushalts zusammengestellt.
Eine hypothetische Aussage zur Finanzierung des jährlichen Gesamtaufwandes bei Wegfall der Bundeshilfen kann derzeit nicht getroffen werden. (Siehe dazu auch die Antwort zu Punkt 2.).


TOP 5.5.
von Bezirksratsherrn Butz, (FDP)

TOP 5.5.1.
Pflasterung
(Drucks. Nr. 15-2600/2018)

Bezirksratsherr Butz trug die Anfrage vor.

Bei der Beseitigung kleinerer Unebenheiten werden zunehmend die alten Steine
umgekehrt wieder eingebaut. Die Fase verschwindet und der Stein weicht farblich
sehr von der Umgebung ab. Der Fußwegbelag wird zu einem Flickenteppich, was
die Anwohner als Verschandelung empfinden.

Da sich der tiefere Sinn dieser Maßnahme nicht logisch erschließt, frage ich die
Verwaltung:
1. Ist dies durch die Verwaltung so vorgeschrieben worden? Oder handelten die Ausführenden in eigenem Ermessen?
2. Gibt es technische Gründe, die diese Art der Arbeit rechtfertigen?
3. Soll der heutige Zustand in Zukunft bestehen bleiben?


Herr Krebs beantwortete die Anfrage wie folgt:
Zu Punkt 1 und 2:

Die Pflastersteine wurden provisorisch nach Leitungsarbeiten verlegt. Grundsätzlich wird sofort endgültig wiederhergestellt. Wenn eine sofortige endgültige Wiederherstellung nicht möglich ist, wird das Provisorium durch umgedrehte Pflastersteine oder Platten ausgeführt. Alternativ wurde in der Vergangenheit häufig mit Asphalt als Provisorium gearbeitet. In Pflasterflächen soll dies zukünftig vermieden werden, da dies regelmäßig zu Beschwerden führte.

Zu Punkt 3:

Nein, die endgültige Wiederherstellung erfolgt in der Regel zeitnah durch unsere Vertragsfirma.

Bezirksratsherr Butz fand die Antwort in sich nicht schlüssig, insbesondere, da anhand der beigefügten Bilder Leitungsarbeiten nicht erkennbar seien und es auch nicht verständlich sei, aus welchem Grund die Pflastersteine nicht sofort mit der richtigen Seite nach oben verlegt werden könnten. Man möge ihn in Zukunft nicht mehr mit solchem Quatsch belästigen.


TOP 5.5.2.
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Betreuung/Beschulung von Flüchtlingskindern
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 24.10.2018
TOP 5.3.1.


Bezirksratsherr Butz trug die Anfrage vor.

Aus anderen Bezirksräten hört man, dass die Versorgung von Flüchtlingskindern in den Unterkünften im Argen liegt.
Weder werden schulpflichtige Kinder zu 100% beschult, noch gibt es ein ordentliches
Bildungsangebot für Vorschulkinder.
Bildung muss Priorität haben, denn sie ist Voraussetzung für Integration.

Zur Klärung der Situation in Bothfeld-Vahrenheide frage ich die Verwaltung:
1. Wie viele schulpflichtige Kinder und Vorschulkinder leben in den Einrichtungen?
2. Davon gehen a.) zur Schule?
b.) in Kita, Krippe, Hort?
3. Gibt es ergänzende, auch ehrenamtliche Angebote in diesem Bereich

Frau Raab beantwortete die Anfrage wie folgt:

1. )
Die Anzahl der schulpflichtigen Kinder und Vorschulkinder können wir nicht benennen. Unsere Flüchtlingsstatistik erfasst nur die insgesamt untergebrachten Personen je Unterkunft.
Eine Gruppierung von Personengruppen nach Alter müsste kleinteilig ermittelt werden. Hierfür stehen uns keine Personalkapazitäten mehr zur Verfügung.
Zudem sind die Auswertungen aus unserer Software fehlerhaft, da das Programm veraltet ist.
Aufgrund der fehlerhaften Software und mangelnder personeller Kapazitäten ist eine detaillierte Auflistung der untergebrachten Personen leider nicht möglich.

2 a.)
Die Beschulung der Kinder in den Unterkünften (welches Kind aus welcher Unterkunft geht in welche Schule) wird nicht statistisch erfasst. Da es eine Schulpflicht gibt und die Sozialarbeiter*innen der Unterkünfte darüber informiert sind, gehen wir davon aus, dass alle Eltern bzw. Betreuungspersonen dieser Schulpflicht der Kinder und Jugendlichen nachkommen. Soweit die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen bzw. ihre Eltern eine Beratung im Bildungsbüro wahrgenommen haben, sind keine Fälle bekannt, die zwischenzeitlich keinen Schulplatz bekommen haben. Im Hinblick auf die bekannten Schwierigkeiten bei der Schulplatzvergabe insbesondere in den Jahrgängen 7.-9.ist seit Juni mit der Landesschulbehörde verabredet, dass diese eine Zuweisung ggf. auch über die Klassenfrequenzen vornimmt.
2b.)
Die Betreuung der Kinder in den Unterkünften in Kita, Krippe und Hort wird – wie auch o. b. – nicht statistisch erfasst. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Betreiber in den Unterkünften bei der Suche nach einer Kindertagesstätte behilflich sind, bzw. dabei unterstützen können, den Anspruch auf einen Betreuungsplatz im Familienservicebüro geltend zu machen. Zu darüber hinausgehenden Unterstützungsangeboten s. Antwort Nr. 3.
3.)
Es gibt zahlreiche ergänzende Angebote sowohl über städtische Stellen, Migrantenselbstorganisationen und dem Unterstützerkreis Flüchtlingshilfe. Der Fachbereich Schule unterstützt die Schulen über das Programm „Rucksack Schule“. Dieses Programm zur Elternbildung und Sprachförderung wird im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide an den GS Tegelweg und seit diesem Schuljahr auch an der GS Hägewiesen durchgeführt. Dieses Programm ist ausdrücklich auch für Eltern der Flüchtlingskinder geöffnet. Ein ergänzendes Angebot des Programms für Eltern und Kinder in Unterkünften, wurde in der Unterkunft „Sahlkamp 30 A“, in der die meisten schulpflichtigen Kinder im Stadtbezirk untergebracht sind, zunächst nicht installiert, da dort bereits viele Unterstützer*innen aktiv sind. Sofern Bedarf besteht ist dies aber jederzeit möglich.
Zudem gibt es im Stadtbezirk Vahrenheide-Sahlkamp sieben Familienzentren (FZ), davon fünf im Stadtteil Sahlkamp und zwei im Stadtteil Vahrenheide. Das Angebot in den Familienzentren richtet sich auch an Familien im Stadtteil. Es werden dort spezielle Angebote und Aktivitäten mit und für Kinder und Familien angeboten.
In fünf der Familienzentren gibt es sog. „Gemeinsam-Wachsen-Gruppen“. Es handelt sich hierbei um ein kostenloses Angebot für alle Eltern mit Kindern im Alter von 0 – 3 Jahren, die noch nicht in einer Kindertagesstätte betreut werden. Das niedrigschwellige Angebot bietet die Möglichkeit in den jeweiligen FZ, das Personal und die Arbeit darin kennenzulernen und Vertrauen in Kinderbetreuung im Kleinkindalter zu schaffen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Eltern mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende und sehr junge Eltern. Die Treffen dieser Gruppe finden regelmäßig einmal wöchentlich im FZ statt. Die unterschiedlichen Zielgruppen werden durch den niedrigschwelligen und wohnortnahen Charakter des Angebotes angesprochen.
Darüber hinaus gibt es an zwei Flüchtlingsunterkünften (Am Sahlkamp 30 A – C und in der Hebbelstr.) das Projekt GUGS-Griffbereit unterwegs – ein Projekt für geflüchtete Familien und Kinder von 0 – 6 Jahren. Es handelt sich um ein niedrigschwelliges und zugehendes Projekt für Flüchtlingsfamilien. Es wird in der Regel in den Unterkünften oder in nahegelegenen Freizeiteinrichtungen durchgeführt. Dies Angebot richtet sich zeitgleich an Mütter und ihre Kinder. Das Angebot wird von den Müttern gut angenommen.

Bezirksratsherr Butz fand es haarsträubend, dass die Verwaltung auf Grund fehlender personeller und materieller Ressourcen nicht wisse, was in ihren Unterkünften los sei. Aber das schließe ja an die eben gegebene Antwort an. Dazu werde es aber noch 2 Anträge geben.
Könne die Verwaltung aber jetzt schon Mal noch ergänzend etwas Weitergehendes zu dieser Anfrage mitteilen?

Frau Raab ergänzte die Antwort folgendermaßen und wies darauf hin, dass es sich bei den entsprechenden Zahlen immer nur um eine Momentaufnahme handele:
Flüchtlingswohnheim Vahrenheide (Sahlkamp 30 A-C)
49 Kinder, davon 31 Kinder in der Schule, Kita:10; Krippe:7, Hort:1;
- Ergänzende Angebote: Kids Club, Mini Club, Hausaufgabenhilfe, Kinderbetreuung durch Studenten und Bundesfreiwilligendienstler, NIZ Mutter/Kleinkindgruppen, Sport und Freizeitaktivitäten koordiniert und Betreut durch die Mitarbeitenden der Unterkunft
Flüchtlingsunterkunft Rendsburger Straße
67 Kinder, davon 36 0-5 Jährige, von denen 17 Kinder in die Kita gehen (Sahlkamp, Eselfreunde, Kirchenmäuse), 31 Schulkinder, davon 18 Kinder in GS Grimsehlweg und Gartenheimstraße, die übrigen an weiterführende Schulen
Flüchtlingswohnheim Eichenweg
5 Kinder, davon gehen 2 in die GS Grimsehlweg, eins in den Kindergarten, zwei sind noch unter 3

Bezirksratsfrau Heinrich beantragte, die beiden zu dieser Anfrage gehörenden Anträge im Anschluss zu behandeln.


TOP 8.3.3.
Statistische Erfassung von Kindern in Einrichtungen
(Drucks. Nr. 15-2854/2018)

Bezirksratsherr Ganijev brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Der Verwaltung sind zur Erledigung ihrer Aufgaben eine funktionierende, neue Software (statistische Erfassung) und Personalkapazitäten zur Verfügung zu stellen um eine 100% Erfassung von Flüchtlingskindern zu gewährleisten und sicherzustellen, dass ausreichend Kita-Plätze vorhanden sind und die Schulpflicht erfüllt wird.

Einstimmig


TOP 8.6.2.
Erhebung der Daten zur altersmäßigen Bewohnerstruktur in den Flüchtlingsunterkünften des Stadtbezirksrats Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2810/2018)

Bezirksratsherr Butz brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Rat und Verwaltung der Stadt Hannover werden aufgefordert die altersmäßige Bewohnerstruktur in den Flüchtlingsunterkünften des Stadtbezirksrats Bothfeld-Vahrenheide zu erheben.
Das Ziel ist es, eine sachgerechte Beantwortung der Fragen aus DS 15-2325/2018 Nr.1 + 2 zu ermöglichen.

Einstimmig


TOP 6.
E N T S C H E I D U N G E N

TOP 6.1.
Zuwendung an Pro Beruf GmbH für das Projekt "Bildungsladen Sahlkamp" aus
kommunalen Mitteln Soziale Stadt

(Drucks. Nr. 15-2771/2018)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss,
der Pro Beruf GmbH für das Projekt „Bildungsladen Sahlkamp“ aus dem Ergebnishaushalt 2019, Teilhaushalt 50, Produkt 35102 - vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2019 - eine einmalige Zuwendung in Höhe von bis zu 15.000,00 Euro zu bewilligen.

Einstimmig


TOP 6.2.
Zuwendung an SPATS e.V.-Stadtteilbauernhof für die Projekte „Inklusive Arbeit“ und „Reitpädagogik mit Pferden und Eseln“ 2019 aus kommunalen Mitteln Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 15-2772/2018)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss,
dem SPATS e.V.-Stadtteilbauernhof für das Projekt „Inklusive Arbeit und Reitpädagogik mit Pferden und Eseln“ aus dem Ergebnishaushalt 2019, Teilhaushalt 50, Produkt 35102 – vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2019 - eine einmalige Zuwendung in Höhe von bis zu 20.000,00 Euro zu bewilligen.

18 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 6.3.
Zuwendung an Werkstatt-Treff Mecklenheide e.V. für das Projekt "Stöber-Treff Sahlkamp" aus kommunalen Mitteln Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 15-2773/2018)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss:
dem Werkstatt-Treff Mecklenheide e.V. für das Projekt „Stöber-Treff Sahlkamp“ aus dem Ergebnishaushalt 2019, Teilhaushalt 50, Produkt 35102 - vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2019 - eine einmalige Zuwendung in Höhe von bis zu 20.000,00 Euro zu bewilligen.

18 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung





TOP 6.4.
GS Hägewiesen, Erneuerung Fensterfassade Aula
(Drucks. Nr. 15-2799/2018 mit 3 Anlagen)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Bezirksratsherr Steiner wies auf einen Fehler im Antragstext hin und lobte, dass ein Antrag so zeitnah von der Verwaltung umgesetzt werde.

Der Bezirksrat beschloss:
1. der Haushaltsunterlage Bau gem. § 12 GemHKVO zur Erneuerung der Fensterfassade Aula in der Grundschule Hägewiesen in Höhe von insgesamt 176.0000 €

sowie
2. der Mittelfreigabe und dem sofortigen Baubeginn zuzustimmen.
Einstimmig


TOP 7.
A N H Ö R U N G E N

TOP 7.1.
Widmung der Straßen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 2360/2018 mit 2 Anlagen)
Der Bezirksrat hat entschieden,
die Widmung der in der Anlage 1 genannten Straßen rückwirkend zum 01.03.1970 als Gemeindestraßen zur Kenntnis zu nehmen. Beschränkungen der Widmung auf bestimmte Benutzungsarten oder Benutzerkreise sind bei den jeweiligen Straßen in Klammern gesetzt.
Zur Kenntnis genommen


TOP 7.2.
Städtebaulicher Vertrag zum Bebauungsplan Nr. 1772 Im Heidkampe / Laher Heide (westlicher Bereich)
(Drucks. Nr. 2379/2018 mit 1 Anlage)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte die Drucksache ein.

Der Bezirksrat empfahl,
dem Abschluss eines städtebaulichen Vertrages zum Bebauungsplan Nr. 1772, westlicher Bereich, mit der Steuerberaterversorgung Niedersachsen, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Adenauerallee 20, 30175 Hannover, zu den in der Begründung näher aufgeführten Konditionen zuzustimmen.

Einstimmig


TOP 7.3.
Städtebaulicher Vertrag zum Bebauungsplan Nr. 1772 Im Heidkampe / Laher Heide (östlicher Bereich)
(Drucks. Nr. 2380/2018 mit 1 Anlage)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte die Drucksache ein.

Der Bezirksrat empfahl,
dem Abschluss eines städtebaulichen Vertrages zum Bebauungsplan Nr. 1772, östlicher Bereich, mit den Eigentümern Irina und Karl Halberstadt, Im Heidkampe 80, 30659 Hannover, zu den in der Begründung näher aufgeführten Konditionen zuzustimmen.

Einstimmig


TOP 7.4.
Entwurf des Lärmaktionsplanes 2018 (LAP) für die Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2688/2018 mit 1 Anlage)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte die Drucksache ein und schlug vor, sie zur Kenntnis zu nehmen, da der Stadtbezirk nicht betroffen sei.

Bezirksratsfrau Heinrich gab zu Protokoll, dass sie es erstaunlich finde, dass der Lärm der Autobahn nicht berücksichtigt werde.


Der Bezirksrat hat entschieden,
1) den Entwurf des Lärmaktionsplanes 2018 (Anlage) zur Kenntnis zu nehmen und

2.) die öffentliche Auslegung für die Dauer eines Monats zu beschließen.

Zur Kenntnis genommen


TOP 8.
A N T R Ä G E

TOP 8.1.
aus der letzten Sitzung

TOP 8.1.1.
Hinweisschilder Kulturtreff Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2332/2018)

Bezirksratsherr Fiege brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Zur besseren Auffindung des KT Vahrenheide werden auf dem Sahlkamp, kurz vor der Einmündung Wartburgstr., in beiden Fahrtrichtungen Hinweisschilder aufgestellt. Weiterhin wird der Eingangsbereich des KT Vahrenheide straßenseitig besser kenntlich gemacht (Beispiel: Beleuchtung, Hinweisschild…..)

Einstimmig


TOP 8.1.2.
Fahrradbügel an der Busstation Sahlkamp
(Drucks. Nr. 15-2330/2018)

Bezirksratsherr Stanke brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, an der Busstation Sahlkamp stadteinwärts eine ausreichende Anzahl von Fahrradbügeln zu installieren.

Einstimmig


TOP 8.2.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 8.2.1.
Sachstandsbericht zur Empfehlung des Beirats „Wissenschaftliche Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten“ zur General-Wever-Straße
(Drucks. Nr. 15-2814/2018)

Bezirksratsherr Steiner brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsfrau Barth sprach sich gegen eine Umbenennung aus, da W. Wever nie Parteimitglied gewesen sei. Die Benennung habe nach seinem Tode stattgefunden, so dass er sich nicht einmal dagegen hätte wehren können. Ein Legendenschild sei insofern ausreichend.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, in einer der nächsten Sitzungen des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide einen Sachstandsbericht zum Thema „Empfehlung des Beirats „Wissenschaftliche Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten“ zur General-Wever-Straße“ abzugeben.
Im Rahmen des Sachstandsberichts sollen die fachlichen Beweggründe für die Empfehlung des Beirats zur Umbenennung der General-Wever-Straße erläutert und mögliche offene Fragen beantwortet werden.

18 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 8.2.2.
Anhörung zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2013-2017 für den Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2816/2018)

Bezirksratsherr Stanke brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Steiner hielt eine Objektivierung für erforderlich und warf Bezirksratsherrn Jacobs vor, einerseits das schlechte Image von Vahrenheide und Sahlkamp zu beklagen und auf der anderen Seite, wie zum Beispiel in Hallo Bothfeld am 05.12.18 gezielte Desinformation zu betreiben, indem von Seiten der AfD behauptet wird, dass ganze Stadtteile von der Polizei gar nicht mehr bestreift würden. Es mache keinen Sinn, das Image faktenfrei zu verschlechtern und dann die Verschlechterung zu beklagen. Daher sei man sehr gespannt auf diesen Termin und werde dann anhand der Zahlen sehen, wie plausibel es sei, was die AfD allgemein zum Thema Kriminalität sage. Er erinnerte an Sitzungen, in denen Bezirksratsherr Jacobs unter dem Applaus Anwesender behauptet habe, dass die tatsächliche Lage noch viel schlimmer sei. Tatsächliche Lage sei, was in objektiven Zahlen abgebildet werde. Was darin nicht abgebildet werde sei entweder Angstmache, Übertreibung, Panikmache oder im besten Fall Spekulation, aber kein Fakt.

Bezirksratsherr Jacobs wollte das so nicht stehen lassen. In Hallo Bothfeld hätten sich mehrere Leute dazu geäußert, was im Stadtbezirk oder auf dem Weg in den Stadtbezirk los sei. Unter anderem sei jemand dabei gewesen, der gesagt habe, dass er schon zweimal überfallen worden sei. Es sei ja anscheinend so, dass vermehrt solche Sachen hier passierten. Man werde das ja anhand der Statistik sehen, müsse aber auch die Emotionen der Menschen berücksichtigen.

Bezirksratsherr Bredow meinte, dass die objektive Faktenlage das eine seien, das subjektive Empfinden einzelner, wie in der Diskussion zur Haltestelle Papenkamp zu hören gewesen sei, das andere. Bei den geschilderten Sachverhalten werde ja nicht jedes Mal eine Anzeige geschrieben. Da wäre zu fragen, wie hoch die Dunkelziffer geschätzt werde, ohne dass das gleich als Panikmache zu werten sei.

Bezirksratsherr Butz glaubte nicht, dass mit der Anhörung eine breite Öffentlichkeit erreicht werde.

Bezirksratsherr Steiner wollte dann von Bezirksratsherrn Jacobs wissen, was er dazu sage, wenn von Mitgliedern seiner Partei öffentlich behauptet werde, dass einige Stadtteile nicht mehr bestreift würden und ob er Beispiele aus Hannover dazu habe.

Bezirksratsherr Jacobs erwiderte, dass bei der fraglichen Veranstaltung jemand, der selber bei der Polizei sei, gesagt habe, dass einzelne Bereiche nicht mehr angefahren würden, da dort der Bearbeitungsaufwand wesentlich größer als in anderen Bereichen sei. Darüber gebe es sicherlich keine Statistik. Wenn man von einem normalen Arbeiter ausgehe, sei es sicherlich so, dass der sein normales Pensum abarbeite und sich nicht den schwereren Teil aussuche, wenn er nicht müsse.

Bezirksbürgermeister Grunenberg hielt diese Bemerkung für empörend.

Frau Wulff-Bruhn stellte klar, dass bei der fraglichen Veranstaltung bewusst niemand von der Polizei teilgenommen habe und dass sie die angesprochene Äußerung daher auch nur aus der Presse kenne. Die angesprochenen Aussagen seien von einem Beamten der Bundespolizei getätigt worden, der weder örtlich noch sachlich zuständig sei.
Seine Aussagen träfen nicht für den Bereich der Polizeidirektion Hannover zu; insofern distanziere sie sich auch im Namen der Behördenleitung von diesen Aussagen.
Alle Anwesenden würden ja die Bemühungen der Polizei in und für den Stadtbezirk kennen.

Der Bezirksrat beschloss:
Der Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide führt in einer seiner nächsten Sitzungen eine Anhörung zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2013-2017 bezogen auf den Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide durch. Hierzu sollen Vertreter*innen der Polizeidirektion Hannover gehört werden.
Im Rahmen der Anhörung sollen die wesentlichen Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik 2013-2017 für die 5 Stadtteile des Stadtbezirks Bothfeld-Vahrenheide erläutert, die Gesamtsituation im stadtweiten Vergleich kontextualisiert, etwaige Auffälligkeiten benannt und mögliche offene Fragen beantwortet werden.

Die Verwaltung wird gebeten, ggf. einen ergänzenden Sachstandsbericht abzugeben.

Einstimmig


TOP 8.3.
der CDU-Fraktion

TOP 8.3.1.
Prüfauftrag Verkehrssituation Laher Heide/ Im Klingenkampe
(Drucks. Nr. 15-2852/2018)

Bezirksratsherr Mader brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird auf gefordert zu prüfen ob eine Korrektur der Verkehrsführung im Bereich Kreuzung Laher Heide/ Im Klingenkampe zum Schutz von Kindern und Radfahrern erforderlich ist.

Einstimmig


TOP 8.3.2.
Kennzeichnung Sonn- und Feiertagsfahrverbot Laher Heide
(Drucks. Nr. 15-2853/2018)

Bezirksratsherr Mader brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird auf gefordert zu prüfen ob eine Korrektur/ Verbesserung der Kennzeichnung „Durchfahrt verboten an Sonn- und Feiertagen“ möglich ist.

Einstimmig


TOP 8.4.
der SPD-Fraktion

TOP 8.4.1.
Verlängerung des Fußwegs in der Laher Heide
(Drucks. Nr. 15-2838/2018)

Bezirksratsfrau Lukac brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird beauftragt, den bestehenden Fußweg in der Laher Heide von der Hausnummer 20 über den Frenzelkamp hinweg bis zur Oldenburger Allee zu verlängern.

Einstimmig


TOP 8.4.2.
Reduzierung der Eigenanteile der Vereine bei Sanierungsprojekten von Sportstätten, die von der LHH gemieteten sind
(Drucks. Nr. 15-2839/2018)

Bezirksratsfrau Heinrich brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsfrau Barth fand den Antrag vom Ansatz her gut, meinte aber, ihm nicht zustimmen zu können, da sie keine Zuständigkeit des Bezirksrates für die Sportförderrichtlinien sah und den Antrag generell für zu ungenau hielt, da aus ihm nicht hervorgehe, welche Auswirkungen es für welches Objekt gebe.

Bezirksratsfrau Heinrich verwies auf die Anhörung zu diesem Thema in der letzten Sitzung. Es gehe darum, die politische Unterstützung für die Vereine zu zeigen.

Der Bezirksrat beschloss:
Der in den Sportförderrichtlinien der LHH vorgesehene Eigenanteil der Vereine in Höhe von aktuell 25% bei Finanzierung von Sanierungen oder Ausbaumaßnahmen wird für die Vereine im Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide deutlich reduziert.

13 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 8.4.3.
Ausbaustopp bezüglich weiterer digitaler Werbeträger im Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2840/2018)

Bezirksratsfrau Heinrich brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat Bothfeld- Vahrenheide beantragt gem. §93 Abs.1, Nr.2 und 5 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz entsprechend §9 Nr. 2b, 2d und 3b der Hauptsatzung einen vorläufigen Ausbaustopp für weitere digitale Werbeträger im Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide bis zur Information des Bezirksrates über die Kriterien zur Auswahl der Standorte.

Einstimmig


TOP 8.4.4.
Anhörung gem. § 35 GO und Informationen zur Aufstellung von digitalen Werbeträgern
(Drucks. Nr. 15-2841/2018)

Bezirksratsherr Hedrich brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Steiner schlug vor, den Antragstext dahingehend zu ändern, dass die Anhörung in einer der nächsten Sitzungen erfolgt.

Bezirksratsfrau Heinrich stimmte dem zu.

siehe Neufassung


TOP 8.4.4.1.
Anhörung gem. § 35 GO und Informationen zur Aufstellung von digitalen Werbeträgern
(Drucks. Nr. 15-2841/2018 N1)

Bezirksratsherr Hedrich brachte den geänderten Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, den Stadtbezirksrat Bothfeld- Vahrenheide in der Sitzung am 23.01.2019 einer der nächsten Sitzungen zu den vorhandenen und geplanten Werbeträgern (Tafel, Säulen etc.) und zu allen Standorten im Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide zu informieren.
Weiterhin sollen Vertreter der Polizei, des ADFC und des FUSS e.V. zu diesem Thema eingeladen werden.

Einstimmig


TOP 8.5.
von Bezirksratsherrn Jacobs (AfD)

TOP 8.5.1.
Mittellandkanal-Brücke (Eulenkamp)
(Drucks. Nr. 15-2599/2018)

Bezirksratsherr Jacobs brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Ahmetovic trug vor, dass das Problem bekannt sei und dass sich Bezirksbürgermeister Grunenberg schon mit der zuständigen Stelle in Verbindung gesetzt habe. Die Verwaltung werde daher hoffentlich umgehend tätig und man werde dem Antrag somit nicht zustimmen, da er sich erledigt habe.

Bezirksratsherr Mader meinte, dass er von einem Bekannten, der bei aha tätig sei, gehört habe, dass der Bereich im Normalfall montags gereinigt werde.

1 Stimme dafür, 17 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 8.6.
von Bezirksratsherrn Butz (FDP)

TOP 8.6.1.
Laubsäcke
(Drucks. Nr. 15-2601/2018)

Bezirksratsherr Butz brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsfrau Heinrich sah die Gefahr, dass Anlieger gegen diese Kästen laufen könnten und lehnte den Antrag daher ab.

Bezirksratsfrau Barth meinte, dass ihre Fraktion dem Antrag zustimmen würde, wenn daraus ein Prüfantrag gemacht werde.

Bezirksratsherr Butz stimmte dem zu. Sein Ziel sei, dass das Laub nicht in der Gegend herumfliege.

siehe Neufassung


TOP 8.6.1.1.
Laubsäcke
(Drucks. Nr. 15-2601/2018 N1)

Bezirksratsherr Butz brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung (AHA, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün,..) wird aufgefordert zu prüfen, ob ein einen Modellversuch zur Nutzung von Laubsäcken (Siehe Foto) zu planen geplant und
durchzuführen durchgeführt werden kann.

Einstimmig


TOP 9.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates
Bezirksbürgermeister Grunenberg lies über die TOP 9.1. und 9.3. - 9.6. en bloc abstimmen. Bei TOP 9.2. enthielt er sich.


TOP 9.1.
GWA Sahlkamp, Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zum Projekt "Erste Hilfe am Kind - Eltern üben sich als Ersthelfer*innen"
(Drucks. Nr. 15-2995/2018)

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : GWA Sahlkamp
Betrag : bis zu 836,-- €, wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist.
Verwendungszweck : Zuschuss zum Projekt "Erste Hilfe am Kind - Eltern üben sich als Ersthelfer*innen"
(Beihilfeantrag Nr. 30/2018)

Einstimmig


TOP 9.2.
KGV Flora e.V., Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Fußbodensanierung
(Drucks. Nr. 15-2996/2018)

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : KGV Flora e.V.
Betrag : bis zu 2.000,-- €, wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist.
Verwendungszweck : Zuschuss zur Fußbodensanierung
(Beihilfeantrag Nr. 31/2018)

18 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 9.3.
TV Grün-Weiss Hannover e.V., Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Erneuerung des Bewässerungssystems
(Drucks. Nr. 15-2997/2018)

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : TV Grün-Weiss Hannover e.V.
Betrag : bis zu 2.500,-- €, wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist.
Verwendungszweck : Zuschuss zur Erneuerung des Bewässerungssystems
(Beihilfeantrag Nr. 32/2018)

Einstimmig


TOP 9.4.
St. Nathanael, Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Neubestuhlung des Kirchenzentrums
(Drucks. Nr. 15-2998/2018)

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : St. Nathanael
Betrag : bis zu 2.500,-- €, wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist.
Verwendungszweck : Zuschuss zur Neubestuhlung des Kirchenzentrums
(Beihilfeantrag Nr. 33/2018)

Einstimmig


TOP 9.5.
GBK, Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zum Aufstellen von 4 Weihnachtsbäumen
(Drucks. Nr. 15-2999/2018)

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : GBK
Betrag : bis zu 1.000,-- €, wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist.
Verwendungszweck : Zuschuss zum Aufstellen von 4 Weihnachtsbäumen
(Beihilfeantrag Nr. 34/2018)

Einstimmig


TOP 9.6.
Aktion Sonnenstrahl e.V., Zuschuss des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide zur Anschaffung eines Transportwagens und einer Wärmebox
(Drucks. Nr. 15-3000/2018)

Der Bezirksrat beschloss:
Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : Aktion Sonnenstrahl e.V.
Betrag : bis zu 900,-- €, wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist.
Verwendungszweck : Zuschuss zur Anschaffung eines Transportwagens und einer Wärmebox
(Beihilfeantrag Nr. 35/2018)

Einstimmig


TOP 10.
EIGENE MITTEL des Integrationsbeirates

TOP 10.1.
GWA Sahlkamp, Zuschuss aus Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide zum Projekt "Schwimmkurs für Frauen aus dem Sahlkamp"
(Drucks. Nr. 15-2986/2018)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss:
Aus den Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide werden 770,--€ für das Projekt "Schwimmkurs für Frauen aus dem Sahlkamp" verwendet.

18 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 10.2.
Nachbarschaftskreis Lahe, Zuschuss aus Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide zum Projekt "Gemeinsames Kochen / Ordnung-in-den-Alltag"
(Drucks. Nr. 15-2987/2018)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss:
Aus den Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide werden 1.400,--€ für das Projekt "Gemeinsames Kochen / Ordnung-in-den-Alltag" verwendet.

17 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen


TOP 10.3.
Öffentlichkeitsarbeit des Integrationsbeirats Bothfeld-Vahrenheide
(Drucks. Nr. 15-2989/2018)

Bezirksbürgermeister Grunenberg brachte den Antrag ein.

Der Bezirksrat beschloss:
Für die Öffentlichkeitsarbeit werden aus Mitteln des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide 2.300,--€ verwendet.

18 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 11.
Genehmigung von Protokollen

TOP 11.1.
Genehmigung des Protokolls über die 17. Sitzung am 29.08.2018, öffentl. Teil

Einstimmig


TOP 11.2.
Genehmigung des Protokolls über die 2. Sondersitzung am 19.09.2018

17 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 11.3.
Genehmigung des Protokolls über die 18. Sitzung am 26.09.2018

Bezirksratsherr Steiner hatte in der Tabelle zur Bevölkerungsentwicklung auf Seite 11 des Protokolls einen Fehler entdeckt. In der Zeile der 0-2-Jährigen gebe es eine Steigerung von 1.445 auf 1.500. Daher müsse in der Spalte der absoluten Veränderung 55 stehen und nicht 5. Insofern ergäbe sich auch bei der Prozentangabe eine Veränderung. Er bat um Berichtigung.

Protokollhinweis:
Berichtigung wurde durchgeführt.

18 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


Bezirksbürgermeister Grunenberg schloss die Sitzung um 21:05 Uhr.

Für das Protokoll




Grunenberg Krebs
Bezirksbürgermeister Protokollführer