Sitzung Kulturausschuss am 18.08.2017

Protokoll:

verwandte Dokumente

Protokoll (erschienen am 24.10.2017)
Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
______________________________________________________________________

Landeshauptstadt Hannover - Zentrale Angelegenheiten Kultur - Datum 18.08.2017

PROTOKOLL

8. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 18. August 2017,
Rathaus, Hodlersaal

Beginn 14.00 Uhr
Ende 15.35 Uhr

______________________________________________________________________

Anwesend:

(verhindert waren)

(Ratsherr Wiechert) (CDU)
vertreten durch Ratsherr Pohl
Bürgermeisterin Kramarek (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsherr Braune) (AfD)
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Dr. Gardemin (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsfrau Iri (SPD)
in Vertretung für Ratsherr Nicholls
Ratsherr Markurth (SPD)
Ratsherr Marski (CDU)
Ratsfrau Dr. Matz (CDU)
in Vertretung für Bürgermeister Scholz
(Ratsherr Nicholls) (SPD)
vertreten durch Ratsfrau Iri
Ratsherr Pohl (CDU)
in Vertretung für Ratsherr Wiechert
(Bürgermeister Scholz) (CDU)
vertreten durch Ratsfrau Dr. Matz
Ratsherr Yildirim (LINKE & PIRATEN)
Ratsfrau Zaman (SPD)

Beratende Mitglieder:
(Herr Kahmann)
Herr Dr. Kiaman
(Herr Kier)
Herr Kluck
Herr Pehlke
(Frau Stolzenwald)
(Herr Sütfeld)
Herr Prof. Dr. Terbuyken

Grundmandat:
Ratsherr Förste (Die FRAKTION)
in Vertretung für Ratsherr Klippert


(Ratsherr Klippert) (Die FRAKTION)
vertreten durch Ratsherr Förste
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)


Verwaltung:
Stadtrat Härke

Frau Rostin Dez.I - Kultur- und Personaldezernat
Frau Göbel Dez.I - Kultur- und Personaldezernat
Frau Botzki Dez.I - Kultur- und Personaldezernat
Frau Menge 15.31 Presseinformation und Öffentlichkeitsarbeit
Frau Dr. Schelle-Wolff 41 Fachbereich Kultur
Frau Weymann 41.0 Zentrale Angelegenheiten Kultur
Herr Pfingsten 41.02 Finanzen und Organisation/ Protokoll KA
Herr Dr. Poensgen 41.1 Kulturbüro
Herr Jacobs 41.13 Junge Kultur
Herr Prof. Dr. Schwark 41.3 Museen für Kulturgeschichte Hannover
Frau Rünger 41.3 Museen für Kulturgeschichte Hannover
Frau Ortmann 41.5 Stadtteilkultur
Frau Schmidt 41.52 Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche

Tagesordnung:


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

3. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 09.06.2017

4. Antrag der Fraktion Die FRAKTION zum Beitritt der Landeshauptstadt Hannover zum Städtebund "DIE HANSE"
(Drucks. Nr. 1872/2017)

5. Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum
(Drucks. Nr. 1611/2017 mit 3 Anlagen)

5.1. Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Hausrecht für Ordnungskräfte
(Drucks. Nr. 1752/2017)

5.2. Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Ausstattung der Ordnungskräfte
(Drucks. Nr. 1753/2017)

5.3. Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Trinkraum
(Drucks. Nr. 1754/2017)


5.4. Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Erweiterung des zeitlichen Einsatzes der Ordnungskräfte
(Drucks. Nr. 1755/2017)

6. Innovationsfonds Kunst und Kultur
(Drucks. Nr. 1731/2017 mit 1 Anlage)

7. Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 1941/2017 mit 2 Anlagen)

8. Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2017
(Drucks. Nr. 1937/2017)

9. Überörtliche Prüfung der Landeshauptstadt Hannover gemäß § 1 NKPG
durch den Nds. Landesrechnungshof
Kommunale Museen - Für die Zukunft gerüstet?
(Informationsdrucks. Nr. 1589/2017 mit 1 Anlage)

10. 1. Ergebnisbericht 2017 des Fachbereichs Kultur
(Informationsdrucks. Nr. 1820/2017 mit 1 Anlage)

11. Bericht des Dezernenten


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Bürgermeisterin Kramarek eröffnet die 8. Sitzung des Kulturausschusses und stellt die ordnungsgemäße Einberufung, die Beschlussfähigkeit des Ausschusses und die Tagesordnung fest.

Ratsfrau Zaman teilt für die SPD-Fraktion mit, dass sie den Tagesordnungspunkt 4 sowie den Tagesordnungspunkt 5 mit den dazugehörigen Änderungsanträgen 5.1, 5.2, 5.3 und 5.4 zur Beratung in die Fraktion ziehen wird.


Einstimmig


TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE


Es waren keine Einwohnerinnen und Einwohner anwesend, um von ihrem Fragerecht Gebrauch zu machen.




TOP 3.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 09.06.2017

8 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen


TOP 4.
Antrag der Fraktion Die FRAKTION zum Beitritt der Landeshauptstadt Hannover zum Städtebund "DIE HANSE"
(Drucks. Nr. 1872/2017)

Antrag

Antrag zu beschließen:
1. Die Landeshauptstadt Hannover tritt dem Städtebund “DIE HANSE” als Mitglied bei.
2. Die Landeshauptstadt Hannover nimmt ihre Aktivitäten im Hansebund “DIE HANSE” auf, nimmt künftig an den Hansetagen teil und wird auch die Stadt Hannover auf den Hansetagen mit einem eigenen Stand präsentieren. Hierfür müssen entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden.
3. Die Verwaltung sollte Vorbereitungen für einen späteren Antrag auf Verleihung des Städtenamens „Hansestadt“ durch die Landesregierung treffen.


Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen

TOP 5.
Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum
(Drucks. Nr. 1611/2017 mit 3 Anlagen)

Antrag,

1. die als Anlage 1 beigefügte Vereinbarung einer Sicherheitspartnerschaft zwischen Landeshauptstadt Hannover und Polizeidirektion Hannover zu beschließen;

2. die Einrichtung eines städtischen Ordnungsdienstes zu beschließen;

3. die als Anlage 2 beigefügte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Landeshauptstadt Hannover (SOG-VO) zu beschließen;

4. die als Anlage 3 beigefügte Satzung zur Änderung der Satzung über die Sondernutzung an Ortsstraßen und Ortsdurchfahrten in der Landeshauptstadt Hannover (Sondernutzungssatzung) zu beschließen;

5. die Verwaltung zu beauftragen, zu dem Projekt Raschplatz bis zum 31.05.2018 einen Zwischenbericht vorzulegen, verbunden mit einem Vorschlag, ob das Projekt über den 31.08.2018 hinaus fortgesetzt werden soll;

6. die Verwaltung zu beauftragen, unter Einbeziehung aller Stadtbezirksräte einen Beteiligungsprozess zu dem Thema „Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“ durchzuführen.

Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen

TOP 5.1.

Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Hausrecht für Ordnungskräfte

(Drucks. Nr. 1752/2017)

Der Rat möge beschließen



Die Verwaltung trifft Vorkehrungen dafür, dass die städtischen Ordnungskräfte Hausrecht erhalten.


Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen


TOP 5.2.
Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Ausstattung der Ordnungskräfte
(Drucks. Nr. 1753/2017)

Der Rat möge beschließen:

Die Verwaltung rüstet die städtischen Ordnungskräfte mit folgendem Equipment aus:
  • Digitalfunkgeräte (mit denen direkter Kontakt mit der Polizei hergestellt werden kann)
  • Pfefferspray
  • Telekop-Schlagstöcke


  • Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen


    TOP 5.3.
    Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Trinkraum
    (Drucks. Nr. 1754/2017)

    Der Rat möge beschließen:

    Die Verwaltung soll die Planung des Trinkraumes am Raschplatz nicht weiter fortführen.


    Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen








    TOP 5.4.
    Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1611/2017, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum, Erweiterung des zeitlichen Einsatzes der Ordnungskräfte
    (Drucks. Nr. 1755/2017)

    Der Rat möge beschließen:

    Die Verwaltung soll den geplanten Einsatz der Ordnungskräfte am Raschplatz täglich für die Zeit von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr erweitern.


    Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen


    TOP 6.
    Innovationsfonds Kunst und Kultur
    (Drucks. Nr. 1731/2017 mit 1 Anlage)

    Stadtrat Härke weist daraufhin, dass sich es bei der Bemerkung zum Antragsteller Ziffer 4 „Zukunftswerkstatt Ihmezentrum“ um die Bemerkung des Antragstellers handelt und dies nicht der Text der Verwaltung ist.

    Ratsfrau Zaman wünscht sich einen Bericht, der Aufschluss darüber gibt, was aus den Projekten geworden ist.

    Stadtrat Härke schlägt vor, einen solchen Bericht im Rahmen der Klausurtagung zu präsentieren, wenn dieser Wunsch von den Fraktionen geäußert wird.

    Weiter möchte Ratsfrau Zaman wissen, wann die Evaluation zum Innovationsfonds Kunst und Kultur stattfinden wird.

    Stadtrat Härke merkt an, dass die gleiche Fördersumme aufgrund des Doppelhaushaltes auch in 2018 wieder zur Verfügung stehen wird und regt daher an, noch etwas zu warten. Anderslautende Wünsche müssten von den Fraktionen geäußert werden.




















    Antrag,

    zu beschließen:

    Als einen Beitrag zur innovationsfreundlichen Entwicklung der Kunst und Kulturlandschaft der Landeshauptstadt erhalten folgende Antragsteller im Haushaltsjahr 2017 entsprechend den Empfehlungen der Jury des Innovationsfonds Kunst und Kultur Förderungen vom 06.06.2017 in nachstehender Höhe:

    1. Open Space Hannover e.V./Open Space 13.500,00 €
    2. Bürgerinitiative Raschplatz e.V./ (K)amification 10.000,00 €
    3. mUSE / Kunst und Musikfestival 10.000,00 €
    4. Zukunftswerkstatt Ihmezentrum / Veranstaltungsreihe mit Workshops 8.000,00 €
    5. Cameo Kollektiv e.V./ Upgration 15.000,00 €
    6. Bureau Bordeaux GbR / Design FM 15.000,00 €
    7. Pit Noak / Werkstatt Computerkunst 4.000,00 €
    8. Susanne Schuster / Lost in Algorithm 10.000,00 €
    9. CircO Hannover e.V. / Kompanie Zirkuskunst 14.000,00 €
    Summe 99.500,00 €


    Einstimmig


    TOP 7.
    Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover
    (Drucks. Nr. 1941/2017 mit 2 Anlagen)

    Ratsherr Gardemin hält den Titel des Preises für diskussionswürdig. Er äußert, dass es sich mit Sicherheit um einen wichtigen Preis handelt, wichtiger ist aus seiner Sicht jedoch der Hölty-Preis. Er sieht die Gefahr, dass der Hölty-Preis durch die Einführung des Literaturpreises der Landeshauptstadt Hannover an Wertigkeit verliert.

    Ratsherr Markurth antwortet, dass man hierüber nachdenken kann, er diese Gefahr jedoch nicht sieht. Grundsätzlich begrüßt er die Einrichtung des Literaturpreises.

    Auf die Frage von Ratsherr Engelke, wer die Einrichtung eines Literaturpreises beschlossen hat, antwortet Stadtrat Härke, dass sich die Verwaltung durch Beschluss der vorgelegten Drucksache nun die Erlaubnis zur Einrichtung und Verleihung des Literaturpreises holen möchte.

    Herr Dr. Kiaman möchte wissen, ob der Wunsch nach einem Preis, mit dem auch jüngere SchriftstellerInnen/ KünstlerInnen gewürdigt werden, aus der Szene entstanden ist.

    Stadtrat Härke antwortet, dass mit der Einführung des Preises Anreize für neue SchriftstellerInnen/ KünstlerInnen geschaffen werden sollen. Insbesondere das Kriterium, dass das Werk nicht älter als vier Jahre sein darf soll hier einen Anreiz schaffen. Das Alter der Personen spielt dabei aber keine Rolle. Zudem erhofft man sich durch den wünschenswerten Bezug zu Hannover eine nachhaltigere Bindung der Szene an Hannover.

    Ratsherr Wruck teilt für die Fraktion die Hannoveraner mit, dass er die Drucksache zur weiteren Beratung in die Fraktion ziehen wird.


    Herr Kluck möchte wissen, ob es durch diese Verzögerung zu Schwierigkeiten für die Verleihung des Preises kommt.

    Stadtrat Härke antwortet, dass die Drucksache dann in der Sitzung im September erneut auf die Tagesordnung kommt und dadurch keine Probleme entstehen.

    Antrag,

    zu beschließen:
    1) Zur Förderung des literarischen Schaffens in Hannover vergibt die Landeshauptstadt Hannover nach Maßgabe der Richtlinien gemäß Anlage 1 den mit einer Zuwendung in Höhe von 10.000,- EUR verbundenen „Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover“.

    Der Preis wird erstmals im Herbst 2017 und anschließend in allen ungeraden Kalenderjahren verliehen.

    2) Auf die Dauer von vier Jahren (2017-2021) werden folgende Personen in die Jury, die über die Zuerkennung des Förderpreises entscheidet, berufen (biografische Daten gemäß Anlage 2):

    a) Herr Dr. Florian Kessler, Lektor im Hanser Verlag und Kulturjournalist
    b) Herr Prof. Dr. Alexander Košenina, Professor für Deutsche Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts an der Leibniz Universität
    c) Frau Carola Markwa, Geschäftsführerin des Börsenvereins Landesverband Nord e.V.
    d) Frau Charlotte Milsch, Programmleitung des Literarischen Salons der Leibniz Universität
    e) Kultur- und Personaldezernent Harald Härke


    Auf Wunsch der DIE HANNOVERANER in die Fraktionen gezogen

    TOP 8.
    Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2017
    (Drucks. Nr. 1937/2017)

    Frau Ortmann informiert darüber, dass üblicherweise das Ergebnis des vorangegangenen Jahres als Rückschau mit in der aktuellen Drucksache aufgeführt wurde. Dieses ist in diesem Jahr nicht der Fall. Die Rückschau wird als Dokumentation separat erstellt und liegt als Tischvorlage vor. Die Drucksache enthält dadurch nur noch die Vorhaben für das aktuelle Jahr 2017.

    Herr Kluck möchte wissen, ob es innerhalb der Verwaltung Überlegungen gibt, CircO in eine institutionelle Zuwendung zu überführen um dadurch für etwas mehr Flexibilität bei der Projektförderung zu sorgen.

    Frau Ortmann antwortet, dass es Überlegungen in diese Richtung gibt, Zuwendungen aber grundsätzlich verwaltungsseitig nicht erhöht werden sollen. Aktuell kann frühestens mit dem Haushalt für 2019 etwas geändert werden.

    Die Frage von Herr Kluck, ob es sich bei der Projektnummer 4.2.9 um eine gesammelte Abbildung mehrerer kleinerer Projekte handelt, wird von Herrn Rohde bejaht.

    Stadtrat Härke ergänzt, dass es auch immer das Ziel des Etatansatzes ist, neue Projekte zu fördern, Projektentwicklungen, die sich bewähren, aber auch zu verstetigen. Man befinde sich hier in einem Prozess. Am Bespiel des Kindermuseums Zinnober wird jedoch deutlich, dass es funktioniert. Das Kindermuseum Zinnober wurde zunächst aus der Drucksache gefördert und ist nun mit einer Zuwendung im Haushalt hinterlegt.

    Ratsherr Wruck möchte wissen, ob es für das Projekt „Gestaltung des Troges in der Kopernikusstraße“ künstlerische Vorgaben gibt, damit am Ende nicht nur „wilde Schmierereien“ zu beschauen sind.

    Stadtrat Härke erläutert, dass durch die Beauftragung eines Künstlers sichergestellt wird, dass die von den Jugendlichen entwickelte Idee, in eine ansprechende und als Gesamtbild wirkende Gestaltung übersetzt werden kann.

    Herr Rohde ergänzt, dass es bei Projekten mit Jugendlichen immer schwer ist mit Vorgaben zu arbeiten. Daher wurde hier auf Beteiligung gesetzt. Die Erfahrung zeigt zudem, dass wenn Jugendliche beispielsweise Graffitis selbst erarbeiten, diese länger erhalten bleiben.

    Antrag,

    der Förderung der in der Übersicht 2.1 aufgeführten Projekte und Vorhaben zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche zuzustimmen.


    Einstimmig

    TOP 9.
    Überörtliche Prüfung der Landeshauptstadt Hannover gemäß § 1 NKPG
    durch den Nds. Landesrechnungshof
    Kommunale Museen - Für die Zukunft gerüstet?

    (Informationsdrucksache Nr. 1589/2017 mit 1 Anlage)

    Ratsherr Engelke kritisiert eine Passage auf Seite 28 des Berichtes. Hier wird geschrieben, dass die Museumskonzepte nicht mit der Vertretung der Kommune abgestimmt seien. Er fühlt sich jedoch immer gut informiert. Er möchte wissen ob bekannt ist, was hiermit gemeint ist. Zudem möchte er wissen, wer entscheidet welches Museum überprüft wird.

    Stadtrat Härke klärt auf, dass die ausgewählten Museen in Niedersachsen, die von der Prüfung betroffen waren, in einem Bericht zusammen dargestellt werden. Das Fazit des Berichtes könnte man mit den Worten beschreiben, dass alles besser sein könnte, auch in Hannover. Für Hannover lässt sich aber sagen, dass die Vertretung der Gemeinde jederzeit umfassend informiert wird.

    Herr Prof. Dr. Schwark ergänzt, dass der Niedersächsische Landtag entschieden hat welche Museen überprüft werden. In Hannover ist die Wahl auf das Museum August Kestner gefallen. Dieses wurde zudem einzeln betrachtet. Was hierbei jedoch nicht berücksichtigt wurde ist, dass das Museum August Kestner Teil des Museumsverbundes Hannover ist. Erfreulich ist, dass der Museumsverbund insgesamt als vorbildlich eingeschätzt wurde.

    Auch Ratsherr Gardemin hält es für unstrittig, dass die Kommunikation in Hannover zwischen der Verwaltung und den politischen Gremien gut funktioniert. Er regt jedoch auch an, die kulturpolitische Ausrichtung der Museen, gerade im Hinblick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025, zu diskutieren.
    Er erkundigt sich zudem über die im Bericht kritisierten klimatischen Verhältnisse im Museum August Kestner, welche die Gefährdung oder sogar Zerstörung der Kunstgegenstände herbeiführen könnten.

    Herr Prof. Dr. Schwark äußert, dass die Situation tatsächlich so dramatisch ist. Die Voraussetzungen um alles zu zeigen sind nicht mehr gegeben. Mit der Beschaffung einer neuen Klimaanlage ist es nicht getan. Planungsmittel um eine grundsätzliche Verbesserung herbeizuführen stehen im Haushalt bereit und werden entsprechend genutzt. Die Umsetzung der Planung muss dann zum Haushaltsjahr 2019 diskutiert werden.

    Ratsherr Engelke möchte wissen, ob in Bezug auf den Punkt Kommunikation, welcher im Bericht offensichtlich falsch dargestellt wurde, die Verwaltung gedenkt zu reagieren.

    Stadtrat Härke macht deutlich, dass der herbeigeführte Vergleich mit einer Finanzamtsprüfung hier nicht passend ist. Es handelt sich bei dem Bericht um ein Prüfungsergebnis des Landesrechnungshofes, welcher sich mit der Zukunftsfähigkeit der niedersächsischen Museen beschäftigt. Das Ergebnis des Prüfungsberichtes wird nicht als so zielführend eingeschätzt, als das die Veranlassung zu einer Gegendarstellung gesehen wird. Gleichwohl haben jedoch Vorgespräche zu dem Bericht stattgefunden.

    Herr Prof. Dr. Schwark ergänzt, dass Gespräche und Diskussionen im Vorlauf zu dem Bericht mit den Prüfern des Landesrechnungshofes stattgefunden haben. Hierbei wurde beispielsweise auch die Verbundsituation nochmal erörtert. Auch er sieht im Moment keine Veranlassung größere Korrekturen vorzunehmen, da man sich nicht als getadelt empfindet.
    Aber beispielsweise müsse man sich mit der baulichen Situation sehr wohl auseinandersetzen.

    Herr Dr. Kiaman weist daraufhin, dass die CDU-Fraktion das Thema Inventarisierung und Digitalisierung der Sammlungsgegenstände für die bevorstehende Klausurtagung des Ausschusses angemeldet hat und erwartet, dass das Thema dort auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit behandelt wird.


    Zur Kenntnis genommen


    TOP 10.
    1. Ergebnisbericht 2017 des Fachbereichs Kultur
    (Informationsdrucksache Nr. 1820/2017 mit 1 Anlage)


    Zur Kenntnis genommen








    TOP 11.
    Bericht des Dezernenten

    Stadtrat Härke berichtet zum aktuellen Stand des Verkaufs der Museumscard. Im Zeitraum vom 01.01.2017 – 17.07.2017 wurden 1.714 Museumscards, 109 Museumscards mit Familienoption und 84 Museumscards 25 verkauft. Somit konnten rund 1.900 Karten verkauft werden. Grundsätzlich verkauft sich die Karte sehr gut, Probleme wurden lediglich im Bereich der Museumscard 25 ausgemacht.
    Die Jahresbilanz wird dann voraussichtlich im Dezember vorgestellt.

    Ratsfrau Zaman stellt fest, dass es ja auch bereits vor der Einführung der Museumscard sogenannte Jahreskarten gab. Sie möchte wissen, ob die Zahl der verkauften Musemscards höher ist als die JahreskartenbesitzerInnen im Vorjahr. Zudem möchte sie wissen, ob Vergleiche mit anderen Museen bekannt sind.

    Herr Prof. Dr. Schwark sagt zu, die Anregungen in den Jahresbericht mit aufzunehmen und zu präsentieren.

    Ratsherr Markurth findet die Zahl von rund 1.900 verkauften Karten zunächst erschreckend wenig. Er möchte wissen, ob die Zahl der Besuche durch den Verkauf zumindest gestiegen ist und bittet darum, diese ebenfalls in den Bericht einzuarbeiten. Gegebenenfalls müsste man anschließend über Optimierungen nachdenken.

    Ratsherr Engelke möchte wissen, ob die Karte auch durch die Hannover Marketing und Tourismus veräußert wird und wie Firmen von der Möglichkeit des Abonnements erfahren und ob beispielsweise über den Madsack-Verlag als Medienpartner nachgedacht wurde.

    Stadtrat Härke antwortet, dass die Hannover Marketing und Tourismus Gesellschaft involviert ist und die Karten auch verkauft. Steigerungsfähig sei man zudem immer, aber man befinde sich auf einem guten Weg, da nun zum Beispiel auch die personellen Voraussetzungen geschaffen wurden um das Projekt der Museumscard zu betreuen. Medienpartnerschaften sind ebenfalls eine Idee über die nachgedacht wird, um die Museumscard stärker in die Öffentlichkeit zu bringen.

    Ratsfrau Zaman möchte nicht missverstanden werden, denn sie findet das Konzept grundsätzlich gut und deswegen wurde es auch so beschlossen. Sie würde sich grundsätzlich höhere Verkaufszahlen wünschen und fragt nach, ob eine Zielkennzahl gesetzt wurde.

    Herr Prof. Dr. Schwark antwortet, dass man sich keine Zielkennzahl gesetzt habe und man die Museumscard als das nehmen muss was sie ist. Ein Marketinginstrument und keine Einnahmequelle. Eine abschließende Bewertung der Museumscard sollte aber erst am Ende der Testphase gemacht werden.


    Frau Ortmann informiert darüber, dass das Projekt LIVE-APPS als eines von drei Projekten, unter 92 Einsendungen, von der Kulturstiftung der Länder nominiert wurde. Am 21.09.2017 reist die Jugendjury nach Berlin, wo im Atrium der Deutschen Bank die Preise verliehen werden. Weitere Informationen liegen als Tischvorlage bereit.


    Stadtrat Härke informiert über das Programm zum Festakt Bristol. Das Programm wurde vorab an die Mitglieder des Kulturausschusses verschickt.

    Ratsherr Markurth stellt fest, dass die Informationen sehr kurzfristig zugegangen sind und hält das Programm für zeitlich sehr ambitioniert.


    Stadtrat Härke weist auf die ebenfalls ausgelegte Tischvorlage zur Exkursion zur Documenta hin.


    Stadtrat Härke informiert nochmals über die bevorstehende Klausurtagung des Kulturausschusses, welche am 03. und 04.11.2017 in Goslar stattfinden wird. Detailinformationen werden folgen.


    Stadtrat Härke weist auf die Poetry-Slam-Meisterschaft hin, welche im Zeitraum vom 24.10.- 28.10.2017 in Hannover stattfinden wird. Die Eröffnung wird am 24.10.2017 im Theater am Aegi sein.


    Abschließend möchte Ratsfrau Zaman wissen, wie der aktuelle Stand zur Beschaffung des Bücherbusses ist.

    Frau Dr. Schelle-Wolff antwortet, dass sich die Vorbereitung der Ausschreibung auf der Zielgeraden befindet.


    Berichtet


    Bürgermeisterin Kramarek schließt die Sitzung um 15.35 Uhr.

    Für die Niederschrift



    Härke Pfingsten
    Stadtrat Protokollführer