Sitzung Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel am 23.10.2014

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 18.10.2014)
Protokoll (erschienen am 16.01.2015)
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Landeshauptstadt Hannover -18.62.08 - Datum 12.12.2014

PROTOKOLL

27. Sitzung des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel
am Donnerstag, 23. Oktober 2014,
Freizeitheim Döhren, An der Wollebahn 1

Beginn 18.00 Uhr
Ende 21.10 Uhr

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Anwesend:
(verhindert waren)

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck (SPD)
(Stellv. Bezirksbürgermeisterin Meier) (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Geburek (CDU)
Bezirksratsherr Glade (SPD)
Bezirksratsherr Hämke (CDU) ab 18.55 Uhr/TOP 4.2.3.
Bezirksratsfrau Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Herrmann (CDU)
Bezirksratsherr Hunger (WfH)
Bezirksratsfrau Jakob (CDU)
(Bezirksratsherr Johnsen) (Bündnis 90/Die Grünen)
Bezirksratsfrau Kellner (SPD)
Bezirksratsherr Kibar (SPD) ab 18.17 Uhr/ TOP 4.1.1.
Bezirksratsherr Dr. Linde (Bündnis 90/Die Grünen) ab 19.55 Uhr/ab TOP 4.4.
Bezirksratsherr Milkereit (DIE LINKE.)
Bezirksratsfrau Reinckens (SPD)
Bezirksratsherr Schade (SPD)
Bezirksratsfrau Schollmeyer (SPD)
Bezirksratsherr Sommerkamp (CDU)
Bezirksratsfrau Waase (CDU)

Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Bindert) (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsfrau Dr. Clausen-Muradian) (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsfrau Dr. Koch) (SPD)
(Ratsfrau Dr. Matz) (CDU)

Verwaltung:
Herr Dr. Schlesier (FB Planen und Stadteintwicklung)
Frau Groenigk (FB Personal und Organisation)
Frau Mewes (FB Personal und Organisation)


Gäste:
Frau Schmelzig (Deutsche Reihenhaus AG) zu TOP 3
Herr Rave (Deutsche Reihenhaus AG) zu TOP 3

Presse:
Frau Jens-Lottmann (Stadtanzeiger-Süd)
Herr Lippelt (Maschseebote)
Frau Triller (Hann. Wochenblatt)

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

3. Entwicklungen im Stadtbezirk
- Bericht der Verwaltung

4. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

4.1. E N T S C H E I D U N G

4.1.1. Bauleitplan der Wohnbauflächeninitiative
Bebauungsplan Nr. 503, 1. Änderung, Thaerstraße / nördliche Esperantostraße
Bebauungsplan der Innenentwicklung gem. § 13a BauGB
Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit
(Drucks. Nr. 15-2219/2014 mit 3 Anlagen)

4.2. A N H Ö R U N G E N

4.2.1. Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover;
Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf
(Drucks. Nr. 1808/2014 mit 1 Anlage)

4.2.1.1. Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover; Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2039/2014)

4.2.1.1.1. Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover; Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2039/2014 N1)

4.2.1.2. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover; Stellungnahme der LHH zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2358/2014)

4.2.1.3. Änderungsantrag von Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.) zur Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan der Region Hannover; Stellungnahme der LHH zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2359/2014)

4.2.2. Bauleitplan der Wohnbauflächeninitiative
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1816, Am Mittelfelde / Ecke Karlsruher Straße
Einleitungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2250/2014 mit 4 Anlagen)

4.2.3. Umwandlung der Schulergänzenden Betreuungsmaßnahme (SBM) an der Kardinal-Bertram-Schule in ein Innovatives Modellprojekt (INNO)
(Drucks. Nr. 2321/2014)

4.2.4. Erweiterung des Innovativen Modellprojektes in Trägerschaft des Fördervereins der Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule e.V. um 12 Betreuungsplätze
(Drucks. Nr. 2322/2014)


4.3. Anhörung zum Haushaltsplanentwurf 2015

4.3.1. Haushaltsplan 2015 - Haushaltsmittel für die Stadtbezirksräte
(Informationsdrucks. Nr. 15-1702/2014 mit 1 Anlage)

4.3.2. Haushaltssatzung 2015
(Drucks. Nr. 1700/2014 mit 3 Anlagen)

4.3.2.1. Interfraktioneller Änderungsantrag zur Drucks. Nr. 1700/2014: Haushaltssatzung 2015; Aufteilung der eigenen Haushaltsmittel - Repräsentationsmittel des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel 2015
(Drucks. Nr. 15-2254/2014)

4.3.2.2. Zusammenfassung der Änderungsanträge des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel zum Haushaltsplanentwurf 2015
(Drucks. Nr. 15-2272/2014 mit 27 Anlagen)

4.4. Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2017 (HSK IX)
(Drucks. Nr. 1916/2014 mit 1 Anlage)

4.4.1. Änderungsantrag der SPD Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept 2015-2017 (HSK IX) - Haushaltsreste Stadtbezirksräte
(Drucks. Nr. 15-2255/2014)

4.4.2. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept 2015-2017 (HSK IX) - Haushaltsreste Stadtbezirksrat
(Drucks. Nr. 15-2360/2014)

4.4.3. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept 2015-2017 (HSK IX) - Haushaltsreste Verfügungsmittel
(Drucks. Nr. 15-2361/2014)



4.4.4. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept (HSK IX) - Preiserhöhung für Vermietung städtischer Sportstätten
(Drucks. Nr. 15-2336/2014)

4.4.5. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept (HSK IX) - Erhöhung Kita-Elternbeiträge
(Drucks. Nr. 15-2362/2014)

5. Integrationsbeirat Döhren-Wülfel

5.1. Bericht über die Exkursion nach Berlin

5.2. Umbesetzung des Integrationsbeirates Döhren-Wülfel
(Drucks. Nr. 15-2273/2014)

6. A N F R A G E N

6.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

6.1.1. Funkturm in Waldhausen/Waldheim
(Drucks. Nr. 15-2257/2014)

6.1.2. Holzbrücke auf der Leineinsel
(Drucks. Nr. 15-2260/2014)

6.2. der CDU-Fraktion

6.2.1. Leineinsel
(Drucks. Nr. 15-2261/2014)

6.2.2. Müllbehälter im Stadtbezirk
(Drucks. Nr. 15-2262/2014)

6.2.3. Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
(Drucks. Nr. 15-2263/2014)

6.2.4. Neuapostolisches Gemeinde-Wohnzentrum
(Drucks. Nr. 15-2265/2014)

7. A N T R Ä G E

7.1. der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

7.1.1. Zusätzliche weiterführende Schule in Döhren-Wülfel
(Drucks. Nr. 15-2267/2014)

7.2. der CDU-Fraktion und Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.)

7.2.1. Verkehrssituation Hedwig-Bollhagen-Straße
(Drucks. Nr. 15-2268/2014)



7.2.1.1. Interfraktioneller Änderungsantrag zur Drucks. Nr. 15-2268/2014: Verkehrssituation Hedwig-Bollhagen-Straße
(Drucks. Nr. 15-2363/2014)

7.2.2. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

7.2.2.1. Skateranlage Mittelfeld
(Drucks. Nr. 15-2258/2014)

7.3. der CDU-Fraktion

7.3.1. Keine Erhöhung der Kindertagesstättengebühren
(Drucks. Nr. 15-1966/2014)

7.3.1.1. Keine Erhöhung der Kindertagesstättengebühren
(Drucks. Nr. 15-1966/2014 N1)

7.3.1.2. Keine Erhöhung der Kindertagesstättengebühren
(Drucks. Nr. 15-1966/2014 N2)

7.3.2. Umsetzung Glascontainer Wiehbergstraße
(Drucks. Nr. 15-2269/2014)

7.4. von Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.)

7.4.1. Dringlichkeitsantrag: TTIP, CETA und TiSA
(Drucks. Nr. 15-2134/2014)

8. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

8.1. interfraktionell

8.1.1. Zuwendung an die Schützen-Vereinigung Döhren von 1861 e.V.
für die Anschaffung einer Laserbiathlonanlage
(Drucks. Nr. 15-2270/2014)

8.1.2. Zuwendung an den Rasensportverein Hannover e.V. für die Anschaffung eines Gasofens
(Drucks. Nr. 15-2271/2014)

9. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 25.09.2014


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck führte zunächst aus, dass Bezirksratsherr Hermann nunmehr Mitglied der CDU-Bezirksratsfraktion sei, eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Ladung und Einberufung fest.
Frau Mewes bat um Erweiterung der Tagesordnung um die bereits zugesandten Drucks. Nr. 2321/2014 und 232272014, die Vorteile für die Einrichtungen bringen und bereits zum 01.11.2014 umgesetzt werden sollen. Einstimmig (13 Stimmen) stimmte der Bezirksrat der Dringlichkeit und der Erweiterung der Tagesordnung um TOP 4.2.3 und 4.2.4 zu.
Bezirksratsfrau Jakob zog die Drucks. Nr. 15-2267/2014 (TOP 7.1.1.) in die Fraktionen. Der Antrag auf Nichtbefassung der Drucks. Nr. 15-2134/2014 (TOP 7.4.1.) von Bezirksratsfrau Jakob erhielt nach der Gegenrede von Bezirksratsherrn Milkereit mit
13 Stimmen dafür und 1 Stimme dagegen, die ausreichende 2/3 Mehrheit.
Die geänderte Tagesordnung wurde mit 13 Stimmen dafür und 1 Enthaltung angenommen.


TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Es wurden folgende Themen angesprochen:

Kosten der Holzbrücke über den Umflutgraben
Der Bitte eines Anwohners, ihm die Kosten der Holzbrücke über den Umflutgraben mitzuteilen, wird gesondert entsprochen.
Ersatzpflanzung Abelmannstraße
Die Frage einer Einwohnerin, wann der gefällte Baum nachgepflanzt werde, beantwortete Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck dahingehend, dass dies in der Regel im Herbst bzw. Frühjahr passiere und Frau Groenigk Konkretes in Erfahrung bringen und mitteilen werde.
Sanierungsbedarf Sanitärbereich der Dietrich-Boenhoeffer-Realschule
Eine Elternvertreterin und der Schulleiter stellten die Notwendigkeit dar, dringend die Schüler- und Schülerinnen-Toiletten zu sanieren; zumal im nächsten Jahr angesichts des
50 jährigen Jubiläums ein Fest geplant sei. Wegen des penetranten Geruchs meiden die Schüler/innen inzwischen die Anlagen. Bezirksratsfrau Jakob bedankte sich für den nicht bekannten Sachverhalt, schlug ein parteiübergreifendes Handeln und eine Begehung vor.
Ein entsprechender interfraktioneller Änderungsantrag zum Haushaltplanentwurf 2015 wird vorbereitet. Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck wies auf nicht akzeptable Toiletten- situationen in vielen anderen Schulen hin und sagte zu, sich zwecks Terminabsprache mit der Schulleitung in Verbindung zu setzen.
Sperrung der Brücke Am Schafbrinke über den Südschnellweg
Auf den Hinweis eines Einwohners, dass Schilder auf eine erneute Sperrung der Brücke hinweisen, wurde zugesagt, Näheres zu erfragen und gesondert mitzuteilen

Durchgeführt von 18.10 Uhr bis 18.20 Uhr


TOP 3.
Entwicklungen im Stadtbezirk
- Bericht der Verwaltung


Herr Dr. Schlesier erläuterte, dass die Deutsche Reihenhaus AG die Brachfläche Am Mittelfelde/Ecke Karlsruher Straße aus der Insolvenz erwerben konnte und beabsichtige, es mit 19 Reihenhäusern zu bebauen. Der Antrag auf Einleitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens stehe auf der heutigen Tagesordnung. Frau Schmelzig, die das Unternehmen vor Ort vertrete, und Herr Rave aus der Unternehmenszentrale in Köln werden das Bauvorhaben vorstellen.

Frau Schmelzig stellte sich als Aquisiteurin der Deutschen Reihenhaus AG für den Bereich Bremen und Hannover vor. Es sei beabsichtigt auf dem Areal 19 Reihenhäuser des Typs 116 m² in drei Zeilen mit einem zentralen Blockheizkraftwerk zu errichten. Es gebe Kontakte zum benachbarten Hotel, das beabsichtige, nach der Bebauung der Brache ebenfalls zu investieren. Zentrales Klientel seinen junge Familien, aber auch Senioren und Singles.

Herr Rave berichtete Folien unterstützt als zuständiger Planer der Deutschen Reihenhaus AG, dass die Erschließung über die Straße Am Mittelfelde und zur Karlsruher Straße eine 2,50 m hohe Lärmschutzwand vorgesehen sei. Wegen der Gesamtoptik werden Gartenhäuser und Zäune von der Firma errichtet. Das Blockheizkraftwerk werde in einer Garage untergebracht.
Auf die entsprechende Frage von Bezirksratsherrn Sommerkamp antworte Herr Rave, dass die Grundstücke etwa 110 m² groß würden.

Fragen von Bezirksratsfrau Hartmann zum Dachgeschossbau und Bezirksratsherrn Geburek zum Kaufpreis eines Hauses beantwortete Frau Schmelzig dahingehend, dass alle Dachgeschosse ausgebaut sind und eine konkrete Kostenkalkulation noch nicht vorläge. In Laatzen belief sich der Kaufpreis auf etwa 204.000,00 €, wobei die Grunderwerbskosten niedriger waren.
Weiterhin führte Frau Schmelzig auf Fragen von Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck aus, dass die Gartenhäuser eine Größe von ca. 6,25 m² haben und alle Häuser am Blockheizkraftwerk angeschlossen werden, wodurch sich günstige Heizkosten ergeben.

Abschließend wies Herr Dr. Schlesier darauf hin, dass eine zügige Bearbeitung angestrebt werde und er hoffe, dass die Drucksache zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung in der November-Sitzung beschlossen werden könne.


TOP 4.
V E R W A L T U N G S V O R L A G E N
TOP 4.1.
E N T S C H E I D U N G

TOP 4.1.1.
Bauleitplan der Wohnbauflächeninitiative
Bebauungsplan Nr. 503, 1. Änderung, Thaerstraße / nördliche Esperantostraße
Bebauungsplan der Innenentwicklung gem. § 13a BauGB
Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit

(Drucks. Nr. 15-2219/2014 mit 3 Anlagen)

Bezirksratsherr Glade bezweifelte die in der Drucksache erwähnte gute Versorgungslage, insbesondere für Seniorinnen und Senioren, begrüßte aber ansonsten das Vorhaben.

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck merkte an, dass sich kein Nahversorger finden ließ.

Die von Bezirksratsherrn Geburek erfragte Grundstücksgröße reicht Herr Dr. Schlesier nach.
Protokollantwort: Das Plangebiet ist ca. 2.550 m² groß.

Antrag,
  1. den allgemeinen Zielen und Zwecken des Bebauungsplanes Nr. 503,
    1. Änderung
    - Änderung eines Gewerbegebietes in ein allgemeines Wohngebiet -
    entsprechend den Anlagen 2 und 3 zuzustimmen,
  2. die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit durch Auslegung in der Bauverwaltung auf die Dauer von zwei Wochen zu beschließen.
Einstimmig


TOP 4.2.
A N H Ö R U N G E N

TOP 4.2.1.
Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover;
Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf

(Drucks. Nr. 1808/2014 mit 1 Anlage)

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck rief TOP 4.2.1 auf und ließ zunächst den Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unter TOP 4.2.1.1. vortragen.

Bezirksratsfrau Hartmann trug den Änderungsantrag – Drucks. Nr. 15-2039/2014 - vor.

Bezirksratsherr Glade sprach sich ebenfalls für eine Ausweitung der Taktzeiten der Buslinie 134 aus und bat angesichts der Finanzlage aus Kostengründen zu prüfen, ob tagsüber stattdessen ein Ausdünnen in Betracht käme.

Bezirksratsfrau Jakob hob hervor, dass vor der Bebauung eine entsprechende Infrastruktur zugesagt wurde, wozu auch eine ausreichende Erschließung mit dem ÖPNV gehöre. Jetzt sei der richtige Antragszeitpunkt, da nicht feststehe, wann eine Umsetzung erfolge. Ihre Fraktion unterstütze Taktzeiten bis 22.00 Uhr oder 23.00 Uhr.

Anschließend brachte Bezirksratsfrau Jakob den Änderungsantrag ihrer Fraktion – Drucks. Nr. 15-2358/2014 ein und begründete ihn.

Sodann brachte Bezirksratsherr Milkereit seinen Änderungsantrag – Drucks. Nr. 15-2359/2014 - mit Begründung ein.

Bezirksratsherr Glade wies auf einen gleichlautenden Antrag der Linken in der Regionsversammlung Hannover hin, der abgelehnt wurde, weil der Begründungstext nicht zutreffe. Durch die Abschaffung des Y-Verkehrs würden Mehrkosten entstehen. Die Behindertenbeauftragten der LH Hannover und der Region Hannover, der Blindenverband und der Seniorenbeirat befürworten den Y-Verkehr. Deshalb plädierte er für eine Ablehnung des Änderungsantrages von Bezirksratsherrn Milkereit.

Bezirksratsherr Milkereit betonte, dass in seinem Antrag auf entstehende Mehrkosten bei der Abschaffung des Y-Verkehrs hingewiesen werde. Glückliche und zufriedene mobilitätseingeschränkte Menschen stellten einen guten Nutzen in einer Bilanzierung dar. Es werde i. d. R. nur ein Sehbehindertenverband zitiert, es gäbe aber noch andere Gruppen, die sich gegen den Y-Verkehr aussprechen. Der Regionsversammlung bleibe vorbehalten, wie sie entscheide. Hier befände man sich im Bezirksrat.

Nachdem Bezirksratsfrau Hartmann eine Neufassung des Änderungsantrages ihrer Fraktion unter E IV „die Taktzeiten auf wenigstens 23.00 Uhr zu erweitern“ vorlegte, ließ Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck nacheinander über die Änderungsanträge abstimmen:
- Drucks. Nr. 15-2039 /20014 N1 - s. TOP 4.2.1.1.1.
- Drucks. Nr. 15-2358/2014 - s. TOP 4.2.1.2.
- Drucks. Nr. 15-2359/2014 - s. TOP 4.2.1.3.

Im Anschluss daran rief Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck die Ursprungsdrucksache Nr. 1808/2014 mit den beschlossenen Änderungen zur Abstimmung auf.
Antrag,
der als Anlage beigefügten Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf des Nahverkehrsplanes 2014 der Region Hannover zuzustimmen.
i. v. mit Änderungsanträgen 15-2039/2014 N1 und 15-2358/2014 mit 14 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung beschlossen

TOP 4.2.1.1.
Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover; Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2039/2014)
Erledigt durch Neufassung

TOP 4.2.1.1.1.
Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover; Stellungnahme der Landeshauptstadt Hannover zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2039/2014 N1)
Diskussion siehe TOP 4.2.1
Antrag
Nahverkehrsplan 2014: S-Bahn-Haltestelle Waldhausen/Döhren voranbringen
Der Bezirksrat begrüßt die im Stellungnahmeentwurf der LHH zum „Nahverkehrsplan 2014“ enthaltene Prüfung einer Buslinie vom Maschsee bis Peiner Straße und bittet die Verwaltung, die folgenden Ergänzungen dem Stellungnahmen-Entwurf hinzuzufügen:
E I, 2. Fahrradmitnahme in Bussen, neuer Spiegelstrich, Ausrüstung mit Fahrradträgern:
- Die Ausrüstung von Bussen mit sogenannten „Fahrradträgern“ an Heck oder Front soll geprüft werden, um eine Fahrradmitnahme auch zu Hauptverkehrszeiten zu ermöglichen. Gegebenenfalls sollen zunächst einzelne Buslinien (z.B. „Seelhorst-Waldheim-Linien“ 134, 128) damit ausgerüstet und über die gemachten Erfahrungen berichtet werden
E II, Schienenpersonennahverkehr, neue Spiegelstriche, S-Bahn-Haltestelle Waldhausen:
- Die Einrichtung einer S-Bahn-Haltestelle Waldhausen soll mit Nachdruck vorangetrieben werden, um ihren Baubeginn spätestens im Jahr 2019 zu ermöglichen
- Der Haltestellen-Name soll Waldhausen/Döhren lauten, weil der Stadtteil Döhren direkt an der Südseite der Haltestelle beginnt und ein großes zusätzliches Nutzungspotenzial erschließt
- Die Verwaltung wird gebeten, im Umfeld der Haltestellen-Planung eine ausreichende Zahl an PKW-Parkplätzen (Park und Ride), Fahrradabstellanlagen (Bike and Ride) und Kurzzeit-PKW-Parkplätzen (Kiss and Ride) zu ermöglichen
E IV, Busverkehr, neuer Spiegelstrich, Taktzeiten Buslinie 134 (Seelhorst-Linie):
- Die Taktzeiten der Buslinie 134 (Seelhorst-Linie) soll täglich auf wenigstens bis
22 23Uhr und auch auf den Sonntag/Feiertagsvormittag ausgeweitet werden, um dort angesichts neuer Baugebiete und weiter wachsenden Einwohnerzahl ein gutes ÖPNV-Angebot zu offerieren
Einstimmig

TOP 4.2.1.2.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover; Stellungnahme der LHH zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2358/2014)
Diskussion siehe TOP 4.2.1
Antrag
Der Antragstext wird wie folgt geändert:
Der als Anlage beigefügten Stellungnahme der Landeshauptstadt zum Entwurf des Nahverkehrsplanes 2014 der Region Hannover zuzustimmen, wobei die Stellungnahme unter III wie folgt geändert wird:
III. 17) Kapitel E I
· Die Erreichbarkeit der Haltestellen von Stadtbahn und Bussen ist auch im Winter bei Eis und Schnee sicherzustellen.
III. 18) Kapitel E II
· Die Einrichtung einer S-Bahn-Haltestellen Waldhausen wird zeitnah realisiert.
III. 19) Kapitel E IV
a. Die Taktzeiten der Buslinie 134 werden an den Wochentagen, im Bereich Wülferoder Bruch, mindestens bis 23:00 Uhr sowie an den Sonn- und Feiertagen von 08:00 Uhr bis mindestens 22:00 Uhr ausgeweitet.
b. An der Peiner Straße / Ecke Wülfeler Bruch wurde eine neue Haltestelle eingerichtet.
c. Die Haltestellen an der Buslinie 134 werden mit Wartehäuschen und Sitzmöglichkeiten ausgestattet.
Einstimmig
TOP 4.2.1.3.
Änderungsantrag von Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.) zur Drucks. Nr. 1808/2014: Nahverkehrsplan der Region Hannover; Stellungnahme der LHH zum Entwurf
(Drucks. Nr. 15-2359/2014)
Diskussion siehe TOP 4.2.1
Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen, folgende Ergänzung in die Stellungnahme der LHH zum Nahverkehrsplan 2014 der Region Hannover aufzunehmen:
Der Y-Verkehr auf den Straßenbahnlinien 2 und 8 wird abgeschafft.
2 Stimmen dafür, 12 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 4.2.2.
Bauleitplan der Wohnbauflächeninitiative
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1816, Am Mittelfelde / Ecke Karlsruher Straße
Einleitungsbeschluss

(Drucks. Nr. 2250/2014 mit 4 Anlagen)
Ohne Aussprache empfahl der Bezirksrat:
Antrag,
gemäß § 12 Abs. 2 BauGB die Einleitung des Verfahrens für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1816 zu beschließen.
Einstimmig

TOP 4.2.3.


Umwandlung der Schulergänzenden Betreuungsmaßnahme (SBM) an der Kardinal-Bertram-Schule in ein Innovatives Modellprojekt (INNO)
(Drucks. Nr. 2321/2014)
Antrag,
zu beschließen,
  • der Umwandlung der schulergänzenden Betreuungsmaßnahme der Kardinal-Bertram-Schule, Loccumer Str. 46 30519 im Stadtteil Döhren in Trägerschaft des Fördervereines der Kardinal-Bertram-Schule e.V. in ein Innovatives Modellprojekt mit 40 Betreuungsplätzen in 2 Gruppen zuzustimmen und
  • dem Träger für das laufende Schuljahr 2014/2015 ab dem 01.11.2014 bis zum 30.07.2015 laufende Beihilfen - entsprechend der gültigen Richtlinien für den Betrieb von Innovativen Modellprojekten (DS-Nr. 1805/2008) - in Höhe von 75,00 € pro Kind/Monat zuzüglich ausfallender Elternbeiträge zu gewähren.
Einstimmig


TOP 4.2.4.
Erweiterung des Innovativen Modellprojektes in Trägerschaft des Fördervereins der Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule e.V. um 12 Betreuungsplätze
(Drucks. Nr. 2322/2014)
Antrag,
zu beschließen,
  • der Erweiterung des Innovativen Modellprojektes in Trägerschaft des Fördervereins der Heinrich-Wilhelm-Olbers Grundschule, Olbersstraße 13, 30519 Hannover zuzustimmen und
  • ab dem 01.11.2014 bis zum 31.07.2015 laufende Beihilfen für eine weitere Gruppe mit 12 Betreuungsplätzen - entsprechend der gültigen Richtlinien für den Betrieb von Innovativen Modellprojekten (DS Nr. 1805/2008) - in Höhe von 75,00 € pro Kind/Monat zuzüglich ausfallender Elternbeiträge zu gewähren.
Einstimmig


TOP 4.3.
Anhörung zum Haushaltsplanentwurf 2015

TOP 4.3.1.
Haushaltsplan 2015 - Haushaltsmittel für die Stadtbezirksräte
(Informationsdrucksache Nr. 15-1702/2014 mit 1 Anlage)
Zur Kenntnis genommen

TOP 4.3.2.
Haushaltssatzung 2015
(Drucks. Nr. 1700/2014 mit 3 Anlagen)

Bezirksratsfrau Jakob erklärte für ihre Fraktion, den Haushalt 2015 lediglich zur Kenntnis zu nehmen.
Die Bezirksratsherren Milkereit und Hunger bekundeten ebenfalls ihre Kenntnisnahme.
Antrag,
die Haushaltssatzung 2015 zu beschließen.
Der Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel empfiehlt dem Rat, dem Haushaltsplanentwurf 2015 mit den beschlossenen Änderungsanträgen - Drucks. Nr. 15-2254/2014 und 15-2272/2014 - mit 9 Stimmen dafür zuzustimmen. CDU-Fraktion und die Bezirksratsherren Milkereit (DIE LINKE.) und Hunger (WfH) nahmen den Hpl-Entwurf 2015 zur Kenntnis.

TOP 4.3.2.1.
Interfraktioneller Änderungsantrag zur Drucks. Nr. 1700/2014: Haushaltssatzung 2015; Aufteilung der eigenen Haushaltsmittel - Repräsentationsmittel des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel 2015
(Drucks. Nr. 15-2254/2014)
Antrag
Aus den im Haushaltsplanentwurf 2015 im Teilergebnishaushalt 18, Produkt 11111 für den Stadtbezirk Döhren-Wülfel (08) veranschlagten Haushaltsmitteln wird folgender Betrag für Repräsentationsmittel des Stadtbezirksrates ausgewiesen:
- Repräsentationsmittel Bezirksrat Döhren-Wülfel (08) - 3.000,00 Euro.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 4.3.2.2.
Zusammenfassung der Änderungsanträge des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel
zum Haushaltsplanentwurf 2015
(Drucks. Nr. 15-2272/2014 mit 27 Anlagen)

Änderungsantrag Nr. 1
der SPD-Fraktion - Papierloser Bezirksrat
Bezirksratsfrau Schollmeyer brachte den Antrag ein.
Bezirksratsfrau Jakob führte aus, dass es für die Arbeit der Stadtbezirksräte wichtig sei, entsprechende elektronische Geräte zur Verfügung zu haben.
Bezirksratsherr Milkereit äußerte, sich wie in den vergangenen Jahren zu enthalten, da der Rat die Änderungsanträge der Stadtbezirksräte ablehne und plädierte stattdessen dafür, Anträge über die jeweilige Ratsfraktion einzubringen bzw. einen Bürgerhaushalt einzuführen,
Bezirksratsfrau Jakob antwortete, dass es wichtig sei auf Handlungsbedarf im Stadtbezirk hinzuweisen und vor Ort zu verdeutlichen. Einige Anträge wurden im Laufe der Zeit auch umgesetzt.
Antrag
Analog zu der Arbeit im Rat der Landeshauptstadt Hannover sowie der Regions- versammlung werden Rat und Verwaltung gebeten, die notwendigen finanziellen Mittel einzustellen, um allen interessierten Bezirksratsmitgliedern ab dem Jahr 2016 einen elektronischen Zugang zu allen Sitzungsunterlagen auf persönlich bereitgestellten und für die Nutzer kostenfreien Endgeräten zu ermöglichen. Dies gilt selbstverständlich auch für die notwendige Software!
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 2 - Gemeinsam von SPD-Fraktion und Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -
Neubau bzw. Generalsanierung des Freizeitheims, des Bürgeramtes, der Stadtteilbibliothek sowie des Jugendzentrums Döhren
Bezirksratsherr Glade brachte den Antrag ein und hoffte, dass der Antrag nunmehr umgesetzt werde.
Antrag
1. Aus aktuellem Anlass wird das Gebäudemanagement der LHH gebeten, dem Bezirksrat die Kosten und einen Zeitplan für einen möglichen Neubau des Freizeitheims nach neuestem energetischem Standard am gleichen Standort aufzustellen. Hierbei sollen auch der Gastronomiebereichs und der gesamte Parkplatz des Freizeitheims berücksichtigt werden. Außerdem sollen in dem Neubaukomplex auch die Räumlichkeiten des Bürgeramts, der Stadtteilbibliothek und des Jugendzentrums Döhren, in mindestens gleicher Größe/Fläche wie bislang vorhanden, integriert werden.
2. Vor einer detaillierteren Planung wird die Verwaltung gebeten, in einer öffentlichen Versammlung die Bewohnerinnen und Bewohner Döhrens, die in unserem Stadtgebiet akiven Gruppen und Interessenvertreterlnnen, Mieter und Pächter des Freizeitheim Döhrens einzuladen, und mit ihnen Vorschläge und ldeen für die Gestaltung eines möglichen Neubaus zu diskutieren.
3. Für den Fall einer weiterhin grundsätzlichen Ablehnung des o.g. Neubauvorhabens wird das Gebäudemanagement gebeten, die Kosten und einen Zeitplan für eine kurzfristige und umfassende energetische Sanierung aller genannten städtischen Einrichtungen vorzulegen. Dies betrifft insbesondere auch eine Aufwertung und Modernisierung der Stadtteilbibliothek Döhren. Vorstellbar wäre dabei z.B. ein Glasdach im Atrium, um es als Spielfläche für Kinder und Jugendliche zu nutzen. Die Stadtteilbibliothek soll insbesondere im Hinblick auf die Teilhabechancen behinderter Menschen an Informations- und Kommunikationssystemen modernisiert und für altersübergreifende Bildungsangebote (,lebensbegleitendes Lernen") modernisiert werden; mit noch besseren Internetnutzungsmöglichkeiten für alle.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 3
der CDU-Fraktion - Freizeitheim Döhren
Bezirksratsherr Herrmann brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die Sanierung oder den Neubau des Freizeitheim Döhren in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 4
der SPD-Fraktion - Sanierung der Tribüne der Bezirkssportanlage Döhren
Bezirksratsherr Schade brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die notwendigen Mittel in den Haushalt einzustellen, um die Tribüne am A-Platz der Bezirkssportanlage Döhren zu sanieren.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 5
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Schulkindbetreuung in unserem Stadtbezirk
Bezirksratsfrau Hartmann brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für eine qualitative Betreuung der
Schulkinder von ausgebildeten Fachkräften in Bezugsgruppen an Ganztagsschulen im
Finanzhaushalt einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 6
der CDU-Fraktion - Arbeitsauftrag an die Verwaltung (Haushaltsbegleitantrag) bzw. Empfehlung an die Verwaltung
Bezirksratsfrau Jakob brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Auf Anregung von Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck und Bezirksratsfrau Reinckens
wurde der Antrag um „oder einen Nutzerkreis“ ergänzt. Bezirksratsherr Hämke regte an, evtl. später einen gemeinnützigen Verein zu gründen.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, einen Beirat oder einen Nutzerkreis für das Freizeitheim Döhren einzurichten. lm Beirat sollen Politik, die Vereine, die Arbeitskreise und Gruppen die das Freizeitheim regelmäßig nutzen sowie die Anbieter von kulturellen Veranstaltungen im Freizeitheim vertreten sein. Mit dem Beirat sollen Vorschläge zur Verbesserung oder Veränderung der Ausstattung und Nutzung des Freizeitheims Döhren erarbeitet werden.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung



Änderungsantrag Nr. 7
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Kinderbetreuung in unserem Stadtbezirk
Bezirksratsfrau Hartmann brachte den Antrag ein und begründete ihn. Die Eltern wünschten sich überwiegend Ganztagsbetreuungen für ihre Kinder. Bezirksratsfrau Jakob bezweifelte die Aussage, da dies auch eine Kostenfrage sei. Sie forderte eine Elternbefragung durchzuführen und anschließend gemeinsam mit den Eltern zu entscheiden, ob weiterhin auch Halbtagsplätze zur Verfügung gestellt werden sollten. Die CDU-Fraktion lehne deshalb den Antrag ab.
Bezirksratsherr Glade wies darauf hin, dass es um die Bereitstellung von Finanzmitteln gehe und die Eltern weiterhin ein Entscheidungsrecht hätten. Die SPD-Fraktion stimme dem Antrag zu.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für die Verlängerungszeiten der
Kita-Betreuung im Haushalt einzustellen.
8 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
(Nach Hinweis von Bezirksratsherrn Herrmann bestätigte Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck, dass es 8 Stimmen für den Antrag gab und nicht wie zunächst festgestellt 9 Stimmen dafür).

Änderungsantrag Nr. 8
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Qualitätsentwicklung in der Kita-Betreuung
Bezirksratsfrau Hartmann brachte den Antrag ein und begründete ihn. Bezirksratsfrau Jakob sprach sich für eine Verbesserung des Personalschlüssels aus, was aber nicht zu einer Erhöhung der Elternbeiträge führen dürfe.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für zusätzliche Personalstunden
in den Kindertagesstätten einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 9
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Familienzentrum in Döhren
Bezirksratsfrau Hartmann brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für die Einrichtung eines
Familienzentrums im Stadtbezirk Döhren in den Haushalt einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 10
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Hortbetreuung in unserem Stadtbezirk
Bezirksratsfrau Hartmann brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Bezirksratsfrau Jakob unterstütze den Antrag ausdrücklich und stellte die Zustimmung ihrer Fraktion in Aussicht.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für die bestehenden Horte in unserem Stadtbezirk im Finanzhaushalt einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 11
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Finanzmittel für die Kinder- und Jugendarbeit der DLRG
Bezirksratsfrau Hartmann trug den Antrag einschließlich Begründung vor.

Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für die Erhalt und Ausbau der Kinder-und Jugendarbeit der DLRG - Jugend in Hannover-Wülfel in den Finanzhaushalt einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 12
Gemeinsam von SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -
Fortführung der begonnenen Pilotprojekte ,,Quartiersentwicklung"
Bezirksratsherr Glade brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die notwendigen Finanzmittel in den Haushalt einzustellen, die notwendig sind, das begonnene Pilotprojekt zur Quartiersentwicklung im Stadtteil Döhren auch im kommenden Jahr inhaltlich und personell fortzuführen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 13
Gemeinsam von SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -
Einrichtung eines Seniorenbüros im Stadtbezirk Döhren-Wülfel
Bezirksratsfrau Hartmann brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
1. Die Verwaltung wird aufgefordert, sich nach geeigneten Räumlichkeiten im Stadtbezirk Döhren-Wülfel umzuschauen, die dazu geeignet sind, ein durch einen Betreiber regelmäßig
besetztes Seniorenbüro zu beherbergen.
2. Weiterhin wird die Verwaltung aufgefordert, mit in Frage kommenden Betreibern eines solchen Seniorenbüros Kontakt aufzunehmen und deren Bereitschaft bzw. die aus deren Sicht zum Betrieb eines Seniorenbüros notwendigen Voraussetzungen abzuklären.
3. Abschließend wird die Verwaltung aufgefordert, zur anteiligen finanziellen Unterstützung eines solchen Seniorenbüros die über den bislang vorgesehenen Sachkostenzuschuss in Höhe von 3.000,00 € jährlich hinausgehenden entsprechende Finanzmittel in den Haushalt einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 14
der CDU-Fraktion - Einrichtung eines Seniorenbüros
Bezirksratsherr Geburek brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die Einrichtung eines
Seniorenbüros im Stadtbezirk Döhren-Wülfel in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 15
der CDU-Fraktion - Verkehrsberuhigende Maßnahmen an der Loccumer Straße
Bezirksratsherr Hämke brachte den Antrag und begründete ihn. Nach dem Einwand von Bezirksratsfrau Hartmann, dass in der Straße erst vor kurzem verkehrsberuhigende Maßnahmen durchgeführt worden seien, antwortete Bezirksratsherr Hämke, dass lediglich die Einfahrten verengt wurden und im Mittelstück weiterhin zügig gefahren werden könne. Bezirksratsherr Glade sagte, dass der Antrag im Grunde berechtigt sei, er aber befürchte, dass er ins Leere laufe, da er keine konkreten Maßnahmen enthalte. Für die nächste Bezirksratssitzung bereite seine Fraktion einen entsprechenden Antrag vor. Bezirksratsfrau Jakob wies darauf hin, dass es sich um einen Haushaltsantrag handele. Erst wenn Mittel bereit stehen, könne konkret gesagt werden, was umgesetzt werden soll. Hierbei sollten auch die Anwohner/innen beteiligt werden. Die Verwaltung stehe im Kontakt mit Anwohnern. Dass sie deren Anregungen nicht nachkommen kann, liege vermutlich an fehlenden Finanzmitteln.
Der Anregung von Bezirksratsfrau Hartmann, den Antragstext um die „weitere“ Gestaltung zu ergänzen, kam die CDU-Fraktion nach.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die weitere Gestaltung und
Fertigstellung der Umsetzung der verkehrsberuhigenden Maßnahmen an der Loccumer Straße in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 16
der CDU-Fraktion - Fußweg Holthusenstraße
Bezirksratsfrau Waase brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die Neuanlage (Pflasterung) des Fußweges zwischen der Haltestelle Holthusenstraße und Einmündung der Thurnithistraße/ Peiner Südseite in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 17
der CDU-Fraktion - Fußweg an der Schützenallee in Hannover-Döhren
Bezirksratsherr Geburek brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die Herrichtung des Fußweges entlang der Schützenallee (Brückstraße bis Riepestraße Bahndamm) in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 18
der CDU-Fraktion- Deckensanierung Garkenburgstraße
Bezirksratsherr Herrmann brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die Deckensanierung der Garkenburgstraße, von der Ahornstraße bis zur Beuthener Straße in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 19
der CDU-Fraktion - Deckensanierung der Helmstedter Straße
Bezirksratsherr Herrmann brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die „Deckensanierung der Helmstedter Straße“ in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 20
der CDU-Fraktion- Bregenzer-/Salzburger Straße
Bezirksratsherr Sommerkamp brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die Erneuerung des Belages des Radweges an der Bregenzer-/Salzburger Straße, entlang der Deutschen Bahn von der Hildesheimer Straße bis zur Wolfstraße, sowie eine Neuanlage des Fußweges in

diesem Bereich in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck rief die Änderungsanträge Nr. 21 und Nr. 22 gemeinsam zur Abstimmung auf.
Änderungsantrag Nr. 21
der CDU-Fraktion - „Ökologische Aufwertung“ von Schulhöfen, Spiel- und Grünflächen
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für die „ökologische Aufwertung“ von Schulhöfen und Spiel- und Grünflächen in den Haushalt 2015 einzustellen
14 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
Änderungsantrag Nr. 22
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Ökologische Aufwertung von Schulhöfen
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die nötigen Finanzmittel für die ökologische Aufwertung von Schulhöfen in den Haushalt einzustellen.
14 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 23
der CDU-Fraktion - Inklusive Spielplätze
Bezirksratsherr Herrmann brachte den Antrag ein.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, künftig bei Neueinrichtungen, Sanierung oder Umbau von Spielplätzen innerhalb des Stadtbezirks Döhren-Wülfel auch Finanzmittel für die Installation von Spielgeräten für Kinder mit Behinderung zur Verfügung zu stellen. Hierzu ist nach Möglichkeit die fachliche Unterstützung der Behindertenbeauftragten der Stadt Hannover einzuholen. Weiterhin ist die Einrichtung von barrierefreien Zugängen und Aufenthaltsmöglichkeiten von eventuellen Begleitpersonen mit Behinderungen zu prüfen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 24
der CDU-Fraktion- Umbau des Spielplatzes am Nachbarschaftstreff Mittelfeld
Bezirksratsherr Herrmann brachte den Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für eine Sanierung oder einen Umbau des Spielplatzes hinter dem Nachbarschaftstreff Mittelfeld in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 25
der CDU-Fraktion- Leinemasch
Bezirksratsherr Sommerkamp brachte Antrag ein und begründete ihn.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die erforderlichen Finanzmittel für den Ankauf von ökologisch wertvollen Flächen in der südlichen Leinemasch in den Haushalt 2015 einzustellen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Änderungsantrag Nr. 26
interfraktionell – Sanierung Sanitärbereich der Dietrich-Bonhoeffer-Schule
Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck brachte den Antrag ein und ließ über ihn abstimmen.
Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, Mittel in den Haushalt 2015 einzusetzen, um den Sanitärbereich der Dietrich-Bonhoeffer-Schule zu sanieren.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

26 Änderungsanträge beschlossen.

Anschließend rief Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck den Gesamthaushalt - Drucks. Nr. 1700/2014 zur Abstimmung auf - s. TOP 4.3.2.


TOP 4.4.
Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2017 (HSK IX)
(Drucks. Nr. 1916/2014 mit 1 Anlage)


Zunächst trug Bezirksratsfrau Hartmann den gemeinsamen Antrag der Drucks. Nr. 15-2255/2014 – TOP 4.4.1. - vor.

Bezirksratsherr Milkereit erklärte, sich bei der Abstimmung über die Änderungsanträge zum HSK IX ebenfalls zu enthalten. Bei den Bezirksratsmitteln gebe es im Haushaltsplanentwurf 2015 keine Kürzungen. Einbehalten werden sollen die nicht verbrauchten Mittel der Vorjahre. Zum HSK IX regte er an, die vielen Lizenzgebühren an die Fa. Microsoft für Software durch Open Source zu sparen. Die verfehlte Haushaltspolitik werde er nicht unterstützen. Er gehe davon aus, dass die Bezirksratsmittel weiterhin den Stadtbezirken zu Gute kommen werden.

Bezirksratsfrau Jakob merkte an, dass es nicht sein könne, dass Bezirksräten, die verantwortungsbewusst und sparsam mit ihren Mitteln umgehen und sie nicht bereits zu Beginn eines Jahres ausgeben, diese am Ende wieder genommen werden. Der Bezirksrat Döhren-Wülfel beabsichtige, auch Mittel für Projekte auszugeben, die z.B. nicht von der Verwaltung finanziert werden, wie z.B. eine Orientierungstafel in der Eilenriede, mehr Fahrradständer oder eine Informationsveranstaltung. Hierfür seien Planungen erforderlich. Es sei unanständig und würde gegen das Gleichheitsgesetz verstoßen, wenn diese Mittel nunmehr einbehalten würden, nur weil sie noch nicht ausgegeben wurden. Deshalb sei es ein wichtiger Antrag. Bezirksratsherr Milkereit entzöge sich durch seine Enthaltungen der Verantwortung.

Bezirksratsherr Milkereit vertrat den Standpunkt, dass zu dem Auftrag verantwortungsvoll mit Steuergeldern umzugehen, auch gehöre, die Mittel nur für sinnvolle und förderungswürdige Zwecke zu verwenden und sie nicht nur einfach auszugeben. In der nächsten Bezirksratssitzung könnten noch Zuwendungsanträge beschlossen werden. Es gehe in der Verwaltungsvorlage lediglich um nicht ausgegebene Mittel.

Sodann verlas Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck die Antragstexte aus den vorliegenden Änderungsanträgen zum HSK IX und ließ gemeinsam über die Drucks. Nr. 15-2255/2014 – (TOP 4.4.1.) und Drucks. Nr. 15-2360/2014 (TOP 4.4.2). und anschließend über die Drucks. Nr. 15-2361/2014 (TOP 4.4.3.) abstimmen.

Nachdem Bezirksratsherr Geburek den Änderungsantrag aus Drucks. Nr. 15-2360/2014 – (TOP 4.4.4.) einbrachte und im Sinne der Drucksache begründete, ließ Bezirksbürgermeisterin Ranke-heck über ihn abstimmen.

Bezirksratsfrau Jakob brachte den Änderungsantrag aus Drucks. Nr. 15-2362/2014 (TOP 4.4.5.) ein und führte aus, dass die Stadt leider nicht in Lage sei, die Nutzung der Kitas als Bildungseinrichtungen wie die Schulen von Gebühren freizustellen. Es sei nicht nachvollziehbar, die Studiengebühren abzuschaffen und die Kita-Gebühren zu erhöhen. Einer Erhöhung der Gebühren könne ihre Fraktion nicht zustimmen. 40 % der Eltern, und dies seien nicht wie in einigen anderen Städten die Reichen, zahlen bereits die Höchstgebühr. 2005 wurde bereits ein Essensgeld von mtl. 30 € aufgeschlagen. Sie, Sprecherin, könne dem Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln Herrn Buschkowsky beipflichten, der bei dem gestrigen Besuch in Berlin Kita-Gebühren als "Quatsch" bezeichnete. Sie hoffe, dass der Verwaltungsvorschlag keine Ratsmehrheit findet und der Bezirksrat Döhren-Wülfel die ablehnende Haltung ihrer Fraktion unterstütze.

Bezirksratsfrau Hartmann verwies auf die bekannten Argumente und unterschiedlichen Positionen zu dem Thema. Da die derzeitige Beitragsstaffel sozial ungerecht sei, folge ihre Fraktion dem HSK-Antrag.

Bezirksratsherr Glade wünschte sich grundsätzlich ebenfalls eine Gebührenfreiheit. Da dies leider nicht möglich sei, müsse bei Haushaltskonsolidierungen auch Einsparungen in Bereichen vorgenommen werden, die man am liebsten aussparen würde. Seit 2005 gab es keine Gebührenerhöhungen in Kitas. Eine 2 %ige Erhöhung innerhalb von 14 Jahren sei vertretbar. Ebenso sehe die Änderung eine neue Ausarbeitung der Beitragsstaffel vor.
Mehr Qualität, wie z. B. eine dritte Betreuungskraft in Krippen, wirke sich auch auf die Kosten aus.

Bezirksratsfrau Jakob meinte, dass die Verwaltung beim HSK IX nicht gut gearbeitet habe, da Einsparungen in anderen Bereichen möglich gewesen wären. Die Politik sollte die Vorschläge, in der Kinder- und Jugendarbeit zu sparen, ablehnen.

Nach der Abstimmung über die Drucks. Nr. 15-2362/2014 rief Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck die Drucks. Nr. 1916/2014 (TOP 4.4.) auf.

Bezirksratsherr Milkereit äußerte, dass er das HSK IX zur Kenntnis nehme.

Abschließend ließ Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck über die Drucks. Nr. 1916/2014 mit den beschlossenen Änderungen abstimmen.

Antrag, zu beschließen:
Die Konsolidierung des Haushalts wird durch ein weiteres Haushaltssicherungskonzept fortgesetzt. Das Haushaltssicherungskonzept IX (HSK IX) umfasst den Zeitraum von 2015 bis 2017 und hat ein Volumen von 34.300.000 €.
Die Verwaltung wird beauftragt, die dargestellten Maßnahmen umzusetzen bzw. einzuleiten. Sofern einzelne Maßnahmen nicht oder nicht in vollem Umfang umgesetzt werden können, sind geeignete Ersatzvorschläge zu unterbreiten.
Der Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel empfiehlt dem Rat, dem HSK IX mit den beschlossenen Änderungsanträgen - Drucks. Nr. 15-2255/2014, 15-2360/201, 15-2361/2014,15-2336/2014 u.15-2362/2014 - mit 9 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 7 Enthaltungen zuzustimmen.
Bezirksratsherr Milkereit (DIE LINKE.) nahm das HSK IX zur Kenntnis.


TOP 4.4.1.
Änderungsantrag der SPD Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept 2015-2017 (HSK IX) - Haushaltsreste Stadtbezirksräte
(Drucks. Nr. 15-2255/2014)
Diskussion s. TOP 4.4.
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, auf die geplante Maßnahme zu verzichten und sie aus dem HSK IX zu streichen.
16 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 4.4.2.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept 2015-2017 (HSK IX) - Haushaltsreste Stadtbezirksrat
(Drucks. Nr. 15-2360/2014)
Diskussion s. TOP 4.4.
Antrag
Der Rat wird gebeten, den Bezirkshaushalt für den Stadtbezirk Döhren-Wülfel nicht zu reduzieren.
16 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 4.4.3.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept 2015-2017 (HSK IX) - Haushaltsreste Verfügungsmittel
(Drucks. Nr. 15-2361/2014)
Diskussion s. TOP 4.4.
Antrag
Der Rat wird gebeten, die Haushaltsreste der Verfügungsmittel im Haushaltsjahr 2014, des Stadtbezirkes Döhren-Wülfel, in das Haushaltsjahr 2015 zu übertragen.
16 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 4.4.4.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept (HSK IX) - Preiserhöhung für Vermietung städtischer Sportstätten
(Drucks. Nr. 15-2336/2014)
Diskussion s. TOP 4.4.
Antrag
Der Rat wird gebeten die Maßnahme unter Ziffer: 3, Teilhaushalt: 52, Sport und Bäder, Produkte: 42401 Sportstätten und 42402 Sportleistungszentrum, HSK IX-Maßnahme: Preiserhöhung für Vermietung städtischer Sportstätten zu streichen.
16 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 4.4.5.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drucks. Nr. 1916/2014: Haushaltssicherungskonzept (HSK IX) - Erhöhung Kita-Elternbeiträge
(Drucks. Nr. 15-2362/2014)
Diskussion s. TOP 4.4.
Antrag
Der Rat wird gebeten die Maßnahme unter Ziffer: 58, Teilhaushalt: 51, Jugend und Familie, Produkte: 36101 Tagespflege und 36501 Kindertagesbetreuung, HSK IX-Maßnahme: Erhöhung der Kita-Elternbeiträge und Tagespflege zu streichen.
9 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 5.
Integrationsbeirat Döhren-Wülfel

TOP 5.1.
Bericht über die Exkursion nach Berlin
Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck berichtete, dass der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Herr Buschkowsky, bei dem gestrigen Besuch seinen Problembezirk sehr eindrucksvoll geschildert habe. Ein Integrationswille muss bei den Menschen mit Migrationshintergrund vorhanden sein. Im Alltag werde man immer mehr mit einer Konfrontation der Religionen zu tun haben.
Eine Mitarbeiterin informierte über die zehn Quartiere, die im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ aufgewertet werden und berichtete von Mieterhöhungen in hergerichteten Wohnungen und dem teilweisen Auszug der ursprünglichen Bewohner/innen. Das Projekt „Stadtteilmütter“ sei ein niederschwelliges Angebot in Kitas und anderen Einrichtungen, damit sich Menschen trauen sie anzusprechen, um Probleme zu lösen. Stadtteilmütter tragen rote Schals und seien auch auf der Straße ansprechbar.
Der Leiter des besuchten Deutsch-Arabischen-Zentrums bemängelte, dass die Duldung von Flüchtlingen zu großen Problem führten, auch bei deren Kindern. Während der Duldung dürften Flüchtlinge nicht arbeiten und könnten sich nicht einbringen.
Zum Schluss der Exkursion wurde eine Moschee besichtigt.

Bezirksratsfrau Reinckens bezeichnete die Fahrt als sehr informativ, erfolgreich und gut für die Gemeinschaft im Bezirksrat und zitierte Herrn Bezirksbürgermeister Buschkowsky zum Thema Integraiton: Ein nicht integrativer Mensch ist das teuerste, was ein Land überhaupt haben könne. Die Pflicht von Einwanderern ist, die Bereitschaft zur Integration. Die Pflicht der Gesellschaft, das Umgehen mit Menschen, die ein ganz anderes Wertesystem haben. Der Schwerpunkt ist im Grunde genommen Bildung und die Würde, der Respekt und die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben.

TOP 5.2.
Umbesetzung des Integrationsbeirates Döhren-Wülfel
(Drucks. Nr. 15-2273/2014)
Antrag,
folgende Umbesetzung des Integrationsbeirates Döhren-Wülfel festzustellen:
III. Mitglieder aus dem Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel
Bisher: Neu:
Bezirksratsherr Manfred Milkereit Britta Waase
Gruppe DIE LINKE.und Bezirksratsherr Herrmann CDU-Fraktion
Die übrige Besetzung bleibt unberührt.
Einstimmig


TOP 6.
A N F R A G E N

TOP 6.1.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 6.1.1.
Funkturm in Waldhausen/Waldheim
(Drucks. Nr. 15-2257/2014)

Bezirksratsfrau Hartmann trug die Anfrage vor.
Vor kurzem ist ein Funkturm in der Borriesstraße nahe den Bahngleisen errichtet worden. Dieser Funkturm ragt durch seine Höhe in die Nähe der denkmalgeschützten Häuser in der Liebrechtstraße in Waldheim, wodurch nach Ansicht der AnwohnerInnen der gewohnte schöne Anblick der Häuserzeile deutlich getrübt wird. Eine Gruppe von Waldheimern Bürger und Bürgerinnen hat schon eine Unterschriftensammlung gegen den Funkturm gestartet.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Welche Sachpunkte (Denkmal-, Naturschutz, Anwohnerstörung etc.) wurden bei der Erteilung der Bau- und Betriebsgenehmigung geprüft?
2. Müssen die angrenzenden Anwohner und Anwohnerinnen jetzt mit mehr Elektrosmog rechnen?
3. Unter welchen Voraussetzungen könnte die Baugenehmigung widerrufen bzw. ein Abbau des Fernsehturms zu Waldheim erfolgen?
Frau Mewes beantwortete die Anfrage sinngemäß wie folgt:
Antwort der Verwaltung
Zu 1.:
Die Baugenehmigung zur Errichtung einer Mobilfunkantennenanlage wurde am 06.10.2011 (Az. 4282/2011) erteilt.
Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens nach der Niedersächsischen Bauordnung wurde das Vorhaben auf seine Vereinbarkeit mit den Vorschriften des städtebaulichen Planungsrechts, des Bauordnungsrechts und des Baunebenrechts geprüft.
Gemessen an diesem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfprogramm hielt das Bauvorhaben die maßgeblichen Vorschriften ein und die Baugenehmigung war zu erteilen. Insbesondere nachbarschützende Vorschriften wie z.B. die bauordnungsrechtlichen Grenzabstände und das Rücksichtnahmegebot sind geprüft worden. Hier entspricht das Vorhaben den öffentlich-rechtlichen Anforderungen. Der Denkmalschutz stand der Genehmigung ebenfalls nicht im Wege.
Zu 2.:
Der Mobilfunkmast ersetzt einen älteren Mobilfunkmast. Eine Inbetriebnahme der Sendeantennen erfolgte noch nicht. Bezüglich möglicher gesundheitlicher Gefährdungen durch ortsfeste Sendefunkanlagen mit einer Sendeleistung von 10 Watt oder mehr ist die 26. Verordnung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) anzuwenden. Sie gibt verbindliche Werte bei der Beurteilung der (thermischen) Auswirkungen elektromagnetischer Felder vor.
Die Einhaltung der Grenzwerte der 26. BImSchV wird von der Bundesnetzagentur überprüft und mittels einer Standortbescheinigung bestätigt. Die Bundesnetzagentur weist für jeden Standort einer Sendefunkanlage einen individuellen Sicherheitsabstand aus. In die Bestimmung des Sicherheitsabstandes werden von der Behörde sowohl neu geplante Anlagen als auch bereits vorhandene Funkanwendungen sowie in der Umgebung befindliche Sender einbezogen.
Außerhalb des ausgewiesenen Sicherheitsabstandes sind – lt. Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) – gesundheitsschädliche Wirkungen durch hochfrequente Abstrahlungen vom Funkturm nach derzeitigem Wissensstand nicht zu erwarten, auch nicht für Schwangere, Kranke und Kinder. Allgemein liegt der Sicherheitsabstand bei reinen Mobilfunksendern je nach Art und Anzahl der vorhandenen Antennen (in Abstrahlungsrichtung der Antenne) in der Größenordnung von einigen Metern (horizontal im Mittel 5 – 20 m und in vertikaler Richtung 1 – 4 m).
Zu 3.:
Es liegen uns Nachbarwidersprüche gegen die am 06.10.2011 erteilte Baugenehmigung vor. Im Rahmen des Widerspruchsverfahrens erfolgt eine Überprüfung der erteilten Baugenehmigung.


TOP 6.1.2.
Holzbrücke auf der Leineinsel
(Drucks. Nr. 15-2260/2014)

Bezirksratsfrau Hartmann trug folgende Anfrage vor:
Die Holzbrücke auf der Leineinsel ist leider in einem desolaten Zustand und muss dringend erneuert werden. Die Brücke passt durch die alten Eichenstämme gut zu dem Teich und bietet Flora und Fauna einen guten Lebensraum.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Wie kann diese schöne Eichenbrücke erhalten werden?
2. Welche Maßnahmen sollen getroffen werden, diese Brücke zu sanieren?
3. Warum wurde die Brücke auf Hinweise der Anwohner nicht schon eher saniert und in welchen Zeiträumen wurde die Brücke von der Stadt Hannover kontrolliert?
Frau Mewes gab sinngemäß folgende Antwort:
Antwort der Verwaltung
Zu 1.:

Die Brücke kann in ihrer jetzigen Ausprägung nicht erhalten werden, die überwiegenden Holzteile sind nicht mehr erhaltensfähig. Bei dem ursprünglichen Holz der Brücke handelte es sich nicht um Eichenholz, sondern um Tropenholz. Tropenholz darf gemäß Verbot durch Ratsbeschluss nicht mehr verwendet werden, und könnte somit nur durch einheimische Hölzer erneuert werden.
Zu 2.:
Derzeit werden zwei Sanierungsvarianten geprüft:
A. Rückbau der Brücke und Herstellung einer Wegequerung durch Einbau einer Verrohrung.
B. Erneuerung der Brücke in einer deutlich kleineren Version. (Diese vom Stadtbezirk präferierte Version kann jedoch nur dann realisiert werden, wenn sie nicht deutlich teurer und genehmigungstechnisch schwieriger wird als Version A).
Beide Varianten sollen im Rahmen eines Ausbildungsprojektes des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün bearbeitet werden, um Kosten einzusparen und ohne zeitaufwändige Ausschreibungen auszukommen.
Zu 3.:
Die Brücke hat mittlerweile ein Alter von rund 25 Jahren. Dies ist für eine Holzkonstruktion, die ständig bewittert wird und in einem dauerfeuchten Milieu liegt, ein durchaus hohes Alter. Die ursprüngliche Bauweise war leider nicht optimal, sodass die tragenden Holzteile durch den Erdkontakt stark gelitten haben. Die Brücke hätte auch vor einigen Jahren schon nicht mehr in ihrer Substanz saniert werden können, sodass eine frühere Bearbeitung der Angelegenheit zum gleichen Ergebnis geführt hätte. Die jetzige Brücke ist somit an ihrer technischen Lebensdauergrenze angekommen.


TOP 6.2.
der CDU-Fraktion

TOP 6.2.1.
Leineinsel
(Drucks. Nr. 15-2261/2014)

Bezirksratsherr Sommerkamp trug die Anfrage vor.
Die Holzbrücke über den kleinen Graben auf der Leineinsel am Weg entlang der Leine ist baufällig und daher bald abgängig. Sie ist aber von Bedeutung für die Naherholung in diesem Bereich. Anwohner haben die Verwaltung auf diese Problem bereits hingewiesen. Die Verwaltung hat sich aber bisher nicht konkret dazu geäußert wie sie das Problem, nämlich die Wiederherstellung einer Querung, lösen wird. Eine längere Sperrung des Weges wäre nicht im Sinn der Nutzer des Naherholungsgebietes.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, eine neue Holzbrücke oder eine Alternative dazu zu erstellen.
2. In welchem zeitlichen Rahmen könnte dies geschehen?
3. Wie hoch wären die Kosten für eine solche Maßnahme?
Frau Mewes trug sinngemäß die Antwort der Verwaltung vor:
Zu 1.:
Derzeit werden zwei Sanierungsvarianten geprüft:
A. Rückbau der Brücke und Herstellung einer Wegequerung durch Einbau einer Verrohrung.
B. Erneuerung der Brücke in einer deutlich kleineren Version. (Diese vom Stadtbezirk präferierte Version kann jedoch nur dann realisiert werden, wenn sie nicht deutlich teurer und genehmigungstechnisch schwieriger wird als Version A).
Zu 2.:
Die Realisierung egal welcher Variante soll bis spätestens Mitte 2015 fertig gestellt sein. Beide Varianten sollen im Rahmen eines Ausbildungsprojektes des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün bearbeitet werden, um Kosten einzusparen und ohne zeitaufwändige Ausschreibungen auszukommen.
Zu 3.:
Exakte Kostenkalkulationen liegen derzeit noch nicht vor. Es wird jedoch von einer Sachkostensumme von ca. 10.000 bis 15.000 € ausgegangen.

Auf Nachfrage von Bezirksratsherrn Sommerkamp bestätigte Frau Mewes die ausschließliche Kostenübernahme durch die Stadt.


TOP 6.2.2.
Müllbehälter im Stadtbezirk
(Drucks. Nr. 15-2262/2014)

Bezirksratsherr Geburek stellte die Anfrage.
Vermehrt stellt man im Stadtbezirk fest, dass an den aufgehängten Müllbehältern die Mechanik der Bodendeckel sich bei Überfüllung löst oder aber die Behälter in die Jahre gekommenen sind. Auch werden Behälter abgefackelt! Der Müll oder was noch davon übrig bleibt, fällt herunter und verteilt sich auf Fußweg und Fahrbahn.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Ist der Verwaltung die Thematik bekannt und welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, an diesen Stellen andere Müllbehälter aufzustellen?
2. Wenn Müllbehälter defekt geworden sind und ausgetauscht werden müssen, mit welchen Behältern wurden diese in der Regel ausgewechselt?
3. Wie hoch sind die Mehrkosten, wenn bisherige Müllbehälter durch ein anderes und besseres System ersetzt werden?

Frau Mewes antwortete sinngemäß:
Die Anfrage wurde zur Stellungnahme an den Abfallwirtschaftsbetrieb Region Hannover (aha) weitergeleitet. aha teilt mit:
Zu 1.:
Vielfach werden Abfallbehälter von Jugendlichen malträtiert. Diese treten gegen die Bodenklappe, so dass diese aufspringt und der Inhalt auf den Boden fällt. Defekte Abfallbehälter werden ersetzt. Die Abfallwirtschaft Region Hannover verwendet zwei Abfallbehältertypen. Die im Antrag genannten Hängebehälter (42 l Volumen) sowie Standbehälter (70 l Volumen). Die Auswahl der Behälter erfolgte in Abstimmung mit der Stadt Hannover (Stadtplanung). Die Aufstellung der Behälter hängt von der zu erwartenden Befüllung ab.
Zu 2.:
Es werden in der Regel die gleichen Abfallbehältertypen verwendet. Sollte sich die Ausgangslage verändern (mehr Müllvolumen), wird von aha der geeignete Abfallbehältertyp aufgestellt.
Zu 3.:
aha testet zurzeit den dreiteiligen Abfallbehälter in der Bahnhofstraße bzw. Limmerstraße. Falls der Test erfolgreich verläuft, besteht die Option, diese Abfallbehälter aufzustellen. Der Preisunterschied ist allerdings erheblich (Hängebehälter = ca. 140 €, Standbehälter = ca. 350 €, dreiteiliger Müllbehälter = ca. 800 €).


TOP 6.2.3.
Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
(Drucks. Nr. 15-2263/2014)

Bezirksratsfrau Waase trug folgende Anfrage vor:
Die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule ist eine Schule, die weit über die Grenzen von Döhren bei Eltern und Kindern sehr beliebt ist. Um so erstaunter war die Mehrheit des Bezirksrates, als in der letzten Sitzung ein Antrag der SPD-Fraktion vorgelegt wurde, zu prüfen, unter welchen Bedingungen die Dietrich-Bonhoeffer-Schule zu einer IGS ausgebaut werden könnte. Der Antrag wurde zwar zurückgezogen, das Thema steht aber im Raum.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Gibt es Überlegungen in der Verwaltung die Dietrich- Bonhoeffer- Realschule in eine IGS umzuwandeln?
2. Wenn ja, warum wurde der Bezirksrat nicht darüber informiert, wenn nein, schließt die Verwaltung das auch zukünftig aus?
3. Wie sieht die langfristige Schulentwicklungsplanung im Süden Hannovers für die weiterführenden Schulen aus und wurde dabei die Möglichkeit einer Umwandlung von Schulen in Oberschulen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel ebenfalls bedacht?
Frau Mewes beantwortete die Anfrage sinngemäß wie folgt:
Antwort der Verwaltung
Zu 1..
Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keine Überlegungen seitens der Verwaltung, die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in eine IGS umzuwandeln.
Zu 2.:
Nach dem derzeitigen Schulgesetz ist die Errichtung einer IGS nur mit mindestens
4 Zügen möglich. Die Umwandlung in eine IGS wäre an diesem Standort nur unter Einsatz erheblicher finanzieller Mittel möglich. Die Verwaltung schließt eine Umwandlung unter den jetzigen gesetzlichen Voraussetzungen daher aus.
Zu 3.:
Zur langfristigen Schulplanung der weiterführenden Schulen befindet sich die Verwaltung im regelmäßigen Austausch mit den betroffenen Schulleitungen. Ergebnisse hierzu werden im Arbeitskreis weiterführende Schulen und in den politischen Gremien vorgestellt (siehe dazu auch Informationsdrucksache Nr. 1394/2014 Schulentwicklungsplanung der weiterführenden Schulen).
Zur Umwandlung in eine Oberschule käme im Stadtbezirk Döhren-Wülfel ausschließlich die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Frage. Derzeit liegt der Verwaltung kein Antrag oder eine diesbezügliche Absichtserklärung der Schule zur Errichtung einer Oberschule vor.


TOP 6.2.4.
Neuapostolisches Gemeinde-Wohnzentrum
(Drucks. Nr. 15-2265/2014)

Bezirksratsherr Hämke stellte die Anfrage.
Auf dem Grundstück Thurnitistraße/Garkenburgstraße entsteht ein neues Gemeindezentrum und einige Wohnblocks. Für diese Baumaßnahme wirbt ein massiv befestigtes Schild auf der Grünanlage Garkenburgstraße/Hildesheimer Straße.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Ist die Neuapostolische Kirche Eigentümer dieses Grundstückes ?
2. Wenn nein, wer hat die Aufstellung des Schildes mit welcher Begründung genehmigt an dieser Stelle?
3. Wie hoch ist die zu erwartende Mieteinnahme und wer übernimmt die Kosten für die Beseitigung des Schildes und Wiederherstellung der Grünanlage, wenn die Baumaßnahme abgeschlossen ist ?
Frau Mewes antwortete sinngemäß wie folgt:
Antwort der Verwaltung
Zu 1. Nein.
Zu 2.
Grundsätzlich hat ein Bauträger die Verpflichtung ein Baustellenschild mit den beteiligten Firmen aufzustellen. Jedoch muss dieses innerhalb des Baufeldes stehen. Nur wenn dort keine geeigneten Flächen zur Verfügung stehen, erteilt die Verwaltung auf Antrag eine Sondernutzungserlaubnis.
Ein entsprechender Antrag für das Baustellenschild an der Hildesheimer Straße liegt dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün zwischenzeitlich vor und geprüft.
Zu 3.
Die Gebühren richten sich nach der Gebührenordnung zur Sondernutzungssatzung der LH Hannover. Beschädigte Flächen werden zu Lasten des Verursachers wiederhergestellt.


TOP 7.
A N T R Ä G E

TOP 7.1.
der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 7.1.1.
Zusätzliche weiterführende Schule in Döhren-Wülfel
(Drucks. Nr. 15-2267/2014)
Antrag
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert zu prüfen, wo und unter welchen Bedingungen der Stadtbezirk Döhren-Wülfel eine zusätzliche Schule für den Sekundarbereich I erhalten kann.
Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen


TOP 7.2.
der CDU-Fraktion und Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.)

TOP 7.2.1.
Verkehrssituation Hedwig-Bollhagen-Straße
(Drucks. Nr. 15-2268/2014)

Antrag
Die Verwaltung wird gebeten dem Bezirksrat Vorschläge vorzustellen, wie der Kreuzungsbereich Hedwig-Bollhagen-Straße / Martel-Schwichtenberg-Straße / Irmgard-Woldering-Straße verändert werden kann, um eine Gefährdung der spielenden Kinder durch PKW zu vermeiden.
i. V. mit Änderungsantrag 15-2363/2014 einstimmig

TOP 7.2.1.1.
Interfraktioneller Änderungsantrag zur Drucks. Nr. 15-2268/2014: Verkehrssituation Hedwig-Bollhagen-Straße
(Drucks. Nr. 15-2363/2014)

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck brachte den interfraktionellen Änderungsantrag ein.
Ohne Aussprache beschloss der Bezirksrat:
Der Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, dem Bezirksrat Vorschläge zu unterbreiten, wie der
Kreuzungsbereich Hedwig-Bollhagen-Straße / Martel-Schwichtenberg-Straße
verändert werden kann, um eine Gefährdung der spielenden Kinder durch PKW zu
vermeiden, wird wie folgt ergänzt:
In Zeiten knapper Haushaltskassen sollen dies insbesondere Vorschläge sein, die
den Haushalt der Landeshauptstadt Hannover nicht oder kaum belasten: Also zum
Beispiel Aufstellen weiterer Hinweisschilder, verminderte Geschwindigkeitszonen
ohne kostenintensive Umbaumaßnahmen etc.
Ebenso wird die Verwaltung gebeten, Bezirksrat sowie Anwohnern und
Anwohnerinnen mitzuteilen, welche legalen Möglichkeiten die Anwohnerinnen haben,
ihrerseits umgehend auf eine Gefährdung spielender Kinder durch PKW hinweisen
zu können - wie möglicherweise durch mehrere gleichartige Schilder "Achtung,
spielende Kinder!" in den eigenen Vorgärten und Hauswänden, wie dies häufig in
Schweden bei engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu beobachten ist.
Einstimmig


TOP 7.2.2.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 7.2.2.1.
Skateranlage Mittelfeld
(Drucks. Nr. 15-2258/2014)

Bezirksratsfrau Hartmann trug den Antrag vor.

Bezirksratsherr Sommerkamp wies darauf hin, dass dort lediglich Papierkörbe stehen, aber keine Skateranlage.

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck erinnerte, dass die Anlage mehrfach wegen Vandalismus repariert und letztendlich abgebaut wurde.

Bezirksratsherr Milkereit verwies hierzu auf die Drucks. Nr. 15.0910/2010 S1, welche die Aussage von Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck bestätige. Es existiere demnach keine Skateranlage mehr.

Bezirksratsherr Hunger berichtete über eine demontierte Skateranlage auf einem

Betriebshof Vor der der Seelhorst, die dort verrotte.

Bezirksratsfrau Jakob wandte ein, dass es sich evtl. um eine andere Anlage handele.

Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, die Skateranlage in Mittelfeld abzubauen und an einem geeigneten Standort in Stadtbezirk Döhren/ Wülfel wieder aufzubauen.
Einstimmig


TOP 7.3.
der CDU-Fraktion

TOP 7.3.1.
Keine Erhöhung der Kindertagesstättengebühren
Erledigt durch Neufassung

TOP 7.3.1.1.
Keine Erhöhung der Kindertagesstättengebühren
(Drucks. Nr. 15-1966/2014 N1)
Erledigt durch Neufassung

TOP 7.3.1.2.
Keine Erhöhung der Kindertagesstättengebühren
(Drucks. Nr. 15-1966/2014 N2)

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck verlas den Text der vorliegenden Neufassung.

Bezirksratsherr Milkereit äußerte, dass er zustimmen werde, da seine Partei für freie Bildung von Kindesbeinen bis hin ins hohe Erwachsenenalter sei.
Ihn störe an der Begründung, die nicht mitbeschlossen werde, dass eine Herdprämie einführt wurde, aber gegen eine Erhöhung der Kita-Gebühren argumentiert werde.

Bezirksratsherr Glade stellte den Geschäftsordnungsantrag auf Schluss der Debatte.

Bezirksratsfrau Jakob äußerte, dass das Betreuungsgeld von SPD und CDU/CSU auf Bundesebene eingeführt worden sei und nichts mit der Kita-Erhöhung zu tun habe.

Da keine weiteren Namen auf der Rednerliste standen, ließ Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck über den Antrag abstimmen.

Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert Der Rat der LHH wird gebeten, die von der Verwaltung für den Haushalt 2015 vorgeschlagene Kindertagestättengebührenerhöhung nicht zuzustimmen. in Hannover für das nächste Jahr nicht zu beschließen.
10 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 7.3.2.
Umsetzung Glascontainer Wiehbergstraße
(Drucks. Nr. 15-2269/2014)

Bezirksratsherr Hämke trug den Antrag vor.

Antrag
Die auf der Wiehbergstraße, auf der östlichen Seite zwischen Bothmer Straße und Kastanienallee in den zwei Parktaschen, befindlichen Altglascontainer sollen in die nächstfolgenden beiden Parktaschen in Höhe der neuen Geschwindigkeits- reduktionskissen umgesetzt werden.
Einstimmig


TOP 7.4.
von Bezirksratsherrn Milkereit (DIE LINKE.)

TOP 7.4.1.
Dringlichkeitsantrag: TTIP, CETA und TiSA
(Drucks. Nr. 15-2134/2014)
Antrag
Der Bezirksrat Döhren-Wülfel lehnt die Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership), CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) und TISA (Trade in Services Agreement )ab. Es handelt sich bei diesen Abkommen um bi- und plurilaterale Handelsverträge, die die Gestaltungsmöglichkeiten von Städten und Gemeinden nachhaltig einschränken und in erster Linie den Interessen von multinationalen Konzernen dienen. Diese Verträge stellen einen massiven Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung dar.
Der Stadtrat Hannover wird aufgefordert diese ablehnende Haltung in geeigneter Weise gegenüber der Landes- und Bundesregierung sowie dem Europäischen Parlament deutlich zu machen und sich in den kommunalen Spitzenverbänden dafür einsetzen, dass diese sich ebenfalls gegen den Abschluss und die Unterzeichnung der Handelsverträge positionieren. Sie wird darüber hinaus ihre Möglichkeiten nutzen, die Öffentlichkeit über ihre ablehnende Haltung zu den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TiSA zu informieren.
Antrag auf Nichtbefassung mit 13 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen angenommen.


TOP 8.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

TOP 8.1.
interfraktionell

TOP 8.1.1.
Zuwendung an die Schützen-Vereinigung Döhren von 1861 e.V. für die Anschaffung einer Laserbiathlonanlage
(Drucks. Nr. 15-2270/2014)
Antrag
Die Schützen-Vereinigung Döhren v. 1861 e. V. erhält aus Mitteln des Stadtbezirksrates einen Zuschuss in Höhe bis zu 680,00 € für die Anschaffung einer Laserbiathlonanlage.
Grundlage ist ein Antrag vom 30.07.2014. Die Mittel müssen innerhalb der nächsten drei Monate unter Vorlage der Originalrechnungen mit der Verwaltung abgerechnet werden.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 8.1.2.
Zuwendung an den Rasensportverein Hannover e.V. für die Anschaffung eines Gasofens
(Drucks. Nr. 15-2271/2014)
Antrag
Der Rasensportverein Hannover erhält aus Mitteln des Stadtbezirksrates einen Zuschuss in Höhe bis zu 500 € für die Anschaffung eines Gasofens. Grundlage ist ein Antrag vom 24.09.2014. Die Mittel müssen innerhalb der nächsten drei Monate unter Vorlage der Originalrechnungen mit der Verwaltung abgerechnet werden. Dem vorgezogenem Maßnahmenbeginn wird zugestimmt.
Einstimmig


TOP 9.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 25.09.2014
Bei 3 Enthaltungen genehmigt

Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck schloss die Bezirksratssitzung um 21.10 Uhr.

Für das Protokoll






Christine Ranke-Heck Gabriele Mewes
Bezirksbürgermeisterin Bezirksratsbetreuerin