Sitzung Stadtbezirksrat Vahrenwald-List am 19.05.2014

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 09.05.2014)
Protokoll (erschienen am 24.06.2014)
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Landeshauptstadt Hannover - 18.62.02 - Datum 03.06.2014

PROTOKOLL

21. Sitzung des Stadtbezirksrates Vahrenwald-List
am Montag, 19. Mai 2014,
Freizeitheim Lister Turm - Großer Saal - Walderseestraße 100, 30177 Hannover

Beginn: 18.00 Uhr
Ende: 20.05 Uhr
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Anwesend:
(verhindert waren)

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Plate (BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN)
Bezirksratsherr Bechinie (SPD)
Bezirksratsherr Budnick (PIRATEN)
Bezirksratsherr Ehms (SPD)
Bezirksratsherr Geschwinder (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Gill (SPD)
Bezirksratsfrau Handke (CDU)
Bezirksratsherr Hempel (SPD)
Bezirksratsherr Joos (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Könekamp (DIE LINKE.)
Bezirksratsfrau Maaz (SPD)
Bezirksratsherr Marski (CDU)
Bezirksratsherr Mecklenburg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Bezirksratsfrau Meier) (CDU)
Bezirksratsfrau Pauli (FDP)
Bezirksratsherr Pohl (CDU)
Bezirksratsfrau Struß (SPD)
Bezirksratsfrau Stucke (SPD)
Bezirksratsfrau Thuneke-Hartmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsfrau Witte (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Borchers) (SPD)
Ratsherr Hillbrecht (PIRATEN)
(Ratsfrau Keller) (SPD)
(Ratsfrau Klingenburg-Pülm) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Ratsherr Lorenz) (CDU)
(Ratsfrau Pollok-Jabbi) (DIE LINKE.)
(Ratsfrau Wagemann) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Verwaltung:
Frau Grundmann (Umwelt und Stadtgrün)
Herr Meyer (Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten)
Frau Patté (Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten)
Herr Schuchert (Fachbereich Planen und Stadtentwicklung)

Gäste:
Herr Niemann (Kontaktbeamter)
Herr Wunnenberg (Seniorenbeirat)

Presse:
Frau Bauch (HAZ)

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 17.03.2014

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

9.5. Finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt an der De Haën-Sanierung in der List
(Drucks. Nr. 1103/2014)

9.4. 3. Satzung über die Festlegung von Schulbezirken für die allgemein bildenden
Schulen in der Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover (DS-Nr. 0603/2005 N1)
1. Änderungsatzung (Änderung der Anlage 1 zu § 2 Abs. 1)
(Drucks. Nr. 1051/2014 mit 2 Anlagen)

9.4.1. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur DS 1051/2014 3. Satzung über die Festlegung von Schulbezirken
(Drucks. Nr. 15-1116/2014)

4. Bericht der Bezirksbürgermeisterin / der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin

5. M I T T E I L U N G E N

6. Aus dem Integrationsbeirat

6.1. Zuwendung für das Projekt "Türkisch Gold" des Theaters in der LIST e.V. – aus Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 15-0933/2014 mit 1 Anlage)

6.2. Zuwendung für das Projekt "Tour der Kulturen" der IGS Büssingweg - aus Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 15-0934/2014 mit 1 Anlage)

6.3. Zuwendung für die Unterstützung der Flüchtlingsarbeit im Bereich des Flüchtlingsheims Vahrenwald in der Büttnerstraße 19 – aus Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 15-0935/2014 mit 1 Anlage)



7. E N T S C H E I D U N G E N

7.1. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

7.1.1. Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Comeniusschule
(Drucks. Nr. 15-1118/2014)

7.1.2. Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Förderverein Sommerlager e.V. - Otterndorf
(Drucks. Nr. 15-1119/2014)

7.1.3. Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Nordstadt Konzerte e.V.
(Drucks. Nr. 15-1120/2014)

7.1.4. Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Figurentheaterhaus Hannover gGmbH
(Drucks. Nr. 15-1121/2014)

7.2. Ausbau der Straße „Auf dem Dorn“ zwischen Helmholtzstraße und Guts-Muths-Straße/Philipsbornstraße - 3. Bauabschnitt
(Drucks. Nr. 15-1027/2014 mit 1 Anlage)

8. A N T R Ä G E

8.1. aus der letzten Sitzung

8.1.1. Verbindungsweg zwischen Lister Kirchweg und Wittekamp
(Drucks. Nr. 15-0521/2014)

8.2. der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

8.2.1. Radverkehrsanlagen auf dem Straßenzug Lister Kirchweg/Dragonerstraße/Jahnplatz zwischen Wöhlerstraße und Philipsbornstraße
(Drucks. Nr. 15-0936/2014)

8.2.1.1. Radverkehrsanlagen auf dem Straßenzug Lister Kirchweg/Dragonerstraße/Jahnplatz zwischen Wöhlerstraße und Philipsbornstraße
(Drucks. Nr. 15-0936/2014 N1)

8.2.2. Attraktivitätssteigerung der Fahrradverbindung Pastor-Jäckel-Weg
(Drucks. Nr. 15-0937/2014)

8.2.3. Verlegung des Fahrradweges auf die Vahrenwalder Straße
(Drucks. Nr. 15-0939/2014)

8.2.4. Instandsetzung der Bänke am Mittellandkanal
(Drucks. Nr. 15-0943/2014)

8.2.5. Aufwertung De-Haen-Platz
(Drucks. Nr. 15-0945/2014)



8.2.6. Halteverbot Isernhagener Straße
(Drucks. Nr. 15-0949/2014)

8.2.7. Ausbesserung des Radweges in der Ferdinand-Wallbrecht-Straße
(Drucks. Nr. 15-0951/2014)

8.2.8. Ausbesserung des Radweges in der Guts-Muths-Straße
(Drucks. Nr. 15-0953/2014)

8.2.9. Verlängerte Grünphase an der Fußgängerampel Walderseestraße, Ecke Hermann-Bahlsen-Allee
(Drucks. Nr. 15-0956/2014)

8.2.10. Sachstandsbericht Grundschule Glücksburger Weg
(Drucks. Nr. 15-0961/2014)

8.3. der SPD-Fraktion

8.3.1. Überarbeitung der Ausschilderung der Fahrradroute zwischen Spannhagengarten und Lister Platz
(Drucks. Nr. 15-0962/2014)

8.4. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

8.4.1. Schaffung eines niveaugleichen Übergangs im Bereich Drostestraße/Lister Meile
(Drucks. Nr. 15-0975/2014)

9. A N H Ö R U N G E N

9.1. Petition Nr. 02 / 1. Halbjahr 2014, geplante Straßensanierung Staatswiesenstraße, List
Eingabe von Herrn Matthias Vestring, Staatswiesenstraße 9, 30177 Hannover
(Drucks. Nr. 0753/2014 mit 1 Anlage)

9.2. Bauleitplan Wohnbauflächeninitiative
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1600, 2. Änderung - Stadthäuser Lister Blick
Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13 a BauGB
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 0836/2014 mit 3 Anlagen)

9.3. Aufstockung der Betreuungszeiten in Kindertagesstätten des Stadtbezirks Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 0899/2014)

10. A N F R A G E N

10.1. der SPD-Fraktion

10.1.1. Verkehrssicherheit für Fußgänger an der Stadtbahnhaltestelle Klingerstraße
(Drucks. Nr. 15-0938/2014)

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

11. Informationen über Bauvorhaben

12. Verleihung des Bürgerpreises im Jahr 2014
(Drucks. Nr. 15-1117/2014)

5. M I T T E I L U N G E N


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann eröffnete die Sitzung, stellte die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Weiterhin begrüßte sie den Vertreter des Seniorenbeirates, der Polizei, der Presse, sowie die Bürgerinnen und Bürger.

Zur Tagesordnung gab es folgende Anmerkungen:

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann stellte fest, dass zu Tagesordnungspunkt 9.4. ein Änderungsantrag der CDU-Fraktion vorliege.

Bezirksratsherr Bechinie zog im Namen der SPD-Fraktion den Antrag unter Tagesordnungspunkt 8.3.1. zurück.

Herr Meyer verwies auf die nachgereichten Drucksachen zu den Tagesordnungspunkten 9.4. und 9.5. Sollte es Fragen zu diesen Drucksachen geben, schlage er vor, die beiden Tagesordnungspunkte vorzuziehen (Behandlung nach Tagesordnungspunkt 3.), da hierzu Vertreter der Verwaltung anwesend seien.

Die so geänderte Tagesordnung wurde einstimmig beschlossen.


TOP 2.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 17.03.2014

Dem Protokoll der Sitzung vom 17.03.2014 wurde einstimmig zugestimmt.


TOP 3.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

Es wurden folgende Themen angesprochen:

- Baustelle im Bereich des Jahnplatzes

Herr Wunnenberg vom Seniorenbeirat verwies auf eine Baustelle im Bereich des Jahnplatzes. Die Baustelle befinde sich dort bereits seit einem halbem Jahr und niemand kümmere sich seit längerem mehr darum.

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann wies auf einen kürzlichen Besuch des Jahnplatzes hin. Der Bezirksrat werde sich bei der Verwaltung nach dem Grund für die Verzögerung erkundigen. Die von Herrn Wunnenberg geäußerte Verärgerung sei nachvollziehbar.

Herr Meyer bemerkte, dass die Viermonatsfrist für den in diesem Zusammenhang gestellten Antrag am 04.06.2014 ablaufe.


- Umbau der Klopstockstraße

Ein Hausverwalter aus der Klopstockstraße verwies auf den geplanten Umbau der Klopstockstraße. In der Klopstockstraße 23 und 25 habe man jeweils neun Wohneinheiten. Mit den Häusern Hebbelstraße 14 und Stormstraße 23 komme man in dem Beriech auf ca.30 Wohneinheiten. Davon hätte ca. die Hälfte ein Auto. In dem Bereich würden derzeit zwischen 22 und 24 Autos parken. Nach dem Umbau könnten dort jedoch nur noch 13 Autos parken. Die vorgesehene Auflösung der Schrägparkplätze im Bereich Spannhagengarten verschärfe die Parksituation noch. Nach der Sanierung werde es die gleiche Zahl von Anliegern geben, die irgendwo parken müssten. Ihn ärgere jedoch vielmehr, dass ein Eigentümer, welcher eine Nutzungsänderung beantrage (Dachgeschossausbau, Ladenumbau etc.), das Bauamt einen Nachweis über Einstellplätze verlange. Sollte der Eigentümer keinen Stellplatz nachweisen können, müsse er 8.500 € bezahlen. Die Stadt Hannover hingegen könne sanieren und aus 22 Parkplätzen 13 Parkplätze machen. Dieses wolle er gerne erklärt haben.

Bezirksratsherr Gill erklärte, dass sich alle über die Notwendigkeit einer Sanierung der Klopstockstraße einig seien. Derzeit würden sich auf dem Gehweg Behelfsparkplätze befinden. Dort dürfe nach der Sanierung nicht mehr geparkt werden.

Der Hausverwalter bemerkte, dass es ihm um den Bereich der Klopstockstraße zwischen Hebbelstraße und Stormstraße gehe. Dort parke niemand auf dem Gehweg.

Herr Schuchert führte aus, dass bei einem Dachgeschossausbau kein zusätzlicher Stellplatz nachgewiesen werden müsse.

Der Hausverwalter machte noch einmal deutlich, dass bei einer Nutzungsänderung wie einem Ladenumbau, Stellplätze nachgewiesen werden müssten. Viele Häuser in Hannover verfügten nicht über einen Hof oder Garagen. In diesen Fällen verlange die Stadt Hannover eine Ablöse.

Bezirksratsherr Bechinie verwies auf die Vorstellung der entsprechenden Planung im Bezirksrat. Die Verwaltung habe damals erklärt, dass keine Parkplätze entfielen. Es würden sich jedoch in nahezu jeder Sitzung Bürger über den Wegfall von Parkplätzen im Bereich der Klopstockstraße beschweren. Der Wegfall der behelfsmäßigen Parkplätze sei klar und nachvollziehbar. Wie in der letzten Bezirksratssitzung vorgeschlagen, sollte die Fachverwaltung im Rahmen einer Bezirksratssitzung noch einmal die Parkplatzbilanz vorstellen, um dieses Thema zum Ende zu bringen.

Bezirksratsherr Geschwinder erläuterte, dass es im Stadtbezirk Vahrenwald-List ausreiche, die Anzahl der Wohneinheiten und die Länge der Gehwege einer Straße, in Relation zueinander zu setzen. Prinzipiell habe jeder Bürger die Möglichkeit zu wählen, wo er wohnen wolle.


Entscheide man sich für ein Gründerzeitviertel in der List, gebe es viele Annehmlichkeiten, aber auch strukturbedingte Nachteile. Man werde es nicht schaffen das Wohnumfeld eines Gründerzeitviertels so umzugestalten, dass man dem Parkdruck irgendwann nachkomme. In einer Stadt, wo es nur darum gehe Parkplätze einzurichten, wolle er nicht leben. Die Ausbauplanung für die Klopstockstraße sei ein guter Kompromiss zwischen Parken und Aufenthaltsqualität.

Frau Patté verwies auf die Vorstellung der Planung durch die Fachverwaltung. In diesem Zusammenhang sei auf den Wegfall der Behelfsparkplätze, welche verbotener Weise genutzt würden, hingewiesen worden. In der Gesamtstrecke bliebe die Anzahl der Parkplätze gleich. Sie werde die Fachverwaltung jedoch bitten, dem Bezirksrat die Parkplatzbilanz noch einmal vorzustellen. Man dürfe aus der Planung nicht einzelne Stücke herausnehmen, sondern müsse die gesamte Strecke betrachten.

Der Hausverwalter erklärte, dass die Leute auch mal 500 Meter zu ihrem Auto laufen müssten. Die Preise für eine Garage in der Klopstockstraße werden sicherlich von 60 € auf 100 € steigen. Die Stadt Hannover und die Politik sollten die Situation nicht noch verschlechtern, in dem sie Parkplätze strichen.

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann wies auf den Vorschlag von Bezirksratsherrn Bechinie und Frau Patté hin, die Parkplatzbilanz in der nächsten Bezirksratssitzung noch einmal vorzustellen.

Bezirksratsherr Pohl verwies auf die Haltung der CDU-Fraktion bei den vorangegangenen Diskussionen zu diesem Thema. Seine Fraktion sehe die Parkplatzfrage sehr kritisch. Eine Anwohnerin habe die Stellplätze in dem Bereich zwischen Hebbelstraße und Stormstraße ebenfalls durchgezählt und einen Wegfall von mindestens zehn Plätzen festgestellt. Es gebe keinen Grund, die Parkplatzzahl zu reduzieren.

Eine Einwohnerin aus der Klopstockstraße, stellte fest, dass es ihr nicht um die Schaffung zusätzlicher Parkplätze gehe, sondern den Erhalt der vorhandenen Stellplätze.


TOP 9.5.
Finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt an der De Haën-Sanierung in der List
(Drucks. Nr. 1103/2014)

Bezirksratsherr Budnick bemerkte, dass es einige Eigentümer gebe, welche gegen die Sanierung geklagt hätten. Diese Kläger dürften jetzt nicht benachteiligt werden, nur weil sie ihre demokratischen Rechte in Anspruch genommen hätten. Die Verteilung der Mittel sollte mit der BI abgeglichen werden.

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Plate verwies auf das Protokoll der letzten Sitzung des Runden Tisches vom 23.04.2014. Dabei sei bereits über die nicht verbrauchten Mittel gesprochen worden. Diese sollen auf die an der Sanierung beteiligten Eigentümer/Grundstücke verteilt werden.

Frau Grundmann führte aus, dass im Einklang mit der Region Hannover die Restmittel auf die Vertragspartner der Sanierung verteilt werden sollen.

Bezirksratsherr Gill verwies auf den ersten Antrag, welchen der Bezirksrat bezüglich der Mittel beschlossen habe.


Bereits damals sei klar gesagt worden, dass die Mittel an die Eigentümer aufgeteilt würden, welche sich an der Sanierung beteiligten und wer klage, halt Pech hätte.

Bezirksratsfrau Struß bemerkte, dass einige Grundstückseigentümer überhaupt keine Sanierung, sondern eine Planierung ihrer betroffenen Grundstücksflächen wollten. Auch in diesen Fällen sei eine Kostenbeteiligung nicht möglich.

Der Bezirksrat empfahl,

Der Rat möge beschließen,
die mit der Beschlussdrucksache Nr. 0186-2010 N1 beschlossene Kostenbeteiligung der Landeshauptstadt an der Altlastensanierung der privaten Grundstücke am
De Haën Platz wie folgt umzusetzen:

Die vorgesehenen 0,5 Mio. € für die Beteiligung der Stadt an der Sanierung von 45 privaten Grundstücken sind vollständig an diejenigen 31 privaten Eigentümer auszuschütten, die sich tatsächlich an der Sanierung durch die Region Hannover mit einem Sanierungsvertrag beteiligt haben.

18 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen


TOP 9.4.
3. Satzung über die Festlegung von Schulbezirken für die allgemein bildenden
Schulen in der Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover (DS-Nr. 0603/2005 N1)
1. Änderungsatzung (Änderung der Anlage 1 zu § 2 Abs. 1)

(Drucks. Nr. 1051/2014 mit 2 Anlagen)

Der Bezirksrat empfahl,

die 1. Änderungssatzung (Änderung der Anlage 1 zu §2 Abs. 1) zur 3. Satzung über die Festlegung von Schulbezirken für die allgemein bildenden Schulen in der Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover (DS-Nr. 0603/2005 N1) gemäß Anlage zu beschließen.

Einstimmig - mit den Änderungen aus Drucksache Nr. 15-1116/2014


TOP 9.4.1.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur DS 1051/2014 3. Satzung über die Festlegung von Schulbezirken
(Drucks. Nr. 15-1116/2014)

Bezirksratsherr Pohl brachte den Änderungsantrag ein und begründete ihn.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen :
Die Verwaltung überarbeitet die vorgelegte Satzung der Schuleinzugsbereiche so, dass die Vahrenwalder Straße auf dem Schulweg nicht überquert werden muss.

Einstimmig


TOP 4.
Bericht der Bezirksbürgermeisterin / der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Plate berichtete von einem Treffen am 15.04.2014, an welchem Vertreter vom Netzwerk des Flüchtlingheims in der Büttnerstraße sowie Vertreter der im Stadtbezirk aktiven Sportvereine teilgenommen hätten. Konkrete Angebote an die Flüchtlinge gebe es von Germania List. Der SV Borussia stelle Platzzeiten, sowie der TKH eine Hallenzeit zur Verfügung. Es habe sich gezeigt, dass Sport ein wichtiger Aspekt für die Integration von Flüchtlingen sei. Die Organisation obliege der Heimleitung in Absprache mit den Sportvereinen. Am 22.04.2014 habe ein Treffen im Rathaus stattgefunden, zu welchem der Sozialdezernent eingeladen habe. Das Sozialdezernat habe die Aufgabe übernommen, sich um die soziale Ausstattung der Flüchtlingsheime zu kümmern. Der Bau von Heimen bliebe weiterhin in der Zuständigkeit des Baudezernates. Das Sozialdezernat kümmere sich um integrative Maßnahmen, wie beispielsweise Sprechstunden des Sozialamtes in den Heimen oder Besuche durch Bibliotheken. Es habe sich eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Vereins "Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V." gebildet.

Bezirksratsherr Gill fragte, wer zu dem Treffen mit dem Sozialdezernenten eingeladen gewesen sei.

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Plate erklärte, dass die jeweiligen Netzwerksprecher bzw. Vertreter der Netzwerke eingeladen gewesen seien.

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann verwies auf das MOST-Festival, welches zwischenzeitlich, mit finanzieller Förderung durch den Integrationsbeirat, stattgefunden habe. Teilgenommen habe sie an der Grundsteinlegung für die Vahrenwalder Kirche und dem Verwaltungsgebäude an der Ecke Klingerstraße/Podbielskistraße. Im Freizeitheim Vahrenwald habe es die Premiere des Projektes "Jung und Alt" gegeben. Die Kinder und Senioren hätten mit großer Begeisterung ihre Aufführung durchgeführt. Im Rahmen des Runden Tisches "Inklusion", habe sie eine Begehung mit der Lebenshilfe und der Tagesförderstätte des Annastiftes durchgeführt. In der nächsten Sitzung werde es diesbezügliche Anträge geben. Weiterhin habe sie ein Gespräch in der GS Glücksburger Weg geführt. Für Senioren sei im FZH Vahrenwald ein Gesundheitstag mit großer Resonanz veranstaltet worden. Teilgenommen habe sie zudem am Treffen der Bezirksbürgermeisterinnen/Bezirksbürgermeister.


TOP 5.
M I T T E I L U N G E N

- Gestaltung Vahrenwalder Park

Frau Patté berichtete von der AG Vahrenwalder Park. Beim ersten Treffen der AG sei vorgeschlagen worden, im Rahmen der Aktion "Putzmunter" den Vahrenwalder Park zu säubern. Leider sei die Resonanz der Teilnehmenden an der Aktion relativ gering gewesen. Neben Vertretern aus dem Bezirksrat hätten lediglich zwei Personen aus Institutionen teilgenommen. Sie hätte sich diesbezüglich mehr erhofft, gerade von den Bürgerinnen und Bürgern. Zwischenzeitlich habe ein zweites Treffen stattgefunden. Bei diesem seien noch einmal Ideen für den Vahrenwalder Park zusammengetragen und Ziele vereinbart worden. Gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin und einem Bürger sei dann noch ein Rundgang erfolgt, bei welchem speziell auf die Beschilderung geachtet worden sei.


Als Probleme in Zusammenhang mit dem Vahrenwalder Park würden immer wieder die Punkte Verschmutzung, Drogen und Hunde genannt. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün beginne derzeit mit den Planungen für den Parcours. Nach der Sommerpause werde die Planung dem Bezirksrat vorgelegt. Auch in die AG werde der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün mit der Planung vorab noch einmal kommen. Das nächste Treffen finde Mitte Juni statt.

Bezirksratsherr Mecklenburg bemerkte ein Interesse daran zu haben, sich die geplanten Geräte für den Parcours anzuschauen, bevor die Planung dem Bezirksrat vorgelegt werde.

Frau Patté bemerkte, dass der Bezirksrat die Gelegenheit erhalte, sich vor Erstellung der Drucksache über die einzelnen Geräte für den Parcours zu informieren. In der AG Vahrenwalder Park seien die Parteien vertreten.


- Bank am Bücherschrank Podbielskistraße

Frau Patté stellte fest, dass die Bank im Bereich des Bücherschrankes in der Podbielskistraße zwischenzeitlich aufgestellt worden sei.


- Standort Bücherschrank Jahnplatz

Bezirksratsherr Gill bemerkte, dass man sich auf einen Standort für den Bücherschrank auf dem Jahnplatz geeinigt habe.


TOP 6.
Aus dem Integrationsbeirat

TOP 6.1.
Zuwendung für das Projekt "Türkisch Gold" des Theaters in der LIST e.V. – aus Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 15-0933/2014 mit 1 Anlage)

Der Bezirksrat beschloss:

aus den Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List werden 3.000,00 € für das Projekt "Türkisch Gold" des Theaters in der LIST e.V. verwendet.

Einstimmig

TOP 6.2.
Zuwendung für das Projekt "Tour der Kulturen" der IGS Büssingweg - aus Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 15-0934/2014 mit 1 Anlage)

Der Bezirksrat beschloss:
aus den Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List werden 500,00 € für das Projekt "Tour der Kulturen" der IGS Büssingweg verwendet.

Einstimmig

TOP 6.3.
Zuwendung für die Unterstützung der Flüchtlingsarbeit im Bereich des Flüchtlingsheims Vahrenwald in der Büttnerstraße 19 – aus Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 15-0935/2014 mit 1 Anlage)

Der Bezirksrat beschloss:

aus den Mitteln des Integrationsbeirates Vahrenwald-List werden 700,00 € für die Unterstützung der Flüchtlingsarbeit im Bereich des Flüchtlingsheims Vahrenwald in der Büttnerstraße 19 verwendet.

Einstimmig

TOP 7.
E N T S C H E I D U N G E N

TOP 7.1.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

TOP 7.1.1.
Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Comeniusschule
(Drucks. Nr. 15-1118/2014)

Der Bezirksrat beschloss:

Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : Comeniusschule

Betrag : bis zu 5.000,00 €

Verwendungszweck : Einbau eines Spielgerätes
(Beihilfe Nr. 13/2014)

Einstimmig

TOP 7.1.2.
Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Föderverein Sommerlager e.V. - Otterndorf
(Drucks. Nr. 15-1119/2014)

Der Bezirksrat beschloss:

Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : Förderverein Sommerlager e.V. - Otterndorf

Betrag : 680,00 €

Verwendungszweck : Errichtung eines Spielschiffes
(Beihilfe Nr. 14/2014)
Einstimmig

TOP 7.1.3.
Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Nordstadt Konzerte e.V.
(Drucks. Nr. 15-1120/2014)

Der Bezirksrat beschloss:

Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : Nordstadt Konzerte e.V.

Betrag : 1.500,00 €

Verwendungszweck : Projekt „ Klingender Familienspielplatz“
(Beihilfe Nr. 15/2014)

Einstimmig


TOP 7.1.4.
Beihilfen aus Bezirksratsmitteln; hier: Figurentheaterhaus Hannover gGmbH
(Drucks. Nr. 15-1121/2014)

Der Bezirksrat beschloss:

Der Bezirksrat bewilligt nachstehende Zuwendung:

Empfänger : Figurentheaterhaus Hannover gGmbH

Betrag : 3.500,00 €

Verwendungszweck : Erneuerung der Lichtanlage
(Beihilfe Nr. 16/2014)

Einstimmig


TOP 7.2.
Ausbau der Straße „Auf dem Dorn“ zwischen Helmholtzstraße und Guts-Muths-Straße/Philipsbornstraße - 3. Bauabschnitt
(Drucks. Nr. 15-1027/2014 mit 1 Anlage)

Bezirksratsherr Pohl verwies auf die Diskussion in der letzten Bezirksratssitzung bezüglich der Bürgerbeteiligung bei solchen Baumaßnahmen. Alle drei vorgelegten Anträge zu diesem Thema hätten keine Mehrheit gefunden. Vielleicht gelinge es in einer der folgenden Sitzungen, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.

Bezirksratsherr Gill erklärte nicht nachvollziehen zu können, warum die Straße Auf dem Dorn in drei Bauabschnitte aufgeteilt werde.

Herr Schuchert bemerkte, dass haushaltstechnische Gründe eine Rolle gespielt hätten. Für die Zukunft sei vorgesehen, nicht mehr so zu verfahren.



Herr Meyer führte aus, dass im Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt ein Antrag zur Bürgerbeteiligung bei entsprechenden Baumaßnahmen beschlossen worden sei. Sobald hierzu eine Entscheidung der Verwaltung vorliege, werde er diese an den Bezirksrat weiterleiten. Bezüglich der Aufteilung in drei Bauabschnitte sei festzustellen, dass der erste Bauabschnitt zwei Bezirksräte betroffen habe.

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Plate bat ins Protokoll aufzunehmen, dass sich die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zusätzliche Fahrradabstellanlagen an geeigneter Stelle in dem Bereich wünsche.

Der Bezirksrat beschloss:

dem Umbau der Straße „Auf dem Dorn“ zwischen Helmholtzstraße und Guts-Muths-Straße / Philipsbornstraße (3.Bauabschnitt), wie in Anlage 1 dargestellt, mit Gesamtkosten i. H. v. 315.000,- € sowie dem Baubeginn zuzustimmen
Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 93 (1) Nr. 2 NKomVG

16 Stimmen dafür, 4 Enthaltungen


TOP 8.
A N T R Ä G E

TOP 8.1.
aus der letzten Sitzung

TOP 8.1.1.
Verbindungsweg zwischen Lister Kirchweg und Wittekamp
(Drucks. Nr. 15-0521/2014)

Bezirksratsfrau Witte brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:

Für den Verbindungsweg zwischen Wittekamp und Lister Kirchweg östlich des Spielplatzes am Wittekamp wird die bestehende Beschilderung erweitert. Sowohl das Fußgängerschild am Lister Kirchweg als auch das Fußgängerschild am Wittekamp soll den Hinweis erhalten „Radfahrer frei“ (Verkehrszeichen 1022-10).

15 Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen


TOP 8.2.
der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 8.2.1.
Radverkehrsanlagen auf dem Straßenzug Lister Kirchweg/Dragonerstraße/Jahnplatz zwischen Wöhlerstraße und Philipsbornstraße
(Drucks. Nr. 15-0936/2014)

siehe Neufassung


TOP 8.2.1.1.
Radverkehrsanlagen auf dem Straßenzug Lister Kirchweg/Dragonerstraße/Jahnplatz zwischen Wöhlerstraße und Philipsbornstraße
(Drucks. Nr. 15-0936/2014 N1)

Bezirksratsherr Geschwinder brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Pohl beantragte eine getrennte Abstimmung des 1. Antragpunktes. Der Vorlage eines Konzeptes könne seine Fraktion zustimmen. Die Ausführungen in dem Antrag würden ein mögliches Konzept jedoch schon vorwegnehmen. Insbesondere sollten aus Sicht der CDU-Fraktion die getrennten Radwege auf Hochborden nicht zurück gebaut werden, um die Radfahrer stattdessen auf die Straße zu bringen. Hierbei handle es sich um eine grundsätzliche Entscheidung. Er verwiese diesbezüglich auf einen kürzlich in Hannover geschehenen Unfall mit einem Radfahrer. Dabei sei ein Radfahrer durch eine geöffnet Fahrertür zu Fall gekommen und vor einen LKW gestürzt.

Ratsherr Hillbrecht verwies auf den Antrag, worin eine verbesserte Radverkehrsführung gefordert werde und die Verwaltung ein Konzept erarbeiten solle. Dabei würden jedoch bestimmte Ausbaustandards, wie die Hochbordradwege, von vornherein ausgeschlossen. Stattdessen sollen Radfahr- bzw. Schutzstreifen eingerichtet werden. Dieses halte er für eine bedenkliche Entwicklung. Seit etlichen Jahren propagiere Rotgrün eine Radverkehrsführen entlang des motorisierten Individualverkehrs. Viele Radfahrer die er kenne und er selber könnten dieses nicht nachvollziehen. Vornehmliche Gefahrenpunkte wie Rechtsabbieger gegen Radfahrer an Kreuzungen würden ausgetauscht gegen ganze Gefahrenstrecken, nämlich wenn der Radfahrer zwischen Parkverkehr und Individualverkehr eingeklemmt bzw. der Radverkehr vom Individualverkehr geschnitten werde, weil sich dieser nicht an die aufgebrachten Markierungen halte. So würden auf ganzer Strecke neue Gefahrenpunkte geschaffen. Die mindeste Anforderung an solche Radspuren sei eine bauliche Trennung zwischen der Radspur und der Spur für den motorisierten Verkehr. Im Antrag fehle ihm eine genaue Benennung der Gefahrenpunkte und zumindest eine Idee, wie der Radverkehr im Bereich der Vahrenwalder Straße abgewickelt werden solle. Fraglich sei, wie die Antragsteller es bewerkstelligen wollen, dass rechtsabbiegende Radfahrer an Kreuzungen auch zukünftig vom Ampelzwang ausgenommen seien.

Bezirksratsherr Geschwinder machte deutlich, dass man die Konzepterstellung der Verwaltung überlassen wolle. Der eine Radfahrer fühle sich auf Hochbordradwegen sicherer und der andere eher auf straßenbegleitenden Radwegen. Er könne beides akzeptieren. Die Fachwelt sehe eine bessere Sicherheit eher bei den straßenbegleitenden Radwegen. Hier sollte man auf die Fachkompetenz der Verwaltung vertrauen.

Bezirksratsherr Mecklenburg ging auf die Aussage von Ratsherrn Hillbrecht bezüglich einer baulichen Trennung zwischen Radspur und der Spur für den motorisierten Verkehr ein. Eine solche bauliche Trennung halte er für gefährlich. Ähnliches sei im Bereich des Vahrenwalder Platzes/Grabbestraße eingerichtet und inzwischen wieder zurückgebaut worden.

Bezirksratsherr Hempel bezog sich auf Antragspunkt 3. Durch die Formulierung werde der Verwaltung die Prüfungskompetenz genommen. Vielleicht wäre es besser diesen Punkt offen zu lassen und die Prüfung der Verwaltung abzuwarten.




Bezirksratsherr Pohl verwies auf die Aussage von Bezirksratsherrn Geschwinder bezüglich der Meinung der Fachwelt. Auch in der Fachwelt gebe es durchaus unterschiedliche Auffassungen zu diesem Thema. Um die Akzeptanz der Bevölkerung hierzu in Erfahrung zu bringen, lade er zu einem Besuch der Podbielskistraße ein. Dabei könne man deutlich sehen, wie viele Radfahrer tatsächlich die Fahrradstreifen und wie viele weiterhin den Fußweg nutzten. Seiner Beobachtung nach liege die Quote bei 50 zu 50.

Ratsherr Hillbrecht wies auf das Beispiel von Bezirksratsherrn Mecklenburg im Bereich des Vahrenwalder Platzes/Grabbestraße hin. Dabei habe es sich nicht um einen Bordstein, sondern um eine aufgepflasterte Insel gehandelt. Der Radweg sei an dieser Stelle durch den Umbau sehr schmal gewesen. Diese Planung könne nicht als generelles Beispiel für einen Bordstein zwischen Radweg und Straße genommen werden. Die Planung sei schlecht gewesen und daher auch zu Recht zurückgezogen worden.

Bezirksratsherr Budnick schloss sich dem Antrag der CDU-Fraktion an, den Antragspunkt 1. getrennt abzustimmen. Zunächst sollte ein Konzept von der Verwaltung vorgelegt werden, über welches man dann diskutieren und entscheiden könne.

Bezirksratsherr Geschwinder erklärte sich im Namen der Antragsteller bereit, die Antragspunkte 3. und 4. zu streichen.

Bezirksratsherr Gill sprach sich noch einmal gegen Hochborde aus. Immer wieder würden Kinder im Bereich von Hochborden von Radfahrern angefahren. Er begrüße daher die Schaffung von gut ausgebauten Fahrradstreifen auf der Fahrbahn, wo dieses technisch möglich sei.

Ratsherr Hillbrecht bemerkte, dass auch Rad- und Fußwege von einander baulich getrennt werden könnten. Treffe ein Radfahrer auf einen Fußgänger, sei dieses für beide unschön und müsse verhindert werden. Kollidiere ein Radfahrer mit einem Auto, gehe dieses für den Radfahrer zumeist wesentlich schlimmer aus. Dieses müsse auch mit berücksichtigt werden.

Bezirksratsherr Marski erklärte, dass man das Konzept der Verwaltung abwarten sollte. Es sei nicht zielführend, jetzt noch weitere Ideen einzubringen. Die CDU-Fraktion schließe sich dem Vorschlag an, die Antragspunkte 3. und 4. zu streichen.

Der Bezirksrat beschloss:

1. Die Verwaltung erstellt bis Ende des Jahres 2014 ein Konzept für eine zeitgemäße Radverkehrsführung entlang des Straßenzuges Lister Kirchweg/ Dragonerstraße / Jahnplatz zwischen Wöhlerstraße und Philipsbornstraße und stellt diese dem Stadtbezirksrat Vahrenwald-List im Rahmen einer Beschlussvorlage vor.
2. Die Verwaltung stellt die notwendigen Mittel für die Umsetzung des Konzepts in den Haushaltsentwurf ein, so dass die Maßnahme spätestens im Jahre 2016 umgesetzt werden kann.
3. Das Konzept beinhaltet die Aufhebung der Hochbordradwege und deren Benutzungspflicht.
4. Stattdessen werden im Konzept je nach Straßenbreite Radfahrstreifen oder Schutzstreifen in einem einheitlichen Niveau angelegt.
5. Vorhandene Markierungen, die durch das Konzept nicht angetastet werden, werden kurzfristig neu auf dem Straßenbelag aufgebracht.

19 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen

TOP 8.2.2.
Attraktivitätssteigerung der Fahrradverbindung Pastor-Jäckel-Weg
(Drucks. Nr. 15-0937/2014)

Bezirksratsherr Joos brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Ratsherr Hillbrecht fragte die Verwaltung, ob es in der Tannenbergallee nicht bereits eine ähnliche Regelung gegeben habe. Als die Ampel in Betrieb genommen worden sei, hätten die Autofahrer damals standardmäßig rot gehabt. Über eine Induktionsschleife mussten die Autofahrer dann grün anfordern. Bei einem solchen Knotenpunkt frage er sich stets, ob eine Kontrolle von außen überhaupt notwendig sei, oder die Verkehrsteilnehmer es selbst schafften. Seiner Auffassung nach sollten es die Verkehrsteilnehmer so häufig wie möglich selbst hinbekommen, um nicht überflüssige Technik zu installieren, welche dann auch noch gewartet werden müsse. Im Bereich der Tannenbergallee sei keine Verkehrsregelung von außen nötig. Der mäßig genutzte Pastor-Jäckel-Weg treffe hier auf eine übersichtliche Kreuzung. Die Benutzungsfrequenz der Ampel durch Radfahrer und Fußgänger sei sehr gering. Die Ampel werde häufig einfach ignoriert. Sinnvoll wäre es die Ampel abzubauen und an der Günther-Wagner-Allee erst gar keine aufzustellen. Die Straße sei noch nicht einmal fertig. Daher wisse man noch nicht einmal, welche Verkehrsströme dort auftreten werden.

Bezirksratsfrau Struß bemerkte, die Strecke häufig zu fahren. Gerade im Sommer, während der Badesaison im Lister Bad, gebe es eine starke Nutzung. Viele Radfahrer würden auch zu den Kleingärten fahren. Die Radfahrer könnten keine Induktionsschleife auslösen. Daher hätten sie standardmäßig rot. Dieses auf Dauer beizubehalten empfinde sie als negativ.

Bezirksratsherr Pohl verwies auf die Vielzahl der vorliegenden Anträge und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Haushaltslage der Stadt Hannover. Unter diesen Rahmenbedingungen, solch umfangreiche Induktionsschleifenverlegungen zu fordern, die dazu noch wenig bringen würden, könne er nicht nachvollziehen. Für die Radfahrer sei es bereits heute schon möglich, die Kreuzung problemlos auch ohne Ampel zu überqueren. Die Ampel sei vor allem für Eltern mit Kindern notwendig.

Bezirksratsherr Joos erklärte, dass die Masten für die Ampel in der Günther-Wagner-Allee bereits vorhanden seien und die Ampel daher in absehbarer Zeit auch eingerichtet werde. Damit dann die Diskussion nicht wieder von vorne beginne, wolle man jetzt schon für eine Regelung sorgen. Die Ampel in der Tannenbergallee sei wegen dem Aldi-Neubau notwendig gewesen. Die Verwaltung werde diese jedoch sicherlich nicht abbauen, obwohl dieses die beste Lösung wäre. Die Aufforderung bei rot zu fahren, möchte er so nicht stehen lassen. Er steige ab und warte seine 30 Sekunden.

Der Bezirksrat beschloss:

Der Bezirksrat möge beschließen:
1. Die Ampelschaltung an den Kreuzungen Pastor-Jäckel-Weg/Tannenbergallee bzw. Günther-Wagner-Allee (bei Inbetriebnahme der Ampel) wird umgestellt auf Dauergrün für den Pastor-Jäckel-Weg. Fahrzeuge auf der Tannenbergallee und Günther-Wagner-Allee fordern mittels Induktionsschleifen Grün an.
2. An den Kreuzungen Pastor-Jäckel-Weg/Am Listholze bzw. Lister Damm werden Induktionsschleifen eingebaut, mit denen Radfahrende Grün anfordern.

15 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 8.2.3.
Verlegung des Fahrradweges auf die Vahrenwalder Straße
(Drucks. Nr. 15-0939/2014)

Bezirksratsfrau Stucke brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Pohl erklärte, dass die CDU-Fraktion den Antrag aus verschiedenen Gründen ablehne. Der Antrag beziehe sich größtenteils auf das Gebiet des Stadtbezirks Mitte. Es handle sich zudem nicht um eine kleine Maßnahme, sondern eine relativ große und nicht gerade billige. Zudem würden neue Gefahrenpunkte für die Abbieger aus der Hamburger Allee in die Vahrenwalder Straße geschaffen. Für die Fußgänger sei es derzeit genauso kompliziert, diesen Weg zu gehen. Daher wäre es notwendig, auch für die Fußgänger Verbesserungen zu schaffen.

Ratsherr Hillbrecht bemerkte, dass dieser Knotenpunkt für Radfahrer, bis zur Errichtung einer unnötigen Ampel vor zwei Jahren, sehr gut funktionieret habe. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten Radfahrer den Knotenpunkt schneller passieren als die Autofahrer. Seiner Kenntnis nach habe es zudem auf diesem rechtsabbiegenden Schenkel nie ernsthafte Probleme für die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern gegeben. Durch den Einbau der Ampel sei genau das im Antrag geschilderte Problem entstanden. Es sei nämlich nicht mehr möglich, eine durchgängige Grünphase für Radfahrer zu schaffen. Korrekt wäre es aus seiner Sicht, den Abbau der Ampel zu fordern. In Hinsicht auf den Antrag sehe er zudem noch ein Platzproblem. Die Antragsteller wollen den Radverkehr zwischen die beiden Linksabbiegerspuren Richtung Vahrenwalder Straße und die Rechtsabbiegerspur Richtung Hamburger Allee führen. Für den Verkehr in Richtung Vahrenwalder Straße würde dieses Vorteile bringen. Für den Verkehr in Richtung Hamburger Allee brächte dieses jedoch Nachtteile mit sich. Der Platz unter der Brücke reiche einfach nicht aus.

Bezirksratsherr Gill erläuterte, dass die Ampel nach einem schweren Unfall mit Radfahrerbeteiligung, in Absprache mit der Unfallforschung, dort errichtet worden sei. Die Fußgänger- bzw. Fahrradinsel könnte verkleinert werden, um den nötigen Platz zu schaffen

Bezirksratsherr Bechinie stellte fest, dass der Antrag in Absprache mit dem ADFC entwickelt worden sei. Der Bereich sei ein gutes Bespiel, wie gefährlich Hochbordradwege sein können. Die Radfahrer würden zunächst nach rechts schwenken und seien dann aus dem Blickwinkel der Autofahrer heraus. Kurze Zeit später kommen dann der Schwenk nach links, direkt vor die Autofahrer. Dadurch komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Der Verweis auf die Haushaltslage von Bezirksratsherrn Pohl sei sicherlich richtig. Dann müsste sich der Bezirksrat jedoch auf Dinge beschränken, die nichts kosten würden. Man wolle jedoch auch ein Bisschen gestalten und die Mittel intelligent einsetzen.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Fahrradweg in der Arndtstraße in Richtung Vahrenwalder Straße auf Höhe der Bahnunterführung auf der Straße als Fahrradschutzstreifen weiter zu führen, so dass die Radfahrerrinnen und Radfahrer auf der Fahrbahn links in Richtung Vahrenwalder Straße geführt werden. Um die nötige Breite der Fahrbahn herzustellen, sind die Mittelinseln entsprechend zu verkleinern. Der Fahrradschutzstreifen ist dann in der Vahrenwalder Straße wieder in geeigneter Weise auf den Fahrradweg zurück zu führen, ggf. hinter der Werderstraße.

14 Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 8.2.4.
Instandsetzung der Bänke am Mittellandkanal
(Drucks. Nr. 15-0943/2014)

Bezirksratsherr Hempel brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Pohl bemerkte, dass sich die Bänke eigentlich im Besitz der Wasser- und Schifffahrtsdirektion befinden müssten. Städtische Haushaltsmittel sollten in diesem Fall nicht für die Instandsetzung ausgegeben werden.

Herr Schuchert berichtete, dass die Bänke vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün gewartet würden. Es gebe diesbezügliche Regelungen mit der Wasser-und Schifffahrtsdirektion. er könne nicht beurteilen, inwieweit die Bänke noch verkehrssicher seien.

Bezirksratsherr Hempel berichtete von Nägeln, welche teilweise aus den Bänken herausstehen würden. Einige Bänke seien abfallend, sodass sich ältere Menschen kaum noch darauf setzen könnten.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird aufgefordert, die im Stadtbezirk entlang des Mittellandkanals aufgestellten Bänke zu reparieren bzw. instand zu setzen.

17 Stimmen dafür, 3 Enthaltungen


TOP 8.2.5.
Aufwertung De-Haen-Platz
(Drucks. Nr. 15-0945/2014)

Bezirksratsherr Bechinie brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Budnick fragte, ob es Erfahrungen bezüglich der Kleidercontainer gebe, beispielsweise wann diese voll seien. Ohne entsprechende Erfahrungswerte könne man nicht einfach einen großen gegen einen kleinen Container austauschen.

Bezirksratsherr Bechinie bemerkte, dass es sich um die größten Kleidercontainer handle, welche er je gesehen habe.

Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann ergänzte, dass es durch den großen Container zu Sichtproblemen komme.

Bezirksratsherr Budnick verwies auf seine Nachfrage. Hinsichtlich des Volumens müsse geschaut werden, welche Größe notwendig sei. Gegebenenfalls müssten zwei kleinere Container aufgestellt werden.

Bezirksratsherr Pohl machte deutlich, dass es im Stadtgebiet immer noch Probleme mit schwarz aufgestellten Sammelcontainern gebe. Er gehe von einem Austausch des Containers durch das Standardmodell von aha aus.




Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird beauftragt, in ihre mittelfristig geplanten Aufwertungsarbeiten für den De-Haen-Platzes folgende Punkte mit aufzunehmen:

1. Im Teil nördlich der Hammersteinstraße sind auf der Ostseite die Rasenflächen instand zu setzen und an der Westseite die Randstreifen, sowie die Pflanzinsel nahe der Röntgenstraße.

2. Der Grünstreifen vor den Schrägparkplätzen der Hammersteinstraße ist durch Neuaussaat von Rasen oder anderen Pflanzen auf zu werten.

3. Die überdimensionierten Container für Kleiderspenden an der Wertstoffinsel an der Waldstraße/Ecke De-Haen-Platz sind durch kleinere zu ersetzen.

19 Stimmen dafür, 1 Enthaltung


TOP 8.2.6.
Halteverbot Isernhagener Straße
(Drucks. Nr. 15-0949/2014)

Bezirksratsherr Bechinie brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Pohl bemerkte, dass die Problematik von Seiten der St.-Joseph-Kirche auch an die CDU-Fraktion herangetragen worden sei. In dem betroffenen Bereich gebe es in den Abendstunden einen erheblichen Parkdruck. Die Fläche werde zudem nicht dauerhaft zum Parken genutzt, sondern überwiegend abends. Durch die parkenden Fahrzeuge entstehe kein besonderes Gefahrenpotenzial. Häufig werde der Bereich zudem von Besuchern der Kirche zum Parken genutzt.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird beauftragt, auf der abgepollerten Fläche der Isernhagener Straße, direkt nach der Einmündung aus der Steinmetzstraße und vor der St. Joseph Kirche beidseitig Verkehrszeichen Nr. 283 (absolutes Halteverbot) aufzustellen. Die Maßnahme ist ggf. durch ein auf die Fahrbahn aufgebrachtes Verkehrszeichen Nr. 283 zu flankieren.

14 Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 8.2.7.
Ausbesserung des Radweges in der Ferdinand-Wallbrecht-Straße
(Drucks. Nr. 15-0951/2014)

Bezirksratsherr Gill brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird aufgefordert, den bestehenden Fahrradweg auf der Ferdinand-Wallbrecht-Straße auf der südöstlichen Seite in Richtung Lister Platz direkt hinter der Einmündung Stromeyerstraße und hinter der Kreuzung Kollenrodtstraße zu sanieren.

Einstimmig

TOP 8.2.8.
Ausbesserung des Radweges in der Guts-Muths-Straße
(Drucks. Nr. 15-0953/2014)

Bezirksratsherr Gill brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird aufgefordert, den bestehenden Fahrradweg auf der Guts-Muths-Straße, westliche Seite zwischen Melanchthonstraße und der Straße „Auf dem Dorn“ zu sanieren.

Einstimmig


TOP 8.2.9.
Verlängerte Grünphase an der Fußgängerampel Walderseestraße, Ecke Hermann-Bahlsen-Allee
(Drucks. Nr. 15-0956/2014)

Bezirksratsherr Hempel brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Pohl bemerkte, dass das Problem nicht die Dauer der Grünphase, sondern die Breite der Straße sei. Verlängere man die Grünphase, bis eine solch breite Straße komplett bei grün überquert werden könne, behindere man weitere Verkehrsflüsse und schränke die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes ein. Es sei aktuell möglich, die Straße während der Grünphase sicher zu überqueren.

Bezirksratsherr Gill machte deutlich, dass man auch an Kinder und ältere Menschen denken müsste, welche mehr Zeit benötigten, um die Straße zu überqueren.

Bezirksratsherr Hempel verwies noch einmal auf den Antrag. Dieser beziehe sich auf Personen mit Einschränkungen. Die Eilenriede sei ein sehr stark genutzter Naherholungsbereich, welcher häufig von Familien mit Kindern sowie älteren Menschen aufgesucht werde. Hier sei eine Sondersituation gegeben. Es könne nicht immer alles über einen Kamm geschoren werden.

Herr Niemann bemerkte, dass die Ampelphasen tatsächlich nicht so ausgelegt seien, dass eine komplette Überquerung bei grün möglich sei. Es gebe jedoch noch eine anschließende Räumphase. Die Grünphase reiche aus, um bei normaler Gangart den Fuß noch bei grün auf die Straße zu setzen und die Straße während der Rotphase noch sicher queren zu können. Verlängere man die Grünphase, müsse die Räumphase gleich lang beleiben.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird aufgefordert, die Grünphase der Fußgängerampel auf der Walderseestraße, Ecke Hermann-Bahlsen-Allee, angemessen zu verlängern.

15 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung





TOP 8.2.10.
Sachstandsbericht Grundschule Glücksburger Weg
(Drucks. Nr. 15-0961/2014)

Bezirksratsfrau Stucke brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Pohl bemerkte, dass seit langem der Bau einer Mensa im Beriech der GS Glücksburger Weg bekannt sei. Die entsprechende Drucksache solle dem Bezirksrat ohnehin in Kürze vorgelegt werden. Fraglich sei, ob die Antragsteller noch etwas andres erfahren wollten. Diese hätte in dem Antrag jedoch dargestellt werden müssen.

Bezirksratsherr Gill führte aus, dass zwei Fachräume bereits als Klassenräume zweckentfremdet würden. Im neuen Schuljahr solle jetzt noch der Musikraum als Klassenraum genutzt werden. Die Schule sei zweizügig ausgelegt. Es gebe jedoch eine Dreizügigkeit und die Schülerzahlen würden stetig zunehmen. Der Mensabau könnte genutzt werden, um weitere Klassenräume zu errichten.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Verwaltung wird aufgefordert, bis zur nächsten Sitzung des Bezirksrates Vahrenwald-List einen Bericht über die geplanten Veränderungen an der Grundschule Glücksburger Weg vorzulegen. Sollte der Bericht bis zur nächsten Sitzung nicht vorliegen, erfolgt eine Berichterstattung der Fachverwaltung in der Bezirksratssitzung.

17 Stimmen dafür, 3 Enthaltungen


TOP 8.3.
der SPD-Fraktion

TOP 8.3.1.
Überarbeitung der Ausschilderung der Fahrradroute zwischen Spannhagengarten und Lister Platz
(Drucks. Nr. 15-0962/2014)

Zurückgezogen


TOP 8.4.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 8.4.1.
Schaffung eines niveaugleichen Übergangs im Bereich Drostestraße/Lister Meile
(Drucks. Nr. 15-0975/2014)

Bezirksratsherr Joos brachte den Antrag ein und begründete ihn.

Bezirksratsherr Marski bemerkte, etwas schockiert von dem Antrag zu sein. Solange dort eine Straße verliefe, müsse diese auch optisch erkennbar sein. Ansonsten würden insbesondere Kinder diese nicht wahrnehmen und einfach weiterlaufen. Er sehe den Wunsch nach einer Attraktivitätssteigerung, halte die beantragte Maßnahme jedoch für gefährlich.

Bezirksratsfrau Struß machte deutlich, dass für sehbehinderte Menschen ein Bordstein bzw. eine Kante wichtig zur Orientierung seien. Dieses müsse bei der Planung berücksichtigt werden.

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Plate verwies auf den Platz der Weltausstellung. Dort gebe es entsprechende Kanten. Die Verwaltung habe sicherlich genügend Erfahrung, wie man einen solchen Bereich gestalte. Vielleicht sei es möglich, mit verschiedenen Pflasterungen zu arbeiten.

Bezirksratsherr Pohl stellte fest, dass der Platz der Weltausstellung als Beispiel ungeeignet sei, da es sich um eine völlig andere Verkehrsführung handle. Am Platz der Weltausstellung gehe man als Fußgänger zumeist drum herum. Im Bereich der Drostestraße würde eine Gefahrenquelle geschaffen, wenn die Straße als solche nicht mehr klar erkennbar wäre. Insbesondere erhöhe sich die Gefahr für Kinder in dem Bereich.

Der Bezirksrat beschloss:

Die Drostestraße wird durch Aufpflasterung oder andere Maßnahmen im Kreuzungspunkt mit der Lister Meile niveaugleich mit der Lister Meile hergestellt.

15 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 9.
A N H Ö R U N G E N

TOP 9.1.
Petition Nr. 02 / 1. Halbjahr 2014, geplante Straßensanierung Staatswiesenstraße, List
Eingabe von Herrn Matthias Vestring, Staatswiesenstraße 9, 30177 Hannover

(Drucks. Nr. 0753/2014 mit 1 Anlage)

Bezirksratsherr Pohl bemerkte, dass seine Fraktion dem Vorschlag der Verwaltung nicht folgen werde. Die Argumente des Petenten seien nachvollziehbar. Man könne auf jeden Fall darüber streiten, ob eine Grundsanierung der Straße notwendig sei. Bei der Staatswiesenstraße müssten 75 % der Kosten von den Anliegern getragen werden. Die Verwaltung räume zwar ein, dass es durch eine geplante Baumaßnahme in der Staatswiesenstraße zu Problemen kommen könne, habe sich bisher jedoch nicht mit dem Grundstückeigentümer in Verbindung gesetzt.

Bezirksratsherr Hempel verwies auf die Seite 2 der Drucksache Nr. 0753/2014. Danach sei mit einem Baubeginn nicht vor Herbst 2014 zu rechnen. Zudem würde die Straßenbaumaßnahme auf andere, der Verwaltung bekannte private und öffentliche Baumaßnahmen im Umfeld abgestimmt. Dieselbe Antwort habe man von der Verwaltung bereits im Rahmen der Diskussion zu den Straßenbaumaßnahmen im Bezirksrat erhalten. Er könne nicht nachvollziehen, warum die CDU-Fraktion dieses ignoriere.

Der Bezirksrat empfahl,

der Verwaltungsausschuss möge beschließen, die Petition des Herrn Matthias Vestring zurückzuweisen. Der Petent erhält hierüber eine begründete Nachricht.

15 Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen


TOP 9.2.
Bauleitplan Wohnbauflächeninitiative
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1600, 2. Änderung - Stadthäuser Lister Blick
Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13 a BauGB
Auslegungsbeschluss

(Drucks. Nr. 0836/2014 mit 3 Anlagen)

Der Bezirksrat empfahl,

1. dem Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 1600, 2. Änderung mit Begründung zuzustimmen,
2. die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB zu beschließen.

Einstimmig


TOP 9.3.
Aufstockung der Betreuungszeiten in Kindertagesstätten des Stadtbezirks
Vahrenwald-List
(Drucks. Nr. 0899/2014)

Der Bezirksrat empfahl,
zu beschließen,
in den folgenden Einrichtungen zum 01.08.2014 die Betreuungszeiten auszuweiten:

1. Kindertagesstätte der Lister Johannes-und Matthäusgemeinde, Bothfelder Str. 31, in Trägerschaft des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes, eine Kindergartengruppe (25 Plätze) von 3/4- auf eine Ganztagsbetreuung,

2. Kindertagesstätte Unterm Regenbogen, Vahrenwalder Str. 109, in Trägerschaft des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes, eine Kindergartengruppe (25 Plätze) von Halbtags- mit Essen auf eine 3/4- Betreuung,

3. Kindertagesstätte St. Bernadette, Glücksburger Weg 4, in Trägerschaft des Caritas Verbandes Hannover e.V. eine Kindergartengruppe (25 Plätze) von 3/4- auf eine Ganztagsbetreuung

und

laufende Beihilfen auf Basis der gültigen Förderrichtlinien für verbandseigene Kindertagesstätten (VBE) bzw. auf Basis des Betriebskostenersatzes (BKE) zu gewähren.

Einstimmig


TOP 10.
A N F R A G E N

TOP 10.1.
der SPD-Fraktion


TOP 10.1.1.
Verkehrssicherheit für Fußgänger an der Stadtbahnhaltestelle Klingerstraße
(Drucks. Nr. 15-0938/2014)

Bezirksratsfrau Struß trug die Anfrage vor.

Im westlichen Bereich der Haltestelle Klingerstraße ist es derzeit für Fußgänger möglich, den Haltestellenbereich barrierefrei Richtung Norden über die Podbielskistraße zu verlassen. So gelangen Fußgänger auf kürzestem Weg auf den Fußweg der Podbielskistraße in Höhe des EDEKA-Marktes. Diese Fußgängerquerung ist aktuell in keiner Weise gesichert.

Hierzu fragt die SPD-Fraktion die Verwaltung:

1. Ist diese ungesicherte Querungsmöglichkeit der Podbielskistraße aus Sicht der Verwaltung notwendig/sinnvoll?
2. Welche Sicherungsmaßnahmen sind in diesem Bereich zwischen Eulenkamp und Grete-Jürgens-Straße möglich (Ampel? Zebrastreifen? Warnschilder? Zusätzliche Beleuchtung? Warnsignale?) und mit welchen Kosten sind diese Maßnahmen verbunden?
3. Welche Maßnahmen sind kurzfristig vor dem Hintergrund vorangegangener Verkehrsunfälle mit Fußgängern bei Querung der Podbielskistraße zu ergreifen?

Herr Meyer beantwortete die Fragen wie folgt:

Zu Frage 1: Aus Sicht der Verwaltung ist die Querungsmöglichkeit an dieser Stelle der Podbielskistraße auch weiterhin erforderlich.

Zu Frage 2: Die Querungsmöglichkeit für Fußgänger ist hier gegeben. Für die angeführten Möglichkeiten/ Maßnahmen sieht die Verwaltung keine Notwendigkeit, zumal Fußgänger lediglich zwei Fahrspuren zu queren haben und sich im Verkehrsfluss immer geeignete Lücken ergeben.

Zu frage 3: Da es sich in diesem Bereich um keine signifikanten Unfallsituationen handelt, sind aus Sicht der Verwaltung keine Maßnahmen zu ergreifen.


Bezirksbürgermeisterin Walkling-Stehmann schloss die Sitzung um 20.05 Uhr.




Für die Niederschrift


Walkling-Stehmann Meyer
Bezirksbürgermeisterin Sachbearbeiter