Sitzung Ratsversammlung am 31.01.2013

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 24.01.2013)
Protokoll (erschienen am 26.04.2013)
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Landeshauptstadt Hannover - 18.60 - Datum 06.04.2013

PROTOKOLL

17. Sitzung der Ratsversammlung am Donnerstag, 31. Januar 2013,
Rathaus, Ratssaal

Beginn 15.00 Uhr
Ende 16.52 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)

Bürgermeister Strauch (SPD)
Bürgermeisterin Kramarek (Bündnis 90/Die Grünen)
Bürgermeister Scholz (CDU)
Ratsfrau Arikoglu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsfrau Barnert (SPD)
Ratsfrau Barth (CDU)
Ratsherr Bindert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Blaschzyk (CDU)
Ratsherr Böning (DIE HANNOVERANER)
Ratsherr Borchers (SPD)
Ratsherr Breves (SPD)
Ratsfrau Bruns (FDP)
Ratsfrau de Buhr (SPD)
Ratsherr Dette (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Drenske (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Emmelmann (CDU)
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Fischer (CDU)
Ratsfrau Fischer (SPD)
Beigeordneter Förste (DIE LINKE.)
Ratsherr Gill (SPD)
Ratsherr Hanske (SPD)
Ratsherr Hellmann (CDU)
Ratsherr Hermann (SPD)
Ratsherr Hillbrecht (PIRATEN)
Ratsherr Hofmann (SPD)
Ratsfrau Jeschke (CDU)
Ratsherr Dr. Junghänel (PIRATEN)
Beigeordnete Kastning (SPD)
Ratsherr Kelich (SPD)
Ratsfrau Keller (SPD)
Ratsherr Dr. Kiaman (CDU)
Ratsherr Kirci (SPD)
Ratsherr Klapproth (CDU)
Ratsfrau Klebe-Politze (SPD)
Beigeordneter Klie (SPD)
Ratsfrau Klingenburg-Pülm (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Kluck (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsfrau Dr. Koch (SPD)
Ratsherr Küßner (CDU)
Ratsfrau Langensiepen (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsherr Lorenz) (CDU)
Ratsfrau Markowis (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Ratsfrau Dr. Matz) (CDU)
Ratsherr Mineur (SPD)
Ratsherr Nagel (SPD)
Ratsherr Neudahm
Ratsfrau Nolte-Vogt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsfrau Nowak (DIE LINKE.)
Ratsherr Onay (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Oppelt (CDU)
Ratsfrau Pluskota (SPD)
Ratsfrau Pohler-Franke (SPD)
Ratsherr Pohl (CDU)
(Ratsfrau Pollok-Jabbi) (DIE LINKE.)
Ratsfrau Ranke-Heck (SPD)
Ratsherr Römer (SPD)
Beigeordneter Schlieckau (Bündnis 90/Die Grünen)
Beigeordneter Seidel (CDU)
Beigeordnete Seitz (CDU)
Ratsfrau Wagemann (Bündnis 90/Die Grünen)
Oberbürgermeister Weil bis einschl. TOP 3
Ratsfrau Westphely (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)
Beigeordnete Zaman (SPD)


Verwaltung:
Erster Stadtrat Mönninghoff
Stadtrat Walter
Stadtkämmerer Dr. Hansmann
Stadträtin Drevermann
Stadtbaurat Bodemann

Tagesordnung:


1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Genehmigung des Protokolls über die Sitzungen am 8. und 15. November 2012

3. Verabschiedung von Oberbürgermeister Stephan Weil

4. Feststellung über den Sitzverlust von Ratsfrau Anne Hindersmann
(Drucks. Nr. 0061/2013)

5. Einführung eines neuen Ratsmitgliedes

6. Feststellung über den Sitzverlust von Ratsfrau Charlotte Wallat
(Drucks. Nr. 0062/2013)

7. Einführung eines neuen Ratsmitgliedes

8. A N F R A G E N

8.1. der Fraktion DIE LINKE. zum Vorschlag "Pflaster des Klagesmarktes vor das Neue Rathaus?"
(Drucks. Nr. 2838/2012)

8.2. der CDU-Fraktion zu den Arbeitsbedingungen in der Stadtverwaltung
(Drucks. Nr. 2849/2012)

8.3. der SPD-Fraktion

8.3.1. zum Bürgerpanel
(Drucks. Nr. 2865/2012)

8.3.2. zum KinderKulturAbo
(Drucks. Nr. 2866/2012)

8.3.3. zu blühenden Straßenrändern
(Drucks. Nr. 2903/2012)

8.3.4. zur Mittelkürzung Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 2904/2012)

8.4. der Fraktion DIE LINKE. zu den Auswirkungen der "Zwangsrente" auf den Haushalt der Stadt Hannover
(Drucks. Nr. 0058/2013)

8.5. der PIRATEN-Fraktion

8.5.1. zur geschlechterspezifischen Förderung von Kindern und Jugendlichen
(Drucks. Nr. 0100/2013)

8.5.2. zur Umsatzsteuer bei geplanter Pachtvertragsänderung für das Misburger Bad
(Drucks. Nr. 0124/2013)

9. A N T R Ä G E aus dem Planspiel "Pimp Your Town" 2012

9.1. Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu mehr Fahrradständern an Schulen und in der Stadt Hannover (0001/2012 Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2852/2012)

9.2. Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu mehr 3-teiligen Mülleimern in der Stadt (0005/2012, Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2853/2012)

9.3. Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu modernen EDV-Ausstattung an Schulen (Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2854/2012)

9.4. Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE. und PIRATEN zum Ausbau des Fahrradnetzes (0029/2012 Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2855/2012)

9.5. Antrag der CDU-Fraktion und der FDP-Fraktion zu Beiträgen der Schüler zu Schulsanierungen (Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2856/2012)

9.6. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu mehr Aktionen und Projekten für jugendliche Graffitisprayer (Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2857/2012)

9.7. Antrag der PIRATEN-Fraktion zur erweiterten Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern bei aktuellen kommunalen Themen (Pimp your Town Anträge 0034/2012 + 0041/2012)
(Drucks. Nr. 2858/2012)

10. Anträge zu Neu- und Umbesetzungen in verschiedenen Gremien

10.1. Umbesetzung in der Kommission Sanierung Stöcken
(Drucks. Nr. 0108/2013)

10.2. Umbesetzung in verschiedenen Gremien
(Drucks. Nr. 0202/2013)

11. Antrag zur Gebührensatzung für die Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 0054/2013 mit 1 Anlage)

12. Antrag zur Satzung zur Änderung der Regelungen über die Vergütung von Dienst- und Sachleistungen der Feuerwehr Hannover
(Drucks. Nr. 2836/2012 mit 8 Anlagen)

13. Antrag zum Bewerbungsvorhaben von Hannover zur Auszeichnung als UNESCO City of Music
(Drucks. Nr. 2800/2012 mit 1 Anlage)

14. Antrag zur Nutzung des Sportleistungszentrums Hannover
(Drucks. Nr. 2693/2012 mit 1 Anlage)

15. Antrag zur Förderrichtlinie der Landeshauptstadt Hannover über die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Gefährdungsabschätzung und der Altlastensanierungen
(Drucks. Nr. 2607/2012 mit 1 Anlage)

16. Antrag zur Dritten Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beförderungsentgelte und -bedingungen im Gelegenheitsverkehr mit Taxen in der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2759/2012 mit 2 Anlagen)

16.1. Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks.Nr. 2759/2012 (Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beförderungsentgelte und -bedingungen im Gelegenheitsverkehr mit Taxen in der Landeshauptstadt Hannover)
(Drucks. Nr. 2860/2012)

17. Anträge zu Bebauungsplanangelegenheiten

17.1. Bebauungsplan Nr. 944, 2. Änderung - Arrondierung Gesundheitszentrum Bult - , Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2549/2012 mit 3 Anlagen)

17.2. Bebauungsplan Nr. 1164, 1. Änd. - Landesverwaltung Planckstraße -
Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2550/2012 mit 3 Anlagen)

17.3. Bebauungsplan Nr. 226, 1. Änderung - Peiner Straße / Im Bruche Vereinfachtes Verfahren gemäß § 13 BauGB Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2666/2012 mit 3 Anlagen)

17.4. Bebauungsplan Nr. 1749 - Eulenspiegelweg
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2880/2012 mit 3 Anlagen)

17.5. Bebauungsplan Nr. 1767 - Lehrter Straße / Am Rohgraben
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2881/2012 mit 3 Anlagen)

17.6. Bebauungsplan Nr. 1612 - südlich Süßeroder Straße -
Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses
(Drucks. Nr. 0098/2013 mit 2 Anlagen)

18. Antrag zum Antrag der CDU-Fraktion zur Innovationspartnerschaft "Intelligente Städte und Gemeinschaften" der Europäischen Kommission
(Drucks. Nr. 1989/2012)

19. Antrag zum Antrag der PIRATEN-Fraktion zu einer kommunalen Informationsfreiheitssatzung
(Drucks. Nr. 1806/2012 mit 2 Anlagen)

19.1. dazu Änderungsantrag der CDU-Fraktion
(Drucks. Nr. 2475/2012)

20. A N T R Ä G E

20.1. der FDP-Fraktion zur konzeptionellen Überarbeitung der Kunstfestspiele Herrenhausen
(Drucks. Nr. 2862/2012)

20.2. der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution zur Teilnahme am Bundesratsantrag zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG)
(Drucks. Nr. 2886/2012)

20.3. der Fraktion Die Hannoveraner

20.3.1. zur Einrichtung eines Gästebuchs auf Hannover.de
(Drucks. Nr. 0073/2013)

20.3.2. zur Begrünung der Raschplatz-Hochstraße
(Drucks. Nr. 0074/2013)

20.4. der FDP-Fraktion zum Grundstück Karl-Wiechert-Allee 2
(Drucks. Nr. 0096/2013)

20.5. der Fraktion DIE LINKE. zu einem besseren Winterdienst an wichtigen Radwegeverbindungen
(Drucks. Nr. 0099/2013)

20.6. der CDU-Fraktion zur Entwicklung eines Konzeptes für die Nutzung sozialer Netzwerke
(Drucks. Nr. 0103/2013)

21. Antrag der Fraktion DIE HANNOVERANER zu einer Aktuellen Stunde zum Thema "Der Umgang der Stadt Hannover mit ihrem bauhistorischen Erbe"
(Drucks. Nr. 0077/2013)

22. Anträge zu Grundstücksangelegenheiten

22.1. Wohnungspolitische Vorgaben für den Verkauf des Grundstücks Alte Döhrener Straße
(Drucks. Nr. 2802/2012 mit 1 Anlage)

22.1.1. dazu 1. Ergänzung, Antrag des Stadtbezirksrates Südstadt-Bult
(Drucks. Nr. 2802/2012 E1 mit 1 Anlage)

22.2. Verkauf des Gewerbegrundstücks Sandstraße 5
(Drucks. Nr. 2830/2012 mit 2 Anlagen)


TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) eröffnete die Ratsversammlung stellte die ordnungsgemäße und fristgerechte Versendung der Einladungen sowie die Beschlussfähigkeit des Rates fest, verwies darauf, dass das H1 Fernsehen beabsichtige von der heutigen Sitzung Bild- und Tonaufnahmen anfertigen zu wollen, wenn der Rat dagegen keine Bedenken erhebe.
Ferner seien heute verschiedene Fotografen und Kamerateams im Ratssaal anwesend, die Aufnahmen im Zusammenhang mit dem Abschied des Oberbürgermeisters machen wollten. Ratsvorsitzender Strauch ging davon aus, dass auch dagegen keine Einwände bestünden.
Weiter verwies er auf die zur heutigen Sitzung nachgereichten Beratungsunterlagen.

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) gratulierte Ratsfrau Bruns (FDP), Ratsfrau Westphely (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Ratsherrn Onay (Bündnis 90/Die Grünen) zu deren errungenen Landtagsmandaten.

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) wies darauf hin, dass unter Tagesordnungspunkt 9. die Ratsanträge aus dem Planspiel „Pimp Your Town 2012“ aufgeführt seien. Die vom Rat zu behandelnden Anträge aus dem Planspiel lägen zur Information für die Zuhörerinnen und Zuhörer auf der Tribüne aus. Die Schüleranträge, die in modifizierter Form von den Fraktionen in der Ratssitzung am 13. Dezember 2012 eingebracht worden seien, wären in den Fachausschüssen eingehend beraten worden. Die Anträge lägen in der heutigen Ratssitzung zur Beschlussfassung vor, nachdem der Verwaltungsausschuss diese in seiner heutigen Sitzung behandelt habe. Der Rat habe in seiner Sitzung am 13. Dezember 2012 einstimmig den dafür erforderlichen Vorbehaltsbeschluss gefasst.

Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER) erläuterte, dass die Fraktion DIE HANNOVERANER beabsichtige die Aktuelle Stunde zum Thema: "Der Umgang der Stadt Hannover mit ihrem bauhistorischen Erbe" mit der Drucks. Nr. 0077/2013 auf die Ratsversammlung am 14. März 2013 zu vertagen, falls der Rat dagegen keine Einwände erhebe. Die für die heutige Sitzung eingebrachte Aktuelle Stunde sei der Fraktion DIE HANNOVERANER wichtig. Man wünsche aber anlässlich der Feierlichkeiten zur Verabschiedung des Herrn Oberbürgermeisters und mit Rücksicht auf die Ratsversammlung am 21. Februar 2013 zur Haushaltsverabschiedung eine Vertagung auf die März-Sitzung.
Der Rat beschloss, die Punkte 22.1. bis 22.2. der Tagesordnung im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln und erhob gegen die Tagesordnung unter Berücksichtigung der voran gegangenen Erläuterungen im Übrigen keine Bedenken.


TOP 2.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzungen am 8. und 15. November 2012
Einstimmig genehmigte der Rat die Protokolle über seine Sitzungen vom
08. und 15. November 2012 - mit der Änderung beim Protokoll vom
15. November 2012, auf Seite 17 Zeile 10, dass Frau Kämpfe zurzeit Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro der HAWK Hildesheim-Holzminden-Göttingen (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) tätig sei.


TOP 3.
Verabschiedung von Oberbürgermeister Stephan Weil

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) leitete seine Rede mit Zitaten der Schlagzeilen und Reaktionen zur Oberbürgermeisterwahl von Stephan Weil am 11. September 2006 ein und bemerkte, dass deutlich zu verspüren gewesen sei, dass sich Veränderungen im Aufbruch befunden hätten. Hannover habe tatsächlich einen Oberbürgermeister erhalten, der nicht Herbert Schmalstieg hieß. Der neue Oberbürgermeister habe sich nicht stoppen lassen und seine Ambitionen mit der Wahl in den Niedersächsischen Landtag am 20. Januar 2013 fortgeführt. Dazu gratulierte Ratsvorsitzender Strauch im Namen des gesamten Rates.
Weiter führte Ratsvorsitzender Strauch aus, dass vor allem die Bürger dem scheidenden Oberbürgermeister Weil bescheinigten, dass dieser für eine offene und ehrliche Politik gestanden habe. Durch diesen sei in der Verwaltung und im Rat vieles in Gang gekommen und die Menschen in Hannover würden dessen Bodenständigkeit und Ehrlichkeit schätzen. Das gleiche gelte für die Zusammenarbeit mit den Ratsgremien, weit über alle Parteigrenzen hinweg. Dabei lobte Ratsvorsitzender Strauch die brillante Sachaufklärung und zum Teil ironische Heiterkeit, mit der Oberbürgermeister Weil die Ratsversammlungen bereichert und wenn nötig auch aufgelockert habe. Ratsvorsitzender Strauch machte zudem auf die Zielgenauigkeit und das Durchsetzungsvermögen im Verwaltungshandeln aufmerksam und zitierte einen Kenner des gehobenen Verwaltungsmanagements, wonach der Oberbürgermeister manchmal großzügiger gewirkt hätte, als er hätte sein können oder dürfen. Es habe zudem keinen Moment zu wirklich wichtigen Themen gegeben, bei denen die Fäden nicht beim Oberbürgermeister zusammengelaufen wären.

Weiter verwies Ratsvorsitzender Strauch auf Beispiele aus der Schaffenszeit des ehemaligen Kämmerers und Oberbürgermeisters wie dem Neubau der AWD-Arena, der Kronsbergbebauung zur EXPO-Zeit, der sensiblen Abstimmung zwischen Stadt und Region zur Fusion der Stadtsparkasse Hannover mit der Kreissparkasse, den nicht einfachen Entscheidungen zur Ansiedlung der Unternehmen Boehringer-Ingelheim und Netrada, der Finanzaufstockung der Deutschen Messe AG, dem Wiederaufbau des Herrenhäuser Schlosses sowie dem Start zur Erweiterung des Sprengel Museum. Im Weiteren gehörten das Alltagsgeschäft, die kontinuierliche Entschuldung der Stadt und die Wirtschaftsförderung ebenso dazu. Ferner habe Oberbürgermeister Weil vielen Menschen in ganz Deutschland mit seiner Rede zum Ableben von 96- und Nationaltorwart Robert Enke am Herzen gerührt und gleichzeitig eine immer größer aufkommende Problematik aufgeworfen. Ferner seien die Ermahnungen zum Thema Zuwanderung und Migration, den Besuchen bei Gesellschaften die Zuwanderung unterstützten und aufklärten sowie die Einladungen in das Rathaus immer etwas ganz besonderes gewesen. Dazu habe man ebenso die Wichtigkeit zum Ausbau der Kinderbetreuung, der Sanierung der Schulen und den Aufbau der Familienzentren wahrgenommen. Dem Oberbürgermeister sei es nicht um Konzepte gegen die Alten, sondern um die Jungen gegangen, da man diese brauche und in der Stadt halten müsse, um auch die Zukunft der Alten sichern zu können. Weiterhin seien die Hinweise und Anstöße darauf zur Kenntnis genommen worden, dass Hannover Wissenschafts- und Universitätsstandort sei. Ratsvorsitzender Strauch urteilte zum Abschluss, dass ein guter, manchmal Bier trinkender, seinen „Roten“ zugewandter Oberbürgermeister aus seinem Amt trete. Dieser hinterlasse ein gut bestelltes Haus und keine größeren Baustellen. Es gehe ein hoch geschätzter, leistungsstarker und zutiefst sympathischer Oberbürgermeister, welcher sich in verhältnismäßig kurzer Zeit um seine Stadt und deren Einwohner verdient gemacht habe.

Oberbürgermeister Weil bedankte sich für die Verschiebung dieses Sitzungstermins, damit ihm Gelegenheit gegeben würde sich standesgemäß vom Rat der Landeshauptstadt Hannover verabschieden zu können. Oberbürgermeister Weil konstatierte, dass ihm die heutige Sitzung definitiv die letzte Möglichkeit böte, im Rat der Landeshauptstadt sprechen zu können. Er sei am 20. Januar 2013 in den Niedersächsischen Landtag gewählt worden, habe sein Mandat angenommen und würde demnach nach 16 Jahren seine Arbeit für die Stadtverwaltung Hannover beenden. Weiter führte Oberbürgermeister Weil aus, dass er jeden Tag seiner 16-jährigen Zugehörigkeit bei der Stadtverwaltung – 10 Jahre als Stadtkämmerer und 6 Jahre als Oberbürgermeister – als zutiefst sinnvoll betrachte. Es sei ein wirkliches Geschenk, wenn man eine Arbeit verrichten dürfe, die von Grund auf sinnvoll wäre. Oberbürgermeister Weil bedankte sich für das ihm gegebene Glück sich im Rathaus immer wohl gefühlt zu haben. Oberbürgermeister Weil merkte an, dass es ihm fern läge zum Abschied nun eine leicht melancholische, dem eigenen Anteil gebührende Rede zu halten. Er wolle am Ende seiner Arbeit für die Landeshauptstadt Hannover vielmehr einige Schlussfolgerungen vermitteln, welche er persönlich für sich als Bilanz gezogen habe.

Dazu führte er aus, dass der entscheidende Fortschritt, welchen man in den vergangenen Jahren miteinander erzielt habe sei, dass Hannover wieder eine wachsende Bevölkerungszahl vorweisen könne. Das sei für die Stadt ein fundamentaler Wechsel der Vorzeichen, denn man habe über Jahrzehnte lang einen Rückgang der Bevölkerungszahlen beobachten müssen. Er könne sich an Diskussionen in der Dezernentenrunde zur Stadtentwicklung erinnern, in denen man das Leitbild einer perforierten Stadt befürchtet habe. Ein Stadtbild, welches aufgrund von sinkenden Einwohnerzahlen, Lücken in der Besiedlung aufweise. Deren Akzeptanz habe sich der damalige Stadtkämmerer vehement entgegen gestellt. Heute stelle sich die Situation völlig anders da. Man habe eine Stadt die organisch und nicht sprunghaft wachse. Im Besonderen besitze man eine neue Attraktivität für Familien mit Kindern. Dies sei beispielsweise in Bezug auf den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz mit enormen Herausforderungen verbunden. Es sei allerdings sehr viel erbaulicher sich mit derartigen Problemen zu beschäftigen, als der Erosion der eigenen Stadt beiwohnen zu müssen. Er glaube nicht, dass diese Entwicklung nur der Erfolg einer klugen Stadtpolitik sei. Allerdings könne man den einen oder anderen Ansatz zu den erheblichen Anstrengungen zur Familienfreundlichkeit dahin gehend positiv auslegen. Das sei in den vergangenen Jahren ein Hauptthema des Rates gewesen und es sei sehr zu empfehlen darin fortzufahren. Denn eine solche Strategie bringe die Stadt Hannover weiter deutlich nach vorn. Weiter erörterte Oberbürgermeister Weil, dass Hannover an Vielfalt kaum zu überbieten sei. Das Bild der Familie habe sich total verändert. Wenn man nur an die hohe Zahl von Alleinerziehenden oder Patchworkfamilien denke, sei ein grundlegender Wandel in den Familienstrukturen festzustellen. Hannover sei in sich selbst betrachtet ein Mikrokosmos. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung sei aus anderen Staaten nach Hannover zugewandert. Mehr als 40 % der Kinder und Jugendlichen stammten aus Familien mit dem sogenannten Migrationshintergrund. Und wenn all diese verschiedenen Menschen gemeinsam für die Stadt arbeiten würden, ergäben sich großartige Chancen für Hannover. Es erhärte sich ihm der Eindruck, dass sich in diesem Zusammenhang ein sehr großer Konsens gebildet habe. Man habe die Bildung in den Mittelpunkt der gesamten kommunalpolitischen Anstrengungen gestellt. Junge, gut qualifizierte Menschen hätten Selbstbewusstsein. Diese würden ihren Platz in der Gesellschaft finden und ihren Teil zum gemeinsamen Fortschritt einsetzen. Zudem sorgten diese dafür, dass auch die ältere Gesellschaft in Sicherheit und mit einem guten Blick in die Zukunft leben könnte. Die Arbeiten in Hinblick auf Integration sei ihm immer ein besonderes Anliegen gewesen und man habe auf dem Sektor schon einiges auf den Weg gebracht, aber längst noch nicht genug. Integrationspolitik ende erst dann, wenn sie nicht mehr gebraucht werde. Und davon sei man noch ein großes Stück entfernt. Es müsse oberste Priorität sein, anderen Kulturen mit Respekt und Offenheit zu begegnen. Hannover brauche mehr denn je Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensstilen und unterschiedlichen Kulturen.

Im Weiteren machte Oberbürgermeister Weil darauf aufmerksam, dass die Grundlage einer gesunden Stadt deren gesunde Wirtschaft sei. Die übergroße Bedeutung nur einer Branche – der Automobilindustrie, gehöre in Hannover der Vergangenheit an. Die hannoversche Wirtschaft stütze sich heute auf verschiedene Standbeine wie z.B. Banken und Versicherungen, Energie- und Gesundheitswirtschaft und auf eine weiterhin starke Kraftfahrzeugindustrie. Er könne mindestens zwei große Unternehmen nennen, die schwierige Entscheidungen aufgrund guter Kontakte zum Rathaus getroffen hätten. Es sei kein Fehler, dass man in den vergangenen 20 Jahren keine Anhebung der Gewerbesteuer vorgenommen habe. Es sollte vielmehr ein Bestreben sein, diesen Rekord noch deutlich auszubauen. Es sei ausdrücklich positiv hervorzuheben dass der Rat der Stadt bei zwei Begebenheiten der jüngeren Vergangenheit zusammen gestanden habe. Er habe Respekt vor dem Zusammenhalt der ehrenamtlichen, kommunalpolitischen Kräfte der Stadt, gegen den Druck einer breiten Öffentlichkeit, für eine Ansiedlung von Boehringer-Ingelheim einzustehen. Und auch die Zustimmung für Netrada sei ein richtiges und wichtiges Signal für die Zukunft gewesen.

Ferner sei der Innenstadthandel ganz besonders von einer klugen Stadtpolitik abhängig und es habe sich als richtig erwiesen in die Attraktivität der Stadt zu investieren. Der neu entstandene Kröpcke sei nur ein positives Beispiel dafür. Die City habe heute mehr denn je einen hohen Zentralitätsfaktor und davon profitiere am Ende die gesamte Stadt. Es könne nicht falsch sein mit der Modernisierung der Stadt fortzufahren und im Besonderen das ambitionierte Stadtentwicklungskonzept City 2020 voranzutreiben. Oberbürgermeister Weil machte darauf aufmerksam, dass Hannover permanent in einem Wettbewerb mit anderen Städten stünde. Genau so wie Hannover Druck auf andere Kommunen ausübe, würden die vermeintlich großen Metropolen einen Wettbewerbsdruck auf Hannover ausüben. Das Ringen um Standorte sei allgegenwärtig und deshalb müssten an kommunalpolitische Entscheidungen der Maßstab angesetzt werden, ob attraktive Lebensbedingungen mit der daraus resultierenden Außenwirkung in Einklang zu bringen wären. Ein Beispiel dafür wären die immer wiederkehrenden Diskussionen, ob Hannover nun die langweiligste Stadt der Welt sei oder ein Sündenpfuhl, welchen man international betrachtet in einem Atemzug mit Palermo oder der südlichen Bronx nennen sollte. Dazu stellte Oberbürgermeister Weil klar, dass Hannover in nahezu allen Kategorien ein überdurchschnittliches Angebot sowie überdurchschnittliche Lebensqualität bieten könne und sich gleichzeitig durch Normalität auszeichne. Einzig und allein das übertriebene Understatement sei nervig, denn wenn man stolz auf seine Stadt sei, sollte man dies auch nach außen transportieren.

Oberbürgermeister Weil betonte, dass die Herrenhäuser Gärten im Rahmen der zwingend notwendigen, stetig steigenden Attraktivität, eine Chance für Hannover bedeute. Vergleichbare gemeinsame Plattformen von Natur, Kultur und Wissenschaft gäbe es auf der ganzen Welt äußerst selten. Deshalb sei das Schloss Herrenhausen nicht nur eine touristische Bereicherung, sondern eine strategische Chance. Ferner seien in diesem Kontext die Kunstfestspiele wichtig und es sei überaus erfreulich, dass ohne seine Beteiligung, in seiner Abwesenheit, ein hervorragendes Konzept dafür entwickelt worden wäre.

Weiter erläuterte Oberbürgermeister Weil, dass Hannover unter anderen auch stur, wie z.B. im Ressort Finanzen, sein könne. Das sei das zentrale Thema gewesen, mit dem man sich die vergangenen mehr als 1 ½ Jahrzehnte habe abmühen müssen. Dabei sei ein ganz bemerkenswerter Spagat gelungen. Denn auf der einen Seite ganz vornehmlich in Zukunft, Familienfreundlichkeit und Bildung zu investieren und zum anderen dennoch auf der Kostenbremse zu stehen. Zum Abschluss seiner Mitarbeit könne er erfreut feststellen, dass ganz erhebliche Fortschritte in der Kinderbetreuung realisiert worden wären und gleichzeitig der Haushalt ausgeglichen sei. Zudem sei erstmals seit seiner Zugehörigkeit zur Stadt eine kontinuierliche Entschuldung erzielbar. Dies verdanke man vor allem den erfolgreichen hannoverschen Unternehmen und zum Teil aber auch einer klugen Stadtpolitik. Er könne nur empfehlen, dass man weiterhin versuchen müsse klug zu handeln, denn es bestünde aktuell die Chance, wie schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr, die Stadt dauerhaft in finanziell gesunde Verhältnisse führen zu können.

Oberbürgermeister Weil machte deutlich, dass einer erfolgreichen Stadtpolitik der Einsicht habhaft werden müsse, dass das Rathaus allein nicht viel zu bestellen hätte. Die Stadt müsse, um Erfolg zu haben, mit vielen Akteuren aus der Stadtgesellschaft zusammen arbeiten. Deshalb sei es besonders wichtig gewesen, dass die Stadt an ihren Beteiligungen festgehalten habe. Die städtischen Unternehmen seien heute in vielen Fällen die besten Partner sowie Kompetenzzentren einer klugen Stadtentwicklungspolitik. Die Stadtwerke Hannover AG sei nicht nur wichtig für den Haushalt, sondern auch ein wesentlicher Faktor dafür, dass Hannover aktuell unter den Klimaschutzkommunen in Deutschland in der vordersten Reihe stünde. Die Gesellschaft für Bauen und Wohnen (GBH) werde in den kommenden Jahren vielleicht ein wichtiger Partner in Hinblick auf eine soziale Stadtentwicklung werden. Die Deutsche Messe AG (DMAG) wäre und bliebe der Garant für die Internationalität und Weltoffenheit der Stadt und leiste für die Stadtwirtschaft einen enormen Beitrag. Weiter verwies Oberbürgermeister Weil auf die Finanzaufstockung in Höhe von 125 Mio. € im Jahr 2009. Das sei die schwerste Entscheidung der vergangenen Jahre und zudem diejenige mit der größten finanziellen Tragweite. Oberbürgermeister Weil sei bis zum heutigen Tage dankbar für das große Einvernehmen des Rates in dieser Frage. Er erinnere sich gerne an die ernsthaften und sehr vertraulichen Gespräche mit allen Fraktionsvorsitzenden. In diesem Zusammenhang gedachte Oberbürgermeister Weil an den viel zu früh verstorbenen CDU-Fraktionsvorsitzenden Rainer Lensing. Man habe sich damals gemeinsam dazu durchgerungen einer Kapitalaufstockung zuzustimmen, da man sich der Bedeutung der Deutschen Messe AG für Hannover bewusst gewesen sei.

Weiter gestand Oberbürgermeister Weil ein, dass er ein Befürworter des Regionsgedanken sei. An Beispielen wie hannoverimpuls oder der Sparkasse Hannover würde immer wieder deutlich welchen großen Nutzen der regionale Gedanke habe. Eine erfolgreiche Region sei nur denkbar mit einer starken Kernstadt und gegenseitiger Akzeptanz auf Augenhöhe. Starke Partnerinnen und Partner gäbe es ferner auch in der Stadtgesellschaft. Es sei Oberbürgermeister weil immer ein besonderes Vergnügen gewesen die vielen Kontakte zu Personen und Institutionen pflegen zu dürfen. Dieser Gedanke der Kooperation, des Dialogs anstatt einsamer kommunaler Entscheidungen, präge eine moderne Kommunalpolitik. Im Weiteren gestand Oberbürgermeister Weil ein, dass er sich der hannoverschen Stadtverwaltung aufrichtig verbunden fühle. An der Spitze die Kollegin und Kollegen der Dezernentenrunde seien das Tausende von Menschen die zum ganz überwiegenden Teil sehr engagiert und kompetent agierten und sich mit ihrer Stadt identifizierten. Deshalb sei es in den vergangenen Jahren mehr und mehr gelungen, dass sich die Stadtverwaltung als ein kundenorientiertes Unternehmen betrachten könne. Erfreulich seien zudem die guten Noten, welche die Verwaltung bei Kundenbefragungen erhalten habe. Das seien keine Einzelfälle, sondern Ausdruck einer guten Teamleistung. Es werde immer mal wieder Situationen geben, in denen sich die Stadtpolitik durch die Stadtverwaltung eingeengt und die Stadtverwaltung sich von der Stadtpolitik bedrängt fühle, das sei Ausdruck verschiedener Rollen, führe allerdings nachgewiesen zu guten Ergebnissen. Oberbürgermeister Weil appellierte an alle Anwesenden den Mitarbeitern der Verwaltung immer wieder ihre persönliche Wertschätzung entgegenzubringen, denn diese hätten sie wirklich verdient.

Zum Abschluss ging Oberbürgermeister Weil auf das gute Betriebsklima im Rat der Stadt Hannover ein, bedankte sich bei allen Ratsmitgliedern für eine gute und bei vielen für eine freundschaftliche Zusammenarbeit. Im Besonderen ging Oberbürgermeister Weil auf die Fraktionsvorsitzenden Christine Kastning (SPD), Jens Seidel (CDU), Lothar Schlieckau (Bündnis 90/Die Grünen), Wilfried Engelke (FDP) ein, hob ebenso das Engagement aller anderen Vorsitzenden der Fraktionen und Gruppen sowie des Einzelvertreters hervor und beendete seine Danksagung mit dem für Hannover typischen „Tschüss“!


TOP 4.
Feststellung über den Sitzverlust von Ratsfrau Anne Hindersmann
(Drucks. Nr. 0061/2013)

Ratsvorsitzender Strauch erläuterte, dass Ratsfrau Hindersmann mit Schreiben vom 06. Oktober 2012 mitgeteilt habe, dass sie auf ihr Ratsmandat zur Ratsversammlung am 31. Januar 2013 verzichte. Nach § 52 Abs. 2 NKomVG stelle der Rat zu Beginn der nächsten auf die Verzichtserklärung folgenden Sitzung fest, dass die Voraussetzungen für den Sitzverlust vorlägen. Der Betroffenen sei Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.
Ratsfrau Hindersmann habe mitteilen lassen, dass sie zu ihrem Mandatsverzicht Stellung nehmen möchte.
Ratsvorsitzender Strauch dankte Ratsfrau Hindersmann für ihre ehrenamtliche Mitarbeit im Rat und seinen Gremien.
Ratsfrau Hindersmann gehörte dem Rat der Landeshauptstadt Hannover seit dem 01.11.2006 als Mitglied der SPD-Fraktion an und sei seit November 2006 Mitglied im Gleichstellungsausschuss, deren stellvertretende Vorsitzende sie gewesen wäre und gehörte ebenfalls seit November 2006 dem Sozialausschuss als Mitglied an. Darüber hinaus sei sie seit November 2008 Mitglied im Jugendhilfeausschuss und seit 2009 stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsausschuss gewesen. Dem Widerspruchsbeirat bei der Fürsorgestelle gehörte Ratsfrau Hindersmann vom 17. Januar 2007 bis 19. März 2009 an. Darüber hinaus sei Sie Mitglied in der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung sowie im Beirat Jugend-Ferien-Service gewesen und dem Aufsichtsrat von union-boden-gmbh habe Sie seit März 2009 an ebenso angehört.
Ratsvorsitzender Strauch stellte fest, dass Frau Hindersmann mit dem heutigen Tag aus dem Rat der Landeshauptstadt Hannover und damit zugleich als beratendes Mitglied in den Stadtbezirksräten Vahrenwald-List und Ricklingen ausscheide.
Ratsfrau Hindersmann (SPD) bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit und erläuterte, dass sie sicher weitergemacht hätte, wenn der Tag mehr als 24 Stunden haben würde. In der näheren Vergangenheit habe ihr die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die zeitaufwendige Politikarbeit deutliche Grenzen aufgezeigt. Da es aus zeitlichen Gründen nicht gelinge, alle Bereiche gut bewältigen zu können, gäbe sie die politische Arbeit auf. Ratsfrau Hindersmann versprach jedoch in „irgendeiner Form“ zurückzukehren.
Einstimmig stellt der Rat in Abwesenheit von Frau Hindersmann gemäß § 52 Abs. 2 NKomVG fest, dass die Voraussetzungen für den Sitzverlust von Ratsfrau Anne Hindersmann im Rat der Landeshauptstadt Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 0061/2013 vorliegen.


TOP 5.
Einführung eines neuen Ratsmitgliedes

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) erörterte, dass nach der Beschlussfassung über den Mandatsverzicht von Ratsfrau Anne Hindersmann ein Sitz im Rat der Landeshauptstadt Hannover frei geworden sei.
An die Stelle von Ratsfrau Hindersmann wäre Herr Bruno Gill vom Gemeindewahlleiter des Wahlgebietes der Landeshauptstadt Hannover als Ersatzmitglied in den Rat der Stadt berufen worden. Herr Gill habe gegenüber dem Gemeindewahlleiter zunächst ohne bindende Wirkung erklärt, dass er das Amt eines Ratsmitgliedes annehmen werde.

Ratsvorsitzender Strauch verpflichtete Herrn Gill gemäß § 60 NKomVG förmlich, seine Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen unparteiisch wahrzunehmen und die Gesetze zu beachten. Zugleich machte Ratsvorsitzender Strauch Herrn Gill auf seine Pflichten nach den §§ 40 bis 42 NKomVG, der Amtsverschwiegenheit, das Mitwirkungsverbot und das Vertretungsverbot aufmerksam. Den Wortlaut der gesetzlichen Vorschriften händigte Ratsvorsitzender Strauch aus und bekräftigte die Verpflichtung durch Handschlag.


TOP 6.
Feststellung über den Sitzverlust von Ratsfrau Charlotte Wallat
(Drucks. Nr. 0062/2013)

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) führte aus, dass Ratsfrau Wallat mit Schreiben vom 06.01.2013 mitgeteilt habe, dass sie auf ihr Ratsmandat zur Ratsversammlung am 31. Januar 2013 verzichte. Nach § 52 Abs. 2 NKomVG stelle der Rat zu Beginn der nächsten auf die Verzichtserklärung folgenden Sitzung fest, dass die Voraussetzungen für den Sitzverlust vorlägen. Der Betroffenen sei Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.
Ratsfrau Wallat habe mitteilen lassen, dass sie zu ihrem Mandatsverzicht Stellung nehmen möchte.
Ratsvorsitzender Strauch dankte Frau Wallat für ihre ehrenamtliche Mitarbeit im Rat und seinen Gremien.
Ratsfrau Wallat gehörte dem Rat der Landeshauptstadt Hannover seit 01. November 2011 als Mitglied der SPD-Fraktion an. Frau Wallat sei seit November 2011 Mitglied im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen, im Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten, im Betriebsausschuss Stadtentwässerung und im Betriebsausschuss Hannover-Congress-Centrum gewesen. Darüber hinaus gehörte sie als Mitglied dem Aufsichtsrat Stadtwerke Hannover AG an.
Ratsvorsitzender Strauch stellte fest, dass Frau Wallat mit dem heutigen Tage aus dem Rat der Landeshauptstadt Hannover ausscheide und damit zugleich als beratendes Mitglied im Stadtbezirksrat Südstadt-Bult.
Ratsfrau Wallat (SPD) bedankte sich für die teilweise streitbaren aber auch interessanten Diskussionen und eine gute Zusammenarbeit im Rat und seinen Gremien und erklärte, dass es tatsächlich, gerade zu Beginn eines Berufslebens schwierig sei, ein Ehrenamt mit so zeitintensiven Inhalten auszufüllen. Es sei bedauerlich, dass es auch heute noch derart schwierig sei das normale Berufsleben mit der politischen Arbeit zu verbinden. Das Engagement werde von vielen gewünscht, allerdings nicht im eigenen Unternehmen. Zudem sei es unglücklich, dass die Termine zum Teil derart früh am Tag angesetzt würden, dass diese mit einem normalen Berufsleben nicht zu vereinbaren wären. Ratsfrau Wallat regte an, dass dies vielleicht einmal geändert werden könnte, damit Menschen nicht aufhören müssten, obwohl sie dies eigentlich gar nicht wollten.
Einstimmig stellte der Rat gemäß § 52 Abs. 2 NKomVG in Abwesenheit von Frau Wallat fest, dass die Voraussetzungen für den Sitzverlust von Ratsfrau Charlotte Wallat im Rat der Landeshauptstadt Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 0062/2013 vorliegen.


TOP 7.
Einführung eines neuen Ratsmitgliedes

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) erörterte, dass nach der Beschlussfassung über den Mandatsverzicht von Ratsfrau Charlotte Wallat ein Sitz im Rat der Landeshauptstadt Hannover frei geworden sei. An die Stelle von Ratsfrau Wallat wurde Herr Ewald Nagel vom Gemeindewahlleiter des Wahlgebietes der Landeshauptstadt Hannover als Ersatzmitglied in den Rat unserer Stadt berufen. Herr Nagel habe gegenüber dem Gemeindewahlleiter zunächst ohne bindende Wirkung erklärt, dass er das Amt eines Ratsmitgliedes annehmen werde.
Ratsvorsitzender Strauch verpflichtete Herrn Nagel gemäß § 60 NKomVG förmlich, seine Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen unparteiisch wahrzunehmen und die Gesetze zu beachten. Zugleich wies Ratsvorsitzender Strauch auf die Pflichten nach den §§ 40 bis 42 NKomVG, der Amtsverschwiegenheit, das Mitwirkungsverbot und das Vertretungsverbot hin, händigte den Wortlaut der gesetzlichen Vorschriften aus und bekräftigte die Verpflichtung durch Handschlag.


TOP 8.
A N F R A G E N

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) unterbreitete den Vorschlag die Anfragen der Fraktionen, Gruppen und des Einzelvertreters aufgrund des engen Zeitplans von der Verwaltung schriftlich beantworten zu lassen.

TOP 8.1.
der Fraktion DIE LINKE. zum Vorschlag "Pflaster des Klagesmarktes vor das Neue Rathaus?"
(Drucks. Nr. 2838/2012)
Wird schriftlich beantwortet.

TOP 8.2.
der CDU-Fraktion zu den Arbeitsbedingungen in der Stadtverwaltung
(Drucks. Nr. 2849/2012)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.3.
der SPD-Fraktion

TOP 8.3.1.
zum Bürgerpanel
(Drucks. Nr. 2865/2012)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.3.2.
zum KinderKulturAbo
(Drucks. Nr. 2866/2012)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.3.3.
zu blühenden Straßenrändern
(Drucks. Nr. 2903/2012)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.3.4.
zur Mittelkürzung Soziale Stadt
(Drucks. Nr. 2904/2012)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.4.
der Fraktion DIE LINKE. zu den Auswirkungen der "Zwangsrente" auf den Haushalt der Stadt Hannover
(Drucks. Nr. 0058/2013)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.5.
der PIRATEN-Fraktion

TOP 8.5.1.
zur geschlechterspezifischen Förderung von Kindern und Jugendlichen
(Drucks. Nr. 0100/2013)
Wird schriftlich beantwortet.
TOP 8.5.2.
zur Umsatzsteuer bei geplanter Pachtvertragsänderung für das Misburger Bad
(Drucks. Nr. 0124/2013)
Wird schriftlich beantwortet.

TOP 9.
A N T R Ä G E aus dem Planspiel "Pimp Your Town" 2012

TOP 9.1.
Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu mehr Fahrradständern an Schulen und in der Stadt Hannover (0001/2012 Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2852/2012)
Einstimmig beschloss der Rat den Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu mehr Fahrradständern an Schulen und in der Stadt Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2852/2012.

TOP 9.2.
Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu mehr 3-teiligen Mülleimern in der Stadt (0005/2012, Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2853/2012)
Einstimmig beschloss der Rat den Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu mehr 3-teiligen Mülleimern in der Stadt nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2853/2012.


TOP 9.3.
Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu modernen EDV-Ausstattung an Schulen (Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2854/2012)
Mit 2 Enthaltungen beschloss der Rat den Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE., FDP und PIRATEN zu modernen EDV-Ausstattung an Schulen nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2854/2012.

TOP 9.4.
Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE. und PIRATEN zum Ausbau des Fahrradnetzes (0029/2012 Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2855/2012)
Mit 42 Stimmen gegen 13 Stimmen beschloss der Rat die Ziffer 1. des Antrages der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE. und PIRATEN zum Ausbau des Fahrradnetzes nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2855/2012.

Einstimmig beschloss der Rat die Ziffer 2. des Antrages der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE. und PIRATEN zum Ausbau des Fahrradnetzes nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2855/2012.

TOP 9.5.
Antrag der CDU-Fraktion und der FDP-Fraktion zu Beiträgen der Schüler zu Schulsanierungen (Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2856/2012)
Mit 41 Stimmen gegen 12 Stimmen lehnte der Rat den Antrag der CDU-Fraktion und der FDP-Fraktion zu Beiträgen der Schüler zu Schulsanierungen nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2856/2012.

TOP 9.6.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu mehr Aktionen und Projekten für jugendliche Graffitisprayer (Pimp your Town 2012)
(Drucks. Nr. 2857/2012)
Gegen 17 Stimmen beschloss der Rat den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu mehr Aktionen und Projekten für jugendliche Graffitisprayer nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2857/2012.

TOP 9.7.
Antrag der PIRATEN-Fraktion zur erweiterten Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern bei aktuellen kommunalen Themen (Pimp your Town Anträge 0034/2012 + 0041/2012)
(Drucks. Nr. 2858/2012)

Ratsherr Dr. Junghänel (PIRATEN) gab zu Protokoll, dass er seinem Antrag zustimmen werde.

Gegen 4 Stimmen und bei 2 Enthaltungen beschloss der Rat den Antrag der PIRATEN-Fraktion zur erweiterten Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern bei aktuellen kommunalen Themen nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2858/2012.

TOP 10.
Anträge zu Neu- und Umbesetzungen in verschiedenen Gremien

TOP 10.1.
Umbesetzung in der Kommission Sanierung Stöcken
(Drucks. Nr. 0108/2013)
Einstimmig beschloss der Rat die Umbesetzung in der Kommission Sanierung Stöcken nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 0108/2013.

Die übrige Besetzung des Gremiums bleibt unberührt.
TOP 10.2.
Umbesetzung in verschiedenen Gremien
(Drucks. Nr. 0202/2013)
Einstimmig beschloss der Rat die Umbesetzung in verschiedenen Gremien nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 0202/2013.

Die übrige Besetzung der Gremien bleibt unberührt.

TOP 11.
Antrag zur Gebührensatzung für die Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 0054/2013 mit 1 Anlage)
Einstimmig beschloss der Rat die Gebührensatzung für die Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 0054/2013 mit 1 Anlage.

TOP 12.
Antrag zur Satzung zur Änderung der Regelungen über die Vergütung von Dienst- und Sachleistungen der Feuerwehr Hannover
(Drucks. Nr. 2836/2012 mit 8 Anlagen)
Einstimmig beschloss der Rat die Satzung zur Änderung der Regelungen über die Vergütung von Dienst- und Sachleistungen der Feuerwehr Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2836/2012 mit 8 Anlagen.

TOP 13.
Antrag zum Bewerbungsvorhaben von Hannover zur Auszeichnung als UNESCO City of Music
(Drucks. Nr. 2800/2012 mit 1 Anlage)

Ratsherr Engelke (FDP) erklärte, dass die FDP-Fraktion dem vorliegenden Antrag zustimmen werde. Ratsherr Engelke bemängelte jedoch die Aussage des Herrn Oberbürgermeister, wonach die Bewerbung nichts kosten würde. Denn die Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen hätten zum Antrag vorsorglich erst einmal 30.000 € in den Haushalt eingestellt.


Ratsfrau Wagemann (Bündnis 90/Die Grünen) erläuterte, dass man die Aussagen des Herrn Oberbürgermeister richtig verstanden habe, denn die Bewerbung am Wettbewerb koste der Landeshauptstadt kein Geld. Man habe Mittel zur Unterstützung von kleineren Gruppen und Initiativen in den Haushalt eingestellt.
Einstimmig beschloss der Rat das Bewerbungsvorhaben von Hannover zur Auszeichnung als UNESCO City of Music nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2800/2012 mit 1 Anlage.

TOP 14.
Antrag zur Nutzung des Sportleistungszentrums Hannover
(Drucks. Nr. 2693/2012 mit 1 Anlage)
Mit 41 Stimmen gegen 18 Stimmen beschloss der Rat die Nutzung des Sportleistungszentrums Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2693/2012 mit 1 Anlage.

TOP 15.
Antrag zur Förderrichtlinie der Landeshauptstadt Hannover über die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Gefährdungsabschätzung und der Altlastensanierungen
(Drucks. Nr. 2607/2012 mit 1 Anlage)
Einstimmig beschloss der Rat die Förderrichtlinie der Landeshauptstadt Hannover über die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Gefährdungsabschätzung und der Altlastensanierungen nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2607/2012 mit 1 Anlage.

TOP 16.
Antrag zur Dritten Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beförderungsentgelte und -bedingungen im Gelegenheitsverkehr mit Taxen in der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2759/2012 mit 2 Anlagen)

TOP 16.1.
Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks.Nr. 2759/2012 (Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beförderungsentgelte und -bedingungen im Gelegenheitsverkehr mit Taxen in der Landeshauptstadt Hannover)
(Drucks. Nr. 2860/2012)
Mit 39 Stimmen gegen 22 Stimmen lehnte der Rat den Zusatzantrag der CDU-Fraktion nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2860/2012 ab.

Einstimmig beschloss der Rat die dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beförderungsentgelte und -bedingungen im Gelegenheitsverkehr mit Taxen in der Landeshauptstadt Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2759/2012 mit 2 Anlagen.


TOP 17.
Anträge zu Bebauungsplanangelegenheiten

TOP 17.1.
Bebauungsplan Nr. 944, 2. Änderung - Arrondierung Gesundheitszentrum Bult - Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2549/2012 mit 3 Anlagen)
Einstimmig beschloss der Rat den Bebauungsplan Nr. 944, 2. Änderung - Arrondierung Gesundheitszentrum Bult, nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2549/2012 mit 3 Anlagen.

TOP 17.2.
Bebauungsplan Nr. 1164, 1. Änd. - Landesverwaltung Planckstraße -
Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB
Auslegungsbeschluss

(Drucks. Nr. 2550/2012 mit 3 Anlagen)
Mit 2 Enthaltungen beschloss der Rat den Bebauungsplan Nr. 1164, 1. Änd. - Landesverwaltung Planckstraße, nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2550/2012 mit 3 Anlagen.

TOP 17.3.
Bebauungsplan Nr. 226, 1. Änderung - Peiner Straße / Im Bruche Vereinfachtes Verfahren gemäß § 13 BauGB Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2666/2012 mit 3 Anlagen)
Einstimmig beschloss der Rat den Bebauungsplan Nr. 226, 1. Änderung - Peiner Straße / Im Bruche, nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2666/2012 mit 3 Anlagen.

TOP 17.4.
Bebauungsplan Nr. 1749 - Eulenspiegelweg
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Satzungsbeschluss

(Drucks. Nr. 2880/2012 mit 3 Anlagen)
Einstimmig beschloss der Rat den Bebauungsplan Nr. 1749 - Eulenspiegelweg, nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2880/2012 mit 3 Anlagen

TOP 17.5.
Bebauungsplan Nr. 1767 - Lehrter Straße / Am Rohgraben
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Satzungsbeschluss

(Drucks. Nr. 2881/2012 mit 3 Anlagen)
Einstimmig beschloss der Rat den Bebauungsplan Nr. 1767 - Lehrter Straße / Am Rohgraben, nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2881/2012 mit 3 Anlagen.
TOP 17.6.
Bebauungsplan Nr. 1612 - südlich Süßeroder Straße -
Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses

(Drucks. Nr. 0098/2013 mit 2 Anlagen)
Mit 1 Enthaltung beschloss der Rat den Bebauungsplan Nr. 1612 - südlich Süßeroder Straße, nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 0098/2013 mit 2 Anlagen.

TOP 18.
Antrag zum Antrag der CDU-Fraktion zur Innovationspartnerschaft "Intelligente Städte und Gemeinschaften" der Europäischen Kommission
(Drucks. Nr. 1989/2012)
Mit 39 Stimmen gegen 20 Stimmen lehnte der Rat den Antrag der CDU-Fraktion zur Innovationspartnerschaft "Intelligente Städte und Gemeinschaften" der Europäischen Kommission nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1989/2012 ab.

TOP 19.
Antrag zum Antrag der PIRATEN-Fraktion zu einer kommunalen Informationsfreiheitssatzung
(Drucks. Nr. 1806/2012 mit 2 Anlagen)

TOP 19.1.
dazu Änderungsantrag der CDU-Fraktion
(Drucks. Nr. 2475/2012)

Ratsherr Dr. Junghänel (PIRATEN) führte aus, dass allseits die Meinung vertreten werde, dass es eine verbindliche Grundlage für Anfragen von BürgerInnen geben müsse, wenn diese Fragen zu Themen hätten, die mit Steuergeldern finanziert worden wären. Immer mehr Kommunen wie z.B. Göttingen, Cuxhaven, Langenhagen, Braunschweig oder Hameln würden Informationsfreiheitssatzungen erlassen. Weiter erläuterte Ratsherr Dr. Junghänel, dass es im vorliegenden Antrag lediglich darum gehe zu entscheiden, ob die anwesenden Ratsmitglieder bereit wären die Verwaltung mit der Ausarbeitung einer Informationsfreiheitssatzung zu beauftragen. Informationsfreiheitssatzungen hätten ihre Grundlage in § 10 Abs. 2 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG), wonach Kommunen ihre eigenen Angelegenheiten in einer Satzung regeln könnten. Zum Abschluss verlas Ratsherr Dr. Junghänel Auszüge aus den Wahlprogrammen der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen aus der Region Hannover sowie der Delegiertenversammlung der Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen, welche sich mit der Einführung bzw. Prüfung einer Informationsfreiheitssatzung beschäftigten. Ferner hätten sich die Fraktionen der CDU, FDP und DIE LINKE. in verschiedenen niedersächsischen Kommunen für die Einführung einer Informationsfreiheitssatzung eingesetzt. Zudem werde man dem Antrag der CDU-Ratsfraktion zustimmen.

Ratsherr Hillbrecht (PIRATEN) verwies auf den Wortbeitrag seines Vorredners und bemerkte, dass er nur davor warnen könne, dass die folgende, absehbare Entscheidung zur Ablehnung des vorliegenden Antrages in nicht so ferner Zukunft als anachronistisch und bürgerfeindlich eingestuft werden könnte. Ferner zitierte Ratsherr Hillbrecht aus den Koalitionsvereinbarungen auf Regionsebene zum Thema Informationsfreiheitssatzung und erläuterte zudem, dass die Verweise der SPD und Bündnis 90/Die Grünen aus dem Organisations- und Personalausschuss nicht ausreichten, wonach man auf eine richtungweisende Erstellung einer Informationsfreiheitssatzung durch die Landesregierung warten wolle.

Ratsherr Onay (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass man auch weiterhin zunächst eine Informationsfreiheitssatzung auf Landesebene fordere, da man dort die Informationsfreiheit auf deutlich mehr Bereiche ausweiten könne.

Beigeordnete Kastning (SPD) erläuterte, dass man in der Sitzung des Organisations- und Personalausschusses habe erfahren können, dass sich bereits 12 Landesregierungen auf die Erstellung einer Informationsfreiheitssatzung verständigt hätten. Die Fraktionen der Bündnis 90/Die Grünen und SPD hätten zudem die Wichtigkeit einer Informationsfreiheitssatzung erkannt und wäre der Ansicht, dass eine Vorgabe der Landesregierung sinnvoll sei. Denn eine Prüfung könne auch bedeuten, dass man zu dem Entschluss gelangt sei, dass man einen Landesrahmen in diesem Zusammenhang wünsche. Abschließend wies Beigeordnete Kastning darauf hin, dass man sich im Rat der Landeshauptstadt und nicht in der Region Hannover befände.

Beigeordneter Klie (SPD) fügte hinzu, dass die SPD-Ratsfraktion nicht an der Erstellung einer weiteren individuellen, kommunalen Satzung interessiert sei, sondern eine Vorgabe des Landes bevorzuge. Dadurch würde ein rechtlicher Rahmen vorgegeben auf den die Kommunen Bezug nehmen könnten.

Ratsherr Pohl (CDU) machte auf die kommunale Selbstbestimmung aufmerksam und sagte, dass die Angelegenheiten der Stadt Hannover nur vom Rat der Stadt erledigt werden könnte und die Landesregierung diesem die Erstellung einer Informationsfreiheitssatzung nicht abnehmen könne.

Ratsherr Dr. Junghänel (PIRATEN) kritisierte wiederholt die Haltung der Bündnis 90/Die Grünen in der Angelegenheit, da sich diese auch im Rahmen ihrer niedersächsischen Delegiertenversammlung für eine Informationsfreiheitssatzung ausgesprochen habe.

Beigeordnete Kastning (SPD) stellte klar, dass man nie behauptet habe, dass die Landesregierung eine kommunale Satzung erstellen solle. Man habe versucht auszudrücken, dass Länder Regelungen erarbeitet hätten, in deren Rahmen Kommunen eine Basis finden könnten ihre Satzungen zu erstellen.
Mit 38 Stimmen gegen 18 Stimmen lehnte der Rat den Änderungsantrag der CDU-Fraktion nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 2475/2012 ab.

Gegen 4 Stimmen und bei 1 Enthaltung lehnte der Rat den Antrag der PIRATEN-Fraktion zu einer kommunalen Informationsfreiheitssatzung nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1806/2012 mit 2 Anlagen ab.

TOP 20.
A N T R Ä G E

TOP 20.1.
der FDP-Fraktion zur konzeptionellen Überarbeitung der Kunstfestspiele Herrenhausen
(Drucks. Nr. 2862/2012)
eingebracht und überwiesen:
In den Kulturausschuss!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 20.2.
der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution zur Teilnahme am Bundesratsantrag zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG)
(Drucks. Nr. 2886/2012)
eingebracht und überwiesen:
In den Sozialausschuss!
In den Internationalen Ausschuss!
In den Verwaltungsausschuss!
In die Ratsversammlung!

TOP 20.3.
der Fraktion Die Hannoveraner

TOP 20.3.1.
zur Einrichtung eines Gästebuchs auf Hannover.de
(Drucks. Nr. 0073/2013)
eingebracht und überwiesen:
In den Organisations- und Personalausschuss!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 20.3.2.
zur Begrünung der Raschplatz-Hochstraße
(Drucks. Nr. 0074/2013)
eingebracht und überwiesen:
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss!
In den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 20.4.
der FDP-Fraktion zum Grundstück Karl-Wiechert-Allee 2
(Drucks. Nr. 0096/2013)
eingebracht und überwiesen:
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss!
In den Verwaltungsausschuss!


TOP 20.5.
der Fraktion DIE LINKE. zu einem besseren Winterdienst an wichtigen Radwegeverbindungen
(Drucks. Nr. 0099/2013)
eingebracht und überwiesen:
In den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 20.6.
der CDU-Fraktion zur Entwicklung eines Konzeptes für die Nutzung sozialer Netzwerke
(Drucks. Nr. 0103/2013)
eingebracht und überwiesen:
In den Organisations- und Personalausschuss!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 21.
Antrag der Fraktion DIE HANNOVERANER zu einer Aktuellen Stunde zum Thema "Der Umgang der Stadt Hannover mit ihrem bauhistorischen Erbe"
(Drucks. Nr. 0077/2013)
Von der Tagesordnung abgesetzt.
Die Aktuelle Stunde wird in der Ratsversammlung am 14. März 2013 durchgeführt.

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) bat die noch anwesenden Gäste, jetzt die Tribüne zu verlassen, da der öffentliche Teil der heutigen Ratsversammlung beendet sei.



Für das Protokoll:



S t r a u c h M ö n n i n g h o f f S c h ö n d u b e



Ratsvorsitzender Erster Stadtrat Stadtangestellter