Sitzung Kulturausschuss am 25.01.2013

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 23.01.2013)
Protokoll (erschienen am 14.05.2013)
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Landeshauptstadt Hannover - FB Bildung und Qualifizierung - Datum 11.02.2013

PROTOKOLL

11. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 25. Januar 2013,
Rathaus, Gobelinsaal

Beginn 14.00 Uhr
Ende 17.25 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)

Beigeordneter Schlieckau (Bündnis 90/Die Grünen)
Beigeordnete Zaman (SPD)
Ratsfrau Barth (CDU)
Ratsherr Fischer (CDU)
Ratsherr Kelich (SPD)
Ratsherr Dr. Kiaman (CDU)
Ratsherr Kirci (SPD)
Ratsherr Kluck (Bündnis 90/Die Grünen)
(Ratsfrau Dr. Koch) (SPD)
Ratsfrau Markowis (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Mineur (SPD)
Ratsfrau Pollok-Jabbi (DIE LINKE.)

Beratende Mitglieder:
Herr Breithaupt
Frau Dirscherl
Frau Dr. Gafert
(Herr Gürtler)
(Herr Jaskulla)
Herr M.A. Siegel
(Frau Stolzenwald)
Herr Prof. Dr. Terbuyken

Grundmandat:
(Ratsfrau Bruns) (FDP)
Ratsherr Engelke (FDP) 14.00 - 16.55 Uhr
Ratsherr Hillbrecht (PIRATEN)
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)

Verwaltung:
Stadträtin Drevermann
Frau Dr. Schweeger Intendantin KunstFestSpiele
Herr Clark 46 Herrenhäuser Gärten
Herr Nolte Hannover Marketing und Tourismusgesellschaft (HMTG)

Tagesordnung:



1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung,

2. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 11.12.2012

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

4. Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirksräte zur Haushaltssatzung 2013
-zur Kenntnis und ggf. Beratung-

5. Haushaltssatzung 2013
(Drucks. Nr. 1900/2012 N1 mit 3 Anlagen)

5.1 Ergebnishaushalt 2013 - Beratung von Änderungsanträgen gemäß Tischvorlage/ Zusammenstellung

5.2 Finanzhaushalt 2013 (Teil " Ein- und Auszahlungen für Investitionstätigkeit") und Investitionsprogramm - Beratung von Änderungsanträgen gemäß Tischvorlage/ Zusammenstellung -

6. Bericht der Verwaltung zu Herrenhausen

6.1. Konzept zur Weiterentwicklung der KunstFestSpiele
(Informationsdrucks. Nr. 0172/2013 mit 1 Anlage)

6.2. Marketing Herrenhausen

7. Bericht der Dezernentin







TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung,

Beigeordneter Schlieckau eröffnet die 11. Sitzung des Kulturausschusses und stellt die ordnungsgemäße Einberufung, die Beschlussfähigkeit des Ausschusses und die Tagesordnung fest.

Ratsherr Dr. Kiaman teilt mit, dass die CDU die zu TOP 6.1 vorliegende DS 0172/2013 in die Fraktionen zieht.



TOP 2.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 11.12.2012

Genehmigt


TOP 3.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Im Rahmen der Arbeiten zum Hochwasserschutz am Ihmeufer wurde das öffentliche Kunstobjekt die "Große Begehbare Hannover" vorübergehend abgebaut und eingelagert. Die von Volker Gerlach geschaffene Metallplastik steht seit 1976 in der Nähe des Jugendzentrums Glocksee.

Einwohnerin (1) fragt, ob eine Wiederaufstellung des Objektes nach Abschluss der Arbeiten geplant sei. Nach Ansicht der Einwohnerin sei dies nicht sinnvoll. Sie gibt zu bedenken, dass der zukünftig verbleibende Platz nicht mehr ausreichend groß sei und dass die „Große Begehbare“ dort stets besprüht und beschmutzt wurde. Sie schlägt vor einen anderen Aufstellort zu suchen.

Stadträtin Drevermann antwortet, dass Entscheidungen zur Platzgestaltung vom zuständigen Stadtbezirksrat zu treffen sind, nicht vom Kulturausschuss.

Beigeordneter Schlieckau ergänzt, da der Stadtbezirksrat nicht beschlossen habe, das Kunstobjekt zu entfernen, werde es wohl wieder aufgestellt.

Stadträtin Drevermann informiert, dass das Objekt vor dem Wiederaufbau gereinigt und restauriert werden wird. Die Verwaltung verfüge mittlerweile über einen Etat durch den die Pflege der Kunst im öffentlichen Raum in Zukunft finanziell sichergestellt sei.


TOP 4.
Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirksräte zur Haushaltssatzung 2013
-zur Kenntnis und ggf. Beratung


Zur Kenntnis genommen


TOP 5.
Haushaltssatzung 2013
(Drucks. Nr. 1900/2012 N1 mit 3 Anlagen)


TOP 5.1
Ergebnishaushalt 2013 - Beratung von Änderungsanträgen gemäß Tischvorlage/ Zusammenstellung

Ratsherr Dr. Kiaman betont, dass alle CDU-Anträge eine Finanzierung nur da gewähren, wo eine Gegendeckung durch Kürzungen an anderer Stelle erfolgen kann. Auf diese Weise soll der ausgeglichene Haushalt nicht gefährdet werden.




SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragen die Erhöhung der Zuwendung für den Kunstverein e.V. um 10.000 € auf 415.400 € (Teilhaushalt 42B, Produkt 25201, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Antrag Nr. 1 wird mit 7 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Mit Antrag Nr. 2 beauftragen SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Prüfung der Verwaltung, ob leerstehende städtische Gebäude als Ateliers an lokale Künstler günstig vermietet werden können (Teilhaushalt 42B, Produkt 25201).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag einstimmig.

Die CDU-Fraktion beantragt, dass dem August Kestner Museum 40.000 € bereitgestellt werden, um einen Teil der Sammlung familienfokussiert aufzuarbeiten und zu präsentieren.
Der Kulturausschuss lehnt den Antrag Nr. 3 mit 4 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Die Fraktion DIE LINKE beantragt eine Erhöhung der Förderung für die freien Theater um 15.000 €; insbesondere um das Theater in der List unterstützen zu können.

Beigeordneter Schlieckau teilt mit, dass die prekäre Lage des Theaters in der List durch eine Spende aufgelöst wurde.

Stadträtin Drevermann erläutert, dass das Theater in 2014 erneut einen Antrag auf städtische Förderung stellen kann.

Der Kulturausschuss lehnt den Antrag mit 1 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Die CDU-Fraktion legt einen Antrag zur Erhöhung der Förderung für das Projekt Theaterformen um 150.000 € vor. Mit diesen Mitteln sollte eine gemeinsame Intendanz für die Theaterformen und die KunstFestSpiele Herrenhausen eingerichtet werden.
Der Antrag Nr. 5 wird mit 3 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen abgelehnt.

Der Antrag Nr. 6 von SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beinhaltet die Erhöhung der Förderung für das Projekt Theaterformen um 20.000 € auf 320.000 € (Teilhaushalt 42B, Produkt 26101, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag einstimmig.

SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen legen einen Antrag zur Erhöhung der Projektzuwendung für den Choreographenwettbewerb vor. Die jährlichen Aufwendungen von 5.000 € würden in 2013 und dann alle zwei Jahre um 15.000 € auf 20.000 € erhöht (Teilhaushalt 42B Produkt 26101, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Antrag Nr. 7 wird mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.


Die SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragen weiterhin:

Der Antrag Nr. 8, der eine Erhöhung der Zuwendung für die Werkstatt-Galerie-Calenberg in 2013 und 2014 um jährlich 12.000 € auf 15.400 € vorsieht (Teilhaushalt 42B Produkt 26101, Aufwandsart Ziffer 18) wird mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.




Ratsherr Kluck erläutert den Antrag Nr. 9, der die Veranschlagung einer jährlichen Zuwendung i.H.v. 35.000 € für Commedia Futura vorsieht (Teilhaushalt 42B Produkt 26101, Aufwandsart Ziffer 18). Die Zuwendung für die Eisfabrik würde gleichzeitig um 40.000 € reduziert.
Der Antrag Nr. 9 wird mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Mit dem Antrag Nr. 10 würde die Zuwendung für den Knabenchor Hannover um 4.140 € auf dann 30.000 € erhöht (Teilhaushalt 42B Produkt 26201, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen.

Beigeordnete Zaman formuliert den Antrag mit dem eine um 7.500 € erhöhte Zuwendung auf 35.540 € (Teilhaushalt 42B Produkt 26101, Aufwandsart Ziffer 18) beschlossen würde. Der Antrag Nr. 11 wird mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Sie stellt außerdem den Antrag Nr.12 vor, der die Bewerbung Hannovers als „Unesco City of Music“ mit einem finanziellen Ansatz i.H.v. 30.000 € unterstützt (Teilhaushalt 42B Produkt 26201, Aufwandsart Ziffer 19) und mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen wird.

Die Verwaltung wird mit Antrag Nr. 13 aufgefordert, die Iranische Bibliothek in der Nordstadt zu unterstützen. Dazu soll die Kooperation mit der Stadtbibliothek und der Hannah-Arendt-Bibliothek intensiviert werden (Teilhaushalt 42B Produkt 27202).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag einstimmig.

SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen legen einen Antrag zum Erhalt des Bücherbusses der Stadtbibliothek als nunmehr barrierefreies Angebot vor (Teilhaushalt 42B Produkt 27202). Die Verwaltung wird beauftragt im November 2013 über die Erfolge zu informieren.
Der Antrag Nr. 14 wird mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Ratsherr Engelke stellt einen FDP-Antrag vor, der vorsieht, dass die regelmäßige entgeltliche Filmvorführung im Kommunalen Kino aufgegeben wird.

Ratsherr Kelich wendet ein, dass das alternative, nicht kommerzielle Programm des KoKi so nicht erhalten werden kann.

Der Kulturausschuss lehnt den Antrag einstimmig ab.

Der Antrag Nr. 16 von SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beinhaltet die Erhöhung der Förderung für den Förderkreis Literarischer Salon um 10.000 € auf 25.000 € (Teilhaushalt 42B, Produkt 28102, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag einstimmig mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen.

Ratsherr Kluck beantragt für die Fraktionen der SPD und für Bündnis 90/Die Grünen eine Zuwendungserhöhung für das Literaturhaus um 9.100 € auf 35.000 € (Teilhaushalt 42B, Produkt 28102, Aufwandsart Ziffer 18), die mit 10 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 0 Enthaltungen beschlossen wird.



Herr Prof. Dr. Terbuyken erinnert daran, dass der Kulturbereich der Literatur vergleichsweise am geringsten gefördert wird.

Beigeordnete Zaman erläutert den Antrag Nr. 18, der die Veranschlagung eines Ansatzes i.H.v. 20.000 € für den Deutsch-Türkischen-Kulturaustausch vorsieht (Teilhaushalt 42B Produkt 28102, Aufwandsart Ziffer 19).
Der Antrag wird mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Ratsherr Engelke erläutert den FDP-Antrag mit dem die Verwaltung beauftragt werden soll, die Optimierungs- und Einsparpotentiale für den Betrieb der Volkshochschule zu überprüfen. Der Kulturausschuss lehnt den Antrag mit 4 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Ratfrau Pollok-Jabbi beantragt für die Fraktion DIE LINKE die Erhöhung der Honoraransätze für die Dozenten der Volkshochschule um 10 % und die langfristige Bindung an die Entgeltentwicklung bei den städtischen Beschäftigten.
Der Kulturausschuss lehnt den Antrag Nr. 20 mit 1 Ja-Stimme, 9 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Der Antrag Nr. 11 von SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beinhaltet die Erhöhung der Zuwendung für die Stadtteilinitiative Vahrenheide um 8.000 € auf 115.528 € (Teilhaushalt 43, Produkt 27301, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag einstimmig mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen.

Die SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragen weiterhin:

Ratsherr Kluck erläutert den Antrag Nr. 22, der die Erhöhung der jährlichen Zuwendung um 40.000 € auf 198.000 € für Faust e.V. vorsieht (Teilhaushalt 43, Produkt 27301, Aufwandsart Ziffer 18).
Der Antrag wird mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Mit dem Antrag Nr. 23 würde für das Projekt „Moderner Tanz in Schulen“ in den Jahren 2013 und 2014 ein Ansatz von 32.000 bereitgestellt (Teilhaushalt 43 Produkt 27301, Aufwandsart Ziffer 19).
Der Kulturausschuss beschließt den Antrag mit 7 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen.

Ratsherr Kirci erläutert den Antrag Nr. 24, der die Veranschlagung eines Ansatzes i.H.v. 40.000 € vorsieht, damit die Verwaltung zusammen mit Bildungsträgern und Jobcentern ein Konzept „Sprachkompetenz und Integration“ erarbeiten und umsetzen kann (Teilhaushalt 43, Produkt 27301, Aufwandsart Ziffer 19).
Der Antrag wird mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Die Fraktion DIE LINKE beantragt die Erhöhung der Finanzmittel für Straßenkinoveranstaltungen um 26.000 €.
Der Kulturausschuss lehnt den Antrag mit 1 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Die CDU-Fraktion beantragt, dass die Aufwendungen für die KunstFestSpiele Herrenhausen um 325.000 € auf 1.283.700 € gekürzt werden.
Der Kulturausschuss lehnt den Antrag mit 3 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung ab.

Ratsfrau Pollok-Jabbi beantragt für die Fraktion DIE LINKE, dass die Veranstaltungen in Herrenhausen entgegen dem derzeitigen Haushaltssystem einzeln dargestellt werden.
Der Kulturausschuss lehnt den Antrag Nr. 27 mit 1 Ja-Stimme, 10 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Ratsherr Dr. Kiaman beantragt für die CDU-Fraktion, dass die Aufwendungen für die Herrenhäuser Gärten um 250.000 € auf 8.774.176 € gekürzt werden.
Der Antrag wird mit 3 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen abgelehnt.

Unter Berücksichtigung der Änderungsanträge:
7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen



TOP 5.2
Finanzhaushalt 2013 (Teil " Ein- und Auszahlungen für Investitionstätigkeit") und Investitionsprogramm - Beratung von Änderungsanträgen gemäß Tischvorlage/ Zusammenstellung -

Ratsherr Kluck beantragt für die Fraktionen der SPD und für Bündnis 90/Die Grünen eine einmalige Investitionszuwendung an die Theaterwerkstatt i.H.v. 30.000 €, um Mobiliar, Bühnenelemente und Technik zu beschaffen (Teilhaushalt 42B, PSP I.26101.901.2, Aufwandsart Ziffer 30), die vom Kulturausschuss mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen beschlossen wird.

Die CDU-Fraktion beantragt die Veranschlagung von zusätzlichen 400.000 € um einen neuen Bücherbus zu beschaffen.
Der Antrag Nr. 30 wird mit 3 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.

Auch Ratsfrau Pollok-Jabbi beantragt für die Fraktion DIE LINKE, dass Mittel für die Beschaffung eines neuen Bücherbusses bereitgestellt werden.
Der Kulturausschuss lehnt den Antrag mit 1 Ja-Stimme, 10 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen ab.

Die Fraktionen der SPD und für Bündnis 90/Die Grünen beantragen eine einmalige Investitionszuwendung an Workshop e.V. i.H.v. 20.000 €, um Mobiliar anzuschaffen (Teilhaushalt 43, PSP I.27301.909.2, Aufwandsart Ziffer 30).
Der Antrag Nr. 32 wird vom Kulturausschuss mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen beschlossen.

Beigeordnete Zaman erläutert den Antrag Nr. 33, der für Kunstwerk e.V. Mittel i.H.v. 20.000 € bereitstellt, um die neuen Räumlichkeiten herzurichten (Teilhaushalt 43, PSP I.27301.909.2, Aufwandsart Ziffer 30).
Der Antrag wird mit 8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.

Unter Berücksichtigung der Änderungsanträge:
7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen









TOP 6.
Bericht der Verwaltung zu Herrenhausen

Stadträtin Drevermann kündigt die Eröffnung des Museums im Schloss Herrenhausen für den 14. Mai an. Die Eröffnungsausstellung widmet sich dem Thema „Schlösser und Gärten“.

Die Kosten für das entstehende Museum summieren sich auf 3,9 Mio. Euro, die von der Landeshauptstadt, dem Land Niedersachsen und Spendern (insbesondere dem Verband der Metallindustriellen Norddeutschland) bereitgestellt wurden.

Zur Kenntnis genommen


TOP 6.1.
Konzept zur Weiterentwicklung der KunstFestSpiele
(Informationsdrucksache Nr. 0172/2013 mit 1 Anlage)

Stadträtin Drevermann berichtet über das besondere Zusammenspiel der historischen Herrenhäuser Gärten mit dem Anspruch der KunstFestSpiele (KFS) und was sich in den vergangenen drei Jahren entwickelt hat.

Die Besucherzahl der KunstFestSpiele lag in diesen drei Jahren durchschnittlich bei 7.000 bis 8.000 Besucherinnen und Besuchern.

Einige der Produktionen und Co-Produktionen, die für die Festspiele erstellt wurden, sind an Veranstaltungsorte in und außerhalb Europas exportiert worden. Sie haben den Namen Herrenhausen in die Welt getragen und die Aufmerksamkeit für die hier geleistete Arbeit geschärft.

Auch mit den vorgelegten Mediawerten kann eine gute Resonanz der KFS in der nationalen und internationalen Presse verdeutlicht werden, die auch der Stadt Hannover zu Gute kommt.

Stadträtin Drevermann verdeutlicht die Ziele und Visionen für die geplante Weiterentwicklung der KunstFestSpiele. Sie betont, welche Leitlinien hier bestimmend sein werden. In diesem Sinne soll der Vertrag mit Frau Dr. Schweeger verlängert werden, damit sie in den kommenden zwei Jahren ihre Arbeit als Intendantin fortsetzen kann.


Frau Dr. Schweeger erläutert das Konzept zur Weiterentwicklung; es trägt den Titel 'der „alte Garten“ als Welt von Morgen'.

Die KFS wird auch in Zukunft den drei Themenkomplexen: der Gartenkunst, der Wissenschaft und der Kunst verpflichtet sein.

Das vorliegende Konzept für die kommenden Festspiele wurde mit den aktuellen Sponsoren abgestimmt, um deren Unterstützung zu würdigen und sie länger zu binden.

Auch die anderen Veranstalter in Herrenhausen wie das entstehende Museum, die Herrenhäuser Gärten, das Wilhelm Busch Museum u.a. sollen in die Profilierung des Ortes Herrenhäuser Gärten mit ihren Veranstaltungen einbezogen werden. Für 2014 ist ein gemeinsames Programm geplant, das durch eine Arbeitsgruppe entwickelt werden wird.

Frau Dr. Schelle-Wolf und Herr Clark leiten und koordinieren diese AG der beteiligten Akteure.

Ein Beispiel für die gemeinsame Arbeit ist, dass die Angebote der KFS für Jugendliche (Akademie der Spiele) zusammen mit der Volkswagen Stiftung, den Herrenhäuser Gärten und dem Wilhelm Busch Museum zu einem koordinierten Jugendprogramm erweitert werden wird.

Ausführliche Erläuterungen zum neuen Konzept können in der kommenden Sitzung erfolgen.


Ratsherr Engelke hinterfragt die Aussagen der vorliegenden Drucksache zum Verkauf der Eintrittskarten. Er fragt, wie viele Eintrittskarten im Jahr 2012 tatsächlich verkauft wurden und wie viele Freikarten es gab.

Herr Clark antwortet, dass 3.419 Karten über Ticketonline im Internet verkauft wurden. Hierzu wurden auch Kartenverkäufe des Vorverkaufs oder der Abendkasse gerechnet, die nicht im Internet erworben aber ebenfalls über das System von Ticketonline abgerechnet wurden.
Für einige große Einzelveranstaltungen der KunstFestSpiele wurden 2.148 Karten durch die Volkswagen Stiftung und die Herrenhäuser Gärten verkauft, da diese nicht im Internetangebot geführt wurden.
Die 1.440 Eintritte die als 'vertraglich geregelte Karten' ausgewiesen sind, wurden Förderern, Sponsoren u.a in Verträgen zugesagt. Auch Künstler aus den Veranstaltungen haben geregelte Kartenkontingente erhalten.
Die ausgewiesenen 413 Freikarten beinhalten auch 67 Karten für angereiste Intendanten und 262 Presseeintritte.

Herr Clark ergänzt, dass ca. 15.000 weitere Besucher sich Installationen der KFS im Rahmen der Herrenhäuser Gärten angesehen haben. Diese Besucher wurden nicht als Eintritte gezählt.


Rastherr Engelke fragt, wie Mediawerte berechnet werden.

Eine Mitarbeiterin der KunstFestSpiele erklärt, dass eine beauftragte Agentur die internationalen und nationalen Presseerwähnungen der KFS sammelt und im Rahmen einer Medienresonanzanalyse auswertet.

Frau Dr. Schweeger ergänzt, dass der Mediaäquivalenzwert die Kosten bezeichnet, die entstanden wären, wenn jede Erwähnung der KunstFestSpiele durch beauftragte Werbung hätte erzeugt werden müsste.


Rastherr Engelke bittet die Verwaltung den Kostenplan zu erläutern. Insbesondere wünscht er eine Erklärung für die besondere Einnahmen- und Ausgabensituation im Jahr 2014.

Stadträtin Drevermann führt aus, dass die KunstFestSpiele (so wie andere Projekte und Institutionen) in den vergangenen drei Jahren von einer Anschubfinanzierung durch eine Millionenspende profitiert haben.


Für die Zukunft müssen neue Partner gefunden werden. Die Suche nach Förderern und Sponsoren ist eine ständige und andauernde Aufgabe im Kulturbereich. Bereits jetzt wurden für 2013 Drittmittel in Höhe von 300.000,00 Euro eingeworben und zugesagt.

Im Jahr 2014 ist das historische Jubiläum der Personalunion. Da es keine Konkurrenz der KFS mit den Landesveranstaltungen geben soll, werden das Programm und der Kostenrahmen der KunstFestSpiele verringert. In den folgenden Jahren wird im Rahmen des neuen Konzeptes gearbeitet und verschiedene lokale Akteure werden das Programm der KFS ergänzen.

Herr Clark erläutert zur vorgelegten Finanzierung, dass die mit 100.000,00 Euro angegebenen Eintrittsgelder ein Kalkulationswert sind. Sollten die Einnahmen tatsächlich geringer ausfallen, müsse man die Sachkosten reduzieren.


Der Kulturausschuss zeigt sich sehr interessiert an der Funktion der Arbeitsgruppe Herrenhausen:

Beigeordnete Zaman fragt, wie die Arbeitsgruppe arbeitet.

Frau Dr. Schweeger sagt, dass die verschiedenen Akteure in Herrenhausen in der Arbeitsgruppe ihre Ideen zur Entwicklung des Veranstaltungsstandortes sammeln und gemeinsam bearbeiten.

Stadträtin Drevermann erläutert, dass die Verwaltung durch Frau Dr. Schelle-Wolf, Herrn Dr. Schwark und Herrn Clark in der Arbeitgruppe repräsentiert wird. Sie arbeiten mit den anderen selbstständigen Partnern an einem gemeinsamen Programm. Es muss abgestimmt werden, welche Veranstaltungen stattfinden und wie man einander berücksichtigt.

Ratsherr Kelich fragt, wer bei der Umsetzung des Konzeptes die Federführung haben wird.

Stadträtin Drevermann antwortet, dass die verschiedenen Akteure selbstständig in unterschiedlichen Trägerschaften arbeiten und die Arbeitsgruppe nicht hierarchisch organisiert werden kann. Die Zuständigkeit für die Entwicklung in Herrenhausen liege aber
bei der Stadtverwaltung.

Beigeordneter Schlieckau ergänzt, dass die Ergebnisse der Arbeitsgruppe an die Verwaltung weitergeleitet und bearbeitet werden. Die Finanzierung resultierender Handlungskonzepte obliegt dem Rat mit seiner Haushaltsverantwortung.


Rastherr Engelke stellt fest, dass angesichts der vorgelegten Kosten- und Einnahmenkalkulation ein beträchtlicher Zuschuss je Eintrittskarte errechnet werden kann. Da die Besucherzahlen rückläufig sind, wird sich dieser Zuschussbedarf sogar noch erhöhen.

Stadträtin Drevermann entgegnet, dass sich die Anzahl der Veranstaltungen der KFS im Jahr 2012 verringert hat; folglich waren weniger Besucherplätze vorhanden. Der Rückgang war relativ.
Der Zuschussbedarf der KunstFestSpiele ist vergleichbar mit anderen hochwertigen Kulturveranstaltungen, z.B. Opern oder Orchesterkonzerte.

Von der CDU in die Fraktionen gezogen

TOP 6.2.
Marketing Herrenhausen

Herr Nolte erläutert dem Kulturausschuss das vorliegende Marketing-Konzept-Herrenhausen. Durch das neu entstehende Museum und das Kongresszentrum Schloss Herrenhausen entsteht hier ein einzigartiges touristisches Ziel mit den Charakteristika Gärten, Kultur und Wissenschaft.

Bereits jetzt gehört Herrenhausen zu den hundert sogenannten „must sees“ in Deutschland. Der Standort mit dem neuen Ensemble wird die Attraktivität verstärken - ein Winterloch im Veranstaltungskalender wird es nicht mehr geben.

In verschiedenen Wellen werden der Standort Herrenhausen, seine Einzelveranstaltungen und die Attraktivität für bestimmte Besuchergruppen nun beworben.

Zur Kenntnis genommen


TOP 7.
Bericht der Dezernentin

Stadträtin Drevermann erinnert an die Unterzeichnung des Memorandums zwischen Rouen und Hannover am 22. Januar 2013, das eine Intensivierung der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit vorsieht.


Beigeordneter Schlieckau schließt die Sitzung um 17.25 Uhr.