Protokoll:
Anlagen:
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______________________________________________________________________
Landeshauptstadt Hannover - 18.62.13- Datum 08.06.2009
NIEDERSCHRIFT
25. Sitzung des Stadtbezirksrates Nord am Montag, 25. Mai 2009,
Mensa Stadtentwässerung Hannover, Sorststraße 16, 30165 Hannover
Beginn 19.30 Uhr
Ende 23.15 Uhr
______________________________________________________________________
Anwesend:
(verhindert waren)
Bezirksbürgermeisterin Geschke (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeister Nieße (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Briese (FDP)
Bezirksratsherr Drenske (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Grote (DIE LINKE.)
Bezirksratsherr Gurzan (SPD)
Bezirksratsfrau Hußmann (CDU)
Bezirksratsherr Kalesse (CDU)
Bezirksratsherr Klapproth (CDU) ab TOP 4.1
Bezirksratsfrau Meyer (SPD)
Bezirksratsherr Meyer (SPD)
(Bezirksratsherr Nicholls) (SPD)
Bezirksratsfrau Dipl.-Ing. Nieße (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Rahabi (DIE LINKE.)
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain (SPD)
Bezirksratsherr Schön (SPD) ab TOP 4.1
Bezirksratsherr Tonn (CDU)
Bezirksratsherr Wehrung (CDU)
(Bezirksratsherr Winter) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Ebeling) (CDU)
Ratsherr Förste (DIE LINKE.)
Ratsherr Kirci (SPD)
(Ratsfrau Kuznik) (SPD)
(Ratsherr Putzke) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Verwaltung:
Herr Gebert Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten
Frau Glahn Quartiersmanagement Hainholz
Herr Kleta Gebäudemanagement zu TOP 5.2.4
Herr Oppermann-Rodenbeck Gebäudemanagement zu TOP 5.2.4
Frau Roth Bereich Stadtplanung
Herr Wilshusen Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten
Gäste:
Herr Hahne Förderverein Bauernmarkt Hannover e. V. zu TOP 4.1
Frau Harborth Kinder-, Jugend- und Sozialforum Nordstadt zu TOP 4.2
Herr Hockamp Kinder-, Jugend- und Sozialforum Nordstadt zu TOP 4.2
Landeshauptstadt Hannover - 18.62.13- Datum 08.06.2009
NIEDERSCHRIFT
25. Sitzung des Stadtbezirksrates Nord am Montag, 25. Mai 2009,
Mensa Stadtentwässerung Hannover, Sorststraße 16, 30165 Hannover
Beginn 19.30 Uhr
Ende 23.15 Uhr
______________________________________________________________________
Anwesend:
(verhindert waren)
Bezirksbürgermeisterin Geschke (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeister Nieße (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Briese (FDP)
Bezirksratsherr Drenske (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Grote (DIE LINKE.)
Bezirksratsherr Gurzan (SPD)
Bezirksratsfrau Hußmann (CDU)
Bezirksratsherr Kalesse (CDU)
Bezirksratsherr Klapproth (CDU) ab TOP 4.1
Bezirksratsfrau Meyer (SPD)
Bezirksratsherr Meyer (SPD)
(Bezirksratsherr Nicholls) (SPD)
Bezirksratsfrau Dipl.-Ing. Nieße (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Rahabi (DIE LINKE.)
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain (SPD)
Bezirksratsherr Schön (SPD) ab TOP 4.1
Bezirksratsherr Tonn (CDU)
Bezirksratsherr Wehrung (CDU)
(Bezirksratsherr Winter) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Ebeling) (CDU)
Ratsherr Förste (DIE LINKE.)
Ratsherr Kirci (SPD)
(Ratsfrau Kuznik) (SPD)
(Ratsherr Putzke) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Verwaltung:
Herr Gebert Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten
Frau Glahn Quartiersmanagement Hainholz
Herr Kleta Gebäudemanagement zu TOP 5.2.4
Herr Oppermann-Rodenbeck Gebäudemanagement zu TOP 5.2.4
Frau Roth Bereich Stadtplanung
Herr Wilshusen Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten
Gäste:
Herr Hahne Förderverein Bauernmarkt Hannover e. V. zu TOP 4.1
Frau Harborth Kinder-, Jugend- und Sozialforum Nordstadt zu TOP 4.2
Herr Hockamp Kinder-, Jugend- und Sozialforum Nordstadt zu TOP 4.2
Tagesordnung:
I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
3. Genehmigung der Niederschrift über die 24. Sitzung am 27.04.2009 (öffentlicher Teil)
4. I N F O R M A T I O N E N
4.1. Bauernmarkt an der Lutherkirche
Eingeladen wurde: Förderverein Bauernmarkt Hannover e. V.
4.2. Gewaltpräventives Gemeinschaftsprojekt "Gegen Gewalt in der Nordstadt"
Eingeladen wurde: Sozialforum Nordstadt
5. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N
5.1. E N T S C H E I D U N G
5.1.1. Einrichtung einer schulergänzenden Betreuungsmaßnahme
an der Grundschule Vinnhorst
(Drucks. Nr. 15-0874/2009)
5.2. A N H Ö R U N G E N
5.2.1. Zuwendung aus dem Programm "Soziale Stadt"
an den Verein "Miteinander für ein schöneres Viertel"
für das Projekt "Nachbarschaftsarbeit Hainholz" für 2009
(Drucks. Nr. 0673/2009)
5.2.2. Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte St. Maria
in Trägerschaft des Gesamtverbandes der katholischen Kirchengemeinden
in Hannover
(Drucks. Nr. 1217/2009)
5.2.3. Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte der St. Andreas Kirchengemeinde in Trägerschaft des Stadtkirchenverbandes
(Drucks. Nr. 1213/2009)
5.2.4. Schulen, Sanierungsmaßnahmen
Sanierung des Gymnasiums Lutherschule mit Anbau an Sporthalle und Neubau Mensa
(Drucks. Nr. 1227/2009 mit 3 Anlagen)
6. A N F R A G E N
6.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
6.1.1. Bürgerbeteiligung für Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1062/2009)
6.1.2. Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1063/2009)
7. (Neu) Interfraktionelle Dringlichkeitsanträge
Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
7.1. Aufnahme in das Programm zur ökologischen Aufwertung von Spielplätzen, Grünflächen und Schulhöfen für das Jahr 2009
(Drucks. Nr. 15-1274/2009)
7.2. Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
(Drucks. Nr. 15-1275/2009)
8. (Neu) Interfraktioneller Dringlichkeitsantrag
8.1. Stärkung und Attraktivitätssteigerung des Vinnhorster Wochenmarktes
(Drucks. Nr. 15-1276/2009)
9. Bericht des Stadtbezirksmanagements
10. Informationen über Bauvorhaben
11. M I T T E I L U N G E N
II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L
I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
3. Genehmigung der Niederschrift über die 24. Sitzung am 27.04.2009 (öffentlicher Teil)
4. I N F O R M A T I O N E N
4.1. Bauernmarkt an der Lutherkirche
Eingeladen wurde: Förderverein Bauernmarkt Hannover e. V.
4.2. Gewaltpräventives Gemeinschaftsprojekt "Gegen Gewalt in der Nordstadt"
Eingeladen wurde: Sozialforum Nordstadt
5. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N
5.1. E N T S C H E I D U N G
5.1.1. Einrichtung einer schulergänzenden Betreuungsmaßnahme
an der Grundschule Vinnhorst
(Drucks. Nr. 15-0874/2009)
5.2. A N H Ö R U N G E N
5.2.1. Zuwendung aus dem Programm "Soziale Stadt"
an den Verein "Miteinander für ein schöneres Viertel"
für das Projekt "Nachbarschaftsarbeit Hainholz" für 2009
(Drucks. Nr. 0673/2009)
5.2.2. Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte St. Maria
in Trägerschaft des Gesamtverbandes der katholischen Kirchengemeinden
in Hannover
(Drucks. Nr. 1217/2009)
5.2.3. Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte der St. Andreas Kirchengemeinde in Trägerschaft des Stadtkirchenverbandes
(Drucks. Nr. 1213/2009)
5.2.4. Schulen, Sanierungsmaßnahmen
Sanierung des Gymnasiums Lutherschule mit Anbau an Sporthalle und Neubau Mensa
(Drucks. Nr. 1227/2009 mit 3 Anlagen)
6. A N F R A G E N
6.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
6.1.1. Bürgerbeteiligung für Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1062/2009)
6.1.2. Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1063/2009)
7. (Neu) Interfraktionelle Dringlichkeitsanträge
Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
7.1. Aufnahme in das Programm zur ökologischen Aufwertung von Spielplätzen, Grünflächen und Schulhöfen für das Jahr 2009
(Drucks. Nr. 15-1274/2009)
7.2. Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
(Drucks. Nr. 15-1275/2009)
8. (Neu) Interfraktioneller Dringlichkeitsantrag
8.1. Stärkung und Attraktivitätssteigerung des Vinnhorster Wochenmarktes
(Drucks. Nr. 15-1276/2009)
9. Bericht des Stadtbezirksmanagements
10. Informationen über Bauvorhaben
11. M I T T E I L U N G E N
II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L
I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L
TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Bezirksbürgermeisterin Geschke eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung festgelegt:
Den interfraktionellen Dringlichkeitsanträgen Drucks. Nr. 15-1274//2009, 15-1275/2009 und 15-1276/2009 wird einstimmig die Dringlichkeit zuerkannt - werden neue TOPs 7 + 8, die übrigen TOPs verschieben sich entsprechend. Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig festgestellt.
TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Es wurden folgende Themen angesprochen:
Von 19.40 bis 19.45 Uhr durchgeführt.
Familienzentrum Voltmerstraße
Eine Sprecherin des Elternbeirates vom Familienzentrum informierte über Befürchtungen der Elternschaft dahingehend, dass in Zusammenhang mit dem beabsichtigten Neubau für das Familienzentrum eine schlechtere Raumversorgung und eine Gruppenzahlerhöhung gegenüber dem derzeitigen Zustand erwartet wird und warb deshalb mit einer an die Bezirksbürgermeisterin übergebenen Unterschriftensammlung um Unterstützung der Elternschaft durch den Stadtbezirksrat.
Auf die nachfolgende Frage der Sprecherin zu dem voraussichtlichen Zeitraum der übergangsweisen Unterbringung des Familienzentrums in einer Containeranlage verwies Herr Gebert auf die zeitlich nicht konkret abschätzbare Abhängigkeit zu der Entwicklung der Hainhölzer Mitte und gab die Information, dass in den Planungsrunden ein Zeitraum für die Zwischenunterbringung von voraussichtlich eineinhalb bis zweieinhalb Jahren angenommen wird.
TOP 3.
Genehmigung der Niederschrift über die 24. Sitzung am 27.04.2009 (öffentlicher Teil)
14 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
TOP 4.
I N F O R M A T I O N E N
TOP 4.1.
Bauernmarkt an der Lutherkirche
Eingeladen wurde: Förderverein Bauernmarkt Hannover e. V.
Herr Hahne stellte sich als Vorsitzender des Bauernmarktvereins vor und erläuterte das inhaltliche Konzept der in Hannover seit 1994 begonnenen Bauernmärkte mit landwirtschaftlichen Direkterzeugern und einem ausschließlich in der Region in einem Umkreis von 90 Kilometern erzeugten Produktangebot. Sodann informierte Herr Hahne über den ab dem 4. Juni 2009 mit zehn Beschickern beabsichtigten Start eines Bauernmarktes an der Lutherkirche und wies abschließend darauf hin, dass die gesamte Vereinsarbeit ehrenamtlich ohne jegliche Zuschüsse geleistet wird.
Bezirksratsherr Kalesse begrüßte die Initiative vom Grundsatz her, fragte nach den Gründen für den gewählten Wochentag und gab namens der CDU-Fraktion zu bedenken, dass damit der auch am Donnerstagnachmittag stattfindende Wochenmarkt auf dem Vinnhorster Rathausplatz geschwächt werden könnte. Diese wäre nicht im Interesse des Bezirksrates, zumal mit dem in der heutigen Sitzung eingebrachten Dringlichkeitsantrag ein Konzept zur Stärkung des Vinnhorster Wochenmarktes von der Verwaltung eingefordert werden solle.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain begrüßte die Marktinitiative zugunsten der Nordstadt und machte darauf aufmerksam, dass die geforderte Attraktivitätssteigerung für den Markt in Vinnhorst nicht von einem bestimmten Wochentag abhängig gemacht werde.
Ratsherr Kirci bezog sich auf die in der Vergangenheit bisher vergeblichen Versuche zur Belebung der Plätze in der Nordstadt, begrüßte vor diesem Hintergrund den beabsichtigten Bauernmarkt und äußerte die Vermutung, dass es dadurch nicht zu Kaufkraftabzug zu Lasten des Vinnhorster Wochenmarktes kommen werde.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße erinnerte an die in der Nordstadt gerade mit der Zielsetzung, dort Märkte stattfinden zu lassen, getätigten Platzumbauten und äußerte auch die Einschätzung, dass diese begrüßenswerte Initiative in der Nordstadt keine Kaufkraftverluste für den Vinnhorster Bereich bedeuten werde. Falls dies wider Erwarten dennoch der Fall sein sollte, müsste gegebenenfalls in Erwägung gezogen werden, eine ähnliche Initiative dann auch in Vinnhorst zu versuchen.
Herr Hahne führte aus, eine Konkurrenz könnte donnerstags eher in dem an der Marktkirche stattfindenden Bauernmarkt gesehen werden. Vom Konzept her sollten die Bauernmärkte jedoch gut verteilt in der Stadt liegen, da sie nicht so groß seien und auch keinen übergroßen Einzugsbereich hätten. Die Bauernmärkte fänden auch auf den Plätzen statt, an denen an anderen Tagen die Wochenmärkte durchgeführt würden, weil sich wegen des anderen Angebotes auch die Kundschaft der Bauernmärkte von derjenigen der Wochenmrärkte unterscheide. Die vor längerer Zeit schon einmal bestandene Überlegung, in Vinnhorst einen Bauernmarkt durchzuführen, habe der Verein seinerzeit aufgrund der damals vorhandenen Mitgliederstruktur ablehnen müssen.
Auf Nachfrage des Bezirksratsherrn Wehrung bestätigte Herr Hahne, dass der jetzt für die Nordstadt gewählte Wochentag mit den eingeholten Zusagen des Beschickerkreises zusammenhänge.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 4.2.
Gewaltpräventives Gemeinschaftsprojekt "Gegen Gewalt in der Nordstadt"
Eingeladen wurde: Sozialforum Nordstadt
Nachdem Herr Hockamp kurz über die Zusammensetzung des Sozialforums Nordstadt informiert hatte, erläuterte Frau Harborth das auf ausdrücklichen Wunsch des Bezirksrates erarbeitete Konzept zum mehrjährigen gewaltpräventiven Gemeinschaftsprojekt im Sinne der als Tischvorlage verteilten Projektbeschreibung.
Auf Nachfragen des Bezirksratsherrn Klapproth gab Frau Harborth die Information, beim Teilprojekt "Faustlos" gebe es in jeder beteiligten Einrichtung einen Materialkoffer; Drittmittel konnten nicht eingeworben werden, da keine dafür zuständige Stelle erkennbar gewesen sei. Das Teilprojekt "Sport und Bewegung" diene als Anschub für die Vermittlung von Trendsportarten; die Kosten dafür entstünden durch Übungsleiter und die einmalige Anschaffung von Sportgeräten.
Bezirksratsherr Meyer erfragte unter Hinweis auf die jährlich nachwachsenden Kinder und Jugendlichen als Teilnehmer der einzelnen Teilprojekte die Effizienz des Mitteleinsatzes in Bezug auf die Nachhaltigkeit.
Frau Harborth führte aus, im Wege von Interviews der an den Teilprojekten Beteiligten finde eine Erfolgskontrolle statt. Die ausprobierten und dann für erfolgreich erachteten Teilmaßnahmen fänden automatisch Eingang in die originäre Arbeit, die von den einzelnen Trägern geleistet werde.
Herr Hockamp ergänzte, nachhaltige Wirkung habe insbesondere die Vernetzung der Träger, die Sensibilisierung mit dem Thema und der dadurch zustande kommende Austausch der Bürger untereinander und der damit verbundene Transport in die Familien hinein.
Auf die Nachfrage des Ratsherrn Kirci bezüglich einer Kooperation zu dem Projekt "Starkes Hainholz" führte Frau Harborth aus, die Arbeitsgruppe habe sich über das genannte Projekt informiert, sich jedoch wegen der unterschiedlichen Sozial- und Initiativstruktur in den beiden Stadtteilen für eine andere Herangehensweise entschieden. Ein laufender Erfahrungsaustausch finde statt.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße erinnerte daran, wegen der in der vergangenen Wahlperiode jährlich wiederkehrenden Zuwendungsanträge unterschiedlicher Träger zu präventiven Projekten habe der Bezirksrat die Bündelung zu einem mehrjährigen Gesamtprojekt gefordert. Die mehrjährige Laufzeit werde auch den Lerneffekt hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Projekte beinhalten.
Auf ergänzende Nachfrage des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Nieße erläuterte Frau Harborth, die Zielgruppenbeschränkung sei gewählt worden, um die Aufgabenstellung für die Träger nicht zu umfangreich zu machen und um den präventiven Ansatz in einem frühen Altersstadium der Teilnehmer zu vermitteln.
Auf Nachfrage des Bezirksratsherrn Rahabi zur Zusammenarbeit mit den in der Konzeptdarstellung genannten Kooperationspartnern teilte Frau Harborth mit, die Liste der Kooperationspartner gebe den Stand zum Zeitpunkt der Konzepterstellung im Jahr 2007 wieder. Rund 20 Einrichtungen würden regelmäßig im Sozialforum mitarbeiten, andere Einrichtungen jeweils punktuell zu einzelnen Projekten und alle weiteren erhielten die Informationen aus den Sitzungen des Sozialforums. Letzteres betreffe insbesondere die Schulen und Kindertagesstätten, da die Zusammenkünfte des Sozialforums vormittags stattfänden.
Bezirksratsherr Kalesse stellte Nachfragen zur Sicherstellung der veranschlagten Drittmittel und zur dauerhaften Finanzierungssicherung nach Auslaufen der Bezirksratsmittel.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain machte ergänzend deutlich, dass der Bezirksrat nur eine Anschubfinanzierung geben könne, um ausreichende Erfahrungen mit den einzelnen Konzeptbausteinen sammeln zu können. Eine nachhaltige Teilfinanzierung aus dem regulären städtischen Haushalt müsse zu gegebener Zeit im Rahmen der Haushaltsplanberatungen an die Ebene der Ratsfraktionen weitertransportiert werden.
Frau Harborth erläuterte, Drittmittel seien nicht über mehrere Jahre planbar, sondern auch immer nur jahresbezogen zu beantragen. Bewilligt würden sie u.a. von Stiftungen oder einzelnen Fachbereichen der Verwaltung; darüber hinaus kämen projektbezogen auch Eigenmittel der jeweils beteiligten Träger. Über einen gewissen Zeitraum seien zunächst Erfahrungen zu sammeln, bevor an eine Regelförderung gedacht werden könne. Dabei werde dann auch wieder auf die Unterstützung durch den Stadtbezirksrat gehofft.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße stelle fest, zur Reduzierung der großen Zahl von Einzelanträgen habe das Sozialforum Nordstadt nunmehr auf Bestreben des Stadtbezirksrates ein mehrjähriges Gesamtkonzept erstellt. Wenn hiermit ausreichend Erfahrungen gemacht seien, ergebe sich für den Stadtbezirksrat die Verpflichtung, das Sozialforum bei einer nachhaltigen Finanzierungssicherung für die als sinnvoll erachteten Teilprojekte zu gegebener Zeit zu unterstützen.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 5.
V E R W A L T U N G S V O R L A G E N
TOP 5.1.
E N T S C H E I D U N G E N
TOP 5.1.1.
Einrichtung einer schulergänzenden Betreuungsmaßnahme an der Grundschule Vinnhorst
(Drucks. Nr. 15-0874/2009)
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain bat namens der SPD-Fraktion darum, die Drucksache zur Beratung in die Fraktionen zu ziehen.
Bezirksratsherr Kalesse machte darauf aufmerksam, ungeklärt sei offensichtlich die räumliche Situation für die vom Förderverein getragene schulergänzende Betreuungsmaßnahme, da eine Konkurrenzsituation für die schon seit Jahrzehnten durch Senioreneinrichtungen genutzten Räumlichkeiten innerhalb der Grundschule vermieden werden müsste.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain ergänzte, bezüglich der Raumnutzungen finde am morgigen Tag ein Gespräch u.a. mit der Schulleitung und den Nutzern statt. Die Ergebnisse dieses Gespräches sollten abgewartet werden, bevor der Bezirksrat eine Entscheidung zu der vorliegenden Drucksache treffe.
Antrag,
zu beschließen, dem Förderverein der Grundschule Vinnhorst für die Einrichtung einer schulergänzenden Betreuungsmaßnahme an der Grundschule im Schuljahr 2009/2010 Mittel in Höhe von bis zu 18.000,00 € aus der Finanzstelle 2100.000, Finanzposition 718000 für den Zeitraum 01.08.2009-31.07.2010 zur Verfügung zu stellen, und zwar bis zu 9.000,-- € für den Zeitraum vom 01.08.2009 bis zum 31.12.2009 und bis zu 9.000,-- € für die Zeit vom 01.01.2010 bis zum 31.07.2010. Der Beschluss erfolgt unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Haushaltssatzung
Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen.
TOP 5.2.
A N H Ö R U N G E N
TOP 5.2.1.
Zuwendung aus dem Programm "Soziale Stadt" an den Verein "Miteinander für ein schöneres Viertel" für das Projekt "Nachbarschaftsarbeit Hainholz" für 2009
(Drucks. Nr. 0673/2009)
Bezirksratsherr Grote kündigte für seine Fraktion Enthaltung zur Drucksache an und begründete dies damit, dass mit dem vorliegenden Projekt einige Zielgruppen nicht erreicht würden und insgesamt keine Nachhaltigkeit gesehen werde.
Bezirksratsherr Kalesse machte auf die in der Drucksache genannte zeitliche Begrenzung des Projektes aufmerksam und erinnerte daran, dass der Bezirksrat dieses Projekt seit Beginn im Jahr 2004 unterstützt habe.
Antrag,
dem Verein „Miteinander für ein schöneres Viertel“ (MSV) e.V. für das Projekt „Nachbarschaftsarbeit Hainholz“ aus dem Verwaltungshaushalt 2009, Haushaltsmanagementkontierung 4980.000-718000 „Zuschüsse an übrige Bereiche“ vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts eine einmalige Zuwendung in Höhe von bis zu
zu bewilligen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen.
TOP 5.2.2.
Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte St. Maria in Trägerschaft des Gesamtverbandes der katholischen Kirchengemeinden in Hannover
(Drucks. Nr. 1217/2009)
Antrag,
zu beschließen,
Einstimmig.
TOP 5.2.3.
Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte der St. Andreas Kirchengemeinde in Trägerschaft des Stadtkirchenverbandes
(Drucks. Nr. 1213/2009)
Antrag,
zu beschließen,
eine Halbtagskindergartengruppe ohne Essen (HtoE) in der Kindertagesstätte der St. Andreas Kirchengemeinde, Beneckeallee 2, 30419 Hannover, zum 01.08.2009 in eine Kindergartengruppe mit 3/4-Betreuung umzustrukturieren und
für diese Gruppe ab dem 01.08.2009 laufende Beihilfen im Rahmen des Finanzierungsvertrages über verbandliche Kindertagesstätten des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes zu gewähren.
Einstimmig.
TOP 5.2.4.
Schulen, Sanierungsmaßnahmen
Sanierung des Gymnasiums Lutherschule mit Anbau an Sporthalle und Neubau Mensa
(Drucks. Nr. 1227/2009 mit 3 Anlagen)
Anhand von Plänen erläuterte Herr Kleta die in der Drucksache vorgestellten Sanierungsmaßnahmen.
Auf Nachfragen des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Nieße teilte Herr Kleta mit, eine behindertengerechte Erreichbarkeit auch der Obergeschosse des Altbaus sein von seiten der städtischen Behindertenbeauftragten nicht gefordert worden, zumal dies wegen des bestehenden Denkmalschutzes nur mit erheblichem baulichen und finanziellen Aufwand realisierbar wäre. Die vorgesehenen Stellplätze am Mensagebäude würden deutlich von den Aufenthaltsbereichen abgetrennt.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße äußerte ergänzend Bedenken zu der Erschließung ausschließlich über die Asternstraße und fragte nach einer möglichen Grundstückserschließung über die Baulücke am Engelbosteler Damm.
Herr Kleta informierte darüber, dass es aus Richtung Engelbosteler Damm rechtlich keine Erschließungsmöglichkeit gebe, da dies planungsrechtlich bisher nicht bestehe.
Auf Nachfrage des Bezirksratsherrn Wehrung bestätigte Herr Kleta, dass es hinsichtlich der Erhaltung der alten Bäume auf dem Schulgrundstück enge Abstimmungen mit dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün gebe.
Bezirksratsherr Kalesse unterstützte ausdrücklich Überlegungen dahingehend, eine fußläufige Grundstücksverbindung aus Richtung Engelbosteler Damm zu überdenken. Sodann formulierte Bezirksratsherr Kalesse Nachfragen zur frühzeitigen Beteiligung des VfV Hainholz bezüglich eines Ausweichstandortes für die Dauer der Sporthallensanierung sowie die Reaktion auf unplanmäßige Baukostensteigerungen.
Herr Kleta verwies zunächst darauf, dass es für die vorgelegte Kostenberechnung sowie auch für eventuell notwendige Nachträge einzuhaltende Rahmenvorgaben für das Verfahren gebe. Der VfV Hainholz sei bisher noch nicht eingebunden worden, dies werde jedoch von dem für die Vermietung der Sporthallen und der Zuweisung von Ausweichstandorten zuständigen Fachbereich Bibliothek und Schule demnächst aufgenommen werden müssen. Die Sporthalle, deren Sanierung rund ein Jahr dauern werde, werde dann über Wettkampfmaße verfügen. Bei Eintreten von Kostensteigerungen seien Abstriche an den notwendigen Sanierungsmaßnahmen nicht zu erwarten.
Bezirksratsherr Kalesse vermisste in der Kostenübersicht Zuschüsse für energetische Maßnahmen und beanstandete insgesamt die seines Erachtens sehr hohen Baukosten pro m2 Nettogeschossfläche.
Herr Kleta erläuterte, die vorgelegte Kostenberechnung beinhalte die für notwendig erachteten Ausgaben aufgrund der vor Ort vorgefundenen Situation und beruhe letztlich auf der Abwägung zwischen verschiedenen Alternativen, die jeweils mit Kostenschätzungen belegt worden seien.
Auf Nachfrage von Bezirksratsfrau Nieße zu den planungsrechtlichen Festsetzungen für die Grundstückserschließung erläuterte Frau Roth, der schon sehr alte Bebauungsplan sehe an dieser Stelle für die Fläche neben der Sporthalle Gewerbegebiet vor und weise für die Baulücke zum Engelbosteler Damm derzeitig freie Fläche für öffentliche Zwecke, also Schulfläche, aus. Derzeitig gebe es für eine Bebauung dieser Baulücke kein Planungsrecht. Ein förmliches Wegerecht würde die Ausnutzungsmöglichkeiten für das Grundstück einschränken.
Auf die Nachfrage des Bezirksratsherrn Schmidt-Lamontain zur Durchführung dieses Sanierungsvorhabens im Rahmen eines so genannten PPP-Projektes erläuterte Herr Oppermann-Rodenbeck, wegen des im vorliegenden Fall sehr hohen Anteiles an Altbestand würde dieses Vorhaben als PPP-Projekt nicht wirtschaftlich realisierbar sein. Hierfür würden eher Projekte im Rahmen des reinen Neubaubereiches genommen. Bezüglich der genannten Baukostenentwicklung könnten keinerlei Prognosen abgegeben werden, zumal auch die Auswirkungen des Konjunkturprogramms II nicht abschätzbar seien.
Bezirksratsherr Kalesse formulierte namens der CDU-Fraktion Bedenken dahingehend, dass bisher noch keinerlei Gespräche mit der VfV Hainholz geführt worden seien, zumal der Verein frühzeitig Spielpläne und Spielstätten für die kommende Saison anmelden müsse, um nicht für den Spielbetrieb gestrichen zu werden. Außerdem sei die unzureichende Parkplatzsituation, die sich insbesondere an Wochenenden mit Sportveranstaltungen in der Halle zeigten, nicht gelöst worden.
Ratsherr Kirci gab die Empfehlung, auch unter Berücksichtigung der dargestellten Kostenhöhe und der angesprochenen Verkehrsprobleme sollte der Bezirksrat die Priorität bei der beabsichtigten Schulsanierung setzen.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain wies darauf hin, bis zum eigentlichen Ausbau der Sporthalle bleibe noch ausreichend Zeit, um die notwendigen Gespräche mit dem VfV Hainholz zu führen.
Herr Kleta bestätigte, dass die bauordnungsrechtlich geforderten Stellplätze nachgewiesen würden.
Der Anregung des Bezirksratsherrn Drenske, dass die Sporthallennutzer auf die gute ÖPNV-Erschließung des Schulstandortes verwiesen werden können, begegnete Bezirksratsherr Kalesse dahingehend, dass Sportmannschaften auch aus dem weiter entfernten Umland anreisen müssten.
Antrag,
1. der Haushaltsunterlage Bau gem. § 10 GemHVO zur Sanierung des Gymnasiums Lutherschule in Höhe von insgesamt 12.085.000 €
sowie
2. der Mittelfreigabe in Höhe von 4.000.000 € und
3. dem sofortigen Baubeginn
zuzustimmen.
Finanzierung
Mittel stehen im Vermögensplan des Fachbereiches Gebäudemanagement aus den Wirtschaftsjahren 2007 - 2009 zur Verfügung:
Zudem werden 2010 und 2011 Mittel in Höhe von 115.000 € aus der Haushaltsmanagementkontierung 2300.901-935400 für neue Einrichtungsgegenstände und Ausstattung eingesetzt.
11 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 6 Enthaltungen.
TOP 6.
A N F R A G E N
TOP 6.1.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TOP 6.1.1.
Bürgerbeteiligung für Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1062/2009)
In unmittelbarer Nähe zum neuen Kultur- und Bildungszentrum (ehem. Alice-Salomon
Schule) in der Voltmerstraße soll ein Familienzentrum als Ersatz für den Standort
Voltmerstraße 57 C entstehen.
Über die Einbindung der Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtteil in die Planungen
ist bisher nicht berichtet worden.
Hierzu fragen wir die Verwaltung:
Herr Gebert beantwortete die Anfrage sinngemäß wie folgt:
Zu Frage 1:
Die Landeshauptstadt Hannover erstellt Kindertagesstätten nach einem in der Verwaltung abgestimmten Standardraumprogramm, das auf den Anforderungen des Landes- Jugendamtes und dem Nds. Kindertagesstättengesetz basiert.
Veränderungen in der Raumstruktur sind deshalb nur in begrenztem Maße möglich.
Trotzdem sollen die Neubauplanungen für das Familienzentrum möglichst beteiligungs- orientiert verlaufen. Dabei ist allerdings nicht an eine so breite Bürgerbeteiligung gedacht, wie sie kürzlich zur Planung der „Grünen Mitte Hainholz“ stattfand, sondern eher an eine Zielgruppen bezogene Beteiligung, die insbesondere die Einbindung der Kita-MitarbeiterInnen und des Elternbeirates vom Familienzentrum gewährleistet.
Diese wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen, wenn die Bauplanungen für das Familienzentrum aufgenommen werden.
Zu Frage 2:
Kita-MitarbeiterInnen und Elternbeirat wurden bei der Erstellung des Raumprogramms einbezogen und über die jeweiligen Planungsstände umfangreich und zeitnah informiert.
Auf Nachfrage des Stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Nieße zur konkreten Beteiligung der Kita-Mitarbeiterinnen und des Elternbeirates teilte Herr Gebert mit, er gehe davon aus, dass die Fachverwaltung die Kita-Mitarbeiterinnen durch die Kita-Leitung und auch die Elternbeiratsvertreterinnen über die Erstellung des Raumprogramms informiert habe. Bei der angekündigten Detailplanung zur künftigen Raumgestaltung werde dann wohl eine gezielte Einbindung der Kita-Mitarbeiterinnen und Vertreterinnen des Elternbeirates erfolgen.
TOP 6.1.2.
Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1063/2009)
In unmittelbarer Nähe zum neuen Kultur- und Bildungszentrum (ehem. Alice-Salomon
Schule) in der Voltmerstraße soll ein Familienzentrum als Ersatz für den Standort
Voltmerstraße 57 C entstehen. In diversen Gremiensitzungen wurde hierüber berichtet.
Über das Raumprogramm und die bauliche Abwicklung ist allerdings bisher noch nicht
ausreichend informiert worden.
Hierzu fragen wir die Verwaltung:
Sinngemäß wurde die Anfrage wie folgt von Herrn Gebert beantwortet:
Zu den Fragen 1 und 2:
Grundsätzlich richtet sich der Raumbedarf der neuen Kindertagesstätte als Ersatzbau für die Kita Voltmerstr. 57 C nach den zurzeit geltenden Standards und dem Standardraumprogramm für Kindertagesstätten in der Landeshauptstadt Hannover, das auf den Anforderungen des Landesjugendamtes und dem Nds. Kindertagesstättengesetz basiert.
Auch nach Bezug des Neubaus für das Familienzentrum Voltmerstraße wird die inhaltliche und pädagogische Arbeit eines Familienzentrums weiterhin möglich sein. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit für ein Angebot an Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an die Eltern. Die Details werden sich allerdings erst nach der im Rahmen der Bauplanungen vorgesehenen Beteiligung der Kita und des Elternbeirates ergeben.
Die neuen Räume werden, im Gegensatz zu den Räumen der Wohnungs-Kita natürlich den Mindeststandard des Niedersächsischen Kita-Gesetzes entsprechen und grundsätzlich eine maximale Betreuungszahl ermöglichen, das bedeutet beispielsweise einen 50 m2 großen Gruppenraum für max. 25 Kinder vorzuhalten.
Über die endgültige Belegung wird jedoch zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, da sich bis zur Eröffnung die Situation vor Ort durchaus ändern kann.
Zu Frage 3:
Es ist vorgesehen die Bauplanung für die Kita noch in diesem Jahr aufzunehmen. Baubeginn ist im folgenden Jahr, mit einer Fertigstellung ist im ersten Halbjahr 2011 zu rechnen.
Bezirksratsherr Meyer stellte die Frage, ob die Durchführung der genannten Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die Eltern auch im Rahmen der Bildungsinitiative Hainholz und später im Gebäude der ehemaligen Alice-Salomon-Schule denkbar sein könnten.
Herr Gebert erläuterte, die Bildungsinitiative Hainholz habe einen anderen Zielgruppenansatz, jedoch würden Gespräche mit dem Kulturtreff dahingehend geführt, die räumliche Situation für die vorrangig im Familienzentrum durchzuführenden Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die Eltern durch darüber hinausgehende Angebote im Gebäude der ehemaligen Alice-Salomon-Schule noch zu verbessern.
Auf die Nachfrage des Ratsherrn Kirci zum Verbleib der Tagesgruppe sagte Herr Gebert eine Protokollantwort zu.
Protokollantwort:
Die Tagespflege-Großgruppe Hainholz besteht aus 7 – 8 Kindern im Hortalter und wird von zwei Vätern betreut. Das Familienservice Büro der Stadt Hannover (Frau Ellen Schmidt OE 51.45) begleitet und berät die Gruppe. Es wird eine dauerhafte Bleibe im Stadtteil und eine Weiterqualifizierung der beiden Betreuer angestrebt. Derzeit werden für die Gruppe geeignete Räumlichkeiten gesucht, die nicht allzu weit vom zukünftigen Familienzentrum liegen sollen.
TOP 7. (Neu)
Interfraktionelle Dringlichkeitsanträge
Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
TOP 7.1.
Aufnahme in das Programm zur ökologischen Aufwertung von Spielplätzen, Grünflächen und Schulhöfen für das Jahr 2009
(Drucks. Nr. 15-1274/2009)
Nachdem Bezirksbürgermeisterin Geschke über den als Tischvorlage eingebrachten Antragstext informiert hatte, ergänzte Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain die Begründung dahingehend, dass die Aufwertung des Spielplatzes für notwendig erachtet werde, weil vor einigen Jahren alte Spielgeräte aus Sicherheitsgründen abgebaut, jedoch nicht durch neue Spielgeräte ersetzt worden seien.
Antrag
Der Bezirksrat Nord beschließt – vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung –
die Aufnahme des nachfolgend genannten Projektes in das Programm zur ökologischen Aufwertung von Spielplätzen, Grünflächen und Schulhöfen für das Jahr 2009:
Spielplatz Helmkestr.
Einstimmig.
TOP 7.2.
Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
(Drucks. Nr. 15-1275/2009)
Bezirksbürgermeisterin Geschke informierte über den Inhalt des als Tischvorlage eingebrachten Dringlichkeitsantrages und ließ über den Antrag sodann wie folgt abstimmen.
Antrag
Der Bezirksrat Nord bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln folgende Zuwendungen:
Antrag vom: Antragsteller: Projekt: Zuwendung:
_________________________________________________________________________
17.03.2009 Lutherschule Hannover Projekt „Vertieftes Musikförderkonzept
Gymnasium ab Klasse 6“ der Lutherschule 1.500,-€
09.04.2009 Spokusa e. V. für das Proj. „Gemeinsam gegen Gewalt in
Kinder-, Jugend- und der Nordstadt“
Sozialforum vorzeitiger Beginn 7.000,-€
17.05.2009 TuS Vinnhorst e. V. Beihilfe Ecuadorfahrt 1.000,-€
20.05.2009 Straßenkino – Verein zur Kindertheater an der Lutherkirche
Förderung der mobilen im Sommer 2009 560,-€
Filmkunst e. V.
Einstimmig.
TOP 8. (Neu)
Interfraktioneller Dringlichkeitsantrag
TOP 8.1.
Stärkung und Attraktivitätssteigerung des Vinnhorster Wochenmarktes
(Drucks. Nr. 15-1276/2009)
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain begründete den als Tischvorlage eingebrachten Dringlichkeitsantrag im Sinne der vorliegenden Drucksache.
Bezirksratsherr Klapproth machte deutlich, die Fachverwaltung sei aufgefordert, im Interesse einer Stärkung des Wochenmarktes gegebenenfalls nach einem besseren Standort für den Wochenmarkt zu suchen und auch einen für die Beschicker attraktiveren Markttag und Zeitraum zu suchen. Einer in Aussicht genommenen Schließung des Marktes werde der Bezirksrat nicht zustimmen.
Ratsherr Kirci bezog sich auf die umfassenden Anstrengungen zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadtbereiche und forderte die Verwaltung auf, auch die städtischen Randlagen, zu denen Vinnhorst gehöre, müssten von der Verwaltung in ihrer Infrastruktur unterstützt werden. Gerade hier seien jedoch in der Vergangenheit immer mehr öffentliche Einrichtungen geschlossen und damit der Standort unattraktiver gemacht worden.
Antrag
Der Bezirksrat Nord möge beschließen, dem Stadtrat folgenden Antrag zur Beschlussvorlage vorzulegen:
Einstimmig.
TOP 9.
Bericht des Stadtbezirksmanagements
Sportflächen des VfV Hainholz
Herr Gebert gab sinngemäß die nachfolgende Information:
In den vergangenen Wochen fanden einige Gespräche mit Vertretern des Bezirksverbandes der Kleingärtner, der Kolonie Krügers Ruh v. 1911 e.V. und dem Sportverein VfV 87 Hainholz statt. Es gibt inzwischen ein grundsätzliches Einverständnis zum Vorhaben des VfV 87 Hainholz e. V. die Sportflächen am Standort Voltmerstraße zu erweitern. Für die Feinplanungen müssen weitere Verhandlungsgespräche mit den verschiedenen Parteien geführt werden. Entsprechend steht für Anfang Juni 2009 erneut ein Gespräch mit dem Bezirksverband der Kleingärtner an. Ziel ist es, in der zweiten Jahreshälfte 2009 einen miteinander abgestimmten Objektplanungsentwurf präsentieren zu können.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain bezog sich auf die für den Sportverein schwierige Situation durch die Bewirtschaftung von zwei Vereinsanlagen und fragte nach den Gründen für die lange Dauer des Planungsverfahrens.
Herr Gebert verwies darauf, dass sich die Suche nach einem für alle Beteiligten tragfähigen Kompromiss sehr schwierig gestalte.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 10.
Informationen über Bauvorhaben
Kegelbahn in Vinnhorst
Folien unterstützt gab Frau Roth sinngemäß die nachfolgende Information:
Die im Kellergeschoss des Gebäudes Alt-Vinnhorst Nr.1 befindliche Kegelbahn soll wieder in Betrieb genommen werden. Keine baulichen Veränderungen. Betreiber ist das Restaurant Hellmanns. Die Sportanlage ist mit einem Clubraum, einem kleinen Tresen und Toiletten ausgestattet. Erschließung vom Hof über Treppe.
In Kürze wird mit dem Betreiber und Anliegern ein Termin zu Gestaltungsmöglichkeiten des Außenraumes im Rahmen des anstehenden Sanierungsverfahrens Stadtumbau West stattfinden.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 11.
M I T T E I L U N G E N
Bezirksbürgermeisterin Geschke stellte fest, dass keine Mitteilungen vorlagen und schloss sodann den öffentlichen Teil der Sitzung um 21.55 Uhr.
Geschke Wilshusen
Bezirksbürgermeisterin Für die Niederschrift
II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L
TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Bezirksbürgermeisterin Geschke eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung festgelegt:
Den interfraktionellen Dringlichkeitsanträgen Drucks. Nr. 15-1274//2009, 15-1275/2009 und 15-1276/2009 wird einstimmig die Dringlichkeit zuerkannt - werden neue TOPs 7 + 8, die übrigen TOPs verschieben sich entsprechend. Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig festgestellt.
TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Es wurden folgende Themen angesprochen:
Von 19.40 bis 19.45 Uhr durchgeführt.
Familienzentrum Voltmerstraße
Eine Sprecherin des Elternbeirates vom Familienzentrum informierte über Befürchtungen der Elternschaft dahingehend, dass in Zusammenhang mit dem beabsichtigten Neubau für das Familienzentrum eine schlechtere Raumversorgung und eine Gruppenzahlerhöhung gegenüber dem derzeitigen Zustand erwartet wird und warb deshalb mit einer an die Bezirksbürgermeisterin übergebenen Unterschriftensammlung um Unterstützung der Elternschaft durch den Stadtbezirksrat.
Auf die nachfolgende Frage der Sprecherin zu dem voraussichtlichen Zeitraum der übergangsweisen Unterbringung des Familienzentrums in einer Containeranlage verwies Herr Gebert auf die zeitlich nicht konkret abschätzbare Abhängigkeit zu der Entwicklung der Hainhölzer Mitte und gab die Information, dass in den Planungsrunden ein Zeitraum für die Zwischenunterbringung von voraussichtlich eineinhalb bis zweieinhalb Jahren angenommen wird.
TOP 3.
Genehmigung der Niederschrift über die 24. Sitzung am 27.04.2009 (öffentlicher Teil)
14 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung
TOP 4.
I N F O R M A T I O N E N
TOP 4.1.
Bauernmarkt an der Lutherkirche
Eingeladen wurde: Förderverein Bauernmarkt Hannover e. V.
Herr Hahne stellte sich als Vorsitzender des Bauernmarktvereins vor und erläuterte das inhaltliche Konzept der in Hannover seit 1994 begonnenen Bauernmärkte mit landwirtschaftlichen Direkterzeugern und einem ausschließlich in der Region in einem Umkreis von 90 Kilometern erzeugten Produktangebot. Sodann informierte Herr Hahne über den ab dem 4. Juni 2009 mit zehn Beschickern beabsichtigten Start eines Bauernmarktes an der Lutherkirche und wies abschließend darauf hin, dass die gesamte Vereinsarbeit ehrenamtlich ohne jegliche Zuschüsse geleistet wird.
Bezirksratsherr Kalesse begrüßte die Initiative vom Grundsatz her, fragte nach den Gründen für den gewählten Wochentag und gab namens der CDU-Fraktion zu bedenken, dass damit der auch am Donnerstagnachmittag stattfindende Wochenmarkt auf dem Vinnhorster Rathausplatz geschwächt werden könnte. Diese wäre nicht im Interesse des Bezirksrates, zumal mit dem in der heutigen Sitzung eingebrachten Dringlichkeitsantrag ein Konzept zur Stärkung des Vinnhorster Wochenmarktes von der Verwaltung eingefordert werden solle.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain begrüßte die Marktinitiative zugunsten der Nordstadt und machte darauf aufmerksam, dass die geforderte Attraktivitätssteigerung für den Markt in Vinnhorst nicht von einem bestimmten Wochentag abhängig gemacht werde.
Ratsherr Kirci bezog sich auf die in der Vergangenheit bisher vergeblichen Versuche zur Belebung der Plätze in der Nordstadt, begrüßte vor diesem Hintergrund den beabsichtigten Bauernmarkt und äußerte die Vermutung, dass es dadurch nicht zu Kaufkraftabzug zu Lasten des Vinnhorster Wochenmarktes kommen werde.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße erinnerte an die in der Nordstadt gerade mit der Zielsetzung, dort Märkte stattfinden zu lassen, getätigten Platzumbauten und äußerte auch die Einschätzung, dass diese begrüßenswerte Initiative in der Nordstadt keine Kaufkraftverluste für den Vinnhorster Bereich bedeuten werde. Falls dies wider Erwarten dennoch der Fall sein sollte, müsste gegebenenfalls in Erwägung gezogen werden, eine ähnliche Initiative dann auch in Vinnhorst zu versuchen.
Herr Hahne führte aus, eine Konkurrenz könnte donnerstags eher in dem an der Marktkirche stattfindenden Bauernmarkt gesehen werden. Vom Konzept her sollten die Bauernmärkte jedoch gut verteilt in der Stadt liegen, da sie nicht so groß seien und auch keinen übergroßen Einzugsbereich hätten. Die Bauernmärkte fänden auch auf den Plätzen statt, an denen an anderen Tagen die Wochenmärkte durchgeführt würden, weil sich wegen des anderen Angebotes auch die Kundschaft der Bauernmärkte von derjenigen der Wochenmrärkte unterscheide. Die vor längerer Zeit schon einmal bestandene Überlegung, in Vinnhorst einen Bauernmarkt durchzuführen, habe der Verein seinerzeit aufgrund der damals vorhandenen Mitgliederstruktur ablehnen müssen.
Auf Nachfrage des Bezirksratsherrn Wehrung bestätigte Herr Hahne, dass der jetzt für die Nordstadt gewählte Wochentag mit den eingeholten Zusagen des Beschickerkreises zusammenhänge.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 4.2.
Gewaltpräventives Gemeinschaftsprojekt "Gegen Gewalt in der Nordstadt"
Eingeladen wurde: Sozialforum Nordstadt
Nachdem Herr Hockamp kurz über die Zusammensetzung des Sozialforums Nordstadt informiert hatte, erläuterte Frau Harborth das auf ausdrücklichen Wunsch des Bezirksrates erarbeitete Konzept zum mehrjährigen gewaltpräventiven Gemeinschaftsprojekt im Sinne der als Tischvorlage verteilten Projektbeschreibung.
Auf Nachfragen des Bezirksratsherrn Klapproth gab Frau Harborth die Information, beim Teilprojekt "Faustlos" gebe es in jeder beteiligten Einrichtung einen Materialkoffer; Drittmittel konnten nicht eingeworben werden, da keine dafür zuständige Stelle erkennbar gewesen sei. Das Teilprojekt "Sport und Bewegung" diene als Anschub für die Vermittlung von Trendsportarten; die Kosten dafür entstünden durch Übungsleiter und die einmalige Anschaffung von Sportgeräten.
Bezirksratsherr Meyer erfragte unter Hinweis auf die jährlich nachwachsenden Kinder und Jugendlichen als Teilnehmer der einzelnen Teilprojekte die Effizienz des Mitteleinsatzes in Bezug auf die Nachhaltigkeit.
Frau Harborth führte aus, im Wege von Interviews der an den Teilprojekten Beteiligten finde eine Erfolgskontrolle statt. Die ausprobierten und dann für erfolgreich erachteten Teilmaßnahmen fänden automatisch Eingang in die originäre Arbeit, die von den einzelnen Trägern geleistet werde.
Herr Hockamp ergänzte, nachhaltige Wirkung habe insbesondere die Vernetzung der Träger, die Sensibilisierung mit dem Thema und der dadurch zustande kommende Austausch der Bürger untereinander und der damit verbundene Transport in die Familien hinein.
Auf die Nachfrage des Ratsherrn Kirci bezüglich einer Kooperation zu dem Projekt "Starkes Hainholz" führte Frau Harborth aus, die Arbeitsgruppe habe sich über das genannte Projekt informiert, sich jedoch wegen der unterschiedlichen Sozial- und Initiativstruktur in den beiden Stadtteilen für eine andere Herangehensweise entschieden. Ein laufender Erfahrungsaustausch finde statt.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße erinnerte daran, wegen der in der vergangenen Wahlperiode jährlich wiederkehrenden Zuwendungsanträge unterschiedlicher Träger zu präventiven Projekten habe der Bezirksrat die Bündelung zu einem mehrjährigen Gesamtprojekt gefordert. Die mehrjährige Laufzeit werde auch den Lerneffekt hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Projekte beinhalten.
Auf ergänzende Nachfrage des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Nieße erläuterte Frau Harborth, die Zielgruppenbeschränkung sei gewählt worden, um die Aufgabenstellung für die Träger nicht zu umfangreich zu machen und um den präventiven Ansatz in einem frühen Altersstadium der Teilnehmer zu vermitteln.
Auf Nachfrage des Bezirksratsherrn Rahabi zur Zusammenarbeit mit den in der Konzeptdarstellung genannten Kooperationspartnern teilte Frau Harborth mit, die Liste der Kooperationspartner gebe den Stand zum Zeitpunkt der Konzepterstellung im Jahr 2007 wieder. Rund 20 Einrichtungen würden regelmäßig im Sozialforum mitarbeiten, andere Einrichtungen jeweils punktuell zu einzelnen Projekten und alle weiteren erhielten die Informationen aus den Sitzungen des Sozialforums. Letzteres betreffe insbesondere die Schulen und Kindertagesstätten, da die Zusammenkünfte des Sozialforums vormittags stattfänden.
Bezirksratsherr Kalesse stellte Nachfragen zur Sicherstellung der veranschlagten Drittmittel und zur dauerhaften Finanzierungssicherung nach Auslaufen der Bezirksratsmittel.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain machte ergänzend deutlich, dass der Bezirksrat nur eine Anschubfinanzierung geben könne, um ausreichende Erfahrungen mit den einzelnen Konzeptbausteinen sammeln zu können. Eine nachhaltige Teilfinanzierung aus dem regulären städtischen Haushalt müsse zu gegebener Zeit im Rahmen der Haushaltsplanberatungen an die Ebene der Ratsfraktionen weitertransportiert werden.
Frau Harborth erläuterte, Drittmittel seien nicht über mehrere Jahre planbar, sondern auch immer nur jahresbezogen zu beantragen. Bewilligt würden sie u.a. von Stiftungen oder einzelnen Fachbereichen der Verwaltung; darüber hinaus kämen projektbezogen auch Eigenmittel der jeweils beteiligten Träger. Über einen gewissen Zeitraum seien zunächst Erfahrungen zu sammeln, bevor an eine Regelförderung gedacht werden könne. Dabei werde dann auch wieder auf die Unterstützung durch den Stadtbezirksrat gehofft.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße stelle fest, zur Reduzierung der großen Zahl von Einzelanträgen habe das Sozialforum Nordstadt nunmehr auf Bestreben des Stadtbezirksrates ein mehrjähriges Gesamtkonzept erstellt. Wenn hiermit ausreichend Erfahrungen gemacht seien, ergebe sich für den Stadtbezirksrat die Verpflichtung, das Sozialforum bei einer nachhaltigen Finanzierungssicherung für die als sinnvoll erachteten Teilprojekte zu gegebener Zeit zu unterstützen.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 5.
V E R W A L T U N G S V O R L A G E N
TOP 5.1.
E N T S C H E I D U N G E N
TOP 5.1.1.
Einrichtung einer schulergänzenden Betreuungsmaßnahme an der Grundschule Vinnhorst
(Drucks. Nr. 15-0874/2009)
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain bat namens der SPD-Fraktion darum, die Drucksache zur Beratung in die Fraktionen zu ziehen.
Bezirksratsherr Kalesse machte darauf aufmerksam, ungeklärt sei offensichtlich die räumliche Situation für die vom Förderverein getragene schulergänzende Betreuungsmaßnahme, da eine Konkurrenzsituation für die schon seit Jahrzehnten durch Senioreneinrichtungen genutzten Räumlichkeiten innerhalb der Grundschule vermieden werden müsste.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain ergänzte, bezüglich der Raumnutzungen finde am morgigen Tag ein Gespräch u.a. mit der Schulleitung und den Nutzern statt. Die Ergebnisse dieses Gespräches sollten abgewartet werden, bevor der Bezirksrat eine Entscheidung zu der vorliegenden Drucksache treffe.
Antrag,
zu beschließen, dem Förderverein der Grundschule Vinnhorst für die Einrichtung einer schulergänzenden Betreuungsmaßnahme an der Grundschule im Schuljahr 2009/2010 Mittel in Höhe von bis zu 18.000,00 € aus der Finanzstelle 2100.000, Finanzposition 718000 für den Zeitraum 01.08.2009-31.07.2010 zur Verfügung zu stellen, und zwar bis zu 9.000,-- € für den Zeitraum vom 01.08.2009 bis zum 31.12.2009 und bis zu 9.000,-- € für die Zeit vom 01.01.2010 bis zum 31.07.2010. Der Beschluss erfolgt unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Haushaltssatzung
Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen.
TOP 5.2.
A N H Ö R U N G E N
TOP 5.2.1.
Zuwendung aus dem Programm "Soziale Stadt" an den Verein "Miteinander für ein schöneres Viertel" für das Projekt "Nachbarschaftsarbeit Hainholz" für 2009
(Drucks. Nr. 0673/2009)
Bezirksratsherr Grote kündigte für seine Fraktion Enthaltung zur Drucksache an und begründete dies damit, dass mit dem vorliegenden Projekt einige Zielgruppen nicht erreicht würden und insgesamt keine Nachhaltigkeit gesehen werde.
Bezirksratsherr Kalesse machte auf die in der Drucksache genannte zeitliche Begrenzung des Projektes aufmerksam und erinnerte daran, dass der Bezirksrat dieses Projekt seit Beginn im Jahr 2004 unterstützt habe.
Antrag,
dem Verein „Miteinander für ein schöneres Viertel“ (MSV) e.V. für das Projekt „Nachbarschaftsarbeit Hainholz“ aus dem Verwaltungshaushalt 2009, Haushaltsmanagementkontierung 4980.000-718000 „Zuschüsse an übrige Bereiche“ vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts eine einmalige Zuwendung in Höhe von bis zu
15.000,00 Euro
zu bewilligen.
15 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen.
TOP 5.2.2.
Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte St. Maria in Trägerschaft des Gesamtverbandes der katholischen Kirchengemeinden in Hannover
(Drucks. Nr. 1217/2009)
Antrag,
zu beschließen,
- die Halbtagskindergartengruppe ohne Essen (HtoE) in der Kindertagesstätte der St. Maria Kirchengemeinde, Marschnerstr. 34, 30167 Hannover zum 01.08.2009 in eine Kindergartengruppe mit 3/4-Betreuung umzustrukturieren und
- für diese Gruppe ab dem 01.08.2009 laufende Beihilfen im Rahmen des Finanzierungsvertrages für kath. Kindertagesstätten in Hannover zu gewähren.
Einstimmig.
TOP 5.2.3.
Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte der St. Andreas Kirchengemeinde in Trägerschaft des Stadtkirchenverbandes
(Drucks. Nr. 1213/2009)
Antrag,
zu beschließen,
eine Halbtagskindergartengruppe ohne Essen (HtoE) in der Kindertagesstätte der St. Andreas Kirchengemeinde, Beneckeallee 2, 30419 Hannover, zum 01.08.2009 in eine Kindergartengruppe mit 3/4-Betreuung umzustrukturieren und
für diese Gruppe ab dem 01.08.2009 laufende Beihilfen im Rahmen des Finanzierungsvertrages über verbandliche Kindertagesstätten des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes zu gewähren.
Einstimmig.
TOP 5.2.4.
Schulen, Sanierungsmaßnahmen
Sanierung des Gymnasiums Lutherschule mit Anbau an Sporthalle und Neubau Mensa
(Drucks. Nr. 1227/2009 mit 3 Anlagen)
Anhand von Plänen erläuterte Herr Kleta die in der Drucksache vorgestellten Sanierungsmaßnahmen.
Auf Nachfragen des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Nieße teilte Herr Kleta mit, eine behindertengerechte Erreichbarkeit auch der Obergeschosse des Altbaus sein von seiten der städtischen Behindertenbeauftragten nicht gefordert worden, zumal dies wegen des bestehenden Denkmalschutzes nur mit erheblichem baulichen und finanziellen Aufwand realisierbar wäre. Die vorgesehenen Stellplätze am Mensagebäude würden deutlich von den Aufenthaltsbereichen abgetrennt.
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Nieße äußerte ergänzend Bedenken zu der Erschließung ausschließlich über die Asternstraße und fragte nach einer möglichen Grundstückserschließung über die Baulücke am Engelbosteler Damm.
Herr Kleta informierte darüber, dass es aus Richtung Engelbosteler Damm rechtlich keine Erschließungsmöglichkeit gebe, da dies planungsrechtlich bisher nicht bestehe.
Auf Nachfrage des Bezirksratsherrn Wehrung bestätigte Herr Kleta, dass es hinsichtlich der Erhaltung der alten Bäume auf dem Schulgrundstück enge Abstimmungen mit dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün gebe.
Bezirksratsherr Kalesse unterstützte ausdrücklich Überlegungen dahingehend, eine fußläufige Grundstücksverbindung aus Richtung Engelbosteler Damm zu überdenken. Sodann formulierte Bezirksratsherr Kalesse Nachfragen zur frühzeitigen Beteiligung des VfV Hainholz bezüglich eines Ausweichstandortes für die Dauer der Sporthallensanierung sowie die Reaktion auf unplanmäßige Baukostensteigerungen.
Herr Kleta verwies zunächst darauf, dass es für die vorgelegte Kostenberechnung sowie auch für eventuell notwendige Nachträge einzuhaltende Rahmenvorgaben für das Verfahren gebe. Der VfV Hainholz sei bisher noch nicht eingebunden worden, dies werde jedoch von dem für die Vermietung der Sporthallen und der Zuweisung von Ausweichstandorten zuständigen Fachbereich Bibliothek und Schule demnächst aufgenommen werden müssen. Die Sporthalle, deren Sanierung rund ein Jahr dauern werde, werde dann über Wettkampfmaße verfügen. Bei Eintreten von Kostensteigerungen seien Abstriche an den notwendigen Sanierungsmaßnahmen nicht zu erwarten.
Bezirksratsherr Kalesse vermisste in der Kostenübersicht Zuschüsse für energetische Maßnahmen und beanstandete insgesamt die seines Erachtens sehr hohen Baukosten pro m2 Nettogeschossfläche.
Herr Kleta erläuterte, die vorgelegte Kostenberechnung beinhalte die für notwendig erachteten Ausgaben aufgrund der vor Ort vorgefundenen Situation und beruhe letztlich auf der Abwägung zwischen verschiedenen Alternativen, die jeweils mit Kostenschätzungen belegt worden seien.
Auf Nachfrage von Bezirksratsfrau Nieße zu den planungsrechtlichen Festsetzungen für die Grundstückserschließung erläuterte Frau Roth, der schon sehr alte Bebauungsplan sehe an dieser Stelle für die Fläche neben der Sporthalle Gewerbegebiet vor und weise für die Baulücke zum Engelbosteler Damm derzeitig freie Fläche für öffentliche Zwecke, also Schulfläche, aus. Derzeitig gebe es für eine Bebauung dieser Baulücke kein Planungsrecht. Ein förmliches Wegerecht würde die Ausnutzungsmöglichkeiten für das Grundstück einschränken.
Auf die Nachfrage des Bezirksratsherrn Schmidt-Lamontain zur Durchführung dieses Sanierungsvorhabens im Rahmen eines so genannten PPP-Projektes erläuterte Herr Oppermann-Rodenbeck, wegen des im vorliegenden Fall sehr hohen Anteiles an Altbestand würde dieses Vorhaben als PPP-Projekt nicht wirtschaftlich realisierbar sein. Hierfür würden eher Projekte im Rahmen des reinen Neubaubereiches genommen. Bezüglich der genannten Baukostenentwicklung könnten keinerlei Prognosen abgegeben werden, zumal auch die Auswirkungen des Konjunkturprogramms II nicht abschätzbar seien.
Bezirksratsherr Kalesse formulierte namens der CDU-Fraktion Bedenken dahingehend, dass bisher noch keinerlei Gespräche mit der VfV Hainholz geführt worden seien, zumal der Verein frühzeitig Spielpläne und Spielstätten für die kommende Saison anmelden müsse, um nicht für den Spielbetrieb gestrichen zu werden. Außerdem sei die unzureichende Parkplatzsituation, die sich insbesondere an Wochenenden mit Sportveranstaltungen in der Halle zeigten, nicht gelöst worden.
Ratsherr Kirci gab die Empfehlung, auch unter Berücksichtigung der dargestellten Kostenhöhe und der angesprochenen Verkehrsprobleme sollte der Bezirksrat die Priorität bei der beabsichtigten Schulsanierung setzen.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain wies darauf hin, bis zum eigentlichen Ausbau der Sporthalle bleibe noch ausreichend Zeit, um die notwendigen Gespräche mit dem VfV Hainholz zu führen.
Herr Kleta bestätigte, dass die bauordnungsrechtlich geforderten Stellplätze nachgewiesen würden.
Der Anregung des Bezirksratsherrn Drenske, dass die Sporthallennutzer auf die gute ÖPNV-Erschließung des Schulstandortes verwiesen werden können, begegnete Bezirksratsherr Kalesse dahingehend, dass Sportmannschaften auch aus dem weiter entfernten Umland anreisen müssten.
Antrag,
1. der Haushaltsunterlage Bau gem. § 10 GemHVO zur Sanierung des Gymnasiums Lutherschule in Höhe von insgesamt 12.085.000 €
sowie
2. der Mittelfreigabe in Höhe von 4.000.000 € und
3. dem sofortigen Baubeginn
zuzustimmen.
Finanzierung
Mittel stehen im Vermögensplan des Fachbereiches Gebäudemanagement aus den Wirtschaftsjahren 2007 - 2009 zur Verfügung:
- Position 2SB.08-01 (Schulen, Sanierungsmaßnahmen) in Höhe von 4.000.000 €.
Zudem werden 2010 und 2011 Mittel in Höhe von 115.000 € aus der Haushaltsmanagementkontierung 2300.901-935400 für neue Einrichtungsgegenstände und Ausstattung eingesetzt.
11 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 6 Enthaltungen.
TOP 6.
A N F R A G E N
TOP 6.1.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TOP 6.1.1.
Bürgerbeteiligung für Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1062/2009)
In unmittelbarer Nähe zum neuen Kultur- und Bildungszentrum (ehem. Alice-Salomon
Schule) in der Voltmerstraße soll ein Familienzentrum als Ersatz für den Standort
Voltmerstraße 57 C entstehen.
Über die Einbindung der Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtteil in die Planungen
ist bisher nicht berichtet worden.
Hierzu fragen wir die Verwaltung:
- Ist von Seiten der Verwaltung eine breite Bürgerbeteiligung zum Raumnutzungskonzept und zur baulichen Ausführung geplant? Wenn ja, wann soll die Bürgerbeteiligung stattfinden?
- Inwieweit wurde der Elternbeirat des Familienzentrum in die Neubauplanungen bisher einbezogen?
Herr Gebert beantwortete die Anfrage sinngemäß wie folgt:
Zu Frage 1:
Die Landeshauptstadt Hannover erstellt Kindertagesstätten nach einem in der Verwaltung abgestimmten Standardraumprogramm, das auf den Anforderungen des Landes- Jugendamtes und dem Nds. Kindertagesstättengesetz basiert.
Veränderungen in der Raumstruktur sind deshalb nur in begrenztem Maße möglich.
Trotzdem sollen die Neubauplanungen für das Familienzentrum möglichst beteiligungs- orientiert verlaufen. Dabei ist allerdings nicht an eine so breite Bürgerbeteiligung gedacht, wie sie kürzlich zur Planung der „Grünen Mitte Hainholz“ stattfand, sondern eher an eine Zielgruppen bezogene Beteiligung, die insbesondere die Einbindung der Kita-MitarbeiterInnen und des Elternbeirates vom Familienzentrum gewährleistet.
Diese wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen, wenn die Bauplanungen für das Familienzentrum aufgenommen werden.
Zu Frage 2:
Kita-MitarbeiterInnen und Elternbeirat wurden bei der Erstellung des Raumprogramms einbezogen und über die jeweiligen Planungsstände umfangreich und zeitnah informiert.
Auf Nachfrage des Stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Nieße zur konkreten Beteiligung der Kita-Mitarbeiterinnen und des Elternbeirates teilte Herr Gebert mit, er gehe davon aus, dass die Fachverwaltung die Kita-Mitarbeiterinnen durch die Kita-Leitung und auch die Elternbeiratsvertreterinnen über die Erstellung des Raumprogramms informiert habe. Bei der angekündigten Detailplanung zur künftigen Raumgestaltung werde dann wohl eine gezielte Einbindung der Kita-Mitarbeiterinnen und Vertreterinnen des Elternbeirates erfolgen.
TOP 6.1.2.
Neubau Familienzentrum Voltmerstraße
(Drucks. Nr. 15-1063/2009)
In unmittelbarer Nähe zum neuen Kultur- und Bildungszentrum (ehem. Alice-Salomon
Schule) in der Voltmerstraße soll ein Familienzentrum als Ersatz für den Standort
Voltmerstraße 57 C entstehen. In diversen Gremiensitzungen wurde hierüber berichtet.
Über das Raumprogramm und die bauliche Abwicklung ist allerdings bisher noch nicht
ausreichend informiert worden.
Hierzu fragen wir die Verwaltung:
- Werden zusätzliche Räume für Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Eltern eingeplant, wie z.B. für das Sprachförderprogramm? Wenn ja, wie viele?
- Welche Kindergruppengröße ist vorgesehen? Welches zusätzliche Raumprogramm wird bei einer Gruppengröße von 18 Kindern notwendig?
- Wann ist Baubeginn für das Familienzentrum? Welche Bauzeit ist geplant?
Sinngemäß wurde die Anfrage wie folgt von Herrn Gebert beantwortet:
Zu den Fragen 1 und 2:
Grundsätzlich richtet sich der Raumbedarf der neuen Kindertagesstätte als Ersatzbau für die Kita Voltmerstr. 57 C nach den zurzeit geltenden Standards und dem Standardraumprogramm für Kindertagesstätten in der Landeshauptstadt Hannover, das auf den Anforderungen des Landesjugendamtes und dem Nds. Kindertagesstättengesetz basiert.
Auch nach Bezug des Neubaus für das Familienzentrum Voltmerstraße wird die inhaltliche und pädagogische Arbeit eines Familienzentrums weiterhin möglich sein. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit für ein Angebot an Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an die Eltern. Die Details werden sich allerdings erst nach der im Rahmen der Bauplanungen vorgesehenen Beteiligung der Kita und des Elternbeirates ergeben.
Die neuen Räume werden, im Gegensatz zu den Räumen der Wohnungs-Kita natürlich den Mindeststandard des Niedersächsischen Kita-Gesetzes entsprechen und grundsätzlich eine maximale Betreuungszahl ermöglichen, das bedeutet beispielsweise einen 50 m2 großen Gruppenraum für max. 25 Kinder vorzuhalten.
Über die endgültige Belegung wird jedoch zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, da sich bis zur Eröffnung die Situation vor Ort durchaus ändern kann.
Zu Frage 3:
Es ist vorgesehen die Bauplanung für die Kita noch in diesem Jahr aufzunehmen. Baubeginn ist im folgenden Jahr, mit einer Fertigstellung ist im ersten Halbjahr 2011 zu rechnen.
Bezirksratsherr Meyer stellte die Frage, ob die Durchführung der genannten Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die Eltern auch im Rahmen der Bildungsinitiative Hainholz und später im Gebäude der ehemaligen Alice-Salomon-Schule denkbar sein könnten.
Herr Gebert erläuterte, die Bildungsinitiative Hainholz habe einen anderen Zielgruppenansatz, jedoch würden Gespräche mit dem Kulturtreff dahingehend geführt, die räumliche Situation für die vorrangig im Familienzentrum durchzuführenden Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die Eltern durch darüber hinausgehende Angebote im Gebäude der ehemaligen Alice-Salomon-Schule noch zu verbessern.
Auf die Nachfrage des Ratsherrn Kirci zum Verbleib der Tagesgruppe sagte Herr Gebert eine Protokollantwort zu.
Protokollantwort:
Die Tagespflege-Großgruppe Hainholz besteht aus 7 – 8 Kindern im Hortalter und wird von zwei Vätern betreut. Das Familienservice Büro der Stadt Hannover (Frau Ellen Schmidt OE 51.45) begleitet und berät die Gruppe. Es wird eine dauerhafte Bleibe im Stadtteil und eine Weiterqualifizierung der beiden Betreuer angestrebt. Derzeit werden für die Gruppe geeignete Räumlichkeiten gesucht, die nicht allzu weit vom zukünftigen Familienzentrum liegen sollen.
TOP 7. (Neu)
Interfraktionelle Dringlichkeitsanträge
Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
TOP 7.1.
Aufnahme in das Programm zur ökologischen Aufwertung von Spielplätzen, Grünflächen und Schulhöfen für das Jahr 2009
(Drucks. Nr. 15-1274/2009)
Nachdem Bezirksbürgermeisterin Geschke über den als Tischvorlage eingebrachten Antragstext informiert hatte, ergänzte Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain die Begründung dahingehend, dass die Aufwertung des Spielplatzes für notwendig erachtet werde, weil vor einigen Jahren alte Spielgeräte aus Sicherheitsgründen abgebaut, jedoch nicht durch neue Spielgeräte ersetzt worden seien.
Antrag
Der Bezirksrat Nord beschließt – vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung –
die Aufnahme des nachfolgend genannten Projektes in das Programm zur ökologischen Aufwertung von Spielplätzen, Grünflächen und Schulhöfen für das Jahr 2009:
Spielplatz Helmkestr.
Einstimmig.
TOP 7.2.
Eigene Mittel des Stadtbezirksrates
(Drucks. Nr. 15-1275/2009)
Bezirksbürgermeisterin Geschke informierte über den Inhalt des als Tischvorlage eingebrachten Dringlichkeitsantrages und ließ über den Antrag sodann wie folgt abstimmen.
Antrag
Der Bezirksrat Nord bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln folgende Zuwendungen:
Antrag vom: Antragsteller: Projekt: Zuwendung:
_________________________________________________________________________
17.03.2009 Lutherschule Hannover Projekt „Vertieftes Musikförderkonzept
Gymnasium ab Klasse 6“ der Lutherschule 1.500,-€
09.04.2009 Spokusa e. V. für das Proj. „Gemeinsam gegen Gewalt in
Kinder-, Jugend- und der Nordstadt“
Sozialforum vorzeitiger Beginn 7.000,-€
17.05.2009 TuS Vinnhorst e. V. Beihilfe Ecuadorfahrt 1.000,-€
20.05.2009 Straßenkino – Verein zur Kindertheater an der Lutherkirche
Förderung der mobilen im Sommer 2009 560,-€
Filmkunst e. V.
Einstimmig.
TOP 8. (Neu)
Interfraktioneller Dringlichkeitsantrag
TOP 8.1.
Stärkung und Attraktivitätssteigerung des Vinnhorster Wochenmarktes
(Drucks. Nr. 15-1276/2009)
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain begründete den als Tischvorlage eingebrachten Dringlichkeitsantrag im Sinne der vorliegenden Drucksache.
Bezirksratsherr Klapproth machte deutlich, die Fachverwaltung sei aufgefordert, im Interesse einer Stärkung des Wochenmarktes gegebenenfalls nach einem besseren Standort für den Wochenmarkt zu suchen und auch einen für die Beschicker attraktiveren Markttag und Zeitraum zu suchen. Einer in Aussicht genommenen Schließung des Marktes werde der Bezirksrat nicht zustimmen.
Ratsherr Kirci bezog sich auf die umfassenden Anstrengungen zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadtbereiche und forderte die Verwaltung auf, auch die städtischen Randlagen, zu denen Vinnhorst gehöre, müssten von der Verwaltung in ihrer Infrastruktur unterstützt werden. Gerade hier seien jedoch in der Vergangenheit immer mehr öffentliche Einrichtungen geschlossen und damit der Standort unattraktiver gemacht worden.
Antrag
Der Bezirksrat Nord möge beschließen, dem Stadtrat folgenden Antrag zur Beschlussvorlage vorzulegen:
- Der Stadtrat der Landeshauptstadt Hannover spricht sich für den Erhalt des Wochenmarktes im Stadtteil Vinnhorst aus.
- Der Oberbürgermeister wird beauftragt, dem Stadtrat eine Konzeption zur Stärkung und Attraktivitätssteigerung des Wochenmarktes Vinnhorst vorzulegen.
- Dabei sind insbesondere zu prüfen:
a. der aktuelle Markttag, 2 Öffnungszeiten, Flächen, Sortimente sowie die zur
Verfügung stehende Infrastruktur des Wochenmarktes hinsichtlich ihrer Attraktivität
für die Bevölkerung;
b. Durchführung des Wochenmarktes mit alternativen / thematischen Konzepten;
c. die Möglichkeiten zur Verbesserung des Verhältnisses von Erlösen und Kosten;
d. die Möglichkeiten der selbständigen Organisation eines kleinen Wochenmarktes
durch Händlergemeinschaften;
e. die Verbesserung von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für den Wochenmarkt. - Dem Stadtrat und dem Bezirksrat sind die Ergebnisse der Punkte 2 und 3 bis zum 30.10.2009 vorzulegen.
Einstimmig.
TOP 9.
Bericht des Stadtbezirksmanagements
Sportflächen des VfV Hainholz
Herr Gebert gab sinngemäß die nachfolgende Information:
In den vergangenen Wochen fanden einige Gespräche mit Vertretern des Bezirksverbandes der Kleingärtner, der Kolonie Krügers Ruh v. 1911 e.V. und dem Sportverein VfV 87 Hainholz statt. Es gibt inzwischen ein grundsätzliches Einverständnis zum Vorhaben des VfV 87 Hainholz e. V. die Sportflächen am Standort Voltmerstraße zu erweitern. Für die Feinplanungen müssen weitere Verhandlungsgespräche mit den verschiedenen Parteien geführt werden. Entsprechend steht für Anfang Juni 2009 erneut ein Gespräch mit dem Bezirksverband der Kleingärtner an. Ziel ist es, in der zweiten Jahreshälfte 2009 einen miteinander abgestimmten Objektplanungsentwurf präsentieren zu können.
Bezirksratsherr Schmidt-Lamontain bezog sich auf die für den Sportverein schwierige Situation durch die Bewirtschaftung von zwei Vereinsanlagen und fragte nach den Gründen für die lange Dauer des Planungsverfahrens.
Herr Gebert verwies darauf, dass sich die Suche nach einem für alle Beteiligten tragfähigen Kompromiss sehr schwierig gestalte.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 10.
Informationen über Bauvorhaben
Kegelbahn in Vinnhorst
Folien unterstützt gab Frau Roth sinngemäß die nachfolgende Information:
Die im Kellergeschoss des Gebäudes Alt-Vinnhorst Nr.1 befindliche Kegelbahn soll wieder in Betrieb genommen werden. Keine baulichen Veränderungen. Betreiber ist das Restaurant Hellmanns. Die Sportanlage ist mit einem Clubraum, einem kleinen Tresen und Toiletten ausgestattet. Erschließung vom Hof über Treppe.
In Kürze wird mit dem Betreiber und Anliegern ein Termin zu Gestaltungsmöglichkeiten des Außenraumes im Rahmen des anstehenden Sanierungsverfahrens Stadtumbau West stattfinden.
Zur Kenntnis genommen.
TOP 11.
M I T T E I L U N G E N
Bezirksbürgermeisterin Geschke stellte fest, dass keine Mitteilungen vorlagen und schloss sodann den öffentlichen Teil der Sitzung um 21.55 Uhr.
Geschke Wilshusen
Bezirksbürgermeisterin Für die Niederschrift
II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L