Sitzung Kommission Sanierung Limmer am 20.04.2009

Protokoll:

verwandte Dokumente

Einladung (erschienen am 09.04.2009)
Protokoll (erschienen am 24.08.2011)
Protokoll (erschienen am 03.05.2013)
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Landeshauptstadt Hannover - 61.41 - - Datum 22.04.2009

NIEDERSCHRIFT

Anhörung zum Thema Klimaschutz. Sitzung der Kommission Sanierung Limmer
am Montag, 20. April 2009,
Gemeindesaal der St. Nikolaikirche, Sackmannstr. 27, 30453 Hannover

Beginn 19.00 Uhr
Ende 21.15 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)


Ratsherr Mineur (SPD)
Herr Zierke
(Herr Bickmann)
(Frau Bilke)
Bezirksratsherr Drömer (SPD)
(Bezirksratsherr Eggers) (CDU)
Herr Dipl.-Ing. Fleige
Bezirksratsherr Grube (Bündnis90/Die Grünen)
Bezirksratsherr Horstmann (SPD)
(Bezirksratsherr Kuntze) (FDP)
Frau Niezel
Herr Peters
(Frau Rauck)
Frau Savic
(Bezirksratsfrau Schweingel) (SPD)
(Ratsherr Seidel) (CDU)
Bezirksratsfrau Steingrube (CDU)
(Herr Dr. Ziehm)

Grundmandat:
Bezirksratsherr Meyer (Die Linke)
(Ratsherr Nikoleit) (Hannoversche Linke)

Verwaltung:
Herr Harff Sachgebiet Stadterneuerung/Protokollf.

Tagesordnung


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L


TOP 1.
Anhörung zum Thema : Klimaschutz in Limmer


Anzuhörende:

Frau Kirscht Leitstelle Energie und Klimaschutz, Landeshaupstadt Hannover
Herr Timm proKlima GbR der Stadtwerke Hannover

Herr Simons Energie- und Umweltzentrum am Deister

Herr Voigts Stadtwerke Hannover

Herr Sahling Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH

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Vorsitzender Mineur eröffnete die Sitzung und stellte die anwesenden Referenten vor. Er stellte fest, dass in der Kommission Sanierung Limmer die Zuschauer Rederecht hätten, sodass diese, nach den Referaten, auch Fragen stellen könnten.

Frau Kirscht stellte das Förderprogramm "Concerto / act 2" vor.
(Die Präsentation wurde Ihnen per mail zugesandt.)
Auf Anfrage von Herrn Zierke erläuterte Frau Kirscht die Maßnahmen, die zu einer Reduzierung von Wärmeverlusten führen könnten.

Herr Timm referierte über die Fördermöglichkeiten aus dem Programm der proKlima GbR
(Die Präsentation wurde Ihnen per mail zugesandt.)

Herr Simons sprach über die Möglichkeiten der Innendämmung.
(Die Präsentation wurde Ihnen per mail zugesandt.)
Bezirksratsherr Grube fragte nach, wie in den Raumecken die Verluste durch Wärmebrücken vermindert werden könnten.
Herr Simons erläuterte, dass in solchen Fällen mit Dämmkeilen gearbeitet würde. Es bestände auch die Möglichkeit einen Dämmputz zu verwenden. Auf Nachfrage bestätigte Herr Simons, dass eine Außendämmung einfacher und effektiver wäre.
Auf Nachfrage von Frau Niezel bestätigte Herr Simon, dass die Energielotsen auch in Fragen der Innendämmung die erforderliche Kompetenz hätten.
Herr Fleige fragte nach den Möglichkeiten der Innendämmung speziell bei Häusern der 60er Jahre.
Herr Simons schilderte die umfangreichen baulichen Maßnahmen, die bei der Innendämmung eines Raumes nötig wären und stellte noch ein mal fest, dass eine Außendämmung effektiver wäre.

Herr Voigts referierte über das Thema Fernwärme.
(Die Präsentation wurde Ihnen per mail zugesandt.)
Bezirksratsherr Grube fragte an, wann damit zu rechnen sei, dass der Stadtteil Limmer an das Fernwärmenetz angeschlossen werde. Diese Frage sei für Hauseigentümer wichtig, die über die Möglichkeit einer alternativen Energie nachdenken würden.
Herr Voigts führte aus, dass die Stadtwerke erst dann eine Fernwärmeleitung in eine




Straße legen würden, wenn genügend feste Anmeldungen vorliegen würden. Er legte dar, dass z.B. ein größeres Baugebiet, wie die Wasserstadt, die Versorgung mit Fernwärme rechtfertigen würde.
Vorsitzender Mineur stellte fest, dass für die Wasserstadt im Bebauungsplan wahrscheinlich Passivhausstandart festgelegt würde und daher eine Versorgung mit Fernwärme nicht nötig werde. Er wies darauf hin, dass das Fernwärmenetz zur Zeit auf dem Unigelände enden würde, es wäre daher sinnvoll auf die Eigentümer links und rechts der Wunstorfer Straße zu zugehen.
Herr Voigts betonte noch einmal, dass der Ausbau einer Straße mit Fernwärme erhebliche Infrastrukturkosten erfordere und dies nur erfolge, wenn ein großes Kundenpotential vorliegen würde.
Bezirksratsherr Grube regte an, dass man mehr Kunden aquirieren könnte, wenn die Information über die Vorteile der Fernwärme näher an die Eigentümer heran gebracht würde.
Herr Dr. Sass legte dar, wie sich die Baustruktur in den Baublöcken in Limmer darstelle und er sich gut vorstellen könne, dass bei gezielter Information positive Ergebnisse erzielt werden könnten. Bei Einladungen zu Informationsveranstaltungen könne das Sanierungsbüro mit Anschriften der Eigentümer behilflich sein.
Vorsitzender Mineur regte an, das Thema der Information in einer der nächsten Sitzungen zu behandeln, um zu einem Konzept zu kommen, dass dann mit den Fachleuten der Stadtwerke diskutiert werden könnte. Er fragte an, ob Herr Voigts an dieser Diskussion teilnehmen würde.
Herr Voigts sagte seine Teilnahme zu.

Herr Sahling fasste die einzelnen Vorträge zusammen und war der Meinung, dass es klar geworden wäre, dass sich heutzutage der Einsatz von erneuerbarer Energie und von Kraftwärmekopplung lohnen würde. Er wies daruf hin, dass die Energiepreise steigen würden und wer sich Gedanken über eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit seines Hauses mache, habe zurzeit eine große Chance, durch den Einsatz erneuerbarer Energie eine erhebliche Förderung zu erhalten. Er empfahl modernisierungswilligen Eigentümern, sich eines Energieberaters zu bedienen. Dieser würde sich in allen Förderungsmöglichkeiten auskennen und eine individuelle Beratung durchführen. Eine energetische Sanierung würde die Vermietbarkeit oder auch die Verkaufsmöglichkeit eines Objektes steigern. Herr Sahling nannte die Telefonnummer O511 / 61623977, unter der die ersten Informationen zu erhalten wären. Er wies darauf hin, dass die erste individuelle Beratung kostenlos sei.
Auf Anfrage aus dem Publikum erläuterte Herr Sahling die Funktion einer Solaranlage und stellte dar, welche Vorteile damit zu erreichen wären.
Herr Timm wies ergänzend darauf hin, dass der Stadteil Limmer im Förderungsbereich von proKlima läge und dadurch der Einsatz von Solaranlagen besonders gefördert würde.

Vorsitzender Mineur dankte den Referenten und schloß die Sitzung um 21:15 Uhr

Mineur Harff
(Vorsitzender) (Protokollführer)