Sitzung Stadtbezirksrat Ricklingen am 26.06.2008

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 17.06.2008)
Protokoll (erschienen am 09.09.2008)
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Landeshauptstadt Hannover - 18.62.3-09 - 01.08.2008

NIEDERSCHRIFT

17. Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen
am Donnerstag, 26. Juni 2008,
Freizeitheim Ricklingen, Ricklinger Stadtweg 1

Beginn 19.00 Uhr
Ende 22.20 Uhr
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Anwesend:
(verhindert waren)
Bezirksbürgermeister Markurth (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Michalowitz (CDU)
Bezirksratsherr Arend (CDU)
Bezirksratsfrau Barnert (SPD)
Bezirksratsfrau Biere (SPD)
Bezirksratsherr Breves (SPD)
(Bezirksratsherr Capellmann) (CDU)
(Bezirksratsherr Gerhardt) (WfH)
Bezirksratsherr Gründler (SPD)
Bezirksratsherr Hannemann (SPD)
Bezirksratsherr Koch (CDU)
(Bezirksratsherr Kumm) (CDU)
Bezirksratsherr Dr. Menge (SPD)
(Bezirksratsherr Przibylla) (SPD)
Bezirksratsfrau Stache (CDU)
Bezirksratsherr Steuer (DIE LINKE)
Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette (B'90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Walther (SPD)
Bezirksratsherr Weber (SPD)
Bezirksratsherr Weske (CDU)
Bezirksratsherr Weßling (B'90/DIE GRÜNEN)
Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Bock) (SPD)
(Ratsherr Böning) (WfH)
Ratsherr Dette (B'90/DIE GRÜNEN)
(Ratsfrau Frank) (CDU)
Ratsherr Löser (SPD) bis 21:40 Uhr
(Ratsherr Scholz) (CDU)
Verwaltung:
Frau Cordes OE 18.62.3-09
Herr Wescher OE 18.62.3
Frau Ehrenberg-John OE 61.12
Herr Meyer-Hublitz OE 19.22
Herr Rohde, Herr Woike OE 51.5
Frau Schindler OE 67.22
Presse: Herr Schwarzenberger, Stadtteilzeitung

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Vorstellung der Alkoholprävention im Stadtbezirk Ricklingen

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

4. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

4.1. Erneuerung der Außenanlagen im Spielpark Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-1586/2008 mit 2 Anlagen)

4.2. Teilsanierung der HS Peter-Ustinov-Schule in Hannover-Ricklingen
(Drucks. Nr. 1438/2008 mit 3 Anlagen)

4.3 Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Schünemannplatz
(Drucks. Nr. 1696/2008 mit 2 Anlagen)

4.4 Umstrukturierung des Betreuungsangebotes der Janusz-Korczak-Kindertagesstätte, Hudeplan 49 in Bornum
(Drucks. Nr. 1695/2008)

5. A N F R A G E N

5.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

5.1.1. Weiterführung Bauarbeiten Friedrich-Ebert-Straße
(Drucks. Nr. 15-1588/2008)

5.2. der SPD-Fraktion

5.2.1. Geruchsbelästigung Hirtenbach (Drucks. Nr. 15-1594/2008)

5.2.2. Fußweg am Spielpark Ricklingen (Drucks. Nr. 15-1616/2008)

5.2.3. Beschilderung im Ricklinger Holz (Drucks. Nr. 15-1617/2008)

5.2.4. Zustand des S-Bahn-Haltepunktes Hannover-Bornum
(Drucks. Nr. 15-1619/2008)

5.3. der CDU-Fraktion

5.3.1. Reinigung von Grünflächen und Baumscheiben (Drucks. Nr. 15-1605/2008)

5.3.2. Sicherheit für Fußgänger am Hornweg (Drucks. Nr. 15-1606/2008)

5.3.3. Sachstandsbericht zur Sperrung Wallensteinstraße
(Drucks. Nr. 15-1607/2008)

5.3.4. Straßensanierung Finkenherd (Drucks. Nr. 15-1608/2008)

5.3.5. Baulücke Hugo-Preuß-Straße (Drucks. Nr. 15-1609/2008)

5.3.6. Standorte für zusätzliche Baumpflanzungen (Drucks. Nr. 15-1610/2008)

6. A N T R Ä G E

6.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

6.1.1. Schulwegsicherheit in Wettbergen (Drucks. Nr. 15-1589/2008)

6.1.2 Aufstellen von Fahrradbügeln an der Umsteigeanlage Linden/Fischerhof
(Drucks. Nr. 15-1590/2008)

6.1.2.1 Aufstellen von Fahrradbügeln an der Umsteigeanlage Linden/Fischerhof
(Drucks. Nr. 15-1590/2008 N1)

6.1.3. Aufstellung von Fahrradbügeln am Einkaufs- und Gesundheitszentrum Wallensteinstraße (Drucks. Nr. 15-1591/2008)

6.1.4. Ergebnisse der Lärmkartierung nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie
(Drucks. Nr. 15-1592/2008)

6.1.5. Sozialbericht 2008 - Bericht der sozialen Situation in Hannover
(Drucks. Nr. 15-1593/2008)

6.2. der SPD-Fraktion

6.2.1. Ausbesserung des Weidentipis am Wettberger Regenrückhaltebecken
(Drucks. Nr. 15-1595/2008)

6.2.2. Lärmschutz an der B 65 (Drucks. Nr. 15-1596/2008)

6.2.3. Lärmschutz am Südschnellweg (Drucks. Nr. 15-1597/2008)

6.2.4. Lärmschutz an der B 217 / Hamelner Chaussee
(Drucks. Nr. 15-1598/2008)

6.2.5. Lärmschutz an der Bückeburger Allee (Drucks. Nr. 15-1599/2008)

6.2.6. Erneuerung von Fahrbahnmarkierungen (Drucks. Nr. 15-1600/2008)

6.2.6.1 Erneuerung von Fahrbahnmarkierungen (Drucks. Nr. 15-1600/2008 N1)

6.2.7. Mitgliedschaft der hannöverschen Regionsabgeordneten in den Stadtbezirksräten (Drucks. Nr. 15-1601/2008)

6.2.8. Verkehrsführung Friedrich-Ebert-Straße, Seitenfahrstraße stadteinwärts
(Drucks. Nr. 15-1602/2008)

6.2.8.1 Verkehrsführung Friedrich-Ebert-Straße, Seitenfahrstraße stadteinwärts
(Drucks. Nr. 15-1602/2008 N1)

6.2.9. Neu aufzustellende Verkehrsschilder in Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-1603/2008)

6.2.10. Erneuerung des Rad- und Fußwegs Göttinger Chaussee an der Brücke über die Beeke (Drucks. Nr. 15-1620/2008)

6.2.10.1 Erneuerung des Rad- und Fußwegs Göttinger Chaussee an der Brücke über die Ihme (Drucks. Nr. 15-1620/2008 N1)

6.2.11 Sicherheit in der Tiefgarage im hinteren Bereich der Göttinger Chaussee
(Drucks. Nr. 15-1734/2008)

6.2.12 Eisverkauf in der Stammestraße (Drucks. Nr. 15-1735/2008)

6.3. der CDU-Fraktion

6.3.1. Grüne Aufwertung Grünlinde (Drucks. Nr. 15-1611/2008)

6.3.2. Begrünung der alten Haltestelleninsel an der Einmündung Dormannstraße
(Drucks. Nr. 15-1612/2008)

6.4. von Bezirksratsherrn Steuer (DIE LINKE)

6.4.1. Einrichtung eines Wochenmarktes in Bornum (Drucks. Nr. 15-1308/2008)

7. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

7.1. Zuwendung an die St. Thomas-Kirchengemeinde, 2008-24-09
(Drucks. Nr. 15-1157/2008 N1)

7.2. Zuwendung an die Neue Arbeit Hannover GmbH, Nr. 2008-18-09
(Drucks. Nr. 15-1625/2008)

7.3. Freiwillige Feuerwehr Bornum, Nr. 2008-20-09 (Drucks. Nr. 15-1626/2008)

7.4. Frauenchor Euterpe e.V., Ricklingen, Nr. 2008-26-09
(Drucks. Nr. 15-1628/2008)

7.5. Musikkreis Wettbergen, Nr. 2008-28-09 (Drucks. Nr. 15-1629/2008)

7.6. AG Mühlenberg/Bornumer Vereine u. Verbände, Nr. 2008-29-09
(Drucks. Nr. 15-1630/2008)

7.7. MSV e.V., Nachbarschaftsarbeit Canarisweg, Nr. 2008-30-09
(Drucks. Nr. 15-1631/2008)

7.8. Turn- u. Sportgemeinschaft Wettbergen, Nr. 2008-31-09
(Drucks. Nr. 15-1633/2008)


7.9. TSV Saxonia 1912 Hannover e.V., Nr. 2008-32-09 (Drucks. Nr. 15-1634/2008)

7.10. Aufhebung eines Zuwendungsbeschlusses von 2004, Nr. 2004-22-009
(Drucks. Nr. 15-1635/2008)

8. Informationen über Bauvorhaben

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

9. Information über Bauvorhaben

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Bezirksbürgermeister Markurth eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest.
Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung festgelegt: Neuer TOP 4.4: Drucksache 1695/2008. Zusätzliche Tagesordnungspunkte 6.2.10 und 6.2.11: Dringlichkeitsanträge der SPD-Fraktion. (Die Dringlichkeit wurde einstimmig festgestellt)

TOP 2.
Vorstellung der Alkoholprävention im Stadtbezirk Ricklingen

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bezirksbürgermeister Markurth die Herren Woike und Rohde vom Fachbereich Jugend und Familie.

Herr Woike erläuterte, dass das Thema "Alkohol-Prävention" an Aktualität in der jüngsten Vergangenheit zugenommen habe, und dass Begriffe wie "Komasaufen" und "Flatrate-Parties" in den Medien immer wieder thematisiert worden seien. Hannover habe zwar - was Letzteres angehe - an der Spitze gestanden, allerdings sei Hannover auch als erste Kommune gegen diese Form von Parties vorgegangen, habe sich verstärkt der Alkohol-Prävention angenommen und die bestehenden Bemühungen intensiviert. Dabei spiele die Zusammenarbeit mit Schulen eine wesentliche Rolle, aber auch die Arbeit im Bereich Sport sei ein besonderer Schwerpunkt. Das Motto bei allen Präventionsmaßnahmen laute "Mehr Fun - weniger Alkohol", es gebe ein Logo mit hohem Wiedererkennungswert. Das Konzept bestehe aus mehreren Bausteinen: den Angeboten und Aktionsformen des erzieherischen und des kontrollierten Jugendschutzes. Entsprechend dem Ratsauftrag seien beide Seiten zu berücksichtigen, darüber hinaus sei der Frage nachzugehen, warum Jugendliche sich immer häufiger gewollt und mit Ansage betrinken und einen sehr riskanten Umgang mit Alkohol pflegen.
In den 80er und 90er Jahren sei das Ziel die komplette Abstinenz gewesen. Das habe sich aber als realitätsfremd herausgestellt, weil Jugendliche Alkohol als Bestandteil des täglichen Lebens erleben. Nunmehr werde dafür plädiert, mehr Spaß zu haben mit weniger Alkohol. Über dieses Motto wolle man mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch kommen und gemeinsam herausfinden, wie der Umgang mit Alkohol auszusehen habe und wo die individuelle Grenze liege.

Das Programm richte sich zunächst an Kinder und Jugendliche ab dem 12 Lebensjahr. Das erscheine früh, aber die Sucht- und Drogenberichte hätten gezeigt, dass im Alter von 12 Jahren die ersten Erfahrungen mit Alkohol gemacht würden. Aber es sei auch Ziel, in den Schulen schon bei Kindern ab 6 Jahren präventiv tätig zu werden. Darüber hinaus sei beabsichtigt, Eltern, Erzieher und pädagogische Fachkräfte wegen ihrer Vorbildfunktion einzubeziehen.

Die umfänglichen Maßnahmen seien nur zu schaffen dank einer Vernetzung mit 12 Kooperationspartnern in der ganzen Stadt.

Bezirksratsherr Koch dankte für den Vortrag und fragte nach, ob und was getan werden könne, um stärker auf Kneipen und Kioske einzuwirken. In diesem Zusammenhang rege er an, die Stadien alkoholfrei zu bekommen, wie es beispielsweise in England praktiziert werde. Er sei sich natürlich darüber im Klaren, dass es zu einem Aufschrei kommen würde. Dennoch halte er als Auftakt ein Spiel von Hannover 96 geeignet, ein Spiel gänzlich ohne Alkoholverkauf.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette lobte das Konzept und erkundigte sich, ob es zeitlich befristed oder auf Dauer angelegt und wie groß die Nachfrage in den Stadtteilen sei.

Bezirksratsherr Weber begrüßte ebenfalls das vorgestellte Programm und stellte die Frage, wie die Finanzierung aussehe.

Herr Woike führte aus, dass in den Stadien alkoholfreies Bier gut angenommen werde. Ein Alkoholverbot sei erfahrungsgemäß schwer durchzusetzen, weil der Verkauf für die Vereine einen wirtschaftlichen Faktor darstellten. Außerdem werde erfahrungsgemäß durch ein Alkoholverbot dessen Attraktivität erhöht. Es entstünde sogar ein der Sache nicht dienliches Reizklima. Das städtische Projekt gehe ausdrücklich davon aus, dass die Entscheidung für oder gegen Alkohol aus eigener Einsicht heraus getroffen werde.

Was den Verkauf angehe, so bestehe auch jetzt schon die Möglichkeit zum Einschreiten, die Verstöße müssten jedoch "wasserdicht" sein und bewiesen werden. Hier sei man auf Anzeigen angewiesen. Was die Nachfrage nach Schulung und Information angehe, so könne erfreulicherweise festgestellt werden, dass bereits das zweite Halbjahr ausgebucht und der Fachbereich schon an der Kapazitätsobergrenze sei.
Die Frage der Finanzierung sei konkret nicht zu beantworten. Es könne nur das geleistet werden, wozu das derzeitige Personal in der Lage sei.

Herr Rohde fügte hinzu, dass die Finanzierung über "Bordmittel" erfolge und es keine Sondermittel gebe. Das Projekt sei deshalb befristet, weil es weitere Bereiche mit großem Handlungsbedarf gebe, wie zum Beispiel die Gewaltprävention.

Die beim Vortrag vorgestellte Power-Point-Präsentation liegt diesem Protokoll bei.

Bezirksbürgermeister Markurth dankte den Herren Woike und Rohde für den Vortrag.

TOP 3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
(19.45 bis 19.46 Uhr) - Wortmeldungen lagen nicht vor.

TOP 4.
V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

TOP 4.1.
Erneuerung der Außenanlagen im Spielpark Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-1586/2008 mit 2 Anlagen)

Frau Schindler erläuterte anhand der Planunterlagen die beabsichtigte Erneuerung und die Ausstattung im Spielpark Ricklingen und führte aus, dass der Planung ein Gespräch mit Landschaftsarchitekten, Pädagogen, Kindern und Jugendlichen vorausgegangen sei. Das Ergebnis habe Eingang gefunden in die hier zur Abstimmung vorgelegte Drucksache. Weil sehr viel Geld für die Entsorgung der Bahnschwellen ausgegeben werden müsse, könne im ersten Bauabschnitt leider noch nicht alles umgesetzt werden, deshalb werde zunächst der neue Eingang hergerichtet, das Spielgerät umgesetzt sowie die neue Mitte gestaltet. Dadurch werde sich der Gesamteindruck umgehend verändern und verbessern.

Die derzeit eingezäunte Lok werde abgebaut und nach Hildesheim transportiert. Sie könne aus Sicherheitsgründen nicht zum Spielen freigegeben werden. Sowohl die Kinder als auch der Bezirksrat hätten sich gewünscht, die Tradition des Spielpark-Namens "Lokker" durch ein entsprechendes Spielgerät fortzuführen. Deshalb werde im Sandspielbereich ein Gerät in Form einer Lok aufgestellt.
Es sei beabsichtigt, im Laufe des Sommers die Planung zu detaillieren, die Aufgaben in Auftrag zu geben und damit die Voraussetzungen zu schaffen für einen Baubeginn im Frühjahr 2009.

Ratsherr Dette zeigte sich verwundert über die Großzügigkeit der Stadt. Die ca. 50 Tonnen schwere Lok sei bei den derzeitigen Schrottpreisen ca. 27.000 Euro wert.

Bezirksratsherr Breves äußerte namens seiner Fraktion Zustimmung zu der vorgestellten Planung. Vor allem freue er sich über das zugesagte Spielgerät, das dem Namen Rechnung trage, er plädierte dafür, dieses Spielgerät bereits im ersten Bauabschnitt aufzustellen.
Im Zusammenhang mit der erwähnten Barrierefreiheit sei eine Angleichung des Umfeldes erforderlich, so dass ein barrierefreier Zugang gewährleistet werden könne.

Bezirksratsherr Koch führte aus, dass er selber sehr viel Zeit auf diesem Spielplatz verbracht habe, er freue sich deshalb sehr über die Umgestaltung. Dass die Lok entfernt werden müsse, sei allerdings bedauerlich, und er frage sich, was damit zukünftig passiere. Gedanken mache er sich über die Änderung der Altersstruktur in Ricklingen und deren Folgen. Er stellte in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Zuspruch bei der Beteiligung.

Nach Aussagen von Frau Schindler spielen dort auch heute schon sehr viele Kinder; der Spielplatz werde gut angenommen. Das werde nach der Verbesserung des Angebotes erfahrungsgemäß zunehmen, einen entsprechenden Trend gebe es auch in anderen Stadtteilen. Im ersten Bauabschnitt sei die Errichtung eines Spielgerätes als Ersatz für die Lok leider nicht möglich. Das sei erst für den 2. Bauabschnitt vorgesehen. Eine Frage von Herrn Breves aufgreifend sagte Frau Schindler zu, dass der Asphalt den Anforderungen einer multifunktionalen Fläche entsprechend ausgewählt werde.

Im Zusammenhang mit der Zukunft der Lok verwies Frau Schindler auf eine Information an den Bezirksrat, in der deren Zukunft ausführlich beschrieben worden war.

Bezirksbürgermeister Markurth bedankte sich bei Frau Schindler für ihre Ausführungen.

Antrag,

1. der Erneuerung der Außenanlagen im Spielpark Ricklingen mit Gesamtkosten in Höhe
von 200.000 € sowie der Durchführung des ersten Bauabschnitts mit Kosten in Höhe von 103.500 € zuzustimmen.
- Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 3 NGO
2. die Ausstattung entsprechend der Anlage zu beschließen.
- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 1 NGO
Dem Antrag aus der Drucksache 15-1586/2008 wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 67.2.

TOP 4.2.
Teilsanierung der HS Peter-Ustinov-Schule in Hannover-Ricklingen
(Drucks. Nr. 1438/2008 mit 3 Anlagen)

Antrag,
  1. der Haushaltsunterlage Bau (Entwurf und Kostenberechnung) gem. § 12 GemHVO zur Sanierung eines weiteren Bauabschnittes in Höhe von insgesamt 2.278.000,-- € sowie
  2. der Mittelfreigabe in Höhe von 278.000,- € und
  3. dem sofortigen Baubeginn

zuzustimmen.

Dem Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 19.22.

TOP 4.3
Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Schünemannplatz (Drucks. Nr. 1696/2008 mit 2 Anlagen)

Bezirksbürgermeister Markurth begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Freiwald vom Fachbereich Tiefbau.

Herr Freiwald bezog sich auf seinen Besuch in diesem Gremium am 13.9.2007, bei dem er die Planung für den Hochbahnsteig Schünemannplatz vorgestellt habe. Die Planung habe seinerzeit die grundsätzliche Zustimmung gefunden, und es sei ein Änderungsantrag beschlossen worden, wonach das Parken auf der Westseite dauerhaft zugelassen werden sollte. In der weiteren Beratung im Bauausschuss und im Verwaltungsausschuss sei ein weiterer Änderungsantrag beschlossen worden, der vorsah, nicht nur zwischen den Borden der Fahrbahn auszubauen sondern den Ausbau von Hauswand zu Hauswand vorzunehmen. Der dem Antrag zugrundeliegende Vorschlag der Rickinger Runde sei in das entsprechende Verfahren eingebracht worden, und die Transtec-Bau habe dazu Planungen erarbeitet. Allerdings hätten sich Schwierigkeiten bei der Umsetzung gezeigt.
In der nun vorgelegten Drucksache werde vorgeschlagen, nur die stadteinwärtige Seite so auszubauen, wie es im Konzept der Ricklinger Runde vorgesehen sei. (Herr Freiwald erläuterte die Situation bzw. Problematik anhand der vorab zugesandten Planungsunterlagen)

Das Konzept sehe einen relativ flachen Bord vor, was auf der Westseite zur Folge habe, dass zusätzlich durch die Verschiebung in Richtung Gebäude mehr Höhe für die Entwässerung benötigt werde. Dadurch hätten sich Probleme ergeben mit dem Ergebnis, dass diese Planung aufgegeben worden sei. Diese Seite werde nun nicht mehr angefasst.

Für die bevorstehende Realisierung seien 228.000 Euro veranschlagt worden, wovon 100.000 € aus dem Topf "Aufwertung des Ricklinger Stadtweges" verwandt werden sollen. Das habe der Verwaltungsausschuss ausdrücklich in seinen Änderungsantrag aufgenommen. Weil man damit nicht weit komme, seien in den Haushaltsplanberatungen weitere 100.000 € eingestellt worden, die nunmehr hier zu einer Maßnahme zusammengeführt würden. Aus formalen Gründen sei eine außerplanmäßige Ausgabe erforderlich. Weitere 28.000 € entfielen auf eine andere Haushaltsstelle im Bereich Entwässerung. Es müsse klar gesagt werden, dass danach keine Mittel mehr für die Aufwertung des Ricklinger Stadtweges vorhanden seien. Es werde nunmehr alles konzentriert auf den Bereich Schünemannplatz.

Bei der anstehenden Maßnahme bestehe eine hohe Dringlichkeit. Die Transtec-Bau habe die Planungen schon abbremsen müssen, weil die Ausschreibungen wegen der ungeklärten Fragen nicht habe erfolgen können. Insofern seien heute die Belange der Ostseite zu klären. Die Maßnahme auf der Westseite sei eine separate Maßnahme und nicht verknüpft. Dort bestehe auch kein Zeitdruck.

Bezirksratsherr Weber signalisierte Zustimmung seiner Fraktion. Diese Maßnahme entspreche einem SPD-Wunsch, nämlich bei Hochbahnsteigen auch die Nebenanlagen mit einzubeziehen. Einschränkend sei aber zu sagen, dass es sich hier nur um einen Teilausbau handele und er frage sich, wie die Zeitplanung und die Finanzierung für die weiteren Maßnahmen, für die es ein langfristiges Konzept gebe, aussehe. Außerdem stelle sich die Frage nach weiteren Überlegungen, wie der übrige Bereich des Ricklinger Stadtweges aufgefrischt werden könne.

Bezirksratsherr Koch betonte, dass es sehr viel Unmut wegen der Leitungsarbeiten gegeben habe. Ärgerlich seien Anrufer auch gewesen, die sich aufgrund des Informationsschreibens telefonisch melden wollten. Die genannten Nummern seien dauernd besetzt gewesen. Dem sei aber nun abgeholfen worden.
Dass die Mittel für den Ricklinger Stadtweg nunmehr "weggenommen" würden, halte er für eine Frechheit. Das Geld sei ganz klar für diesen Zweck eingefordert worden, und der Bezirksrat behalte sich vor, im Rahmen der Haushaltsberatungen erneut Mittel zu beantragen. Ansonsten stimme die CDU-Fraktion dem Antrag - allerdings mit Bedenken - zu. Es bleibe zu bemängeln, dass der Bereich nur zur Hälfte fertig werde.

Herr Freiwald entschuldigte sich für die späte Zusendung der Drucksache. Grund dafür seien die unerwarteten Schwierigkeiten und die Suche nach Alternativen gewesen.
Im Zusammenhang mit den Kosten müsse gesagt werden, dass die Verwaltung zunächst davon ausgegangen sei, dass die Seitenanlagen nicht angefasst würden. Die Politik habe aber auf Ratsebene klar gesagt, hier müsse mehr passieren und klare Vorgaben gemacht. Dem sei nachgekommen worden. Was die Westseite angehe, so gebe es keine Mittel und auch keinen Zeitplan. Sollte politisch eine Fortsetzung beschlossen werden, so müssten auch entsprechende Mittel eingesetzt werden.

Auf eine entsprechende Frage von Bezirksratsfrau Biere antwortete Herr Freiwald, dass die vorhandenen Bäume erhalten bleiben.

Bezirksratsherr Weske fragte, ob eine städtebauliche Aufwertung durch neue Baumpflanzungen zwischen Pfarrstraße und Henckellweg geplant sei.

Herr Freiwald antwortete, dass die in der Planung aufgeführten Standorte für Baumpflanzungen vorgesehen seien. Ob sie jedoch gepflanzt werden könnten, sei abhängig von den vorhandenen Leitungen.

Bezirksbürgermeister Markurth bat um Aufklärung, ob das ursprünglich für das Projekt "Aufwertung des Ricklinger Stadtwegs" eingesetzte Geld für diese Maßnahme "gestorben" sei.

Herr Freiwald erläuterte, dass einem Beschluss des Verwaltungsausschusses zufolge diese Gelder zwingend zu verwenden seien. Dieses Geld sei tatsächlich weg, und es müsste neu in den Haushalt eingestellt werden.

Antrag,
einer überplanmäßigen Ausgabe 2008 in Höhe von 100.000 € (Deckung erfolgt durch Minderausgabe bei der HMK 6100.901-950 100, Stadtplanung, Nachhaltige Stadt-
entwicklung), der Umgestaltung der östlichen Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg (stadteinwärtige Richtung) zwischen Bangemannweg und Henckellweg wie in den
Anlagen 1a und 1b dargestellt, der Mittelfreigabe und dem Baubeginn zuzustimmen.
Dem Antrag aus der Drucksache 1696/2008 wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.22.

TOP 4.4
Umstrukturierung des Betreuungsangebotes der Janusz-Korczak-Kindertagesstätte, Hudeplan 49 in Bornum (Drucks. Nr. 1695/2008)

Antrag, zu beschließen,
  1. die Halbtagskindergartengruppe der Janusz-Korczak-Kindertagesstätte, Hudeplan 49 (25 Plätze), zum 01.08.2008 in eine altersübergreifende Gruppe mit 15 Kindergarten- und fünf Krippenkindern umzustrukturieren,
  2. die Betreuungszeit dieser Gruppe von halbtags ohne Essen auf eine 3/4-Betreuung auszuweiten und
  3. für das geänderte Betreuungsangebot ab 01.08.2008, frühestens jedoch ab Erteilung der Betriebserlaubnis durch das Nds. Kultusministerium, laufende Beihilfen auf Basis der Fördergrundsätze des Betriebskostenersatzes (BKE) zu gewähren.


Der Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 51.41.

TOP 5. A N F R A G E N

TOP 5.1.
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 5.1.1.
Weiterführung Bauarbeiten Friedrich-Ebert-Straße (Drucks. Nr. 15-1588/2008)

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette trug die Anfrage ihrer Fraktion vor.

Im letzten Jahr wurde die Fahrbahndecke der Friedrich-Ebert-Straße saniert. Geplant war für einen späteren Zeitpunkt zudem der Verzicht auf eine Ausfädelungsspur Richtung stadteinwärts, um den Fußweg vor den Häusern Friedrich-Ebert-Straße zwischen der Konrad-Hänisch-Straße und dem Beginn der Trogstrecke verbreitern zu können. Hierdurch sollte die Qualität des Fußgängerverkehrs und die Erschließungsqualität für die Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 3 bis 7 entscheidend verbessert werden.

Wir fragen die Verwaltung:

Wann wird die geplante und beschlossene Verbreiterung des Fußweges vor den Häusern Friedrich-Ebert-Straße 3 bis 7 umgesetzt?

Herr Wescher antwortete: Die geplante Fußwegverbreiterung wird ab Mai 2009 (nach den großen Messen) umgesetzt. Die entsprechende Drucksache wird im Herbst 2008 dem Bezirksrat vorgelegt.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette wies darauf hin, dass die Maßnahme bereits für dieses Jahr geplant gewesen sei und äußerte die Befürchtung, dass bei einer erneuten Verschiebung die finanziellen Mittel möglicherweise nicht mehr zur Verfügung stehen könnten und damit die Maßnahme infrage gestellt werde.

Herr Wescher sagte, dass derartige Mittel übertragbar seien und, einen entsprechenden Beschluss auf Mittelübertragung vorausgesetzt, auch übertragen würden.

TOP 5.2.
der SPD-Fraktion

TOP 5.2.1. Geruchsbelästigung Hirtenbach (Drucks. Nr. 15-1594/2008)

Die Anfrage der SPD-Fraktion wurde vorgetragen von Bezirksratsherrn Gründler.
Aufgrund von Beschwerden von Anwohnern über Geruchsbelästigung wurden in der 24. Kalenderwoche Untersuchungen im Hirtenbach im Bereich des Wettberger Gewerbegebietes Deveser Straße durchgeführt. Dabei soll eine Verunreinigung des Gewässers durch Chemikalien festgestellt worden sein.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Welche Ergebnisse haben die Untersuchungen im Hirtenbach erbracht?

2. Hat man den Verursacher der Verunreinigung ermitteln können?

3. Wird die Verwaltung geeignete Mittel zur Unterbindung weiterer Verunreinigungen ergreifen?
Die Anfrage wurde von Frau Cordes beantwortet.
Zu 1: Das Wasser des Hirtenbaches war im Bereich der Deveser Straße / Berliner Straße weißlich verfärbt. Die Analyse der Wasserprobe ergab eine hohe organische, d.h. biologisch abbaubare Belastung. Die Art der Verunreinigung bestand überwiegend aus verschiedenen Alkoholen.

Zu 2: Anwohner berichteten, dass die Geruchsbelästigung erstmalig am 5.6.2008 auftrat. Die Stadtentwässerung wurde jedoch erst am Sonntag, dem 8.6.2008, gegen 12:20 Uhr informiert. Trotz des umgehenden Einsatzes einer Kanalkamera am 09. Juni 2008 konnte ein Verursacher nicht mehr ermittelt werden.

Zu 3: Gegen kriminelle Gewässerverunreinigungen lässt sich leider keine Vorsorge treffen. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit, den Einleiter zu ermitteln, wenn die Verschmutzung den zuständigen Stellen (Polizei, Feuerwehr, Region Hannover, Stadtentwässerung Hannover) umgehend gemeldet wird.

TOP 5.2.2. Fußweg am Spielpark Ricklingen (Drucks. Nr. 15-1616/2008)
Die SPD-Anfrage wurde vorgetragen von Bezirksratsfrau Biere.
Ein Teil der Grenze des Spielparks Ricklingens verläuft im Weinschenkweg. Bis zum Haupteingang des Spielparks existiert dort rechts und links ein ausreichend sicherer Fußweg. Danach beschreibt der Weinschenkweg zwei Kurven, und ab dort fehlt der östliche Fußweg. Dies stellt jedoch für die den Spielpark nutzenden Kinder eine erhebliche Gefahr dar, da diese, aus dem Nebeneingang des Spielparks kommend, zwischen parkenden Fahrzeugen den sicheren Fußweg auf der anderen Straßenseite aufsuchen müssen. Zur Zeit werden auf den Parkplätzen zudem noch Container, Maschinen und Baumaterial für den Bau des Hochbahnsteigs gelagert.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Ist der Verwaltung das Fehlen des Fußwegs bekannt?

2. Besteht die Möglichkeit, mit der Neugestaltung des Spielparks hier einen Fußweg einzurichten?

Herr Wescher antwortete sinngemäß wie folgt:
Der Verwaltung ist das Fehlen der Fußweganlage im Bereich zwischen dem Grundstück Bangemannweg 10 A und Konrad–Hänisch-Straße 5 (Spielhaus) bekannt.

Tatsächlich ist es möglich, einen Fußweg innerhalb der öffentlichen Straßenverkehrsfläche „Weinschenkweg“ auszubauen – allerdings zu Lasten der vorhandenen Senkrechtstellplätze. Da durch die vorhandene Blockrandbebauung aber ein hoher Parkdruck besteht, wird von einem zusätzlichen Fußweg innerhalb der Straßenfläche abgesehen.
Es besteht die Möglichkeit über die vorhandenen Fahrbahnverengungen die Gehweganlage vor den Grundstücken Weinschenkweg 5 bis 9 bequem zu erreichen.

Bezirksratsherr Koch regte eine Beschilderung mit dem Hinweis auf Kinder an.

Bezirksratsfrau Biere sagte, anhand dessen, dass hier seit langem Baumaterial gelagert werde, sei zu erkennen, dass kein Parkplatzbedarf bestehe.

TOP 5.2.3. Beschilderung im Ricklinger Holz (Drucks. Nr. 15-1617/2008)
Bezirksratsfrau Biere verlas die Anfrage ihrer Fraktion.
Auf öffentlichen Straßenkarten der LHH (z.B. auch in den Gelben Seiten) sind im Ricklinger Holz fünf große Wege eingezeichnet. Am Ende des Mühlenholzweges bei Einmündung in das Ricklinger Holz steht seit Jahrzehnten eine Tafel, auf der diese Wege namentlich benannt werden. Sie heißen der Reihe nach: Buchen-, Ulmen-, Nachtigallen-, Tauben- und Kranichweg.
Ein Antrag unsererseits bezüglich des Nachtigallenwegs löste kürzlich in der Verwaltung Irritationen aus, da dort die Bezeichnung unbekannt war.

Wir fragen die Verwaltung:

Ist es möglich diese offensichtlich seit Jahren benannten Wege offiziell als Waldwege auszuschildern, und zwar auch auf Stadtkarten?
Die Antwort wurde vorgetragen von Frau Cordes.
Die im Ricklinger Holz verwendeten Wegenamen sind nicht gleichzusetzen mit der Benennung von Straßen. Für die Benennung von Straßen ist der Rat zuständig. Selbst wenn der Rat beschließen würde, die genannten Wege offiziell zu benennen (was in seltenen Einzelfällen geschehen ist), kämen die verwendeten Namen nicht dafür infrage, weil bei jeder Benennung darauf zu achten ist, dass bisher keine andere Straße diesen oder einen ähnlichen, zur Verwechslung geeigneten Namen trägt.

Die im Ricklinger Holz verwendeten Wegebezeichnungen sind teilweise in anderen Teilen der Stadt schon vorhanden – wie der Ulmenweg in Wettbergen oder der Nachtigallenweg in Isernhagen. Auch in der Vogelsiedling in Groß Buchholz finden sich ähnliche Bezeichnungen. In den Stadtkarten werden nur offizielle Bezeichnungen von Straßen und Plätzen verwandt, insofern ist eine Aufnahme der genannten Wege weder möglich noch sinnvoll.

TOP 5.2.4.
Zustand des S-Bahn-Haltepunktes Hannover-Bornum (Drucks. Nr. 15-1619/2008)
Bezirksratsherr Dr. Menge trug die Anfrage der SPD-Fraktion vor.
Der S-Bahn-Haltepunkt Hannover-Bornum befindet sich zur Zeit optisch in einem äußerst unschönen Zustand. Zäune sind umgerissen, und nicht nur der Tunnel- und Aufgangsbereich, sondern auch die Fahrkartenautomaten und die Wartehäuschen sind großflächig durch Graffitis verschmutzt. Die Fahrgastinformationskästen sind durch die Verschmutzungen sogar kaum noch einsehbar. Bereits vor einigen Monaten hat die DB – unabhängig von den im laufenden Nahverkehrsplan vorgesehenen baulichen Sanierungsmaßnahmen - im Rahmen eines Anti-Graffiti-Projekts Kontakt zu Schülerinnen und Schülern der IGS Mühlenberg aufgenommen, die im Kunstunterricht Pläne zur optischen Umgestaltung des S-Bahn-Haltepunktes Hannover-Bornum entwickeln sollen. Diese Pläne sollten laut Zeitplan der DB im April / Mai 2008 vorliegen.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie sehen die Umgestaltungspläne konkret aus?
2. In welchem Zeitraum und welchem Umfang sollen diese Pläne umgesetzt
werden?
3. Beabsichtigt die DB, in der Zwischenzeit wenigstens die störendsten Verunreinigungen (unbrauchbarer Informationskasten / flach auf dem Boden liegende Zäune) zu beheben?

Frau Cordes verlas die Antwort, die auf einer Stellungnahme der Deutsche Bahn AG basierte. Die Station Hannover-Bornum ist seit längerer Zeit wegen der Graffiti-Schmierereien und der Schäden durch Vandalismus problembehaftet.
Die Bahn hat deshalb auf der Suche nach Lösungsmöglichkeiten zusammen mit der Region Hannover, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) die Anti-Vandalismus-Kampagne „Mach nicht alles kaputt“ aufgegriffen und mit der IGS Mühlenberg eine Aktion zur besseren Gestaltung der Station initiiert.

Die Anbringung der von den Schülern erstellten Exponate ist in der 28. Kalenderwoche vorgesehen. Für die von den Schülern erarbeitete Präsentation werden die im Bahn-Eigentum stehenden Wandflächen neu gestrichen und entsprechend vorbereitet.

Der Austausch bzw. die Reparatur von Bahnsteigausstattungs-Elementen wurde in der Vergangenheit wiederholt vorgenommen. Leider waren die Arbeiten selten von Dauer und neue Elemente oftmals bereits am Folgetag wieder zerstört.

Die entstehenden Kosten sind erheblich, und es ist auf Dauer nicht finanzierbar, die Schäden sofort zu beseitigen.

Ein Lösungsansatz wird im Einsatz eines Stations- und Umfeldbetreuers gesehen, der sowohl im Bahnhofs- als auch im städtischen Bereich eingesetzt werden könnte.

Frau Cordes fügte hinzu, dass die Bahn dieses Thema gerne mit dem Bezirksrat diskutieren möchte und sich über dessen Bereitschaft dazu freuen würde. Einen entsprechenden Termin werde sie auf Anforderung gerne organisieren.

Bezirksratsherr Dr. Menge zeigte sich erfreut über das Angebot der Bahn und fügte hinzu, dass es seiner Meinung nach der sinnvollste Weg sei, das ganze Areal sichtbarer und offener zu gestalten. Insofern halte er eine Rodung für erforderlich, um den Eingangsbereich sicherer zu gestalten und die Transparenz zu erhöhen, um so Grafitti-Schmierereien begegnen zu können. Er bitte darum, diese Anregungen an die Bahn weiterzuleiten.

Bezirksratsherr Koch erinnerte an seine Anregung, den S-Bahnhof Bornum schon früher aufzuwerten. Geplant seien entsprechende Maßnahmen erst für 2011. Insofern sei ein gemeinsames Gespräch mit Vertretern der Bahn sinnvoll, in dem auch die guten Vorschläge von Herrn Dr. Menge diskutiert werden könnten.

TOP 5.3. der CDU-Fraktion

TOP 5.3.1. Reinigung von Grünflächen und Baumscheiben (Drucks. Nr. 15-1605/2008)


Bezirksratsherr Arend verlas die Anfrage der CDU-Fraktion.
Am 3 März 2005 hatte die CDU-Bezirksratsfraktion auf die ungenügende Pflege und Reinigung der Grünflächen und Baumscheiben im Stadtbezirk hingewiesen. Sowohl Herr Bachmann von AHA, Frau Raukuttis vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün sowie Herr Maaß vom Tiefbauamt zeigten sich von den präsentierten Missständen, die die CDU-Bezirksratsfraktion darstellte, sehr betroffen. Es wurde dem Stadtbezirksrat versprochen, der Reinigung der Grünflächen und Baumscheiben mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Zudem wurde eine bessere Zusammenarbeit zugesagt, um Synergieeffekte zu erzielen.

Wir fragen die Verwaltung:

Welche Maßnahmen, die zugesichert wurden, sind umgesetzt worden?

Sind Synergieeffekte, die diskutiert wurden, eingetreten?

Haben die Stadtteile den gleichen Pflegestandard wie das Zentrum von Hannover?
Herr Wescher antwortete wie folgt:
Zu 1 und zu 2.)
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) hat im Jahr 2005 die Reinigung des Straßenbegleitgrüns und der Baumscheiben übernommen.

Die gärtnerische Gestaltung und Pflege der genannten Flächen ist weiterhin im Zuständigkeitsbereich des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün verblieben. In der Anfangsphase gab es Abstimmungs- und Zuordnungsschwierigkeiten, die jedoch zwischenzeitlich abgestellt werden konnten. Es ist dennoch nicht immer auszuschließen, dass an der einen oder anderen Stelle der Reinigungsstandard noch verbessert werden kann. Sollten Verschmutzungen bekannt werden, wird um konkrete Angaben gebeten.

Die Baumscheiben im Stadtbezirk Ricklingen werden vom zuständigen Pflegebetrieb nach Bedarf, d.h. je nach Höhe des Bewuchses, gemäht. Es gibt keinen festen Turnus für die Mäharbeiten, weil Gräser und Kräuter in den Baumscheiben je nach Standort und Witterung unterschiedlich wachsen. Im Durchschnitt werden die Baumscheiben etwa drei- bis fünfmal jährlich gemäht.

Zu 3) Der Reinigungsstandard der Verkehrsgrünflächen ist in den Stadteilen gleich. Die Reinigung der Flächen erfolgt üblicherweise 1 x wöchentlich. Im Innenstadtbereich gilt eine höhere Reinigungsklasse, dort wird 1 x täglich gereinigt. Diese hohe Reinigungsfrequenz ist aufgrund des großen Besucher- und Einkaufsstroms erforderlich, hat aber auch höhere Gebühren für die Anlieger zur Folge.

TOP 5.3.2. Sicherheit für Fußgänger am Hornweg (Drucks. Nr. 15-1606/2008)
Die Anfrage seiner Fraktion trug Bezirksratsherr Weske vor.
Der Hornweg in Wettbergen ist sowohl Zufahrt zur Reithalle und Kleingartenkolonie als auch ein häufig genutzter Weg für Spaziergänger ins Wettberger Holz. Für Passanten, die diesen Weg benutzen, besteht ein Gefährdungspotential durch den Kraftfahrzeugverkehr.

Wir fragen die Verwaltung:

Besteht die Möglichkeit, dort einen gesicherten Gehweg anzulegen?
Frau Cordes gab folgende Antwort:
Auf Grundlage der rechtsverbindlichen Bebauungspläne Nr. 885, 886 und 886 (1. Änderung) wurde die öffentliche Straßenfläche „Hornweg“ vor geraumer Zeit als Erschließungsanlage für den ländlichen Raum hergestellt. Diese Straßenfläche verfügt neben der befestigten Fahrbahn über wassergebundene Nebenanlagen, außerdem verläuft dort ein Graben.
Der Graben ist ein Gewässer III. Ordnung mit den erforderlichen Vorfluteigenschaften. Die Herrichtung einer Gehweganlage würde eine Verrohrung des Grabens mit einem entsprechenden wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren erfordern. Dazu wäre auch die Einwilligung des Eigentümers erforderlich.

Aus Sicht der Verwaltung sollte auf den Bau einer Gehweganlage aber verzichtet werden, weil der o. g. Vorfluter die erforderlichen Niederschlagswassermengen - bezogen auf die angeschlossenen naturnahen Flächen - besonders umweltfreundlich ableitet.

TOP 5.3.3.
Sachstandsbericht zur Sperrung Wallensteinstraße (Drucks. Nr. 15-1607/2008)
Die Anfrage der CDU-Fraktion wurde vorgelesen von Bezirksratsherrn Weske.
Seit Anfang April ist die Wallensteinstraße stadtauswärts zwischen Springer Straße und Hamelner Chaussee gesperrt. Der Durchgangsverkehr wurde zunächst ausschließlich über die Wohnstraße ‚Am Sauerwinkel’ geleitet. Aufgrund eines Antrages des Stadtbezirksrats vom 10.04. wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu entspannen.

Wir fragen die Verwaltung:

Wie haben sich Verkehrsbelastungen in der Straße ‚Am Sauerwinkel’ und die dort gefahrenen Geschwindigkeiten zwischenzeitlich entwickelt?

Wie hat sich die Stellplatzsituation für den ruhenden Kfz-Verkehr am Sauerwinkel eingespielt?

Wann ist nach aktuellen Erkenntnissen vsl. mit einer Aufhebung der Sperrung der Wallensteinstraße zu rechnen?
Herr Wescher antwortete wie folgt:
Zu 1: Der übliche Verkehr der Wallensteinstraße verteilt sich derzeit auf das Schnellwegenetz und die Umleitungsstrecke. Die Verkehrbelastung der Umleitungsstrecke ‚Am Sauerwinkel’ ist nach Beobachtung von Polizei und Verwaltung weiterhin auf einem für Wohnstraßen verträglichen Niveau.

Aufgrund der Rechts-vor-Links-Regelung auf der Umleitungsstrecke sind innerhalb der Tempo-30-Zone keine Geschwindigkeitsüberschreitungen zu beobachten, die eine Änderung der Verkehrsführung erfordern.

Zu 2: Der Stellplatzbedarf der Anwohner ist durch die einseitige Parkmöglichkeit auf der Ostseite gedeckt. Die Nutzer der Kleingartengartenkolonie müssen allerdings an stark frequentierten Wochenenden auf Seitenstraßen in fußläufiger Entfernung ausweichen.

Zu 3: Nach Aussagen des Bauvorhabenträgers liegen die Arbeiten im Zeitplan. Mit einer Freigabe der Wallensteinstraße ist demnach im Spätherbst 2008 zu rechnen.

TOP 5.3.4. Straßensanierung Finkenherd (Drucks. Nr. 15-1608/2008)
Bezirksratsherr Koch trug die Anfrage seiner Fraktion vor.
Sowohl die Fahrbahn als auch die Gehwege in der Straße ‚Am Finkenherd’ befinden sich in einem desolaten Zustand. An zahlreichen Stellen befinden sich Asphaltflicken und Schlaglöcher, welche Stolperfallen für Passanten sowie Radfahrerinnen und Radfahrer darstellen. Darüber hinaus besitzen die beidseitigen Gehwege eine so geringe Breite, dass sie quasi nicht nutzbar sind und die Fußgängerinnen und Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Eine Sanierung oder Neugestaltung scheint somit erforderlich und wünschenswert zu sein.

Wir fragen die Verwaltung:

Welche zeitlichen Vorstellungen hat die Verwaltung, die Straße ‚Am Finkenherd’ zu sanieren?

Hält die Verwaltung eine Höhenangleichung von Gehwegflächen und Fahrbahn grundsätzlich für sinnvoll?

Welche Perspektiven sieht die Verwaltung für die Aufwertung dieses Straßenzugs?
Die Antwort wurde gegeben von Frau Cordes:
Die Straße „Am Finkenherd“ wird durch die Unterhaltung in einem verkehrssicheren Zustand gehalten. Eine Sanierung der Decke wird im Rahmen des Deckenprogramms ab 2010 erfolgen.
Eine Höhenangleichung der Gehwegflächen und der Fahrbahn ist nicht geplant, da die Straße weiterhin im Trennprinzip betrieben werden soll.
Die Grunderneuerung der Fahrbahn erfolgt nach Ablauf der Gebrauchsfähigkeit. Derzeit ist eine Grunderneuerung nicht vorgesehen.

TOP 5.3.5. Baulücke Hugo-Preuß-Straße (Drucks. Nr. 15-1609/2008)
Die CDU-Anfrage wurde von Bezirksratsherrn Weske vorgetragen.
Ein Ziel der Stadt Hannover ist die Schaffung zusätzlichen Wohnraumes durch Nachverdichtung von Einfamilienhäusern und mehrgeschossigen Wohnhäusern im Stadtgebiet. Auf der westlichen Seite der Hugo-Preuß-Straße befindet sich in Höhe der Einmündung der Willführstraße zwischen den mehrgeschossigen Häusern eine größere Baulücke. Ein Bebauungsplan existiert hierfür nicht.

Wir fragen die Verwaltung:

Welche baulichen Nutzungen sind an dieser Stelle baurechtlich zulässig?

Soll diese Baulücke zukünftig durch Wohnbebauung geschlossen werden?

An welchen Stellen im Stadtbezirk Ricklingen beabsichtigt die Verwaltung zukünftig eine Nachverdichtung von Wohnbebauung vorzunehmen oder zuzulassen?
Frau Ehrenberg-John antwortete sinngemäß wie folgt:
Zu 1.: Die Zulässigkeit der baulichen Nutzung wird nach § 34 Baugesetzbuch beurteilt. D. h. es gibt keinen Bebauungsplan und die Zulässigkeit orientiert sich an der Bebauung und Nutzung der näheren Umgebung. Der Bereich ist als Allgemeines bis Reines Wohngebiet einzustufen. Üblich ist hier eine 3-geschossige, geschlossene Bauweise mit Wohnnutzung, aber auch der Versorgung dieses Gebiets dienende Läden und nicht störende Handwerksbetriebe würden sich einfügen. Andere Nutzungen, wie nicht störende Gewerbebetriebe, sind ausnahmsweise zulässig.

Zu 2.: Bei dem Grundstück handelt es sich um ein Privatgrundstück. Welche Planungen die Eigentümer zukünftig mit dem Grundstück verfolgen, ist der Verwaltung bisher nicht bekannt.

Zu 3.: Im Rahmen des erwähnten Einfamilienhaus-Programms 2007 - 2011 werden im Stadtbezirk Ricklingen bis zum Jahre 2020 folgende Entwicklungspotentiale gesehen:
Im Stadtteil Wettbergen sollen in dem Baugebiet ‚In der Rehre-Süd’ bis 2020 ca. 330 Einfamilienhäuser entstehen.
Im Stadtteil Ricklingen wird zurzeit die Ausweisung zusätzlicher Wohnbauflächen verhindert durch die gesetzlichen Bindungen des Hochwasserschutzes.

Durch die Lage im natürlichen Überschwemmungsgebiet (HQ 100) bekommen auch zusätzliche Bauvorhaben, die an sich zulässig sind, im Baugenehmigungsverfahren Auflagen der unteren Wasserbehörde, denn ein Verlust von Rückhalteflächen durch zusätzliche Bebauung kann ohne Ausgleich gesetzlich nicht zugelassen werden.
Wenn im Rahmen der Bauleitplanung zusätzliche Bauflächen ausgewiesen werden sollen, kann dies zurzeit nicht durchgeführt werden. Hier müssen zunächst die Planfeststellungsverfahren und der Ausbau des Hochwasserschutzes mit einer dann vermutlich geänderten Lage der Überschwemmungsgebiete abgewartet werden.

Im Bereich des Stadtteils Ricklingen könnten insbesondere im Bereich Bangemannweg, Hugo-Preuss-Straße, Klusmann- und Dannenbergstraße zusätzliche Wohnungsbauten entstehen - mit dem o. a. Vorbehalt. Hierbei handelt es sich um private Grundstücke.

In den anderen Stadtteilen gibt es wenig Potential, d.h. nur noch einige wenige private Baulücken.

TOP 5.3.6. Standorte für zusätzliche Baumpflanzungen (Drucks. Nr. 15-1610/2008)
Bezirksratsherr Weske trug die Anfrage seiner Fraktion vor.
Bäume in Straßenräumen und auf Grünanlagen sind nicht nur gestalterisch sondern auch ökologisch sinnvoll. Daher sollte die Verwaltung nach Flächen und möglichen Standorten suchen, auf denen in den nächsten Jahren schrittweise weitere Bäume gepflanzt werden können.

Wir fragen die Verwaltung:

In welchen Straßenzügen im Stadtbezirk Ricklingen befinden sich Standorte für zusätzliche Baumpflanzungen?

Auf welchen Flächen im Stadtbezirk Ricklingen hält die Verwaltung die Anpflanzung zusätzlicher Bäume zur sinnvoll?

Wo beabsichtigt die Verwaltung mittelfristig neue Bäume anzupflanzen?
Herr Wescher antwortete wie folgt:
In der Stadt Hannover überprüft die Verwaltung im Rahmen des 1000-Bäume-Programms seit 1999 öffentliche Straßenräume auf ihre Eignung als zusätzliche Baumstandorte.

Grundlage hierfür waren und sind sowohl eigene Recherchen als auch konkrete Hinweise und Anfragen von dritter Seite (z.B. aus der Politik oder von Einwohnern), denen kurzfristig nachgegangen werden kann. Darüber hinaus ergibt sich aus dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz wiederkehrend die Verpflichtung zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe - z. B. im Rahmen von Straßen- und Stadtbahnvorhaben - die in Form von Baumpflanzungen umgesetzt werden müssen.

Beides zusammen genommen hat in der Vergangenheit wiederholt zu Überprüfungen und Neupflanzungen im Stadtbezirk Ricklingen geführt (insbesondere in der Wallensteinstraße). Derzeit wird geprüft, ob und wo in der Bornumer Straße Bäume gepflanzt werden können; dabei ist an ca. 80 Neupflanzungen gedacht

Baumstandorte im 1000-Bäume-Programm werden darüber hinaus eher im zentralen und nördlichen Bereich der Landeshauptstadt untersucht, so dass für den Stadtbezirk Ricklingen momentan keine darüber hinausgehenden Angaben gemacht werden können.
Sollten konkrete Anfragen für Ricklingen an die Verwaltung herangetragen werden, wird diesen jedoch vorrangig nachgegangen.

TOP 6. A N T R Ä G E

TOP 6.1. der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 6.1.1. Schulwegsicherheit in Wettbergen (Drucks. Nr. 15-1589/2008)
Der Antrag wurde auf Wunsch von CDU- und SPD-Fraktion in die Fraktionen gezogen. Er wird in der Sitzung am 4.9.2008 erneut auf die Tagesordnung genommen.

TOP 6.1.2
Aufstellen von Fahrradbügeln an der Umsteigeanlage Linden/Fischerhof
(Drucks. Nr. 15-1590/2008)

Der Antrag wurde vorgetragen und begründet von Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass an der Umsteigeanlage Linden / Fischerhof sowohl in der Nähe des nördlichen als auch des südlichen Zugangs Fahrradbügel aufgestellt werden.

Durch Neufassung erledigt.

Bezirksratsherr Weber sagte, der Antrag sei "mit einer heißen Nadel gestrickt". Es seien insgesamt 31 Fahrradbügel gezählt worden. Aus dem Antragstext gehe nicht hervor, wo Bedarf bestehe, insofern müsste der Antrag konkretisiert werden.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette erläuterte, der Antrag beziehe sich auf den südlichen Bereich. Die Frage der Eignung der Standorte wolle sie sich nicht anmaßen, das könne die Verwaltung besser machen.

Bezirksratsherr Weske signalisierte Zustimmung seiner Fraktion und begrüßte zusätzliche Fahrradbügel im Interesse der Nutzer des ÖPNV.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette erklärte sich bereit, den vorgelegten Antrag zu konkretisieren.

TOP 6.1.2.1
Aufstellen von Fahrradbügeln an der Umsteigeanlage Linden/Fischerhof
(Drucks. Nr. 15-1590/2008 N1)

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette trug im Sinne des geänderten Antrages vor.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass an der Umsteigeanlage Linden / Fischerhof sowohl in der Nähe des nördlichen als auch des südlichen Zugangs zusätzliche Fahrradbügel aufgestellt werden.

Dem so geänderten Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.1.3.
Aufstellung von Fahrradbügeln am Einkaufs- und Gesundheitszentrum Wallensteinstraße (Drucks. Nr. 15-1591/2008)

Den Antrag ihrer Fraktion trug Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette mit Begründung vor.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass an dem Einkaufs- und Gesundheitszentrum Wallensteinstraße Fahrradbügel aufgestellt werden.

Bezirksratsfrau Biere erklärte, dass sich am Einkaufszentrum, Richtung stadteinwärts zehn Fahrradbügel befinden. Außerdem habe u.a. die Apotheke, das Ärztehaus, das Einkaufs- und Gesundheitszentrum mobile Fahrradständer angeschafft. Die SPD sehe zudem keine Möglichkeit, im genannten Bereich Fahrradständer zu installieren. Sollte jedoch der Grünstreifen gemeint sein, so müsste dieser zu dem Zweck zurückgebaut werden.

Bezirksratsherr Koch erinnerte an eine Aussage, dass der hier in Rede stehende Platz ohnehin umgebaut werde. In diesem Zusammenhang würden sicherlich auch Fahrradbügel aufgestellt werden.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette erwiderte, dass auch vor dem Regionsgebäude Fahrradbügel auf Grünflächen stünden, und sie darin kein Problem sehe.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.1.4.
Ergebnisse der Lärmkartierung nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie
(Drucks. Nr. 15-1592/2008)

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette brachte ihren Antrag mit Begründung ein.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, die Ergebnisse der Lärmkartierung nach EU-Umgebungsrichtlinien für den Stadtbezirk Ricklingen in einer der nächsten Sitzungen des Bezirksrates vorzustellen.

Bezirksratsherr Koch machte darauf aufmerksam, dass die vorgelegte Informationsdrucksache nach Aussagen der Verwaltung noch nicht aussagefähig genug sei. Im Juli werde das Ergebnis einer externen Beratungsfirma übergeben. Erst nach deren Auswertung könnten, voraussichtlich Januar/Februar 2009, Aussagen getroffen werden. Er schlage deshalb vor, den Antrag zu einem späteren Zeitpunkt erneut einzubringen.

Bezirksratsherr Breves äußerte Zufriedenheit über den Antrag. Auch seine Fraktion sehe habe Fragen in dieser Sache und sehe den Antrag zu Recht gestellt.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette verwies auf den Antragstext, der eine Vorstellung in einer der nächsten Sitzungen vorsehe. Sie gehe davon aus, dass die Verwaltung den Termin ausrichte an dem derzeitigen Sachstand.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 61.15.

TOP 6.1.5. Sozialbericht 2008 - Bericht der sozialen Situation in Hannover
(Drucks. Nr. 15-1593/2008)

Bezirksratsherr Weßling brachte den Antrag seiner Fraktion mit Begründung ein.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, die Ergebnisse des Sozialberichts Hannover - Bericht zur sozialen Situation in Hannover für den Stadtbezirk Ricklingen in einer der nächsten Sitzungen des Bezirksrates vorzustellen.

Ohne Aussprache wurde dem Antrag einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 50.

TOP 6.2. der SPD-Fraktion

TOP 6.2.1.
Ausbesserung des Weidentipis am Wettberger Regenrückhaltebecken
(Drucks. Nr. 15-1595/2008)

Bezirksratsfrau Barnert trug den Antrag ihrer Fraktion mit Begründung vor.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, das Weidentipi am Wettberger Regenrückhaltebecken durch die Einflechtung neuer Weidensteckhölzer auszubessern. Außerdem ist das Gras im Innenbereich des Tipis zu mähen.
Ohne Aussprache wurde der Antrag einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 67.

TOP 6.2.2. Lärmschutz an der B 65
(Drucks. Nr. 15-1596/2008)

TOP 6.2.3.
Lärmschutz am Südschnellweg
(Drucks. Nr. 15-1597/2008)

TOP 6.2.4.
Lärmschutz an der B 217 / Hamelner Chaussee
(Drucks. Nr. 15-1598/2008)

TOP 6.2.5.
Lärmschutz an der Bückeburger Allee
(Drucks. Nr. 15-1599/2008)
Nach Diskussion und Sitzungsunterbrechung von 21.30 bis 21.35 Uhr wurden die TOPs 6.2.2 bis 6.2.5 auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen. Die Punkte werden in der Sitzung am 4.9.2008 erneut auf die Tagesordnung genommen.

TOP 6.2.6.
Erneuerung von Fahrbahnmarkierungen
(Drucks. Nr. 15-1600/2008)
Der Antrag der SPD-Fraktion wurde - um einen Passus erweitert - vorgetragen und begründet von Bezirksratsfrau Biere.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, folgende Fahrbahn-/ Radwegmarkierungen im Stadtbezirk Ricklingen neu zu erstellen bzw. auszubessern:

1. Ricklinger Stadtweg: Stadtauswärts von Haus Nr. 9-15 ist die fehlende gestrichelte Linie aufzutragen.
2. Stammestraße: Vor der Schule und Kirche ist die Zickzack-Linie zu erneuern und weitere Zone-30 Fahrbahnmarkierungen (zur Sicherheit für Schulkinder) südlich des Zebrastreifens anzubringen.
3. Einfahrt Parkplatz FZH, Gredelfeldstraße, Wallensteinstraße – Einfahrt neben der Apotheke, Mansfelstraße und Torstenssonstraße, Göttinger Chaussee Nr. 76 (Telefunkengelände 2 Einfahrten): Radpfeilmarkierungen sind aufzutragen bzw. nachzuziehen.
4. Radwege an der Ampelanlage Göttinger Chaussee / Wallensteinstraße / Ricklinger Stadtweg: Die fehlenden Haltemarkierungen sind aufzutragen.
5. Fußgängerampel Stammestraße Höhe Haus Nr. 87: Die Haltemarkierung ist auszubessern.
6. Willführstraße / Stammestraße: Die Radweg-Strichelung ist auszubessern.
7. Bornumer Straße: Die Fahrbahnmarkierungen sind auszubessern.
8. Ludwig-Gleue-Weg: Die Bus-Markierung ist auszubessern.
9. Die Zone-30-Fahrbahnmarkierungen sind in folgenden Straßen zu erneuern: Auf der Papenburg (hier steht nur noch die „3“, die „0“ fehlt), Dormannstraße, Gronostraße, Wullwinkel, Pyrmonter Straße, Friedländer Weg (2x verwischt), Munzeler Straße, Hahnensteg vor Kita St. Monika.
10. Fehlende Zone-30-Fahrbahnmarkierungen sind in folgenden Straßen aufzutragen: Eickenriede, Wilksheide, Plengestraße, Unter den Birken, Grünlinde Vogelsang, Tillystraße, Am Holunder, Am Ginsterbusch, Am Sauerwinkel, Roncallihof, Levester Straße, Wennigser Straße und Springer Straße.

Durch Neufassung erledigt.

TOP 6.2.6.1
Erneuerung von Fahrbahnmarkierungen (Drucks. Nr. 15-1600/2008 N1)
Bezirksratsherr Koch begrüßte den Antrag, dessen Inhalt mit seinen Beobachtungen übereinstimme, und drückte die Hoffnung aus, dass die Verwaltung nunmehr "aufwache".

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette erläuterte, dass in der Wennigser Straße tatsächlich keine Tempo-30-Markierungen zu sehen seien. Das sei aber auch nicht nötig, weil ein schnelleres Fahren dort ohnehin unmöglich sei. Am Nenndorfer Platz sei die umgekehrte Situation zu beobachten. Insgesamt sei ihr Eindruck, dass die Markierungen nur eingeschränkte Wirkungen entfalteten. Sie hoffe, dass bei der Fülle der geforderten Maßnahmen die Verwaltung die wirkungsvollen vorziehe.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, folgende Fahrbahn-/ Radwegmarkierungen im Stadtbezirk Ricklingen neu zu erstellen bzw. auszubessern:

1. Ricklinger Stadtweg: Stadtauswärts von Haus Nr. 9-15 ist die fehlende gestrichelte Linie aufzutragen.
2. Stammestraße: Vor der Schule und Kirche ist die Zickzack-Linie zu erneuern und weitere Zone-30 Fahrbahnmarkierungen (zur Sicherheit für Schulkinder) südlich des Zebrastreifens anzubringen.
3. Einfahrt Parkplatz FZH, Gredelfeldstraße, Wallensteinstraße – Einfahrt neben der Apotheke, Mansfelstraße und Torstenssonstraße, Göttinger Chaussee Nr. 76 (Telefunkengelände 2 Einfahrten), Tankstelle, Göttinger Chaussee: Radpfeilmarkierungen sind aufzutragen bzw. nachzuziehen.
4. Radwege an der Ampelanlage Göttinger Chaussee / Wallensteinstraße / Ricklinger Stadtweg: Die fehlenden Haltemarkierungen sind aufzutragen.
5. Fußgängerampel Stammestraße Höhe Haus Nr. 87: Die Haltemarkierung ist auszubessern.
6. Willführstraße / Stammestraße: Die Radweg-Strichelung ist auszubessern.
7. Bornumer Straße: Die Fahrbahnmarkierungen sind auszubessern.
8. Ludwig-Gleue-Weg: Die Bus-Markierung ist auszubessern.
9. Die Zone-30-Fahrbahnmarkierungen sind in folgenden Straßen zu erneuern: Auf der Papenburg (hier steht nur noch die „3“, die „0“ fehlt), Dormannstraße, Gronostraße, Wullwinkel, Pyrmonter Straße, Friedländer Weg (2x verwischt), Munzeler Straße, Hahnensteg vor Kita St. Monika.
10. Fehlende Zone-30-Fahrbahnmarkierungen sind in folgenden Straßen aufzutragen: Eickenriede, Wilksheide, Plengestraße, Unter den Birken, Grünlinde Vogelsang, Tillystraße, Am Holunder, Am Ginsterbusch, Am Sauerwinkel, Roncallihof, Levester Straße, Wennigser Straße und Springer Straße.
Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.2.7.
Mitgliedschaft der hannöverschen Regionsabgeordneten in den Stadtbezirksräten
(Drucks. Nr. 15-1601/2008)

Der Antrag wurde auf Wunsch der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in die Fraktionen gezogen. Er wird in der Sitzung am 4.9.2008 erneut auf die Tagesordnung gesetzt.

TOP 6.2.8. Verkehrsführung Friedrich-Ebert-Straße, Seitenfahrstraße stadteinwärts
(Drucks. Nr. 15-1602/2008)
Bezirksratsherr Breves trug den Antrag mit Begründung vor.

Auf Anregung von Bezirksratsherrn Koch änderte die SPD-Fraktion den vorgelegten Antrag ab.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße folgende Änderungen der Verkehrsführung vorzunehmen:
1. Die stadteinwärts führende Parkstraße der Friedrich-Ebert-Straße soll durch verkehrsregelnde Maßnahmen auf den Anliegerverkehr begrenzt und der Durchgangsverkehr verhindert werden.
2. Der Fußgängerweg soll wieder in voller Breite den Fußgängern zur Verfügung stehen.
3. Die Einfahrt aus der Pfarrstraße in den Hauptfahrstreifen soll durch geschwindigkeitshemmende Regelung nach der Kreiselausfahrt bevorzugt werden.

Durch Neufassung erledigt.

TOP 6.2.8.1
Verkehrsführung Friedrich-Ebert-Straße, Seitenfahrstraße stadteinwärts
(Drucks. Nr. 15-1602/2008 N1)
Bezirksratsherr Breves griff Anregungungen von anderen Bezirksratsmitgliedern zum Teil auf und trug den so geänderten Antrag vor.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße folgende Änderungen der Verkehrsführung vorzunehmen:
1. Die stadteinwärts führende Parkstraße der Friedrich-Ebert-Straße soll durch verkehrsregelnde Maßnahmen auf den Anliegerverkehr begrenzt und der Durchgangsverkehr verhindert werden.
2. Der Fußgängerweg soll wieder in voller Breite den Fußgängern zur Verfügung stehen.
3. Die Einfahrt aus der Pfarrstraße in den Hauptfahrstreifen soll durch geschwindigkeitshemmende der Nebenfahrbahn Regelung nach der Kreiselausfahrt bevorzugt bevorteilt werden.
Der Antrag wurde angenommen mit 12 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.2.9.
Neu aufzustellende Verkehrsschilder in Ricklingen (Drucks. Nr. 15-1603/2008)

Bezirksratsfrau Biere verlas den SPD-Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, folgende Verkehrs- / bzw. Hinweisschilder aufzustellen:

1. Bebelstraße / Heinrich-Meister-Allee /Friedrich-Ebert-Platz: Hinweisschilder auf
Spielplatz
2. Hugo-Preuß-Straße: Hinweisschilder auf Spielplatz
3. Beekestraße / Ecke Stammestraße / Kastanienhof - Hinweisschild fehlt: Zufahrt nur zum Papehof (Es steht z.Zt. ein Schild „Sackgasse“ und „Keine
Wendemöglichkeit“)
4. Hahnensteg – Hinweisschild auf den Sportverein TuS Ricklingen (nur Schild „Sackgasse“)
Auf Anregung von Bezirksratsherrn Koch übernahm Bezirksratsfrau Biere einen Zusatz auf. Die Begründung trug damit den Wortlaut: Diese Maßnahmen dienen der Verkehrssicherung und der Information der Verkehrsteilnehmer."

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.2.10. Erneuerung des Rad- und Fußwegs Göttinger Chaussee an der Brücke über die Beeke (Drucks. Nr. 15-1620/2008)

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde vorgetragen und begründet von Bezirksratsfrau Biere.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, den beidseitigen Rad- und Fußweg an der Göttinger Chaussee, Höhe Brücke an der Beeke, zu erneuern. Dabei sind die Wege über die Brücke mit einzubeziehen.

Durch Neufassung erledigt.

TOP 6.2.10.1 Erneuerung des Rad- und Fußwegs Göttinger Chaussee an der Brücke über die Beeke Ihme (Drucks. Nr. 15-1620/2008 N1)
Auf entsprechende Anregung änderte Bezirksratsfrau Biere den Antrag, in dem die Bezeichnung Beeke abgeändert wird in Ihme.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, den beidseitigen Rad- und Fußweg an der Göttinger Chaussee, Höhe Brücke an der Beeke Ihme, zu erneuern. Dabei sind die Wege über die Brücke mit einzubeziehen.
Dem so geänderten Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 67.

TOP 6.2.11 Sicherheit in der Tiefgarage im hinteren Bereich der Göttinger Chaussee
(Drucks. Nr. 15-1734/2008)

Bezirksbürgermeister Markurth trug den als Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion eingebrachten Antrag vor und begründete ihn wie folgt:
Wie dem Bezirksrat bekannt sei, hielten sich in der genannten Tiefgarage häufig Kinder und Jugendliche auf. Leider fände dort aber auch Drogenhandel statt. Eigentümer der Tiefgarage seien die Finanzämter und zum Teil ein Planungsbüro. Nach Meinung der SPD-Fraktion solle die Garage wegen mangelnder Nutzung und der angesprochenen Probleme mit einem Rolltor o.ä. Einrichtungen verschlossen werden.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung möge prüfen, wie die Sicherheit im Bereich der Tiefgarage im hinteren Bereich der Göttinger Chaussee hinter den Finanzämtern und in der Tiefgarage selbst zu erhöhen ist. Dazu sind die Eigentümer auf die Situation aufmerksam zu machen, und es sind Lösungen herbeizuführen.

Bezirksratsherr Koch sagte, die Probleme seien bekannt, es habe auch entsprechende Presseartikel gegeben. Er halte ebenfalls eine Lösung für erforderlich und hoffe, dass es - im Gegensatz zu einer negativ beschiedenen CDU-Initiative - der Verwaltung nunmehr möglich sein werde, die Eigentumsverhältnisse aufzuklären und tätig zu werden.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.2.12 Eisverkauf in der Stammestraße (Drucks. Nr. 15-1735/2008)

Den ebenfalls als Dringlichkeitsantrag vorgelegten Antrag der SPD-Fraktion trug Bezirksratsherr Breves mit Begründung vor.

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung prüft die Zulässigkeit von verkäuferischen Aktivitäten in unmittelbarer Umgebung der Grundschule Stammestraße - insbesondere aus aktuellem Anlass den Verkauf von Eis durch einen Eisverkäufer - und ergreift ggf. Maßnahmen, die diese verhindern.

Ohne Aussprache wurde dem Antrag einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 19.

TOP 6.3. der CDU-Fraktion

TOP 6.3.1. Grüne Aufwertung Grünlinde (Drucks. Nr. 15-1611/2008)

Der Tagesordnungspunkt wurde auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen. Er wird in der Sitzung am 4.9.2008 erneut behandelt.

TOP 6.3.2.
Begrünung der alten Haltestelleninsel an der Einmündung Dormannstraße
(Drucks. Nr. 15-1612/2008)
Bezirksratsherr Koch trug im Sinne des CDU-Antrages mit Begründung vor.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung entfernt das noch vorhandene und nicht mehr benötigte schwarz-weiße Pflaster der ehemaligen Stadtbahnhaltestelle Wallensteinstraße in Höhe der Einmündung Dormannstraße und begrünt diese Fläche.
Dem Antrag wurde ohne Diskussion einstimmig zugestimmt..

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.4. von Bezirksratsherrn Steuer (DIE LINKE)

TOP 6.4.1. Einrichtung eines Wochenmarktes in Bornum (Drucks. Nr. 15-1308/2008)

Bezirksratsherr Steuer trug seinen Antrag vor und begründete ihn.
Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, in Bornum einen geeigneten Standort für einen Wochenmarkt zu finden und Verhandlungen mit Marktbetreibern über die Ausrichtung eines Wochenmarktes in Bornum aufzunehmen.
Bezirksratsherr Dr. Menge führte aus, dass es in Bornum weder einen geeigneten Standort gebe noch ein ausreichender Bedarf für einen Wochenmarkt vorhanden sei. Auch sei wegen mangelnder Frequentierung kaum Interesse seitens der Marktbeschicker zu erwarten. Darüber hinaus sei, im Gegensatz zur Aussage des Antragstellers, ein Nahversorger durchaus fußläufig zu erreichen. Zu einem anderen Markt gebe es einen Auftrag, der die Prüfung, ob der Markt näher an den Stadtteil Bornum herangezogen werden könne, zum Inhalt habe.

Bezirksratsherr Koch bestätigte das von Herrn Dr. Menge Gesagte, auch er halte die Notwendigkeit eines Wochenmarktes für nicht gegeben.

Bezirksratsherr Steuer erläuterte erneut seine Gründe, einen Wochenmarkt zu fordern. Danach seien ältere Menschen nicht in der Lage, die Läden zu erreichen und deshalb gezwungen, sich Ware schicken zu lassen. Seiner Meinung nach gebe es auch ausreichende Möglichkeiten, einen Markt abzuhalten. Im übrigen sei sein Antrag als Prüfauftrag zu verstehen.

Der Antrag wurde mit 14 Nein-Stimmen, 3 Ja-Stimmen, ohne Enthaltung abgelehnt.

TOP 7. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

Bezirksbürgermeister Markurth schlug vor, die Tagesordnungspunkt 7.1 bis 7.9 en bloc abzustimmen.

TOP 7.1. Zuwendung an die St. Thomas-Kirchengemeinde, 2008-24-09
(Drucks. Nr. 15-1157/2008 N1)
Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: St. Thomas-Kirchengemeinde
Verwendungszweck: Zuschuss zum Bau des Gemeindesaales
Zuwendungsbetrag: 6.000 Euro.

TOP 7.2. Zuwendung an die Neue Arbeit Hannover GmbH, Nr. 2008-18-09
(Drucks. Nr. 15-1625/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Neue Arbeit Hannover GmbH
Verwendungszweck: Sanierung Gebäude und Außenanlagen
Zuwendungsbetrag: 2.400 Euro.

TOP 7.3. Freiwillige Feuerwehr Bornum, Nr. 2008-20-09
(Drucks. Nr. 15-1626/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Freiwillige Feuerwehr Bornum
Verwendungszweck: Zeltlager für Jugendliche
Zuwendungsbetrag: 1.200 Euro.

TOP 7.4. Frauenchor Euterpe e.V., Ricklingen, Nr. 2008-26-09
(Drucks. Nr. 15-1628/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Frauenchor Euterpe e.V. Ricklingen
Verwendungszweck: Zuschuss zu einem Aufnahmegerät
Zuwendungsbetrag: 312,-- Euro.

TOP 7.5. Musikkreis Wettbergen, Nr. 2008-28-09 (Drucks. Nr. 15-1629/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Musikkreis Wettbergen
Verwendungszweck: Anschaffung von Musikinstrumenten
Zuwendungsbetrag: 300 Euro.

TOP 7.6. AG Mühlenberg/Bornumer Vereine u. Verbände, Nr. 2008-29-09
(Drucks. Nr. 15-1630/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Arbeitsgemeinschaft Mühlenberg/Bornumer Vereine u. Verbände e.V.
Verwendungszweck: Anschaffung einer Fertiggarage
Zuwendungsbetrag: 2.000 Euro.

TOP 7.7. MSV e.V., Nachbarschaftsarbeit Canarisweg, Nr. 2008-30-09
(Drucks. Nr. 15-1631/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: MSV e.V., Nachbarschaftsarbeit Canarisweg
Verwendungszweck: Unterstützung des traditionellen Hoffestes
Zuwendungsbetrag: 400 Euro.

TOP 7.8. Turn- u. Sportgemeinschaft Wettbergen, Nr. 2008-31-09
(Drucks. Nr. 15-1633/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Turn- und Sportgemeinschaft Wettbergen 1909 e.V.
Verwendungszweck: Anschaffung von Minitoren und Bällen
Zuwendungsbetrag: 1.365,70 Euro.

TOP 7.9. TSV Saxonia 1912 Hannover e.V., Nr. 2008-32-09
(Drucks. Nr. 15-1634/2008)

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: TSV Saxonia 1912 Hannover e.V.
Verwendungszweck: Sanierung des Rasenplatzes
Zuwendungsbetrag: 1.000 Euro.
Den Anträgen aus TOP 7.2 bis 7.9 wurde ohne Aussprache einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 18.62.3-09.

TOP 7.10. Aufhebung eines Zuwendungsbeschlusses von 2004, Nr. 2004-22-009
(Drucks. Nr. 15-1635/2008)

Bezirksbürgermeister Markurth trug den Interfraktionellen Antrag vor und begründete ihn.

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat hebt seinen Beschluss zur Bewilligung einer Zuwendung aus seinen Haushaltsmitteln (Drucks. Nr. 15-2418/2004) an nachfolgenden Zuwendungsempfänger auf:
Empfänger: TuS Wettbergen
Verwendungszweck: Erweiterung bzw. Umbau des Sportgeländes -
insbes. Umgestaltung der Beachvolleyballanlage
Zuwendungsbetrag: 7.000,00 €
Ohne Diskussion wurde der Antrag einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 18.62.3-09.

TOP 8. Informationen über Bauvorhaben

Informationen lagen nicht vor.

Bezirksbürgermeister Markurth beendete die Sitzung um 22:20 Uhr.

für die Niederschrift:

Markurth Wescher Cordes
Bezirksbürgermeister Koordinator Schriftführerin