Sitzung Stadtbezirksrat Ricklingen am 06.03.2008

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 23.02.2008)
Protokoll (erschienen am 18.04.2008)
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Landeshauptstadt Hannover - 18.62.3-09 - 07.04.2008

NIEDERSCHRIFT

14. Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen
am Donnerstag, 6. März 2008,
Freizeitheim Ricklingen, Ricklinger Stadtweg 1

Beginn 19.00 Uhr
Ende 22.00 Uhr
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Anwesend:

(verhindert waren)

Bezirksbürgermeister Markurth (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Michalowitz (CDU)
Bezirksratsherr Arend (CDU)
(Bezirksratsfrau Barnert) (SPD)
Bezirksratsfrau Biere (SPD)
Bezirksratsherr Breves (SPD)
Bezirksratsherr Capellmann (CDU)
(Bezirksratsherr Gerhardt) (FDP)
Bezirksratsherr Gründler (SPD)
Bezirksratsherr Koch (CDU)
Bezirksratsherr Kumm (CDU)
Bezirksratsherr Ludewig (SPD) - bis 19.30 Uhr -
Bezirksratsherr Dr. Menge (SPD)
Bezirksratsherr Przibylla (SPD)
(Bezirksratsfrau Stache) (CDU)
Bezirksratsherr Steuer (Die Linke)
Bezirksratsherr Stoffregen (SPD)
Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette (B'90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Walther (SPD) - ab 19.30 Uhr -
Bezirksratsherr Weber (SPD)
Bezirksratsherr Weske (CDU)
Bezirksratsherr Weßling (B'90/DIE GRÜNEN)

Beratende Mitglieder:
Ratsherr Bock (SPD) - bis 20:45 Uhr -
(Ratsherr Böning) (WfH)
Ratsherr Dette (B'90/DIE GRÜNEN) - bis 21:40 Uhr -
(Ratsfrau Frank) (CDU)
Ratsherr Löser (SPD) - bis 21:00 Uhr -
(Ratsherr Scholz) (CDU)

Verwaltung:
Frau Cordes OE 18.62.3-09
Herr Wescher OE 18.6.3
Frau Ehrenberg-John OE 61.12
Herr Pohl OE 66.3
Herr Meyer-Hublitz OE 19.22

Presse: Herr Schwarzenberger HAZ/Stadtteilzeitung

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Genehmigung der Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung
am 7.2.2008

2.1 Feststellung über den Sitzverlust von Bezirksratsherrn Ludewig
(Drucks. Nr. 15-0586/2008)

2.1.1 Feststellung über den Sitzverlust von Bezirksratsherrn Ludewig
(Drucks. Nr. 15-0586/2008 N1 mit 1 Anlage)

2.2 Verpflichtung eines neuen Mitgliedes

2.3 Benennung des Stadtfriedhofes Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0598/2008)

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE - spätestens um 20:30 Uhr

4. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

4.1. Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen in der Landeshauptstadt Hannover, Teilmaßnahme Vorlandabgrabungen an der Ihme
(Drucks. Nr. 0293/2008 N1 mit 2 Anlagen)

5.1.1. Sanierungsmaßnahmen Grundschule Stammestraße
(Drucks. Nr. 15-0465/2008)

4.2. Teilsanierung der Grundschule Stammestraße, 1. BA
hier: Schwammsanierung
(Drucks. Nr. 15-0202/2008 mit 5 Anlagen)

4.3. Erneuerung des Kinderspielplatzes Roncallihof, Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0286/2008 mit 2 Anlagen)

4.3.1 Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drs. 15-0286/2008 Erneuerung des Kinderspielplatzes Roncallihof
(Drucks. Nr. 15-0599/2008)

5. A N F R A G E N

5.1. der SPD-Fraktion

5.1.2. Kleingärten parallel verlaufend zur Frankf. Allee/Mühlenholzweg
(Drucks. Nr. 15-0466/2008)

5.2. der CDU-Fraktion

5.2.1. Moderationsverfahren zum Ortszentrum Wettbergen
(Drucks. Nr. 15-0504/2008)

5.2.2. Bunkeranlagen im Stadtbezirk Ricklingen (Drucks. Nr. 15-0506/2008)

5.2.3. Energetische Sanierung Fritz-Haake-Saal im Freizeitheim Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0507/2008)

5.2.4. Gebäude der Maria-Magdalenen-Kirchengemeinde
(Drucks. Nr. 15-0508/2008)

5.2.5. Erweiterung der Stadtbibliothek Ricklingen (Drucks. Nr. 15-0511/2008)

5.2.6. Eingangssituation von Bornum (Drucks. Nr. 15-0512/2008)

5.2.7. Sachstand Ortsumgehung von Hemmingen (neue B3)
(Drucks. Nr. 15-0513/2008)

5.3 der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

5.3.1 Eisenbahnbrücke über die Ihme (Drucks. Nr. 15-0536/2008)

6. A N T R Ä G E

6.1. der SPD-Fraktion

6.1.1. Absenkung von Fußwegen im Stadtbezirk (Drucks. Nr. 15-0467/2008)

6.1.2. Entfernung von Verkehrsschildern (Drucks. Nr. 15-0468/2008)

6.2. der CDU-Fraktion

6.2.1. Neuer Südeingang zum Stadtfriedhof Ricklingen "In der Rehre"
(Drucks. Nr. 15-0499/2008)

6.2.2. Sanierung der Sporthalle im Sportpark Wettbergen
(Drucks. Nr. 15-0501/2008)

6.2.3. Einstiegshaltestellen der Buslinien 100 u. 200 am August-Holweg-Platz
(Drucks. Nr. 15-0502/2008)

6.3 der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

6.3.1 AlkoholPräventionsKonzept 2008/2009 (Drucks. Nr. 15-0537/2008)

6.3.2 Sanierung IGS Mühlenberg (Drucks. Nr. 15-0538/2008)

7. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

7.1. Zuwendung an den Sportverein 1908 Ricklingen e.V., 2007-65-09
(Drucks. Nr. 15-0479/2008)

7.2. Zuwendung an die Feuerwehrfreunde Wettbergen e.V., 2008-01-09
(Drucks. Nr. 15-0480/2008)

7.3. Zuwendung an die Turn- und Sportgemeinschaft Wettbergen, 2008-04-09
(Drucks. Nr. 15-0482/2008)

7.4. Zuwendung an die Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine e.V., 2008-05-09
(Drucks. Nr. 15-0484/2008)

7.5. Zuwendung an die Arbeitsgemeinschaft der Mühlenberger/Bornumer Vereine und Verbände, 2008-06-09
(Drucks. Nr. 15-0486/2008)

7.6. Zuwendung an den Verband Wettberger Vereine, Wettberger Kulturring (VWV) e.V., 2008-07-09
(Drucks. Nr. 15-0487/2008)

7.7. Zuwendung an den Kleingärtnerverein Südstryken e.V., 2008-09-09
(Drucks. Nr. 15-0488/2008)

8. Bericht über Bauvorhaben

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

9. Genehmigung der Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der
Sitzung am 7.2.2008

10. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

10.1 Grundstücksverkauf (Drucks. Nr. 0534/2008 mit 2 Anlagen)

10.1.1 Grundstücksverkauf (Drucks. Nr. 0534/2008 N1 mit 2 Anlagen)

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Bezirksbürgermeister Markurth eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest.

Einstimmig wurde beschlossen, die Tagesordnung neu festzulegen und wie folgt zu erweitern bzw. zu verändern:

TOP 2.1 und TOP 2.1.1 Feststellung des Sitzverlustes von Bezirksratsherrn Ludewig
TOP 2.2 Verpflichtung von Martin Walther als neues Mitglied im Bezirksrat
TOP 2.3 Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion zum Stadtfriedhof Ricklingen. (Die Dringlichkeit wurde vorher einstimmig festgestellt.)
TOP 5.1.1 Behandlung vor TOP 4.2.
TOP 4.3.1 CDU-Änderungsantrag zu Drs. 15-0202/2008.

TOP 2.
Genehmigung der Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung am 7.2.2008

Bezirksratsherr Breves vermisste in der Antwort von Herrn Wescher zu TOP 5.1.2 (Hochwasserschutz) die Aussage, wonach zur Deichabdeckung neben eine Notanschüttung auch Sandsäcke bereitgestellt werden.

Bezirksratsherr Koch erklärte, in seiner Aussage zu TOP 5.2.4 habe er der Verwaltung keinesfalls unterstellen wollen, bewusst falsche Zahlen genannt zu haben.

Bezirksratsfrau Biere und stv. Bezirksbürgermeisterin Michalowitz führten aus, dass zu TOP 5.2.6 im Zusammenhang mit der TuS Wettbergen von einem Gesamtvolumen von 600.000 Euro gesprochen werde. Tatsächlich sei aber von 640.000 Euro die Rede gewesen.

Mit diesen Änderungen wurde die Niederschrift genehmigt.

TOP 2.1
Feststellung über den Sitzverlust von Bezirksratsherrn Ludewig
(Drucks. Nr. 15-0586/2008)

Durch Neufassung erledigt

TOP 2.1.1
Feststellung über den Sitzverlust von Bezirksratsherrn Ludewig
(Drucks. Nr. 15-0586/2008 N1 mit 1 Anlage)

Bezirksbürgermeister Markurth berichtete, dass Bezirksratsherr Ludewig sein Mandat niedergelegt habe und aus dem Bezirksrat ausscheide. Er bedaure diese Entscheidung sehr, müsse diesen Schritt jedoch akzeptieren. Für die Zukunft wünschte Bezirksbürgermeister Markurth Herrn Ludewig Glück und Gesundheit.

Bezirksratsherr Koch äußerte sein Bedauern über das Aussscheiden von Herrn Ludewig und bedankte sich im Namen seiner Fraktion für die gute Zusammenarbeit während der letzten Jahre. Er wünschte Herrn Ludewig alles Gute für die Zukunft.

Antrag,

gemäß § 37 Abs. 2 der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NG0) in Verbindung mit
§ 55 b Abs. 1 NGO festzustellen, dass bei Bezirksratsherrn Ludewig die Voraussetzungen für den Verlust des Sitzes im Statbezirksrat Ricklingen gem. § 37 Abs. 1 Ziff. 1 NGO zum 06.03.2008 vorliegen.

Dem Antrag aus der Drucksache 15-0586/2008 N1 wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 18.62.3-09.

TOP 2.2
Verpflichtung eines neuen Mitgliedes

Bezirksbürgermeister Markurth begrüßte Herrn Martin Walther als Nachfolger von Bezirksratsherrn Ludewig und stellte fest, dass nach § 44 des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes der Sitz mit sofortiger Wirkung übergehe. Herr Walther habe gem.
§ 40 des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes die Wahl angenommen.
Er wies Herrn Walther auf die Einhaltung der Bestimmungen gem. der Paragraphen
25 – 27 der Niedersächsischen Gemeindeordnung zur Amtsverschwiegenheit, zum Mitwirkungsverbot und zur Treuepflicht hin und verpflichtete ihn durch Handschlag, seine Aufgaben als Bezirksratsmitglied gegenüber der Landeshauptstadt Hannover nach bestem Wissen und Gewissen wahrzunehmen und die geltenden gesetzlichen Vorschriften zu beachten.

TOP 2.3
Benennung des Stadtfriedhofes Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0598/2008)

Der Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion wurde vorgetragen und begründet von Bezirksratsherrn Przibylla.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
1. Der Bezirksrat Ricklingen weist das Ansinnen der Verwaltung zurück, auf Antrag des Bezirksrates Linden-Limmer über Umbenennungen im Stadtbezirk Ricklingen zu befinden.
2. Die Verwaltung wird aufgefordert, ihre Entscheidung zur Drs. 15-2857/2007 S1 vom 11.2.2008 zurückzunehmen.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, an den Eingängen des Stadtfriedhofes Ricklingen Schilder mit diesem Namen anzubringen. Die Ausführung wird mit dem Bezirksrat Ricklingen abgestimmt. Zum 100. Jahrestag der Friedhofs-Eröffnung 2008 sollten die Schilder stehen.

Ohne Diskussion wurde der Antrag mit einem Stimmenergebnis von 16 Ja- und 2 Nein-Stimmen und ohne Enthaltung angenommen.

In die Verwaltung.
OE 67.

TOP 3.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
- 19.25 bis 19.28 Uhr -

Es wurden folgende Themen angesprochen:

Frau L., Siedlergemeinschaft Grünlinde, bezog sich auf die Berichterstattung über die Vernässung der Eilenriede und merkte an, dass auch im Stadtbezirk Ricklingen das Oberflächenwasser stark ansteige und sich daraus möglicherweise Schäden an Gebäuden ergäben. Sie fragte an, ob die Siedlergemeinschaft Grünlinde über Ergebnisse von GW-Messungen informiert würden. Sie regte Vorträge zu diesem Thema an. Frau L. verwies auf ein Schreiben in dieser Sache an die SPD-Fraktion.

TOP 4.
V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

TOP 4.1.
Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen in der Landeshauptstadt Hannover, Teilmaßnahme Vorlandabgrabungen an der Ihme
(Drucks. Nr. 0293/2008 N1 mit 2 Anlagen)

Bezirksbürgermeister Markurth erläuterte, dass die vorgelegte Drucksache zwar eine Maßnahme in den Stadtbezirken Linden-Limmer und Mitte betreffe, die Maßnahme jedoch auch Auswirkungen auf den Stadtbezirk Ricklingen habe. Aus diesem Grund habe sich dieser Stadtbezirk auch damit zu befassen. Er sei der Verwaltung deshalb dankbar, dass die Drucksache nicht nur zur Information sondern zur Beschlussfassung heute vorgelegt werde.

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bezirksbürgermeister Markurth herzlich
Herrn Pohl vom Fachbereich Tiefbau, Bereich Wasser- und Brückenbau.

Herr Pohl dankte für die Gelegenheit, hier zu diesem Thema noch einmal Stellung nehmen zu können. Er führte aus, der Stadtbezirk Ricklingen sei zwar nicht direkt von der vorgestellten Maßnahme betroffen, sei aber an allen Maßnahmen zum Hochwasserschutz interessiert. Herr Pohl erinnerte daran, dass an dieser Stelle vor zwei Jahren die Grundsatzdrucksache mit dem Maßnahmenprogramm für die Stadt Hannover behandelt worden sei. Eine der Maßnahme sei der Bau der Benno-Ohnesorg-Brücke. Hier sei mit den Vorarbeiten zwischenzeitlich begonnen worden. Mit dem Abriss sei etwa im April bzw. Mai zu rechnen. Eine weitere Maßnahme seien die heute zu beschließenden Vorlandabgrabungen. Im östlichen Uferbereich der Ihme seien Abgrabungen um 1 bis 4 m vorzunehmen, um den erforderlichen hydraulischen Querschnitt schaffen zu können. Vor zwei Jahren sei eine überschlägliche Berechnung mit den zu erwartenden Effekten vorgestellt worden. Im Bereich Ricklingen sei bis zum Südschnellweg hin entsprechend der Vorgabe mit einer Abnahme von bis zu 12 cm zu rechnen. Mit dem der vorgelegten Drucksache soll die Einleitung der Planfeststellung auf der Grundlage des vorliegenden Gestaltungsplanes beschlossen werden. Es werde damit nicht der Baubeginn oder eine Mittelfreigabe beschlossen.

Ratsherr Bock äußerte sich zufrieden darüber, dass der Bezirksrat Ricklingen bei der Beschlussfassung einbezogen werde. Er habe an der Sondersitzung der Bezirksräte Linden-Limmer und Mitte teilgenommen und feststellen müssen, dass bei den anwesenden Bürgern und bei den Politikern nur wenig Sachverstand zu erkennen war. Dem gegenüber hätten die Vertreter der Harz-Wasserwerke Klarheit geschaffen und er, Ratsherr Bock, hätte sich den Vortrag auch in Ricklingen gut vorstellen können. Er sei froh darüber, dass über die Drucksache hier im Bezirksrat Ricklingen abgestimmt werde. Er selber befasse sich mit diesem Thema seit Jahren.

Bezirksratsherr Koch dankte ebenfalls dafür, dass die Drucksache hier zur Beschlussfassung vorgelegt worden sei. Auch wenn es die Bezirksräte Mitte und Linden-Limmer betreffe, so sei Ricklingen regelmäßig vom Hochwasser betroffen - ebenso wie Westerfeld und Wilkenburg. Er erinnerte an das Hochwasser im Jahr 2002. Gerade in diesem Stadtbezirk hätten sich einige beim Thema Hochwasserschutz besonders engagiert. Das Thema werde ernst genommen und sei auch in einer großen Veranstaltung in diesem Hause behandelt worden.

Bezirksratsherr Steuer vermisste einige Unterlagen, u.a. ein zweidimensionales mathematisches Modell zur Hochwasserberechnung. Bislang liege nur eine überschlägliche Berechnung vor. Weil es sich um ein Projekt von mehr als 20 Mio. Euro handele sehe er sich außerstande, ohne exakte Berechnungen dieser Maßnahme zuzustimmen.

Herr Pohl erwiderte, dass die vorliegenden Berechnungen auf einem anerkannten hydraulischen Modell basierten. Das werde vom gewässerkundlichen Landesdienst kontrolliert. Im vorliegenden Falle handele es sich um ein 2-D-Modell. Seiner Meinung nach seien die Unterlagen komplett.

Bezirksbürgermeister Markurth fragte nach dem "Glockseefort". Dort sei beklagt worden, dass nach der Maßnahme die jetzige Arbeit nicht mehr fortgesetzt werden könnte.

Herr Pohl erläuterte, dass das Glockseefort leider an der engsten Stelle liege und deshalb im Weg sei. Es sei aber eine etwas kleinere Ausgleichsfläche gefunden und angeboten worden.

Eine Frage von Bezirksratsherrn Steuer nach dem Denkmalschutz der Benno-Ohnesorg-Brücke beantwortete Herr Pohl dahingehend, dass die Denkmalpflege am Verfahren beteiligt gewesen sei und keinerlei Auflagen gemacht habe.

Bezirksbürgermeister Markurth bat darum, auch zukünftig in dieser Sache den Bezirksrat Ricklingen zu beteiligen.

Ratsherr Bock erläuterte anhand eines Lagesplanes einige der Maßnahmen.

Antrag,

dem Einleiten der Planfeststellung für die Vorlandabgrabungen, wie in der Begründung dargestellt, zuzustimmen.

Finanzielle Auswirkungen:

Für die o. g. Teilmaßnahme sind in der MifriFi 2007 – 2011 Mittel vorgesehen:
HMK 6040.007-950100 Hochwasserschutz, Vorlandabgrabungen, 13,0 Mio. Euro

Mittelfreigabe und Baubeginn werden nach der Planfeststellung in einer gesonderten Drucksache zur Beschlussfassung vorgelegt.

Der Antrag aus der Drucksache 0293/2008 N1 wurde mit 17 Ja-Stimmen, 0 Gegenstimmen und 1 Enthaltung angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.3.


TOP 5.1.1.
Sanierungsmaßnahmen Grundschule Stammestraße
(Drucks. Nr. 15-0465/2008)

Bezirksratherr Breves trug die Anfrage seiner Fraktion vor.

Im vergangenen Jahr hat sich der Bezirksrat für eine umfassende Sanierung der Grundschule Stammestraße ausgesprochen. Mit Hinweis auf die angespannte Haushaltslage wurde diese jedoch seitens der Verwaltung zunächst abgelehnt. Zugesagt wurde jedoch eine Teilsanierung, welche die Nutzung des Schulgebäudes sichern soll. Mit Freude stellt die SPD-Bezirksratsfraktion fest, dass eine solche Teilsanierung nun offenbar unmittelbar bevorsteht.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Welche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen sind im Einzelnen vorgesehen, und bis wann werden sie umgesetzt sein?

2. Inwiefern werden die Sanierungsarbeiten den Unterrichtsablauf einschränken, und welche Vorkehrungen wurden getroffen, um weiterhin die für den Unterricht notwendigen Raumkapazitäten vorzuhalten?

3. Wie fügen sich die nun anstehenden Teilsanierungen in die weiterhin notwendigen sonstigen Sanierungsvorhaben ein?

Bezirksbürgermeister Markurth begrüßte Herrn Meyer-Hublitz vom Fachbereich Gebäudemanagement und bat ihn, die Anfrage zu beantworten.



Herr Meyer-Hublitz verwies auf die von ihm verteilten Fotos und antwortete sinngemäß:

In der Grundschule Stammestrasse sind der Dachstuhl, die oberste Etagendecke des Anbaus sowie ein Teil der Holzständerwände des Mitteltraktes vom Hausschwamm befallen.

Zu Frage 1 - Dachgeschoss Mitteltrakt:
Es werden die Holzaußenwände einschließlich der Fenster erneuert. Zusätzlich erfolgen Umbauarbeiten im Innenbereich, um den geforderten 2. Fluchtweg einzurichten. Die Elektrik wird erneuert. Heizung und Wasserleitungen bleiben erhalten.

Zu Frage 1 - Dachgeschoss Anbau:
Dacheindeckung, Dachstuhl, oberste Etagendecke, befallene Fenster und Mauerwerk müssen abgetragen und erneuert werden. Erhaltenswerte Dachziegel werden wieder verwendet. Die oberste Geschossdecke erhält eine horizontale Dämmung.
Die von der Denkmalschutzbehörde geforderten Treppengiebel werden wieder hergestellt.
Die Elektroinstallation im Umbaubereich wird erneuert. Die Installation des Restgebäudes ist davon nicht betroffen. Im April 2009 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Zu Frage 2:
Der gesamte hintere Teil der Schule und das Dachgeschoss des Mitteltraktes sind von den Bauarbeiten betroffen. Das vordere Treppenhaus ist ausschließlich für den Schulbetrieb, das hintere für den Baubetrieb vorgesehen, so dass der vordere Teil des Gebäudes für den Schulbetrieb genutzt werden kann.
Auf dem Schulgrundstück werden wahrscheinlich ab Mai kopfseitig der Turnhalle mobile, 2-geschossige Raumcontainer für sechs Klassenräume errichtet.

Zu Frage 3:
Die Teilsanierung ist eine in sich abgeschlossene Baumaßnahme und würde weitere Sanierungsmaßnahmen nicht behindern.

Details der Baumaßnahme sind in der Drucksache 15-0202/2008 enthalten.
Beeinträchtigungen des Unterrichts sind nur in geringem Maße zu erwarten. Lärm ist zwar nicht zu vermeiden, wird aber auf ein Mindestmaß beschränkt. Mit den Baumaßnahmen wird am 1. Tag der Sommerferien begonnen, die lärmintensiven Maßnahmen werden in dieser Zeit stattfinden.

Eine geplante Auslagerung ist an mangelnden Räumlichkeiten gescheitert.
Weitere Teilsanierungen sind nicht vorgesehen.


Bezirksratsherr Koch drückte seine Freude über die nun anstehende Teilsanierung aus. Mehr noch hätte er sich jedoch über eine Gesamtsanierung gefreut. Nachdem die Sanierung nun unmittelbar bevorstehe und die Schule bald wieder so aussehe, wie sie einmal war, wage er die Hoffnung, dass irgendwann die Mittel für eine Gesamtsanierung vorhanden seien und trotz der Beschlüsse aus der Schulstruktur-Reform die Grundschule an dieser Stelle erhalten bleibe.

Herr Meyer-Hublitz bat um Verständnis, dass er zu finanziellen Mitteln nichts aussagen könne. Er meinte aber, und das sei seine persönliche Meinung, dass es wenig sinnvoll sei, nach Herstellung der Glockengiebel darunter alles wegzureißen. Darüber werde jedoch im politischen Raum entschieden.

Bezirksratsherr Breves sagte, auch die SPD wäre mit einer Gesamtsanierung zufriedener gewesen, allerdings sei die Teilsanierung der Tatsache geschuldet, dass alle Schulformen im Stadtbezirk erhalten werden könnten, und das sei auch ein Erfolg.

Auf eine Zusatzfrage von Bezirksratsherrn Breves nach der Ausgestaltung der Container antwortete Herr Meyer-Hublitz, dass es leider keine "ökologischen" Container gebe und alles mehr oder weniger aus Kunststoffen bestehe. Sie seien aber hochgedämmt und es bestehe nicht die Gefahr, dass die Schüler im Winter frieren müssten, wie das noch vor 20 Jahren der Fall gewesen sei. Mit einem festen Gebäude seien sie zwar nicht zu vergleichen, sie hätten aber eine gewisse Qualität.
Den von Herrn Breves übermittelten Wunsch der Schulleitung nach "White-Boards" wegen des fehlenden Wasseranschlusses in den Containern nahm Herr Meyer-Hublitz auf.

Herr Meyer-Hublitz antwortete auf Fragen von Bezirksbürgermeister Markurth, dass nicht mehr daran gedacht sei, die Schüler in das Gebäude der Wilhelm-Busch-Schule auszulagern. Die neu zu installierenden Fenster seien nicht aus Kunststoff sondern aus Holz.

TOP 4.2.
Teilsanierung der Grundschule Stammestraße, 1. BA
hier: Schwammsanierung (Drucks. Nr. 15-0202/2008 mit 5 Anlagen)


Antrag,

1. der Haushaltsunterlage Bau (Entwurf und Kostenberechnung) gem. § 12 GemHVO
zur Schwammsanierung der GS Stammestraße in Höhe von insgesamt 591.000 €
sowie

2. der Mittelfreigabe und

3. dem sofortigen Baubeginn (Sommerferien 2008)

zuzustimmen.

Ohne Diskussion wurde dem Antrag aus der Drucksache 15-0202/2008 einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 19.22.



TOP 4.3.
Erneuerung des Kinderspielplatzes Roncallihof, Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0286/2008 mit 2 Anlagen)

Der Antrag wurde auf Wunsch der SPD wegen weiteren Beratungsbedarfs in die Fraktionen gezogen. Er wird in der Sitzung am 17.4.2008 behandelt.

TOP 4.3.1
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zur Drs. 15-0286/2008 Erneuerung des Kinderspielplatzes Roncallihof
(Drucks. Nr. 15-0599/2008)

Der CDU-Änderungsantrag wurde wegen weiteren Beratungsbedarfs auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen. Er wird in der Sitzung am 17.4.2008 behandelt.

TOP 5.
A N F R A G E N

TOP 5.1. der SPD-Fraktion

TOP 5.1.2.
Kleingärten parallel verlaufend zur Frankf. Allee/Mühlenholzweg
(Drucks. Nr. 15-0466/2008)

Bezirksratsfrau Biere trug die Anfrage der SPD-Fraktion vor.

Die Kleingartenfläche parallel verlaufend zur Frankfurter Allee (stadtauswärts recht)/Höhe Mühlenholzweg wurden vor ein bis zwei Jahren aufgegeben und sind seitdem Brachland.

Wir fragen die Verwaltung:

Was geschieht mit den Flächen der ehemaligen Kleingärten?

Herr Wescher antwortete sinngemäß:
Es handelt sich bei der genannten Fläche um Privateigentum. Die Fläche wurde 2001 zur Gewerbeerweiterung im Tauschwege für Verkehrsflächen an der Göttinger Chaussee und der Tillystraße abgegeben und ist mittlerweile laut B-Plan 1482 auch als Gewerbegebiet ausgewiesen. Die künftige Planung durch den Privateigentümer ist unbekannt. Ein seitens des Eigentümers angebotener Rückkauf durch die Stadt scheidet aus, da die Fläche auf Grund ihrer Erschließungssituation und der B-Plan-Ausweisung für die Stadt nicht eigenständig verwertbar ist.

TOP 5.2. der CDU-Fraktion

TOP 5.2.1. Moderationsverfahren zum Ortszentrum Wettbergen
(Drucks. Nr. 15-0504/2008)

Bezirksratsherr Kumm trug die Anfrage der CDU-Fraktion vor.

Im Rahmen der integrativen Stadtteilarbeit um das Ortszentrum Wettbergen wurde die Firma KoRis mit der Moderation beauftragt. Im Vorfeld wurden sogenannte „Schlüsselpersonen“ bereits befragt.

Wir fragen die Verwaltung:

Nach welchen Kriterien wurden diese Schlüsselpersonen ausgewählt?

Wer sind die Schlüsselpersonen (namentlich)?

Welcher Personenkreis wird zur ersten Gesprächsrunde eingeladen und wann findet diese erste Gesprächsrunde statt?

Frau Ehrenberg-John beantwortete die Anfrage sinngemäß:

Zu Frage 1:
Kriterium ist der Wortlaut des Ratsauftrages, der dem Projekt „Integrative Stadtteilarbeit“ zugrunde liegt. Dort heißt es, „Ziel (der Integrativen Stadtteilarbeit) ist, mit Hilfe von extern moderierten vernetzenden Stadtteilkonferenzen und angemessener Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern über die lokalen Akteure und Potenziale aus den Bereichen Wohnen, lokale Ökonomie und Beschäftigung, Soziales, Jugend, Kultur, Bildung, Sport und Vereinswesen unter Beteiligung der Stadtverwaltung nachhaltig Lebensqualität, Stadtteilidentitäten und positive Standort-Images zu bilden bzw. zu verbessern.“
Wie bereits in der ersten Staffel der „Integrativen Stadtteilarbeit“ ist mit den Büros besprochen, dass ebenfalls die Bezirksratspolitik am Prozess beteiligt wird.

Zu Frage 2:
Mit den mit der Moderation beauftragten Büros ist vereinbart, dass sie zunächst eine Recherchephase im Stadtteil durchführen, um die örtlichen Gegebenheiten und Besonderheiten zu erkunden und die Erwartungen einschätzen zu können, die im Stadtteil in das Vorhaben „Integrative Stadtteilarbeit“ gesetzt werden. Dazu werden in allen am Projekt beteiligten Stadtteilen Gespräche mit örtlichen Akteuren und Multiplikatoren geführt, die die im Ratsauftrag benannten Bereiche repräsentieren bzw. im Stadtteil eine besondere Rolle spielen.
Das Büro KoRiS hat diese Gespräche in Wettbergen inzwischen aufgenommen, aber nicht abgeschlossen. Ohnehin bringt es die Prozesshaftigkeit des Verfahrens häufig mit sich, dass in der fortschreitenden Arbeit vor Ort weitere „Schlüsselpersonen“ identifiziert werden, die nicht gleich zu Anfang angesprochen worden sind. Wie die Büros bei der Auswahl und Reihenfolge ihrer Gesprächspartner vorgehen, ist ihrer Fachkompetenz überlassen und wird nicht von der Verwaltung vorgegeben.

Zu Frage 3:
Mit den Büros ist vereinbart, dass sie nach der Recherchephase in den jeweiligen Stadtteilen eine Auftaktveranstaltung durchführen. In Wettbergen wird dies nach den Osterferien sein, ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Die Auswahl der Einzuladenden ist Bestandteil des Auftrags der externen Moderatoren.

(Konzeption und Leistungsangebot für die Integrative Stadtteilarbeit Wettbergen sind diesem Protokoll als Anlage 1 beigefügt)

Bezirksratsher Gründler sagte, dass die Erwartung bestanden habe, dass hier Namen genannt werden. Man wolle wissen, wer beteiligt worden sei. Sollte es später ein Ergebnis geben und der Bezirksrat nicht beteiligt worden sein, ginge die Sache "den Bach runter".

Bezirksratsherr Dr. Menge fragte wie groß der Personenkreis ungefähr sei, der zu der Anfangsveranstaltung eingeladen werden soll.

Bezirksratsherr Weske meinte, er sei nach dem Gehörten unsicher, ob es sich um eine öffentliche Veranstaltung handele, zu der jeder Interessierte kommen könne.

Frau Ehrenberg-John antwortete, dass nicht zwangsläufig zu allen Veranstaltungen öffentlich eingeladen werde. Zur Auftaktveranstaltung allerdings werde breitöffentlich durch Aushänge, Wurfsendungen und Presseveröffentlichungen eingeladen.
Bei den sogenannten Schlüsselpersonen handele es sich um 5 bis 10 Personen, mit denen zum Zwecke einer Vorrecherche Interviews geführt werden. Es bleibe dem Büro überlassen, ob darüber hinaus Ergänzungsbedarf bestehe. Eine Namensliste könne nicht öffentlich verlesen werden, sie könne aber dem Protokoll hinzugefügt werden.

Bezirksbürgermeister Markurth regte an, aus diesem Kreise interessierte Personen zu benennen, um die Möglichkeit der Partizipation zu vergrößern.

Bezirksratsherr Kumm bat um eine Einschätzung der Qualität des beauftragten Büros.

Bezirksratsfrau Biere verwies auf die ausführliche Diskussion zu dem Thema in der letzten Sitzung.

Bezirksratsherr Koch ergänzte, dass auch die Bürger sich derartige Fragen stellten. Darüber hinaus wollte wissen, wer an der ersten Sitzung teilnehmen werde, und ob auch die Bezirksratsmitglieder zu den Eingeladenen gehörten.

Bezirksratsherr Weske griff das Gesagte auf und schlug vor, aus diesem Kreis weitere Schlüsselpersonen zu benennen.

Bezirksbürgermeister Markurth erklärte, dass er eine der interviewten Schlüsselpersonen sei. Seine Gesprächspartnerin im Büro KoRIS habe ihm auf seine Frage hin versichert, dass der Bezirksrat eng angebunden und auch zu allen Veranstaltungen eingeladen werde.

TOP 5.2.2.
Bunkeranlagen im Stadtbezirk Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0506/2008)

Die Anfrage der CDU-Fraktion wurde vorgetragen von Bezirksratsherrn Arend.

Im Stadtbezirk Ricklingen befinden sich folgende, uns bekannte Bunkeranlagen:
1. Munzeler Stra0e
2. Nordfeldstraße
3. Torstensonstraße
4. Friedrich-Ebert-Straße

Die Außenanlagen sind unansehnlich und stören das Stadtbild.

Wir fragen die Verwaltung:

Haben in der Vergangenheit bereits Kontakte mit der Bundesvermögensverwaltung bestanden, um diese Bunker gestalterisch aufzuwerten?

Sieht die Verwaltung Möglichkeiten, diese Bunker optisch neu zu gestalten?

Frau Cordes antwortete wie folgt:

Die Bunker in der Nordfeldstraße, der Torstenssonstraße und der Friedrich-Ebert-Straße sind städtisches Eigentum und in der Verwaltung des Fachbereichs Feuerwehr. Es handelt sich dabei um Schutzbauten, die der Zivilschutzbindung unterliegen.

Der Bund stellt aus Mitteln des Zivilschutzes keine Haushaltsmittel für gestalterische Aufwertungen zur Verfügung. Bereits im Jahre 2006 wurde aus diesem Anlass Kontakt mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aufgenommen. Eine nochmalige kürzliche Kontaktaufnahme mit dem BBK in dieser Angelegenheit wurde ebenfalls negativ beschieden. Vom Bund werden ausschließlich Mittel für Verkehrssicherungsmaßnahmen bereitgestellt.

Auch im städtischen Haushalt sind für optische Verschönerungen an Schutzbauten keine Finanzmittel vorgesehen.

In der Sitzung des Bezirksrates am 5.10.2006 wurde auf eine Anfrage zur optischen Gestaltung des Bunkers Wallenstein-/Torstensonstraße bereits mitgeteilt, dass es keine prinzipiellen Bedenken gegen eine Begrünung mit Efeu oder Wein gibt – vorausgesetzt, dass der Bezirksrat entsprechende Mittel zur Verfügung stellt. Nach einer Kostenschätzung Ende Februar 2008 ist mit einer Investition von ca. 1.000 Euro zu rechnen.

Bezirksratsfrau Biere ergänzte, dass die Nordseite des Bunkers Torstensonstraße bereits mit Efeu und wildem Wein bewachsen sei. Auch die Westseite sei bereits begrünt und auf der Südseite seien Beete entstanden. Die Situation sei nicht dramatisch. Auch das Umfeld am Bunker an der Friedrich-Ebert-Straße sei nicht dramatisch, es sei im Gegenteil, gerade jetzt, da dort Osterglocken blühen, eher ein idyllisches Bild.

Darüber hinaus merkte Bezirksratsfrau Biere an, dass das Gebäude in der Munzeler Straße kein Bunker mehr sei und sich in Privatbesitz befinde.

Bezirksratsherr Koch erwiderte, für ihn sei der Bunker in der Friedrich-Ebert-Straße trotz der Bäume und des Umfeldes ein hässliches Ding. Er selber habe nichts dagegen, 1.000 Euro für eine Begrünungsmaßnahme zu beschließen.


TOP 5.2.3.
Energetische Sanierung Fritz-Haake-Saal im Freizeitheim Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0507/2008)

Die Anfrage der CDU-Fraktion wurde vorgelesen von Bezirksratsherrn Koch.

Der Fritz-Haake-Saal im Freizeitheim Ricklingen wird sehr oft für Tagungen oder Prüfungen der Universität Hannover angemietet. Die Mieter klagen über nicht ausreichende Beleuchtung im Saal und haben bereits darauf hingewiesen, dass sie sich nach anderen Räumlichkeiten umsehen würden, wenn hier keine Abhilfe geschaffen wird. Der Einnahmeverlust durch fehlende Mieter wäre erheblich.

Wir fragen die Verwaltung:

Ist das Problem der nicht ausreichenden Beleuchtung im Saal bekannt?

Wie kann schnellstmöglich dieses Problem behoben werden?

Herr Wescher antwortete sinngemäß wie folgt:

Das Problem der nicht ausreichenden Beleuchtung ist der Verwaltung bekannt.
Die verwaltungsinternen Recherchen, ob, wie und mit welchem finanziellen Aufwand
Abhilfe geschaffen werden kann, konnten noch nicht abgeschlossen werden.
Sobald Erkenntnisse vorliegen, wird die Verwaltung von sich aus informieren.

Bezirksbürgermeister Markurth regte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung an, in der auch die durch mangelnde Beleuchtung möglicherweise ausfallenden Einnahmen Berücksichtigung finden.

Bezirksratsherr Koch erinnerte an den CDU-Antrag zum Haushalt, in dem Zahlen genannt worden waren. Dabei sei Bezug genommen worden auf die Mieteinnahmen, die den Sanierungskosten gegenüber zu stellen seien. Wenn die Mieter erst einmal weg gingen, kämen sie auch nicht wieder.

TOP 5.2.4.
Gebäude der Maria-Magdalenen-Kirchengemeinde (Drucks. Nr. 15-0508/2008)

Bezirksratsherr Arend trug die Anfrage der CDU-Fraktion vor.

Am Rande einer Zusammenkunft zur Stadtentwicklung im Freizeitheim Ricklingen äußerte sich ein Vertreter der Maria-Magdalenen-Kirchengemeinde dahingehend, dass die Maria-Magdalenen-Gemeinde und die Michaelis-Gemeinde zusammengelegt werden sollen. Die Kirchen- und Gemeindegebäude der Maria-Magdalenen-Gemeinde sollten anschließend möglicherweise veräußert werden.

Wir fragen die Verwaltung:

Ist der Verwaltung dies bekannt?

Wenn ja, sind mögliche Nachnutzer schon in Diskussion oder bereits bekannt?

Frau Ehrenberg-John antwortete, die Tatsache ist der Verwaltung offiziell nicht bekannt. Davon habe sie ebenfalls auf derselben Veranstaltung Kenntnis erlangt. Aussagen über die Zukunft der kircheneigenen Gebäude können nicht getroffen werden.

TOP 5.2.5.
Erweiterung der Stadtbibliothek Ricklingen
(Drucks. Nr. 15-0511/2008)

Die Anfrage der CDU-Fraktion wurde vorgetragen von Bezirksratsherrn Koch.

In mehreren Anfragen und Anträgen hatte sich die CDU-Bezirksratsfraktion dafür eingesetzt, die Stadtbibliothek Ricklingen zu erweitern (Drs. 2213/2005, Drs. 1892/2006 sowie zum Haushalt Drs. 11961/2007). Die Stadtbibliothek Ricklingen im Freizeitheim Ricklingen ist durch die Besucherzahlen von weit mehr als 100.000 Nutzerinnen und Nutzern im Jahr eine der gefragtesten und erfolgreichsten Stadtbibliotheken in Hannover. Sie bedarf dringend einer Erweiterung.

Wir fragen die Verwaltung:

Die Verwaltung hat Mitte 2007 zugesagt, dass mit einer Erweiterung im Frühjahr 2008 zu rechnen sei. Hat diese Aussage noch Bestand?

Sind die vom Stadtbezirksrat Ricklingen beantragten Mittel für den Haushalt 2008 bereitgestellt worden?

Herr Wescher antwortete sinngemäß:
In sehr ausführlichen Gesprächen zwischen den beteiligten Bereichen der Verwaltung und in enger Abstimmung mit dem Bezirksbürgermeister ist es unter Berücksichtigung der planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen gelungen, für die Bibliothek eine zusätzliche Fläche von 38 qm zu erschließen.

Die Ermittlung der entstehenden Kosten steht vor dem Abschluss; die verwaltungsintern erarbeitete Finanzierung der Maßnahme ist unter Einbeziehung der bereits vom Stadtbezirksrat avisierten Mittel gesichert.

Nach erfolgter Absprache mit den Beteiligten vor Ort kann die Maßnahme im Sommer
dieses Jahres abgeschlossen sein.

TOP 5.2.6.
Eingangssituation von Bornum (Drucks. Nr. 15-0512/2008)

Bezirksratsherr Weske trug die Anfrage der CDU-Fraktion vor.

Die Einganssituation des Stadtteils Bornum an der Kreuzung ‚Im Dorfe / Bornumer Straße’ ist durch die Aufgabe des Baumarktes ‚Max Bahr’ noch unansehnlicher geworden als sie bisher schon war.
Weil der kleine Stadtteil Bornum von Verkehrswegen umzingelt ist und immer mehr öffentliche Einrichtungen und Geschäfte den Stadtteil verlassen (u.a. Sparkasse, Post, Kirche), wird Bornum stetig als Wohnstandort unattraktiver. Diese Situation gilt es zu verbessern.

Wir fragen die Verwaltung:

Gibt es seriöse Perspektiven für eine Nachnutzung der verlassenen Max-Bahr-Immobilie oder dieses Standortes?

Welche Möglichkeiten bestehen, die Eingangssituation von Bornum an der Straße ‚Im Dorfe’ (Bornumer Tor) in den nächsten Jahren aufzuwerten?

Welche Ideen hat die Verwaltung, um den Stadtteil Bornum insgesamt als Wohnstandort wieder attraktiver zu machen?

Frau Ehrenberg-John antwortete wie folgt.

Zu 1. Der Bebauungsplan sieht für den Bereich an der Bornumer Straße und der Straße An der Dorfmark Mischgebiete mit Ausschluss von Einzelhandel vor. Eine Nachnutzung für den Gebäudebestand zwischen allgemeinen Wohngebieten und der stark befahrenen Bornumer Straße ist nicht einfach. Als beispielhafte Nutzungen können Großhandelsbetriebe oder ein Zusammenschluss von kleinen, nicht störenden Handwerksbetrieben zu Lager- und Werkstattgemeinschaften genannt werden. Für anderen Leerstand an der Bornumer Straße haben sich auch nach Zeiten des Leerstands neue Nutzungen gefunden, wie z. B. Fa. Bösner im alten OBI-Baumarkt oder ein Großhandel für Kioskbedarf im ehemaligen Bauhaus-Markt. Aus diesem Grund sieht die Verwaltung für diesen Standort auch Perspektiven nicht ausgeschlossen.

Zu 2. Die Verwaltung teilt die Ansicht, dass die durch Leerstände und sehr breite Verkehrsflächen bestimmte Situationen verbesserungswürdig erscheinen. Konkrete Vorschläge können aber noch nicht vorgelegt werden. Die Verwaltung wird sich des Themas annehmen und über die Ergebnisse berichten.

Zu 3. Bornum ist der kleinste Stadtteil Hannovers und weist eine lange Dorfgeschichte auf, die im Ortsbild noch gut sichtbar wird. Aufgrund der geringen Einwohnerzahl hat sich im Stadtteil allerdings kaum Infrastruktur halten können. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Wegeverbindungen in die benachbarten Stadtteile gut und attraktiv gestaltet sind. Die Verbindungen nach Mühlenberg im Süden und im Norden Richtung Körtingsdorf sind in der Vergangenheit entsprechend gestaltet worden. Hier muss auf die entsprechende Unterhaltung geachtet werden.

Der Karl-Thürmer-Weg in Richtung Badenstedt soll im Rahmen des Baus des Regenwasserrückhaltebeckens im Bereich des Gleisdreiecks ebenfalls aufgewertet werden. Der S-Bahnhaltepunkt wird 2009/2010 - wie bereits berichtet - erneuert.
Weitere Themen könnte die Verhinderung des „illegalen“ Durchgangsverkehrs von der Bornumer Straße nach Badenstedt und die Gestaltung von überdimensionierten Verkehrsflächen sein. Wichtig erscheint darüber hinaus, das Image außerhalb des Stadtteils zu heben und den Stadtteil nicht zu stigmatisieren.

Bezirksratsherr Dr. Menge unterstrich das von Frau Ehrenberg-John Gesagte und fügte hinzu, dass die Positiva, die der Stadtteil habe, hervorzuheben und zu verbessern seien.
Negativ sei die Verschmutzung auf dem ehemaligen Max-Bahr-Gelände, über das an dieser Stelle mehrfach gesprochen worden sei. Die Reinigung sei zwar Sache des Eigentümers, aber es stelle sich die Frage, ob es nicht opportun sei, dass die Verwaltung den Eigentümer auf seine Reinigungspflicht auf dem Außengelände und dem Gehweg hinweist.

TOP 5.2.7.
Sachstand Ortsumgehung von Hemmingen (neue B3)
(Drucks. Nr. 15-0513/2008)

Die Anfrage der CDU-Fraktion wurde von Bezirksratsherrn Arend vorgetragen.

Seit Jahren ist die Planung der zukünftigen Ortsumgehung von Hemmingen fertig gestellt. Ein Baubeginn scheint nicht in Sicht zu sein. Dem Bezirksrat wurde seit längerem kein Sachstand zu diesem Projekt vorgetragen.

Wir fragen die Verwaltung:

Welche aktuellen Informationen kann die Verwaltung von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) zu diesem Projekt in Erfahrung bringen?

Wann ist mit einer rechtskräftigen Baugenehmigung für die neue B3 zu rechnen?

Wann rechnen Verwaltung und NLStBV frühestens mit der Klärung der Finanzierung und einem Baubeginn für die neue B3?

Herr Wescher antwortete sinngemäß wie folgt.

Das Oberverwaltungsgericht hat noch keinen Termin für die Behandlung der eingegangenen Klage gegen den Planfeststellungs-Beschluss angesetzt. Eine Aussage, wann die Rechtkraft erlangt werden kann, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich.

Zurzeit kann auch keine konkrete Aussage darüber getroffen werden, wann eine Finanzierung der Maßnahme möglich ist. Die Finanzierung ist in Abhängigkeit des Planungsstandes anderer wichtiger Maßnahmen in Niedersachsen zu sehen.

Bezirksratsherr Arend bat darum, dem Bezirksrat zu berichten, sobald die Entscheidung vorliege.

TOP 5.3 der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 5.3.1
Eisenbahnbrücke über die Ihme (Drucks. Nr. 15-0536/2008)

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette trug die Anfrage vor.

Die Eisenbahnbrücke über die Ihme ist seit vielen Jahren sanierungsbedürftig. Wenn die Brücke von Zügen befahren wird, entsteht durch die Bauweise der Brücke eine starke Lärmbelästigung der Ricklinger Bewohner.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wann wird die Lärmentwicklung durch eine Sanierung der Brücke eingedämmt?

2. Wann wird die Eisenbahnbrücke über die Ihme saniert?

Die Antwort gab Frau Cordes.

Das Eisenbahnbundesamt, das um Beantwortung gebeten wurde, teilte mit, dass die Eisenbahnbrücke über die Ihme langfristig abgerissen und durch ein Stahlbeton-Bauwerk (mit Lärmschutzwand auf der Südseite) ersetzt werden soll. Der Baubeginn ist 2011 geplant.
Derzeit werden in einem sogenannten „Scoping-Verfahren“ Voraussetzungen für eine Umweltverträglichkeitsstudie erarbeitet, die ein erster Schritt für die gesetzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) darstellt.
Darauf folgt das Planfeststellungs-Verfahren. Erst nach Vorlage des Planfeststellungs-Beschlusses kann das Vorhaben realisiert werden.

Bezirksbürgermeister Markurth zeigte sich verwundert, weil bisher von einem Baubeginn 2009 die Rede gewesen sei.

Bezirksratsherr Koch erläuterte, dass nach seinen Recherchen der Bau der Brücke Schiffgraben wegen großer Schäden vorgezogen werden musste. Tatsächlich sei die Verschiebung misslich, weil die lärmgeplagten Anwohner nun noch weiter auf den Bau warten müssen.

TOP 6. - A N T R Ä G E

TOP 6.1. der SPD-Fraktion

TOP 6.1.1.
Absenkung von Fußwegen im Stadtbezirk (Drucks. Nr. 15-0467/2008)

Bezirksratsherr Przibylla trug im Sinne des Antrages der SPD-Fraktion mit Begründung vor.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, für eine Absenkung der Fußwege an den Straßenmündungen in den folgenden Bereichen zu sorgen:

a) Oberricklingen: Rodbraken (4x) Haus Nr. 8/10/26/20-25; Levester Straße (4x) Haus Nr. 12/19/18(=2x); Grünlinde (4x); Unter den Birken (1x); Am Finkenherd / Vogelsang (3x); Am Grünen Hagen / Vogelsang (2x); Am Haselbusch / Wullwinkel und Wullanger (je 1x); Am Grünen Hagen / Rotdorn (2x)
b) Ricklingen: Mühlenholzweg gegenüber SF Ricklingen (2x); Hahnensteg / An den Eichhölzern (2x); Am Edelhof (2x); Bangemannweg (3x, davon 1x Ricklinger Stadtweg); Weinschenkweg (1x); Plengestraße (1x)
c) Wettbergen: Berliner Straße / Danziger Straße (2x); Auf dem Kampe Haus Nr. 13-21 (2x); Ihmer Straße / Deveser Straße (2x); Ihmer Straße / Goethestraße (1x); Deveser Straße / schräg gegenüber Hornweg (1x); Goethestraße / Zilleweg (4x); Goethestraße / Lönsweg (1x); Konradstraße Haus Nr. 12 und 15/17 (2x); Konradstraße / Neue Straße (2x); In den Seeackern / Am Töpferort (1x); In den Seeackern / Im Süstern (2x)
d) Mühlenberg: Leuschnerstraße / Bonhoefferstraße (2x)
e) Bornum: Ludwig-Gleue-Weg / Lindener Weg, vor Bahntunnel (1x und 2x).

Dem Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.1.2.
Entfernung von Verkehrsschildern (Drucks. Nr. 15-0468/2008)

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde mit Begründung vorgetragen von
Bezirksratsfrau Biere.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
die Verwaltung wird beauftragt, die Verkehrsschilder „Achtung Kinder“ in der Straße Am Sauerwinkel, Höhe Wullwinkel (2x) sowie Höhe Am Wacholder (1x), zu entfernen.

Mit 17 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung wurde der Antrag ohne Diskussion angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.2. der CDU-Fraktion

TOP 6.2.1.
Neuer Südeingang zum Stadtfriedhof Ricklingen "In der Rehre"
(Drucks. Nr. 15-0499/2008)

Bezirksratsherr Weske trug den Antrag der CDU-Fraktion mit Begründung vor.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung prüft die mittelfristige Einrichtung eines zusätzlichen Zugangs zum Stadtfriedhof Ricklingen an der Straße ‚In der Rehre’ westlich der Einmündung ‚Auf dem Grethel’, um den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern des Neubaugebietes ‚In der Rehre/Süd’ attraktive Wegebeziehungen anbieten zu können.

Bezirksratsherr Gründler lehnte namens seiner Fraktion den Antrag ab, weil eine derartige Einrichtung erst in 5 bis 10 Jahren, möglicherweise noch später, in Frage komme.

Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette zeigte sich verwundert darüber, dass in der Begründung von einer Nichtanbindung des Wohngebietes an den ÖPNV gesprochen werde. Nach ihrer Erinnerung sei eine Anbindung jedoch vorgesehen.

Der Antrag wurde abgelehnt mit 9 Nein-Stimmen, 6 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen.

TOP 6.2.2.
Sanierung der Sporthalle im Sportpark Wettbergen
(Drucks. Nr. 15-0501/2008)

Der Antrag der CDU-Fraktion wurde vorgetragen und begründet von Bezirksratsherrn Weske.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird aufgefordert, schnellstmöglich finanzielle Mittel für die energetische Erneuerung der Sporthalle im Sportpark Wettbergen bereitzustellen und die Erneuerung durchzuführen, um die Voraussetzung für die geplante Privatisierung des Sportparks Wettbergen mit einer Übernahme durch die TuS Wettbergen zu schaffen.

Bezirksratsherr Stoffregen erläuterte, dass die SPD-Fraktion dem Antrag nicht zustimmen könne. In der letzten Sitzung sei an dieser Stelle der Stand der Verhandlungen erläutert worden. Er habe nicht den Eindruck gewonnen, dass unüberbrückbare Gräben vorhanden seien. Würde jetzt dem vorliegenden Antrag zugestimmt, würde in laufende Verhandlungen eingegriffen, was mögliche Optionen schmälern könnte.

Stv. Bezirksbürgermeisterin Michalowitz sagte, dass bei ihrem Besuch der TuS Wettbergen, an dem auch der Bezirksbürgermeister teilgenommen habe, vor einigen Tagen eindeutig gesagt worden sei, dass das Privatisierungsvorhaben scheitern werde, sollte das Bauvorhaben nicht bis zum Sommer 2008 realisiert worden sein. Insofern rege sie, Frau Michalowitz an, noch einmal darüber nachzudenken. Die Verhandlungen liefen nun schon seit Jahren und irgendwann müsse einmal eine Entscheidung fallen. Der CDU-Antrag sei Mittel zum Zweck; der Verein könne die Sache nicht ewig aussitzen.

Bezirksratsherr Koch bekräftigte das Gesagte und fügte hinzu, dass dieser Antrag dazu da sei, dem Verein Kraft zu geben und ihn in den Verhandlungen zu unterstützen.

Bezirksratsherr Weber sagte, dass sich die Politik, auch wenn sich die Verhandlungen schon lange hinzögen, zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht einmischen sollte.

Der Antrag wurde abgelehnt mit 12 Nein-Stimmen, 6 Ja-Stimmen und 0 Enthaltungen.

TOP 6.2.3.
Einstiegshaltestellen der Buslinien 100 u. 200 am August-Holweg-Platz
(Drucks. Nr. 15-0502/2008)

Bezirksratsherr Kumm trug den Antrag der CDU-Fraktion mit Begründung vor.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung setzt sich bei der Üstra dafür ein, dass die beiden vorhandenen Einstiegshaltestellen eindeutig den beiden Buslinien 100 und 200 zugeordnet werden, damit die Fahrgäste ‚ihren’ Bus immer an der gleichen Stelle vorfinden.

Ohne Aussprache wurde der Antrag einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 6.3 der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 6.3.1
AlkoholPräventionsKonzept 2008/2009 (Drucks. Nr. 15-0537/2008)

Der Antrag wurde vorgetragen und begründet von Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung stellt dem Bezirksrat in einer der nächsten Sitzungen das AlkoholPräventionsKonzept 2008/2009 vor.

Bezirksratsherr Koch sagte die Zustimmung seiner Fraktion zu. Im Stadtbezirk gebe es Probleme mit Alkoholkonsum; darüber sei im Zusammenhang mit dem Schünemannplatz mehrfach diskutiert worden. Verwunderlich sei, dass es in vielen deutschen Städten ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen gebe, dieses Verbot hier jedoch angeblich nicht umsetzbar sei. Die CDU sehe einem solchen Vortrag mit Interesse entgegen.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 51.5.

TOP 6.3.2
Sanierung IGS Mühlenberg (Drucks. Nr. 15-0538/2008)

Der Antrag wurde auf Wunsch der SPD-Fraktion in die Fraktionen gezogen. Er wird erneut behandelt in der Sitzung am 17.4.2008.

TOP 7.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

Über die Tagesordnungspunkte 7.1 - 7.7. ließ Bezirksbürgermeister Markurth
en bloc abstimmen.

TOP 7.1. Zuwendung an den Sportverein 1908 Ricklingen e.V., 2007-65-09
(Drucks. Nr. 15-0479/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Sportverein 1908 Ricklingen e.V.
Verwendungszweck: Zuschuss zum Umbau der Mehrzweckhalle
Zuwendungsbetrag: 7.500 Euro.

TOP 7.2. Zuwendung an die Feuerwehrfreunde Wettbergen e.V., 2008-01-09
(Drucks. Nr. 15-0480/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:
Empfänger: Feuerwehrfreunde Wettbergen e.V.
Verwendungszweck: Aus- und Anbau des Gerätehauses
Zuwendungsbetrag: 4.000 Euro.

TOP 7.3. Zuwendung an die Turn- und Sportgemeinschaft Wettbergen, 2008-04-09
(Drucks. Nr. 15-0482/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Turn und Sport-Gemeinschaft Wettbergen 1909 e.V.
Verwendungszweck: Erweiterung der Tennisanlage
Zuwendungsbetrag: 2.000 Euro.

TOP 7.4. Zuwendung an die Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine e.V., 2008-05-09
(Drucks. Nr. 15-0484/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine
Verwendungszweck: lfd. Unterstützung
Zuwendungsbetrag: 1.250 Euro.

TOP 7.5. Zuwendung an die Arbeitsgemeinschaft der Mühlenberger/Bornumer Vereine und Verbände, 2008-06-09
(Drucks. Nr. 15-0486/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: AG der Mühlenberger Vereine und Verbände
Verwendungszweck: lfd. Unterstützung
Zuwendungsbetrag: 1.250 Euro.

TOP 7.6. Zuwendung an den Verband Wettberger Vereine, Wettberger Kulturring (VWV) e.V., 2008-07-09
(Drucks. Nr. 15-0487/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Verband Wettberger Vereine, Wettberger Kulturring (VWV) e.V.
Verwendungszweck: lfd. Unterstützung
Zuwendungsbetrag: 1.250 Euro.

TOP 7.7. Zuwendung an den Kleingärtnerverein Südstryken e.V., 2008-09-09
(Drucks. Nr. 15-0488/2008)

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung:
Empfänger: Kleingärtnerverein Südstryken e.V.
Verwendungszweck: Zuschuss zu Spielgeräten
Zuwendungsbetrag: 850 Euro.

Ohne Aussprache wurde den Zuwendungsanträgen aus TOP 7.1. - 7.7. einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 18.62.3-09.

Bezirksbürgermeister Markurth beendete den öffentlichen Teil der Sitzung um 21:45 Uhr.

für die Niederschrift


Markurth Wescher Cordes
Bezirksbürgermeister Koordinator Schriftführerin