Sitzung Stadtbezirksrat Mitte am 21.01.2008

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 10.01.2008)
Protokoll (erschienen am 06.03.2008)
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Landeshauptstadt Hannover -18.62.1-1 - Datum 05.02.2008

NIEDERSCHRIFT

14. Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am Montag, 21. Januar 2008,
Rathaus, Hodlersaal

Beginn 19.00 Uhr
Ende 22.45 Uhr
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Anwesend:

(verhindert waren)

(Bezirksbürgermeisterin Eick) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Kuznik (SPD)
Bezirksratsherr Albrecht (CDU) 19.00 - 22.15 Uhr
Bezirksratsfrau Beimes (DIE LINKE.)
Bezirksratsfrau Dr. Clausen-Muradian (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Engelke (FDP)
Bezirksratsherr Gerberding (SPD)
Bezirksratsherr Dr. Hahn (CDU)
Bezirksratsherr Hammermeister (SPD)
(Bezirksratsherr Haude) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsfrau Heber (SPD)
(Bezirksratsfrau Hermus) (SPD)
(Bezirksratsfrau Holz) (CDU)
Bezirksratsherr Jautz (SPD)
Bezirksratsfrau Konopinska (CDU)
Bezirksratsherr Lips (SPD)
Bezirksratsfrau Mc Court (FDP)
Bezirksratsherr Nebendahl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksrasherr Prokisch (CDU)

Beratende Mitglieder:
(Ratsfrau Barth) (CDU)
(Ratsherr Degenhardt) (SPD)
(Ratsherr Garbe) (SPD)
(Ratsherr Krstic) (DIE LINKE.)
(Ratsherr Dr. med. Tilsen) (FDP)
(Ratsfrau Westphely) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Gäste zu TOP 5:
Herr Windeler (Region Hannover)
Herr Juschkewitz (Stadt Hemmingen)






Mitglieder des Bezirksrates Linden Limmer:

Bezirksbürgermeisterin Knoke (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeister Grube (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Hadasch (BSG)
Bezirksratsherr Horstmann (SPD)
Bezirksratsfrau Kleinhückelkotten (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Meyer (DIE LINKE.)
Bezirksratsfrau Otte (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Zielke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Verwaltung:
Herr von Roden Stadtentwässerung Hannover zu TOP 5.2
Herr Behrens Stadtentwässerung Hannover zu TOP 5.2
Herr Pohl FB Tiefbau zu TOP 5.2
Herr Kuczma FB Umwelt und Stadtgrün zu TOP 5.2
Herr Dr. Schlesier FB Planen und Stadtentwicklung zu TOP 5.2.
Herr Härke FB Steuerung, Personal u. Zentrale Dienste
zu TOP 6
Herr Gebert FB Steuerung, Personal u. Zentrale Dienste zu TOP 6
Frau Bergerstock FB Umwelt und Stadtgrün zu TOP 7.2
Herr Knuffmann FB Umwelt und Stadtgrün zu TOP 7.2
Herr Wilshusen FB Steuerung, Personal u. Zentrale Dienste
Herr Zunft FB Planen und Stadtentwicklung
Frau Fenske FB Steuerung, Personal u. Zentrale Dienste

Presse:
Herr von Meding HAZ
Frau Schäfer Linden-Limmer Zeitung

Tagesordnung:


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Feststellung des Sitzverlustes eines Bezirksratsmitgliedes
(Drucks. Nr. 15-0039/2008)

3. Verpflichtung eines neuen Bezirksratsmitgliedes

4. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

5. Hochwasserschutz

5.1. A N H Ö R U N G gem. § 35 der Geschäftsordnung des Rates zum THEMA: Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich der Ihme
Eingeladen sind: Herr Windeler (Region Hannover), Herr Dr. Rabsch (Nds. Umweltministerium), Herr Kirtstein (NLWKN Braunschweig), Herr Böhmert (NLWKN Hildesheim), Herr Eggelsmann (Harzwasserwerke GmbH)

5.2. Informationen der Verwaltung zum Hochwasserschutz

6. Stadtbezirksmanagement

6.1. Einführung eines Stadtbezirksmanagements in Hannover
(Informationsdrucks. Nr. 3017/2007 mit 1 Anlage)

6.2. Anträge der CDU-Fraktion

6.2.1. Nichteinführung Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-2950/2007)

6.2.2. Einführung Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-0042/2008)

6.2.2.1. Einführung Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-0042/2008 N1)

7. A N H Ö R U N G E N

7.1. Ergänzung zu Drucks. Nr. 2292/2007, Wegebenennung nach Cora Berliner im Stadtteil Mitte
(Drucks. Nr. 3071/2007 mit 1 Anlage)

7.2. Modernisierung der Innenstadt – öffentliche Räume
Aufwertung Operndreieck -
Neugestaltung Rathenauplatz südlich der Oper
(Drucks. Nr. 0064/2008 mit 4 Anlagen)

8. A N F R A G E N

8.1. der CDU-Fraktion

8.1.1. Mögliche Schließung der Grundschule am Goetheplatz 2009
(Drucks. Nr. 15-0040/2008)

8.1.2. Kontaminierung der Teiche in der Eilenriede
(Drucks. Nr. 15-0041/2008)

8.2. der SPD-Fraktion

8.2.1. Spielplatz Fundstraße
(Drucks. Nr. 15-0029/2008)

8.2.2. "Wildes Plakatieren"
(Drucks. Nr. 15-0031/2008)

9. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

9.1. Anträge der CDU-Fraktion

9.1.1. Zuwendung an den Verein StattReisen e.V.
(Drucks. Nr. 15-2707/2007)

9.1.1.1. Änderungsantrag zu Drucks.Nr. 15-2707/2007;
Zuwendung an den Verein Sattreisen e.V.
(Drucks. Nr. 15-2931/2007)

9.1.2. Zuwendung an die Friedenskirche
(Drucks. Nr. 15-0043/2008)

9.1.2.1. Zuwendung an die Friedenskirche
(Drucks. Nr. 15-0043/2008 N1)

9.2. Anträge der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

9.2.1. Zuwendung Montessori Kinderhaus Rapunzel e.V.
(Drucks. Nr. 15-2932/2007)

9.2.2. Zuwendung Listiges Gretchen
(Drucks. Nr. 15-2933/2007)

9.3. Antrag der FDP-Fraktion

9.3.1. Küchenmonumente -Architektur Skulptur und kultureller Diskurs
(Drucks. Nr. 15-0046/2008)

9.3.1.1. Küchenmonumente -Architektur Skulptur und kultureller Diskurs
(Drucks. Nr. 15-0046/2008 N1)

10. A N T R Ä G E

10.1. der SPD-Fraktion

10.1.1. Beschneidung der Bäume Königstraße
(Drucks. Nr. 15-2921/2007)

10.1.2. Aufstellung von Pollern auf dem Emmichplatz - Königstraße
(Drucks. Nr. 15-2922/2007)

10.1.2.1. Aufstellung von Pollern auf dem Emmichplatz - Königstraße
(Drucks. Nr. 15-2922/2007 N1)

10.1.3. Restmüllbehälter im Bereich des Altglas- und Altkleidercontainers Friesenstraße
(Drucks. Nr. 15-0033/2008)

10.1.4. Passantenstopper in der Steintorstraße
(Drucks. Nr. 15-0034/2008)

10.1.5. Beschilderung Toilettenanlage Klagesmarkt
(Drucks. Nr. 15-0035/2008)

10.1.6. Parkplatz Am Taubenfelde / Körnerstraße
(Drucks. Nr. 15-0036/2008)



10.1.6.1. Parkplatz Am Taubenfelde / Körnerstraße
(Drucks. Nr. 15-0036/2008 N1)

10.1.7. Fahrradweg Culemann- / Karmarschstraße
(Drucks. Nr. 15-0037/2008)

10.1.8. Umbau Nordkopf Weißekreuzplatz
(Drucks. Nr. 15-0038/2008)

10.2. von Bezirksratsfrau Beimes
(DIE LINKE.)

10.2.1. Abfuhr von Elektro-Schrott im Bereich der Umweltzone
(Drucks. Nr. 15-0045/2008)

11. Informationen über Bauvorhaben

12. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung am 10.12.2007 -öffentlicher Teil-

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

13. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung am 10.12.2007 -nichtöffentlicher Teil-

14. Informationen über Bauvorhaben


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung festgelegt:
TOP 3, TOP 11 und TOP 14 werden abgesetzt. TOP 9.2.1. wird zurückgestellt und TOP 10.1.1 zurückgezogen.
Der so geänderten Tagesordnung wurde einstimmig zugestimmt.

Feststellung des Sitzverlustes eines Bezirksratsmitgliedes
(Drucks. Nr. 15-0039/2008)

Antrag,
gem. § 37 Abs. 2 NGO festzustellen, dass die Voraussetzungen für den Verlust des Sitzes von Bezirksratsfrau Daniela Hermus im Stadtbezirksrat Mitte vorliegen.

Einstimmig



TOP 3.
Verpflichtung eines neuen Bezirksratsmitgliedes

Abgesetzt

TOP 4.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Durchgeführt in der Zeit von 19.10 Uhr bis 19.20 Uhr.

Es wurden folgende Themen angesprochen:

- Eine Mitarbeiterin vom Kulturzentrum Pavillon wies auf die ausgeteilten Unterlagen zum Projekt "Küchenmonument" hin. Das KulturLabor in Form einer großen Blase solle auf dem Weißekreuzplatz und dem Andreas-Hermes- Platz aufgebaut werden und als temporärer Veranstaltungsort dienen. Unter anderem sei auch die Durchführung einer Bezirksratssitzung geplant. Bezirksratsherr Albrecht fragte, ob die Aufbauten nacheinander geplant seien oder zwei Objekte parallel auf dem Andreas-Hermes-Platz und Weißekreuzplatz aufgebaut werden. Die Mitarbeiterin erwiderte, dass die Aufbauten nacheinander geplant seien.
- Ein Anwohner sagte, er habe aus der Presse entnommen, dass die Städtepartnerschaften auf Initiative des Stadtbezirksrates verstärkt werden sollten und fragte nach dem Stand der Umsetzung. Bezirksratsherr Gerberding antwortete, dass im Rahmen der Haushaltsplanberatungen angeregt worden sei, für einen Wochenmarkt der Partnerstädte Mittel zur Verfügung zu stellen. Die neue Kulturdezernentin habe seines Wissens nach ein entsprechendes Gesamtkonzept in Arbeit gegeben. Die Federführung liege daher beim Kulturdezernat.
- Ein Einwohner erläuterte ausführlich anhand von mitgebrachten Skizzen seine Bedenken hinsichtlich der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen der Landeshauptstadt und bat die Verwaltung, ihre Planungen noch einmal genau zu überdenken.

TOP 5.
Hochwasserschutz

TOP 5.1.
A N H Ö R U N G gem. § 35 der Geschäftsordnung des Rates zum THEMA: Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich der Ihme
Eingeladen sind: Herr Windeler (Region Hannover), Herr Dr. Rabsch (Nds. Umweltministerium), Herr Kirtstein (NLWKN Braunschweig), Herr Böhmert (NLWKN Hildesheim), Herr Eggelsmann (Harzwasserwerke GmbH)


Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik begrüßte Herrn Windeler (Region Hannover) und Herrn Juschkewitz (Stadt Hemmingen) als Hochwasserschutzexperten und führte aus, dass Herr Eggelsmann (Harzwasserwerke GmbH) und Herr Bellin (NLWKN Hildesheim) heute im Laufe des Tages auf Grund der angespannten Entwicklung der aktuellen Hochwasserlage leider ihre Teilnahme absagen mussten.
Insbesondere begrüßte stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik auch die Vertreter des Stadtbezirksrates Linden-Limmer und die Bezirksbürgermeisterin Frau Knoke.

Herr Windeler erklärte, dass die Aufgaben der Region in dieser Angelegenheit klar strukturiert seien. Die Gesetzes- und Verordnungslage schreibe vor, dass die Stadt Hannover die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr in die Hände nehme und die Region die Aufgaben des Gesetzesvollzuges, sprich die Ausweisung von Überschwemmungsgebieten und die Beratung und Koordinierung der Hochwasserschutzmaßnahmen in der Region. Im direkten operativen Geschäft sei die Region damit nicht beteiligt.
Zum Ihmeausbau sagte Herr Windeler, dass das Projekt der Region bereits vor Jahren vorgestellt worden sei. Die Hochwasserfreiheit solle im Bereich der Calenberger Neustadt, in Linden-Limmer und in Ricklingen durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden. Bei den vorliegenden Gutachten sei die Bemessungsgrundlage immer das 100 jährliche Hochwasser (HQ 100). Hier sei festgestellt worden, dass trotz der Engpässe bei der Benno-Ohnesorg-Brücke, das ankommende Wasser durchaus wieder abgeführt werde, ohne das dort ein Stau entstehe. Dies sei jedoch immer sehr knapp und auch mit einer Überflutung der Randbereiche der Calenberger Neustadt verbunden. Die Planungen der Stadt, nämlich die Verbreiterung des Hochwasserprofils ändere nichts an der hydraulischen Situation. Das ankommende Wasser werde auch weiterhin abgeführt. Es komme jedoch in einem engen Bereich zu einer drastischen Wasserspiegelabsenkung. Die Prognose betrage hier ca. 40 cm. Dem laufenden Genehmigungsverfahren bezüglich des Brückenbaus könne daher optimistisch entgegen gesehen werden.

Herr Juschkewitz führte aus, dass die geplanten Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz in der Landeshauptstadt das Hochwassergeschehen in Hemmingen nicht negativ beeinflussen dürfen. So müsse nachgewiesen werden, dass die geplanten Eindeichungsmaßnahmen, durch eine Verbesserung des Abflusses der Ihme bzw. der Leine, zumindest ausgeglichen werden, so dass die Oberlieger des Gewässers nicht beeinträchtigt werden.

Bezirksratsherr Gerberding erläuterte, dass eine gemeinsame Sitzung der Stadtbezirksräte Mitte und Linden-Limmer zur Behandlung der Drucksache zu den Abgrabungen geplant sei und er hoffe, dass die heute verhinderten Anzuhörenden dann noch gehört werden könnten. Ziel der Anhörung sei zu klären, ob die geplanten Maßnahmen zu den Abgrabungen tatsächlich notwendig seien. Es sei fraglich, ob in einem dicht besiedelten Gebiet wie die Calenberger Neustadt derartige Abgrabungen durchgeführt werden müssten und dadurch der Druck des Hochwassers reduziert werde.
Herr Kirtstein vom NLWKN Braunschweig habe zum Regenrückhaltebecken Salzderhelden gemeint, dass das Wasser entweder gestaut oder abgelassen werde und das Becken irgendwann voll sei. Ca. ein Drittel des Leinehochwassers werde durch das Regenrückhaltebecken aufgehalten.
In Hannover werde viel für den Hochwasserschutz getan, meinte Bezirksratsherr Gerberding. Beim Küstenschutz sei das gesamte Land gefordert und es stelle sich die Frage, warum Hannover die Kosten für den Hochwasserschutz der Leine übernehme. Außeredem sei zu klären, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen oder aber über die Region hinaus gehende Maßnahmen, wie z.B. Regulierungen im Harz sinnvoller für den Hochwasserschutz seien.

Herr Windeler erläuterte die Funktion des Rückhaltebeckens Salzderhelden und des Innerstetalsperre. Salzderhelden liege 100 km stromaufwärts und fange ein Einzugsgebiet von ca. 1700 km ² auf. Im Bereich Hannover habe die Leine ein Einzugsgebiet von über 5000 km ², damit entstehe ein Verhältnis von 1/3 zu 2/3. Salzderhelden habe ein Fassungsvolumen von über 37 Million Kubikmeter. In Hannover ströme bei einem HQ 100 ca. 1000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde auf Hannover zu. Wenn man etwas Nennenswertes speichern wolle, müsse man diese Größenordnung bedenken. Hier sei es dann nicht mit ein paar Fußballfeldern getan.
Die Innerstetalsperre habe einen Inhalt von 19 Millionen Kubikmeter und decke damit ein Einzugsgebiet von weniger als 20 % des Innerste-Einzugsgebietes ab.
Für Hannover spiele sie daher keine große Rolle.
Zur Zuständigkeit verdeutlichte Herr Windeler, dass die Gefahrenabwehr in der Zuständigkeit der örtlichen Behörden liege. Das Land fördere auch Hochwasserschutz im

Binnenland und dies verstärkt nach dem Elbehochwasser 2002.
Das Land sei auch verstärkt in die Ermittlung der Überschwemmungsgebiete eingestiegen und die Mittelansätze seien erheblich erhöht worden.
Bezirksratsherr Engelke sagte, dass der Presse zu entnehmen sei, dass die Staustufen im Harz langsam überlaufen. Die Großwetterlage könne ja bereits im Vorfeld berechnet werden und es stelle sich die Frage, warum bei starkem Niederschlag die Talsperren nicht vorher abgelassen würden.
Herr Windeler antwortete, dass die Talsperren nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern auch der Trinkwasserbevorratung dienen. Auch die Wetterprognosen seien recht unsicher und damit sei die Steuerung der Anlagen auch sehr differenziert zu behandeln.

Bezirksratsherr Gerberding fragte konkret, ob die Abgrabungen zur Entspannung des Hochwassers in der Calenberger Neustadt und flussaufwärts führen. Die Stadt Hemmingen habe eine Studie über das Hochwasserverhalten in Auftrag gegeben, die Ergebnisse seien hier auch interessant. Letztendlich stelle sich die Frage, ob die geplanten Maßnahmen tatsächlich ausreichend seien.

Herr Juschkewitz erläuterte, dass die Stadt Hemmingen ein Gutachten in Auftrag geben werde, allerdings sei dies kein Gutachten hinsichtlich der Ausdehnungen der Bebauung, sondern es gehe um die Auswirkungen des Hochwassers auf das Hemminger Stadtgebiet und die Möglichkeiten, dieses Hochwasser aus Hemmingen fernzuhalten. Hier seien Grundlagenermittlungen gefordert.

Herr Windeler verdeutlichte noch einmal, dass die ankommende Wassermenge durchaus vom Ihmequerschnitt bewältigt werde. Dies werde auch künftig so passieren, daher liege hier eine begrenzte lokale Maßnahme vor. Hydraulisch ändere sich nichts beim Abflussverhalten der Ihme beim HQ 100. Allerdings senke sich der Wasserspiegel, weil der Querschnitt verbreitert werde.

Bezirksratsherr Gerberding meinte, dass die Verwaltung im Roncallihof in Ricklingen ein Rückhaltebecken baue und fragte ob es Sinn mache, partiell kleinere Rückhaltebecken zu planen.
Regenwasserrückhaltung in Siedlungsgebieten werde für das HQ 1 betrieben. Generell sollen die Einleitungsmengen in die Flüsse gedrosselt werden, damit natürliche Abflüsse behalten werden, erwiderte Herr Windeler.
Bezirksratsfrau Otte (Stadtbezirksrat Linden-Limmer) führte aus, dass auch schon mit dem HQ 200 gerechnet werde und fragte, ob diese Wassermassen mit der geplanten Maßnahme ausreichend aufgefangen werden. Herr Windeler entgegnete, dass die Region, der Landkreis Hildesheim und der Landkreis Soltau-Fallingbostel in 2006 einen Antrag zur Berechnung eines HQ 200 für Innerste und Leine beim Land Niedersachsen gestellt haben. Diese Berechnung werde zu 70 % vom Land gefördert, die restlichen 30 % kommen aus der Kommunalebene. Das HQ 200 sei das Extremhochwasser, welches man zuverlässiger Weise noch berechnen könnte. Es diene dazu, die Gefahrenabwehrbehörden wie Feuerwehr und Technisches Hilfswerk in die Lage zu versetzen, zu erkennen, wie das Wasser bei einem Extremwert steigen könnte.
Bezirksratsherr Meyer (Stadtbezirksrat Linden-Limmer) fragte, ob bei einem HQ 100 das Ihmezentrum in der unteren Ebene überflutet werde und ob bei den Abgrabungen ein Block der BBS 6 abgerissen werden müsste. Es stelle sich die Frage, ob es in der Region dazu bereits Gespräche gegeben habe.
Herr Windeler erwiderte, dass er zum Stand der Verhandlungen keine Aussagen treffen könne.
Herr Grube (Stadtbezirksrat Linden-Limmer) regte an, auch die Verwaltung zu den Fragen zu hören. Seitens der Verwaltung sei bisher mitgeteilt worden, dass die flussaufwärts gelegenen Maßnahmen mit anderen Kommunen Hand in Hand gehen würden. Daher müsste auch gemeinsam geplant werden und das kommunale Vorgehen der Stadt werde als absurd angesehen. Von der Region werde erwartet, die Maßnahmen der Kommunen zu koordinieren und abzustimmen.
Wenn man heute wüsste, dass ein nur leichter Temperaturanstieg zu den Folgen führe, die jetzt gerade vorliegen und in ein paar Tagen die Niederschlagsmenge des gesamten Januars als Regen falle und nicht als Schnee, brauche man keine langwierigen Berechnungen zur Hochwassersituation anstellen. Auch müsse man die mühsame Aufbereitung von Regenwasser als Trinkwasser betrachten. Diese Planungen müssten mindestens auf Landesebene stattfinden und es sei nicht verständlich, warum solche weiterführende Gedanken nicht langfristig stattfinden würden. Die Ebene des Bezirksrates sei hier nicht die richtige Plattform.

TOP 5.2.
Informationen der Verwaltung zum Hochwasserschutz

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik begrüßte Herr von Roden und Herrn Behrens von der Stadtentwässerung Hannover.
Herr von Roden stellte zusammen mit Herrn Behrens die Maßnahmen der Stadtentwässerung bei Hochwasser anhand einer PowerPoint-Präsentation
(siehe Anlage 1) vor.
Herr von Roden verdeutlichte, dass die Stadtentwässerung nur für die Entwässerung zuständig sei, das freie Hochwasser werde vom Fachbereich Tiefbau gemanagt.
Es bestehe aber selbstverständlich ein enger Kontakt zwischen den Bereichen.

Bezirksratsherr Gerberding fragte, ob die geplanten Abgrabungen zu einer Änderung der Zuläufe führe und damit permanent zu einem Hochwasser wie im Jahre 2003. Außerdem sei es interessant zu erfahren, welche Größenordnung (HQ) das Hochwasser im Jahre 2003 gehabt habe.
Herr von Roden antwortete, dass alle Kanäle absperrbar seien. Alle Rohre verfügten über einen Schieber und würden bei bestimmten Hochwasserlagen nach dem Hochwasserplan geschlossen. Dadurch könne es bei Regen zu Überschwemmungen kommen. Durch permanente Beobachtungen durch die Kanalleitwarte werde dann entschieden, ob ggfs. Pumpen zum Einsatz gebracht werden müssen.
Bei bestimmten Hochwasser- und Wetterlagen werde durch den Oberbürgermeister der Stab "Außergewöhnliche Ereignisse" einberufen und zusätzlich die Feuerwehr mit zum Pumpen eingesetzt.
Falls bei der Abgrabung Kanäle der Stadtentwässerung betroffen seien, werden diese entsprechend umgelegt.
Herr Windeler ergänzte, dass das Hochwasser von 2002/2003 einem HQ von 35 entsprochen habe.

Bezirksratsherr Gerberding fasste zusammen, dass offensichtlich mehr Maßnahmen als die geplanten Abgrabungen für den Hochwasserschutz erforderlich seien.
Da Herr Eggelsmann von den Harzwasserwerken nicht anwesend sei, sei es erforderlich, die Anhörung in der gemeinsamen Sitzung fortzusetzen.
Bezirksbürgermeisterin Kuznik schlug vor, dass zu der geplanten gemeinsamen Sitzung zu der Drucksache "Abgrabungen" die heute verhinderten Anzuhörenden noch einmal eingeladen werden.

TOP 6.
Stadtbezirksmanagement




TOP 6.1.
Einführung eines Stadtbezirksmanagements in Hannover
(Informationsdrucksache Nr. 3017/2007 mit 1 Anlage)

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik begrüßte den Leiter des Fachbereichs Steuerung, Personal und Zentrale Dienste Herrn Härke. Herr Härke bemerkte, er werde die Informations-Drucksache 3017/2007 vorstellen.

Herr Härke verteilte die Gliederung seines Vortrages als Tischvorlage und führte aus, dass sich das Konzept in drei Schwerpunkte gliedere, die Innenwirkung, die Außenwirkung sowie das Zusammenwirken von Innen und Außen.
Die wesentliche Aufgabe des Stadtbezirksmanagements bezüglich der Innenwirkung sei die systematische Koordination der städtischen Dienstleistungen für den Stadtbezirk und ein integriertes Verwaltungshandeln sicherzustellen. Ziel sei ein optimiertes Arbeiten innerhalb der Verwaltung für die Stadtbezirke. Außerdem habe das Stadtbezirksmanagement die Aufgabe, verwaltungsinterne Stadtbezirkskonferenzen einzuberufen.
Es gebe in den verschiedenen Ebenen der Stadtverwaltung bereits Koordinationsstellen und es sei wichtig und erforderlich, dass das Stadtbezirksmanagement zu diesen Arbeitsebenen laufende Kooperationen, also einen permanenten Kontakt aufbaue. Das Stadtbezirksmanagement solle diese bestehenden Dienste nicht ersetzen, sondern solle ergänzend zu den vorhandenen Strukturen der Stadtverwaltung eine Koordinations- und Managementfunktion übernehmen, erläuterte Herr Härke.

In der Außenwirkung müsse das Stadtbezirksmanagement natürlich Kontakte zum Stadtbezirk und Stadtbezirksrat halten. Dies beinhalte einen engen Kontakt zum Bezirksbürgermeister / zur Bezirksbürgermeisterin und zum gesamten Bezirksrat. Wichtig sei, dass der Stadtbezirksmanager/in zukünftig in den Sitzungen des Stadtbezirksrates den Oberbürgermeister vertreten werde. Es gebe aber weiterhin auch die Sitzungsbetreuung des Stadtbezirksrates durch die Bezirksratsbetreuer/innen. Innerhalb der Verwaltung gebe es dazu ein eigenes Organisationsentwicklungsprojekt, welches erarbeite, wie die Zusammenarbeit zwischen Manager und Betreuer sich zukünftig gestalten solle.

Ein weiterer Punkt der Außenwirkung sei die Funktion der Ansprechpersonen für weitere Akteure und EinwohnerInnen im Stadtbezirk. Dies bedeute nicht, dass der Stadtbezirksmanager jede einzelne Person im Stadtbezirk kennen lernen müsse, sondern es gehe um den Kontakt zu wesentlichen Schlüsselpersonen aus Vereinen, Verbänden, Wirtschaftsforen usw. Hier solle der Manager sich bekannt machen und bei Bedarf eine Lotsenfunktion innerhalb der Stadtverwaltung übernehmen.

Herr Härke führte aus, dass sich mittelfristig ein Handlungsprogramm für die Stadtbezirke konkretisieren solle, um für den Stadtbezirk auch eine Planungssicherheit zu erlangen.
In mehreren Teilen der Informationsdrucksache sei dargestellt worden, dass der Stadtbezirksmanager / die Stadtbezirksmanagerin die Regie für Abstimmungsprozesse übernehme und Entscheidungen herbeiführe. Dies bedeute, dass das Stadtbezirksmanagement einen Konsens in der Verwaltung herstellen müsse. Sollte das einmal nicht gelingen, weil z.B. zwei Fachbereiche keine Einigung erzielen, habe das Management die Aufgabe, eine Entscheidung herbeizuführen. In der Praxis könne der Manager dann auch die Dezernenten oder den Oberbürgermeister beteiligen.

Als Starttermin sei der 01.07.2008 vorgesehen, sagte Herr Härke. Für jeweils alle 13 Stadtbezirke solle jeweils ein/e Stadtbezirksmanager/In eingesetzt werden. Die Ansiedlung innerhalb der Verwaltung sei im Bereich Rats- und Bezirksratsangelegenheiten vorgesehen. Nach einem halben Jahr solle ein erster Auswertungsprozess stattfinden. Nach weiteren zwei Jahren erfolge dann eine detaillierte Auswertung unter Einbeziehung aller Beteiligten.

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik gab die Sitzungsleitung an Bezirksratsherrn Prokisch ab und fragte, ob die Stadtbezirksmanager von Außen kommen sollen oder innerhalb der Verwaltung gesucht werden. Außerdem warf stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik die Frage auf, ob Vertreter aus den Fachverwaltungen nicht mehr an den Bezirksratssitzungen teilnehmen sollen und diese Aufgaben dann durch den Stadtbezirksmanager übernommen werden.
Herr Härke antwortete, dass 13 Stellen zum Stellenplan 2009 eingerichtet werden sollen und diese Stellen intern ausgeschrieben werden. Es werde im Wesentlichen darauf ankommen, ob das persönliche Anforderungsprofil der Bewerber mit dem Anforderungsprofil der Stelle kompatibel sei.
Die Vertreter der Fachverwaltungen sollen auch künftig an den Sitzungen teilnehmen. Es solle aber im Vorfeld koordiniert werden, welche Fachleute an der Sitzung teilnehmen müssen.

Bezirksratsherr Engelke bezog sich auf die Aussage zu Optimierung der Arbeit und fragte, ob daraus zu schließen sei, dass die Arbeit der jetzigen Bezirksratsbetreuer/In nicht optimal sei. Aus Sicht der FDP-Fraktion sei die Arbeit bisher sehr optimal gewesen.
Die Bezirksräte bestünden jetzt seit mehr als 25 Jahren und hätten sich bewährt. Die Struktur sei so, dass die Bürger der Stadtbezirke sehr wohl wüssten, an wen sie sich wenden könnten, nämlich an die Bezirksbürgermeister/In, an die einzelnen Fraktion oder an die Vertreter des Bezirksrates. Entscheidungen in Angelegenheiten des Stadtbezirks seien nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung und der Geschäftsordnung des Rates vom Bezirksrat zu treffen. Nun solle es einen Stadtbezirksmanager geben, der sich kümmere, Verantwortung übernehme und Entscheidungen herbeiführe. Bezirksratsherr Engelke fragte daher, ob dies der mittelfristige gewollte Einstieg in den Ausstieg der Bezirksräte sei.

Das Arbeiten der Verwaltung könne immer verbessert werden, erwiderte Herr Härke. Das eine hohe Anerkennung in der Betreuung der Bezirksräte bestehe, sei unbestritten.
Er (Sprecher) habe versucht darzustellen, wie momentan die Konstruktion innerhalb der Verwaltung sei. Eine gewisse Koordination der Verwaltung laufe derzeit zwar über die Betreuung der Bezirksräte, sollte aber ein Fachbereich mal nicht mitspielen, hätte der Koordinator derzeit keine Möglichkeit, den Fachbereich an einen Tisch zu zwingen. Das Stadtbezirksmanagement hätte aber diese Kompetenz.
Man dürfe eines nicht vergessen. Der Stadtbezirksrat sei im Stadtbezirk das demokratische gewählte, legitimierte Gremium. Der Stadtbezirk sei aber mehr, als der Stadtbezirksrat. Die Frage nach den Aufgaben des Stadtbezirksmanagement beziehe sich daher nicht nur auf den Stadtbezirksrat, sondern auch auf den Stadtbezirk. Deshalb sei in der Drucksache auch die Formulierung des Angebots der Ansprechperson gewählt worden und diese solle letztendlich der Unterstützung der Politik dienen.
Außerdem erläuterte Herr Härke, dass die Verwaltung dabei sei, ein Verfahrensvorschlag zu erarbeiten, wie eine Kompetenz-Stärkung der Bezirksräte aussehen könne.

Bezirksratsherr Gerberding begrüßte die Einführung des Stadtbezirksmanagements. Die Arbeit der Bezirksräte sei in den letzten Jahren gerade in Mitte doch intensiver und umfangreicher geworden, so dass die Arbeit weit über die eines Stadtbezirksratsbetreuers hinausgehe. Der Manager könne für die Vertreter des Bezirksrates viele Dinge auch im Vorfeld abklären, so dass auch die Sitzungen des Bezirksrates nicht so ausgedehnt werden müssten.
Dass der künftige Stadtbezirksmanager den Bezirksratspolitikern in den Vereinsstrukturen das Wasser abgraben wolle, werde nicht erwartet.

Bezirksratsfrau Mc Court fragte nach den Mehrkosten für die Stadt bei 13 neuen Stellen.

Herr Härke antwortete, dass sich die Kosten des Stadtbezirksmanagements nach den Angaben in der Informationsdrucksache auf 570.000 € jährlich beliefen. Gleichzeitig würden die Gesamtpersonalkosten im Vergleich zum Vorjahr um 10 Millionen € abgesenkt werden. Auf eine noch höhere Absenkung würde mit der Einrichtung der Stellen für das Stadtbezirksmanagements verzichtet, weil sie für die Verwaltung von besonderer Bedeutung seien, da hiermit eine stärkere Stadtbezirksorientierung der Stadtverwaltung implementiert werde.

Bezirksratsherr Albrecht führte aus, dass vor Jahren die Anzahl der Mitarbeiter für die Bezirksratsbetreuung abgesenkt worden seien. Jetzt komme die Verwaltung darauf, dass doch mehr Personal benötigt werde um die Bezirksräte ordnungsgemäß zu begleiten. Daher wäre es doch einfacher gewesen, die Anzahl der Bezirksratsbetreuer und ggfs. auch deren Kompetenzen zu erweitern, als ein Stadtbezirksmanagement einzuführen.
Die Aufregung der Bezirksräte wäre nicht so groß gewesen, wenn auch in der Drucksache stärker herausgestellt worden wäre, dass der Stadtbezirksmanager auch ein Zuarbeiter für die Bezirksräte sei und nicht nur die Verwaltungsseite stärke.
Durch die Funktion des Ansprechpartners werde befürchtet, dass der direkte Kontakt zwischen Bürger und Vertretern des Stadtbezirksrates bewusst eingeschränkt werde.
Auch stelle sich die Frage, wo der Stadtbezirksmanager sitzen solle und wo er verwaltungsintern angesiedelt werde.
Herr Härke sagte, dass das Stadtbezirksmanagement im Bereich Rats- und Bezirksratsangelegenheiten angesiedelt werde und dass der direkte Vorgesetzte, Herr Seinige sei. Danach komme dann der Fachbereichsleiter (er selbst) und letztendlich dann der Oberbürgermeister.
Auch jetzt würden Bürger bereits direkten Kontakt zu der Verwaltung suchen und nicht ausschließlich über die Bezirksratspolitiker gehen.
Das Konzept sei bewusst sehr knapp gehalten worden, es gebe aber den Kreis der BezirksbürgermeisterInnen und dem Oberbürgermeister, der letztes Jahr dreimal getagt habe. Dort sei die klare Zusage gemacht worden, dass es ergänzende Spielregeln z. B. hinsichtlich der Abgrenzung der Aufgaben der Stadtbezirksmanager zum BezirksbürgermeisterIn und Bezirksrat geben werde. Nach Ostern solle ein Entwurf dieses Regelwerkes den Bezirksbürgermeistern/Bezirksbürgermeisterinnen vorgelegt werden.

Eine Aufstockung der Bezirksratsbetreuer hätte einen gewissen Charme gehabt, beinhalte aber eine Durchsetzungsproblematik innerhalb der Stadtverwaltung. Eine Fokussierung auf die Bezirksratsbetreuung decke nicht alle Aspekte aus dem Stadtbezirk heraus ab. Das bedeute, der Stadtteilkulturbereich oder der Kommunale Soziale Dienst finde sich zum Beispiel nicht in der Funktion der Bezirksratsbetreuung wieder.

Bezirksratsgrau Konopinska wollte wissen, ob es schon Erfahrungswerte aus anderen Städten hinsichtlich des Stadtbezirksmanagements gebe.
Herr Härke verneinte dies.
Bezirksratsherr Albrecht fragte, inwieweit das Anforderungsprofil hinsichtlich der internen Ausschreibungen schon festgelegt sei.
Momentan sei die Endphase der Erstellung der Arbeitsplatzbeschreibung erreicht, entgegnete Herr Härke. Dies beinhalte dann auch die Festlegung der Wertigkeit der Stellen.
Er (Sprecher) gehe davon aus, dass ein möglichst breites Anforderungsprofil formuliert werde, damit viele "Talente" der Verwaltung auf der Ebene des Stadtbezirksmanagement vereint werden könnten. Nach den Beratungen der Informationsdrucksache in den Stadtbezirksräten solle dann die Ausschreibung erfolgen.

Zur Kenntnis genommen

TOP 6.2.
Anträge der CDU-Fraktion

TOP 6.2.1.
Nichteinführung Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-2950/2007)

Bezirksratsherr Prokisch bemerkte, dass der Antrag zurückgezogen werde. Er (Sprecher) bat um eine kurze Sitzungsunterbrechung, da die CDU-Fraktion noch kurzen Beratungsbedarf habe.

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik unterbrach die Sitzung für 10 Minuten von 21.15 Uhr bis 21.25 Uhr

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik nahm die Sitzung wieder auf.

Bezirksratsherr Engelke erklärte, dass die FDP-Fraktion den Antrag der CDU-Fraktion aus Drucks.Nr. 15- 2950/2007 übernehme und zur Abstimmung stelle.

Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, die vorbereitenden Maßnahmen zur Einrichtung eines Stadtbezirksmanagements nach den Vorgaben der Geschäftstelle Stadtbezirksmanagement (Stand: Überblick vom 17.09.2007) sofort einzustellen.
Insbesondere wird die Verwaltung gebeten, die beabsichtigte Ausschreibung für die 13 Stadtbezirksmanager ab Frühjahr 2008 nicht durchzuführen.
Weiterhin wird die Verwaltung gebeten, die Bezirksräte selbst entscheiden zu lassen, ob bzw. ab wann und in welcher Form Stadtbezirksmanager gewünscht werden.

Der Antrag wurde mit 2/8/4 Stimmen abgelehnt.

TOP 6.2.2.
Einführung Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-0042/2008)

Bezirksratsherr Prokisch legte eine Neufassung des Antrages vor.

Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, vor der Ausschreibung der Stellen für die
Stadtbezirksmanager in Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksrat eine Stellenbeschreibung mit den wichtigsten Aufgabenbereichen der zukünftigen Mitarbeiter zu erarbeiten.
Die Stellenausschreibung soll erst begonnen werden, wenn mit dem Stadtbezirksrat
Einvernehmen über die Beteiligung bei der Bewerberauswahl hergestellt wurde.
Hierzu legt die Verwaltung in der Januar-Sitzung einen Sachstandsbericht vor.

Neufassung!

TOP 6.2.2.1.
Einführung Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-0042/2008 N1)

Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert, vor der Ausschreibung der Stellen für die
Stadtbezirksmanager in Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksrat eine Stellenbeschreibung mit den wichtigsten Aufgabenbereichen der zukünftigen Mitarbeiter zu erarbeiten.
Die Stellenausschreibung soll erst begonnen werden, wenn mit dem Stadtbezirksrat
Einvernehmen über die Beteiligung bei der Bewerberauswahl hergestellt wurde.
Hierzu legt die Verwaltung in der Januar-Sitzung einen Sachstandsbericht vor. die Arbeitsplatzbeschreibung dem Bezirksrat in der Februar-Sitzung als Drucksache vorzustellen.

Einstimmig

TOP 7.
A N H Ö R U N G E N

TOP 7.1.
Ergänzung zu Drucks. Nr. 2292/2007, Wegebenennung nach Cora Berliner im
Stadtteil Mitte
(Drucks. Nr. 3071/2007 mit 1 Anlage)

Auf eine entsprechende Frage von Bezirksratsherrn Prokisch erklärte Herr Wilshusen, dass der Antrag im Stadtentwicklungs- Bauausschuss diskutiert worden sei. Im Rahmen der Diskussion habe die Verwaltung darauf hingewiesen, dass die Wegebenennung in das Anhörungsrecht des Bezirksrates falle. Die Initiative zur Benennung sei aus dem Fachausschuss gekommen.

Der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss hat die Drucksache Nr. 2292/2007 -Wegebenennung nach Cora Berliner- der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in seiner Sitzung am 17.10.2007 nicht behandelt, da zu diesem Zeitpunkt kein Votum des Stadtbezirksrates Mitte im Rahmen des Anhörungsverfahrens vorgelegen hat.

Die Verwaltung legt hiermit den als Anlage beigefügten Antrag vor, um der Bitte des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses entsprechen zu können, sich inhaltlich mit dem Antrag zu beschäftigen und ein Votum abzugeben.

Einstimmig

TOP 7.2.
Modernisierung der Innenstadt – öffentliche Räume

Aufwertung Operndreieck -
Neugestaltung Rathenauplatz südlich der Oper

(Drucks. Nr. 0064/2008 mit 4 Anlagen)

Frau Bergerstock stellte zusammen mit Herrn Knuffmann anhand einer PowerPoint-Präsentation und der vorliegenden Drucksache ausführlich die Planungen zum 2. Bauabschnitt des Zielkonzeptes zur Aufwertung des Operndreiecks vor.

Bezirksratsherr Engelke hob hervor, dass sich das Operndreieck zu einem richtigen Schmuckstück entwickele. Auch die geänderte Verkehrsführung habe sich trotz der Bedenken im Vorfeld bewährt. Das Suchen von Sponsoren für die Brunnenanlage könne der neue Stadtbezirksmanager übernehmen, schlug Bezirksratsherr Engelke vor. Er (Sprecher) könne sich gut vorstellen, dass die Börse als Sponsor diene, da ja auch die Straße den Namen "An der Böse" erhalte. Er sei auch zuversichtlich, dass alle weiteren Bauabschnitte umgesetzt werden.

Bezirksratsherr Dr. Hahn befürwortete die Aufwertung dieses Innenstadtbereiches und fragte, ob in der Drucksache zu Punkt 2 tatsächlich die Ausstattung des Rathenauplatzes entsprechend Anlage 3 beschlossen werden solle. Die Anlage 3 stelle nur ein Bild dar.
Frau Bergerstock räumte ein Versehen ein und korrigierte, dass hier die Anlage 2 gemeint sei. Wegen des Sponsorings des Brunnens habe bereits ein Gespräch mit dem neuen City-Manager stattgefunden.
Bezirksratsherr Gerberding erklärte, dass im Zuge des Vorstellung des Projektes ein weiteres Architekturbüro vorgeschlagen, den alten Baumbestand zu kürzen oder zu entfernen. Es stelle sich die Frage, ob dies auch weiterhin vorgesehen sei.
Frau Bergerstock erwiderte, dass die Anregungen zum Teil mit eingeflossen seien. Die Verwaltung habe sich für einen moderaten Weg entschieden. Die alten Bäume, die bestandsbildend für den Rathenauplatz seien, sollen erhalten werden. Da man aber von den historischen Fassaden auch etwas sehen solle, werde im Unterwuchs einiges von den bestehenden Sträuchern entfernt und einige große Bäume werden durch Pflegeschnitte aufgeastet. 2-3 Bäume müssten allerdings auch entfernt werden.
Bezirksratsherr Albrecht fragte, ob der Bereich hinter der Oper so gelassen werden solle und ob es sich überhaupt um städtisches Grundstück handele. Frau Bergerstock antwortete, dass es sich um eine städtische Fläche handele, die im 3. Bauabschnitt realisiert werden solle.

Antrag,
1. der Neugestaltung des Rathenauplatzes als 2. Bauabschnitt des Zielkonzeptes zur
Aufwertung des Operndreiecks mit Gesamtkosten in Höhe von 1,3 Mio €
zuzustimmen.
- Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gem. § 55c Abs. 3 NGO
- Entscheidungsrecht des Verwaltungsausschusses nach § 57 Abs. II NGO

2. die Ausstattung des Rathenauplatzes entsprechend der Anlage 3 zu beschließen.
- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gem. § 55c Abs. 1 NGO
14 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 8.
A N F R A G E N

TOP 8.1.
der CDU-Fraktion

TOP 8.1.1.
Mögliche Schließung der Grundschule am Goetheplatz 2009
(Drucks. Nr. 15-0040/2008)

Nach Aussage des städtischen Dezernenten Herrn Hansmann soll 2009 geprüft
werden, ob die Grundschule am Goetheplatz nicht doch geschlossen wird.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
1.) lst diese Aussage inhaltlich so zutreffend?
2.) Wie sieht die Verwaltung diese Aussage unter dem Gesichtspunkt, dass
Eltern sich bei der Wahl einer Schule sehr überlegen, ob sie ihr Kind zu einer
Schule schicken, die möglicherweise in 2 Jahren bereits geschlossen wird?
3.) Sieht es die Verwaltung auch so, dass durch die Aussage des Dezernenten
das Wahlverhalten der Eltern dergestalt beeinflusst wird, dass sie sich
vorsichtshalber für eine andere Schule entscheiden, die Schülerzahlen
dementsprechend sinken werden und damit die Schließung der Schule auf
kaltem Wege vorbereitet wird?

Herr Wilshusen antwortete sinngemäß wie folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1-3:
Der Ratsbeschluss sieht hierzu folgendes vor:
1. Die Grundschule am Goetheplatz bleibt erhalten.
2. Die Verwaltung unterstützt die Schule in der Entwicklung ihre integrativen Konzepte und der Suche nach der weitergehenden Nutzung der freien Räume. Die Aufnahme in den Förderbereich „Schule im Stadtteil“ wird geprüft und mit der Schule erörtert.
3. Die Verwaltung berichtet regelmäßig im Schulausschuss über laufende Fortschritte.
Diese Beschlüsse werden von der Verwaltung umgesetzt.

Bezirksratsherr Prokisch bemerkte, dass Herr Hansmann ein Teil der Verwaltung sei und es stelle sich die Frage, wie die Worte von Herrn Hansmann zu bewerten seien. Herr Wilshusen sagte, dass die gegebene Antwort die Antwort der gesamten Verwaltung sei und bat um Verständnis, dass einzelne Presseerklärungen nicht kommentiert werden.

TOP 8.1.2.
Kontaminierung der Teiche in der Eilenriede
(Drucks. Nr. 15-0041/2008)

Nach Aussagen älterer Anwohner der Eilenriede sollen die Teiche in der Eilenriede in den letzten Kriegstagen und danach zur Entsorgung von Munition genutzt worden sein.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
1.) lst der Verwaltung bekannt, ob die Teiche tatsächlich zur Deponierung von Munition genutzt worden sind?
2 ) Wenn nein, welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung festzustellen, ob tatsächlich Munition oder Waffen dort entsorgt worden sind?
3.) Was gedenkt die Verwaltung zu tun, um mögliche Schäden für die Umwelt abzuwenden?
Frau Fenske antwortete sinngemäß wie folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1-3:
Die Verwaltung hat bislang keinerlei Hinweise darauf, dass sich in den Eilenriedeteichen Munition befindet. Zuletzt wurde im Jahr 1987 eine umfangreichere Entschlammung der Teiche vorgenommen. Auch in diesem Zusammenhang waren derartige Munitionsrückstände nicht vorgefunden worden.
Die Verwaltung sieht daher keine Veranlassung, weitere Untersuchungen einzuleiten.

TOP 8.2.
der SPD-Fraktion

TOP 8.2.1.
Spielplatz Fundstraße
(Drucks. Nr. 15-0029/2008)
Laut Beschluss zur DS 15-2268/2007 N1 v. 15.1.2007 des Stadtbezirksrates Mitte der Landeshauptstadt Hannover und der Antwort der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover v. 11.05.2007 sollte dem Antrag des Stadtbezirksrates Mitte auf Errichtung eines Gittermattenzaunes und dem Einbau von Toren auf dem Spielplatz in der Fundstraße Folge geleistet werden.
Wir fragen die Stadtverwaltung:

1. Wann ist mit der Umsetzung der Maßnahme zu rechnen?
Bezirksratsherr Lips meinte, dass die Maßnahme zwischenzeitlich von der Verwaltung umgesetzt worden sei und die Anfrage sich damit erledigt habe.

TOP 8.2.2.
"Wildes Plakatieren"
(Drucks. Nr. 15-0031/2008)
Beschwerden von Bürgern haben ergeben, dass so genanntes „wildes Plakatieren“ durch Discothekenbesitzer und Musikveranstalter auf Streugutkisten, Aktkleider- und Altglascontainern sowie Mauern und Gebäuden wieder zugenommen hat. Auf Grund eines Ratsbeschlusses bzw. einer Regelung der Landeshauptstadt Hannover sollte hier Abhilfe durch das Aufstellen bzw. Anbringen von Werbetafeln im öffentlichen Straßenraum geschaffen werden. Diese Regelung hat in den letzten Jahren gut funktioniert. Leider wird im Stadtbezirk Mitte wieder vermehrt dagegen verstoßen.

Wir fragen die Stadtverwaltung:

1. Welche Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover, hiergegen vorzugehen?
Herr Wilshusen antwortete sinngemäß wie folgt:
Antwort der Verwaltung:
Die Vertragsparteien des bestehenden Werberechtsvertrages haben den Arbeitskreis „out of home media“ gegründet, in dem Mitarbeiter der DSM und der Stadtverwaltung vertreten sind.
Dieser Arbeitskreis kommt zweimal im Jahr zusammen und hat das Ziel, sich über Ideen und Planungen für die Zukunft gegenseitig zu informieren, um hier bereits im Vorfeld vertragsgerechte Lösungen zu finden.
Die letzte Sitzung des Arbeitskreises hat am 18.01.2008 stattgefunden. Hier wurde sich auch mit dem Thema „Wilden Plakatierens“ beschäftigt.

Zunächst ist zwischen Wildplakatierung auf privaten Flächen und Wildplakatierung auf öffentlichen Flächen zu unterscheiden. Um gegen Wildplakatierung auf privaten Flächen vorzugehen, haben der Einzelhandelsverband Hannover-Hildesheim e.V., die City-Gemeinschaft Hannover e.V. und die Hannover Marketing GmbH mit Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover eine Sauberkeitsoffensive gestartet. Unter dem Motto „Wir tun was!!!“ haben sie die Händler in der Innstadt um Unterstützung gebeten. Die Aktion ist noch zu jung, als dass bereits jetzt der Erfolg der Sauberkeitsoffensive beurteilt werden könnte.

Zur Entfernung von Wildplakatierung auf öffentlichen Flächen hat sich im Werberechtsvertrag die DSM Deutsche Städte Medien GmbH verpflichtet. Durch den neuen Werberechtsvertrag hat die DSM kein alleiniges Werberecht mehr in Hannover. Wildplakatierung ist dadurch für die DSM schwieriger zu erkennen. Um die Entfernung von Wildplakatierung zu optimieren, wurde vereinbart, dass sich Mitarbeiter der DSM und der Verwaltung, die sich mit Werbung im Außenraum beschäftigen, zu einem Gespräch treffen. Die Verwaltung wird diese Gespräch organisieren und über die Ergebnisse informieren.

Bezirksratsherr Prokisch meinte, dass das Plakatieren an Stellen, wo sich auch Verkehrsschilder befinden, nicht gestattet sei.
Bezirksratsherr Gerberding bat um nähere Informationen, inwieweit es tatsächliche ordnungsrechtliche Regelungen gebe, wann ein "Wildes Plakatieren" vorliege oder nicht.

TOP 9.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

TOP 9.1.
Anträge der CDU-Fraktion

TOP 9.1.1.
Zuwendung an den Verein StattReisen e.V.
(Drucks. Nr. 15-2707/2007)

Antrag
Es wird empfohlen zu beschließen:
Dem Verein StattReisen Hannover e.V. wird ein Zuschuss in Höhe von bis zu 2.250 € für das Projekt „Hannover Revue“ gewährt.

Erledigt durch Beschluss zum Änderungsantrag zu Drucks.Nr.15-2931/2007!

TOP 9.1.1.1.
Änderungsantrag zu Drucks.Nr. 15-2707/2007;
Zuwendung an den Verein Sattreisen e.V.

(Drucks. Nr. 15-2931/2007)
Bezirksratsherr Prokisch meinte, dass im Änderungsantrag die von Stattreisen angeforderte Zuwendungssumme aufgegriffen worden sei. Da jedoch über 50% der Zuschauer von Stattreisen nicht aus Hannover komme. werde seitens der CDU-Fraktion auch nur die Hälfte der gewünschten Summe befürwortet.
Bezirksratsherr Engelke unterstrich, dass die FDP-Fraktion beiden Anträgen nicht zustimmen könne. Stattreisen mache eine sehr gute Arbeit, aber die Förderung sei keine Angelegenheit des Stadtbezirksrates Mitte. Hier werde eine richtige Touristikarbeit gemacht und die Vergaberichtlinien des Stadtbezirksrates geben eine Förderung hier nicht her.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Stattreisen Hannover e.V. erhält aus den Mitteln des Stadtbezirksrates Mitte eine Zuwendung in Höhe von 4.500,00 € als Unterstützung des Vorhabens „Hannover Revue“.

9 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 9.1.2.
Zuwendung an die Friedenskirche
(Drucks. Nr. 15-0043/2008)
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik wies auf den vorliegenden interfraktionellen Antrag hin.

Antrag
Es wird empfohlen zu beschließen:
Der Friedenskirche wird ein Zuschuss in Höhe von bis zu 1.125,00 € für das Fortbildungsseminar ,,Steh mir bei, wenn ich dement bin" gewährt.

Ersetzt durch Interfraktionellen Antrag!

TOP 9.1.2.1.
Interfraktioneller Antrag:
Zuwendung an die Friedenskirche
(Drucks. Nr. 15-0043/2008 N1)

Antrag
Es wird empfohlen zu beschließen:
Der Friedenskirche wird ein Zuschuss in Höhe von bis zu 1.125,00 € für das Fortbildungsseminar ,,Steh mir bei, wenn ich dement bin" gewährt.

Einstimmig

TOP 9.2.
Anträge der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

TOP 9.2.1.
Zuwendung Montessori Kinderhaus Rapunzel e.V.
(Drucks. Nr. 15-2932/2007)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Der Montessori Kinderhaus Rapunzel e.V. erhält aus den Mitteln des Stadtbezirksrates Mitte eine Zuwendung in Höhe von 2.500,00 € als Unterstützung für die naturnahe Umgestaltung des Innenhofes der Einrichtung.

Zurückgestellt

TOP 9.2.2.
Zuwendung Listiges Gretchen
(Drucks. Nr. 15-2933/2007)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Der Schülerladen „Listiges Gretchen“ erhält aus den Mitteln des Stadtbezirksrates Mitte eine Zuwendung in Höhe von 330,00 € als Unterstützung für die Anschaffung einer Küchenmaschine.

11 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 3 Enthaltungen

TOP 9.3.
Antrag der FDP-Fraktion

TOP 9.3.1.
Küchenmonumente -Architektur Skulptur und kultureller Diskurs
(Drucks. Nr. 15-0046/2008)

Antrag
Das Projekt "Küchenmonumente" wird mit einem Betrag bis zu 2000,00 EUR aus Mittel des Stadtbezirksrats Mitte gefördert.

Ersetzt durch Interfraktionellen Antrag!


TOP 9.3.1.1.
Küchenmonumente -Architektur Skulptur und kultureller Diskurs
(Drucks. Nr. 15-0046/2008 N1)

Bezirksratsherr Engelke meinte, dass hier ein spannendes Projekt vorliege und er (Sprecher) sich freue, dass fast alle Mitglieder sich dem Antrag angeschlossen hätten. Durch die Aktion werde der Bereich "Hinter dem Bahnhof" aufgewertet. Auch eine Bezirksratssitzung in der Skulptur werde für eine gute Sache erachtet.
Bezirksratsfrau Beimes erklärte, sie (Sprecherin) habe sich dem Antrag nicht angeschlossen, da befürchtet werde, dass das geplante Projekt die Bevölkerung gegen den Pavillon einnehme. Das Projekt sei nicht ästhetisch und es werde eine Störung der Nachbarn erwartet.

Antrag
Das Projekt "Küchenmonumente" wird mit einem Betrag bis zu 2000,00 EUR 3000,00 € aus Mittel des Stadtbezirksrats Mitte gefördert. unterstützt.

14 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 10.
A N T R Ä G E

TOP 10.1.
der SPD-Fraktion

TOP 10.1.1.
Beschneidung der Bäume Königstraße
(Drucks. Nr. 15-2921/2007)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird aufgefordert, durch Beschneidung der Bäume an der Königsstraße, für eine bessere Beleuchtung zu sorgen.

Zurückgezogen

TOP 10.1.2.
Aufstellung von Pollern auf dem Emmichplatz - Königstraße
(Drucks. Nr. 15-2922/2007)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird gebeten, den Fußgängerweg / Fahrradweg im Bereich des Emmichplatzes sowie an der Königsstraße, durch Verkehrspoller abzugrenzen.

Neufassung!

TOP 10.1.2.1.
Aufstellung von Pollern auf dem Emmichplatz - Königstraße
(Drucks. Nr. 15-2922/2007 N1)
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik wies auf die Neufassung des Antrages hin.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird gebeten, den Fußgängerweg / Fahrradweg im Bereich des Emmichplatzes an der Einmündung sowie an der Königsstraße in Fahrtrichtung Hamburger Allee den Fußgänger- und Fahrradverkehr so zu ordnen, dass eine Gefährdung der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer und Anwohner ausgeschlossen wird. durch Verkehrspoller abzugrenzen.

12 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen
TOP 10.1.3.
Restmüllbehälter im Bereich des Altglas- und Altkleidercontainers Friesenstraße
(Drucks. Nr. 15-0033/2008)

Bezirksratsherr Engelke beantragte die Einzelabstimmung der Punkte 1 und 2. Punkt 1 müsse von der FDP-Fraktion abgelehnt werden, da jeder, der Müll produziere sich eine Mülltonne anschaffen und diese bezahlen. Bei dem gewünschten Restmüllbehälter könne jeder Haushalt sein Müll in der Friesenstraße entsorgen und seine eigene Tonne abbestellen.
Bezirksratsherr Lips entgegnete, dass diese Bedenken seitens der FDP-Fraktion schon einmal im Zusammenhang mit dem Restmüllbehälter am Goetheplatz geäußert worden seien und sich absolut nicht bewahrheitet hätten.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der LHH wird beauftragt,

1. im Bereich der Sammelstelle des Altglas- und Altkleidercontainers an der Friesenstraße einen Restmüllbehälter aufzustellen und
2. dafür Sorge zu tragen, dass die Bereiche der Sammelstellen der Altglas- und Altkleidercontainer regelmäßig gereinigt werden.


Getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte
Punkt 1: 9/4/1 beschlossen
Punkt 2: 13/0/1 beschlossen


TOP 10.1.4.
Passantenstopper in der Steintorstraße
(Drucks. Nr. 15-0034/2008)

Bezirksratsherr Prokisch bat um Überlassung der Sondernutzungssatzung, da diese im Internet nicht einsehbar sei.
Auf eine Frage von Bezirksratsfrau Beimes erläuterte Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik, was Passantenstopper sind. Bezirksratsherr Gerberding erläuterte den Zustand in der Steintorstraße. Bezirksratsfrau Beimes beantragte getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte, da Punkt 1 die komplette Entfernung der Aufsteller auf der linken Seite beinhalte.

Protokollhinweis:
Die Sondernutzungssatzung wird derzeit von der Verwaltung überarbeitet und kurzfristig in das Beschlussverfahren gegeben.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
1. Unter Bezugnahme auf die Antworten der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover zur DS-Nr. 15-0575/2007 unter Punkt 3, wird diese beauftragt, die so genannten Passantenstopper in der Steintorfeldstraße auf der linken Seite vom Marstall kommend entfernen zu lassen. Da auch die rechte Straßenseite der Steintorstraße durch Warenauslagen teilweise versperrt ist, soll auch hier eine entsprechende Regelung im Rahmen der Sondernutzungsverträge getroffen werden.
2. Darüber hinaus ist im Rahmen der Sondernutzungssatzung eine Überprüfung der aufgestellten Passantenstopper im Bereich der City durchzuführen.

Getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte
Punkt 1: 12/1/1 beschlossen
Punkt 2: einstimmig

TOP 10.1.5.
Beschilderung Toilettenanlage Klagesmarkt
(Drucks. Nr. 15-0035/2008)

Bezirksratsherr Gerberding erläuterte, warum der Antrag erneut aufgegriffen worden sei. Die Toilettenanlage am Klagesmarkt unterscheide sich von den üblichen Toilettenanlagen in der Landeshauptstadt und könne von Nutzern nicht gleich als solche erkannt werden. Der Antrag sei um die Öffnungszeiten erweitert worden, da die Marktbeschicker morgens die Anlage nicht nutzen könnten.
Bezirksratsherr Engelke bat zu berücksichtigen, was ein Hinweisschild koste. Dies sei gerade erst im Zusammenhang der Diskussion um die Ausschilderung der Toiletten im Pavillon mitgeteilt worden. Zu Punkt 2 des Antrages stelle sich die Frage, wer morgens um 4.00 Uhr die Anlage aufschließen solle.
Bezirksratsherr Prokisch fragte, wann die Toilettenanlage geöffnet sei. Bezirksratsherr Gerberding erwiderte, dass die Toilettenanlagen von April bis September von 7.00 Uhr bis 22.00 Uhr und von Oktober bis März von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet seien.
Bezirksratsherr Engelke beantragte die Einzelabstimmung der beiden Punkte.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
1. Unter Bezugnahme auf die Entscheidung zur DS-Nr. 15-2365/2007 wird die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover erneut beauftragt, für ein beleuchtetes Hinweisschild auf oder an der Toilettenanlage zu sorgen.
2. Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird beauftragt, für frühere Öffnungszeiten während der Markttage auf dem Klagesmarkt zu sorgen.

Getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte
Punkt 1: 8/3/3 beschlossen
Punkt 2: 13/0/1 beschlossen





TOP 10.1.6.
Parkplatz Am Taubenfelde / Körnerstraße
(Drucks. Nr. 15-0036/2008)

Bezirksratsherr Lips wies auf eine Neufassung des Antrages hin. Die Fläche sei inzwischen gereinigt worden, jedoch solle nicht immer ein Antrag gestellt werden, bevor eine Reinigung der Fläche erfolge. Daher werde der Antrag um den Zusatz "regelmäßig" ergänzt.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird beauftragt, die Fläche des Parkplatzes Am Taubenfelde / Körnerstraße zu reinigen.

Neufassung!

TOP 10.1.6.1.
Parkplatz Am Taubenfelde / Körnerstraße
(Drucks. Nr. 15-0036/2008 N1)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird beauftragt, die Fläche des Parkplatzes Am Taubenfelde / Körnerstraße regelmäßig zu reinigen.

Einstimmig

TOP 10.1.7.
Fahrradweg Culemann- / Karmarschstraße
(Drucks. Nr. 15-0037/2008)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird beauftragt, im Verlauf des Fahrradweges von der Culemannstraße in Richtung Karmarschstraße für eine Weiterführung des Fahrradweges zu sorgen.

Einstimmig

TOP 10.1.8.
Umbau Nordkopf Weißekreuzplatz
(Drucks. Nr. 15-0038/2008)

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird beauftragt, im Zuge der Umbaumaßnahmen des Nordkopfes am Weißekreuzplatz in Abstimmung mit der Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt Hannover an der Treppenanlage einen barrierefreien Zugang zur Rasenfläche zu ermöglichen.

Einstimmig


TOP 10.2.
von Bezirksratsfrau Beimes
(DIE LINKE.)


TOP 10.2.1.
Abfuhr von Elektro-Schrott im Bereich der Umweltzone
(Drucks. Nr. 15-0045/2008)

Bezirksratsherr Engelke fragte, ob aha den Kleinelektroschrott kostenlos abholen solle. Bezirksratsfrau Beimes erwiderte, dass man momentan den Elektroschrott kostenlos abgeben könne und es könne sich gut vorgestellt werden, dass zwischen Stadt, Region und aha eine Möglichkeit geschaffen werde, den Elektroschrott kostenlos zu sammeln.
Schon jetzt könne der Elektroschrott kostenpflichtig von zu Hause abgeholt werden, führte Bezirksratsherr Engelke aus. Bezirksratsfrau Beimes entgegnete, dass sie von aha telefonisch eine andere Auskunft erhalten habe. Ein Mitarbeiter habe gesagt, dass nur Elektro-Großgeräte abgeholt würden.
Bezirksratsherr Jautz fragte die Antragstellerin, warum der Elektroschrott nicht einfach zu den Wertstoffhöfen gebracht werde. Bezirksratsfrau Beimes antwortete, dass auch die Personen berücksichtigt werden müssten, die mobilitätseingeschränkt seien oder zu den Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe keine Zeit hätten.
Bezirksratsherr Lips erläuterte, dass der Antrag nicht die kostenfreie Abholung beinhalte. Die Abholung von Elektroschrott koste laut aha-Broschüre 17,- €.
Bezirksratsfrau Beimes erwiderte, dass hier Großgeräte gemeint seien.
Bezirksratsherr Dr. Hahn meinte, dem Antrag werde positiv gegenüber gestanden, da auch mobilitätseingeschränkte Personen die Möglichkeit haben sollten, ihren Elektroschrott ohne Mehraufwand zu entsorgen.
Da aber noch Klärungsbedarf bestehe, werde der Antrag in die Fraktion gezogen.

Antrag
Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, mit der Region Hannover und der
Abfallentsorgungsgesellschaft a-ha zu vereinbaren, dass künftig eine Abholung von Elektroschrott innerhalb des Stadtbezirkes Mitte durch a-ha aus den Haushalten bzw. haushaltsnah in den Stadtteilen erfolgt.

Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen

TOP 11.
Informationen über Bauvorhaben

Abgesetzt

TOP 12.
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung am 10.12.2007 -öffentlicher Teil-

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik schlug vor, den nichtöffentlichen Teil der Niederschrift mit unter Tagesordnungspunkt 12 genehmigen zu lassen.

Einschließlich nichtöffentlicher Teil mit 12/0/2 Stimmen genehmigt!

Damit konnte der nichtöffentliche Teil der Sitzung entfallen!


Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Kuznik schloss die Sitzung um 22.45 Uhr.

für die Niederschrift






Kuznik Wilshusen Fenske
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Koordinator Sachbearbeiterin