Sitzung Stadtbezirksrat Ricklingen am 15.11.2007

Protokoll:

verwandte Dokumente

Einladung (erschienen am 08.11.2007)
Protokoll (erschienen am 12.01.2008)
Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".


______________________________________________________________________

Landeshauptstadt Hannover - 18.62.3-09 - Datum 21.12.2007

NIEDERSCHRIFT

11. Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen
am Donnerstag, 15. November 2007,
Freizeitheim Ricklingen, Ricklinger Stadtweg 1

Beginn 19.00 Uhr
Ende 22.25 Uhr
______________________________________________________________________

Anwesend:
(verhindert waren)

Bezirksbürgermeister Markurth (SPD)
Stellv. Bezirksbürgermeisterin Michalowitz (CDU)
Bezirksratsherr Arend (CDU)
Bezirksratsfrau Barnert (SPD)
Bezirksratsfrau Biere (SPD)
(Bezirksratsherr Breves) (SPD)
Bezirksratsherr Capellmann (CDU)
Bezirksratsherr Gerhardt (FDP)
Bezirksratsherr Gründler (SPD)
Bezirksratsherr Koch (CDU)
Bezirksratsherr Kumm (CDU) 19.00 - 22.05 Uhr
Bezirksratsherr Ludewig (SPD)
Bezirksratsherr Dr. Menge (SPD)
Bezirksratsherr Przibylla (SPD)
(Bezirksratsfrau Stache) (CDU)
Bezirksratsherr Steuer (DIE LINKE)
(Bezirksratsherr Stoffregen) (SPD)
Bezirksratsfrau Tegtmeyer-Dette (B'90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Weber (SPD)
Bezirksratsherr Weske (CDU)
Bezirksratsherr Weßling (B'90/DIE GRÜNEN)

Beratende Mitglieder:
(Ratsherr Bock) (SPD)
Ratsherr Böning (WfH) 19.00 - 22.00 Uhr
Ratsherr Dette (B'90/DIE GRÜNEN) 20.30 - 22.25 Uhr
(Ratsfrau Frank) (CDU)
(Ratsherr Löser) (SPD)
(Ratsherr Scholz) (CDU)

Verwaltung:
Frau Ehrenberg-John OE 61.12
Herr Richter OE 18.62.3-11
Herr Seeberg OE 43.21.3 bis 19:30 Uhr
Herr Visse OE 61.41 bis 19:30 Uhr
Herr Wescher OE 18.62.3

Presse:
Herr Schwarzenberger Stadtteil-Anzeiger bis 22:20 Uhr

Gäste:
Frau Taddey Polizei bis 22:20 Uhr
Herr Bremer Karl-Lemmermann-Haus bis 19:30 Uhr

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Genehmigung der Niederschrift über den öffentl. Teil der Sitzung am 11.10.2007

3. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
- spätestens um 20:30 Uhr -

4. "Zwischenbericht zum Projekt Schünemannplatz"
Kooperationsverbund Schünemannplatz - Projektvorstellung

5. Aufwertung des Ricklinger Stadtweges - Stand der Konzeptentwicklung
- Bericht der Verwaltung -

6. V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

6.1. Kindertagesstätte Canarisweg 2 / Sanierung 2007
(Drucks. Nr. 15-2643/2007 mit 4 Anlagen)

7. A N F R A G E N

7.1. der CDU-Fraktion

7.1.1. Programm "Familien mit Zukunft" (Drucks. Nr. 15-2653/2007)

7.1.2. "Integrative Stadtteilarbeit" für Wettbergen Ost (Drucks. Nr. 15-2654/2007)

7.1.3. "Integrative Stadtteilarbeit" für den Ricklinger Stadtweg
(Drucks. Nr. 15-2655/2007)

7.1.4. "Integrative Stadtteilarbeit" für Oberricklingen/Göttinger Chaussee
(Drucks. Nr. 15-2656/2007)

7.2. der SPD-Fraktion

7.2.1. Kundenrückgang im Bereich Friedrich-Ebert-Platz
(Drucks. Nr. 15-2657/2007)

7.2.2. Verunreinigungen der Kabelverzweigerschränke der
Deutschen Telecom durch Grafitti (Drucks. Nr. 15-2658/2007)

7.2.3. Erneuerungsmaßnahmen am Spielplatz Nenndorfer Platz / Pyrmonter Straße
(Drucks. Nr. 15-2659/2007)

7.2.4. Überschwemmung des Hirtenbaches (Drucks. Nr. 15-2660/2007)

7.2.5. Verkehrssicherheit Fuß- und Radweg Ricklinger Kreisel
(Drucks. Nr. 15-2670/2007)

7.2.6. Weitere Bestattungsformen auf dem Ricklinger Friedhof
(Drucks. Nr. 15-2671/2007)

7.2.7. Bushaltestelle Göttinger Chaussee/Am Grünen Hagen
(Drucks. Nr. 15-2672/2007)

7.2.8. Tafel für den Freundschaftshain (Drucks. Nr. 15-2673/2007)

8. A N T R Ä G E

8.1. der CDU-Fraktion

8.1.1. Konzept zur Grunderneuerung der Bartold-Knaust-Straße
(Drucks. Nr. 15-2652/2007)

8.1.2. Einstellung der vorbereitenden Maßnahmen zum Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-2662/2007)

8.2. der SPD-Fraktion

8.2.1. Erweiterung des Spielplatzes Nenndorfer Platz/Springer Straße
(Drucks. Nr. 15-2348/2007)

8.2.2. Öffnung von Schulhöfen auch in den Ferien (Drucks. Nr. 15-2661/2007)

8.2.3. Verhinderung der widerrechtlichen Einfahrt in den Karl-Thürmer-Weg
(Drucks. Nr. 15-2663/2007)

8.2.4. Neugestaltung des Wettberger Zentrums (Drucks. Nr. 15-2664/2007)

8.2.4.1. Neugestaltung des Wettberger Zentrums (Drucks. Nr. 15-2664/2007 N1)

8.2.5. Durchführung von Geschwindigkeitsmessungen in der Straße "Im Dorfe"
(Drucks. Nr. 15-2665/2007)

8.2.6. Zusätzliche Straßenbeleuchtung (Drucks. Nr. 15-2666/2007)

8.2.7. Aufstellfläche der Lichtzeichenanlage Göttinger Chaussee/Ricklinger Stadtweg (Drucks. Nr. 15-2667/2007)

8.2.8. Installation von Fahrradbügeln (Drucks. Nr. 15-2668/2007)

8.2.8.1. Installation von Fahrradbügeln (Drucks. Nr. 15-2668/2007 N1)

8.2.9. Anbringen von Verkehrsschildern "Für Radfahrer erlaubt"
(Drucks. Nr. 15-2669/2007)

8.3. von Bezirksratsherrn Steuer (DIE LINKE)

8.3.1. Ausweisung der Straßen Am Kiffkampe u. Hasterweg als Einbahnstraße
(Drucks. Nr. 15-2571/2007)

8.3.2. Lärmschutzwände an der B 65 (Drucks. Nr. 15-2572/2007)

8.3.3. Haltestange für den Aufgang zur Weißen Rose (Drucks. Nr. 15-2573/2007)

8.3.3.1. Haltestange für den Aufgang zur Weißen Rose
(Drucks. Nr. 15-2573/2007 N1)

9. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

9.1. Zuwendung an die Kindertagesstätte St. Theresia, 2007-52-09
(Drucks. Nr. 15-2574/2007)

9.2. Zuwendung an den Wettberger Kinderpark, 2007-50-09
(Drucks. Nr. 15-2575/2007)

9.3. Zuwendung an die Wilhelm-Busch-Schule, 2007-53-09
(Drucks. Nr. 15-2576/2007)

9.4. Zuwendung an den Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V., 2007-55-09 (Drucks. Nr. 15-2577/2007)

9.5. Zuwendung an den Mühlenberger Sportverein v. 1973 e.V., 2007-56-09
(Drucks. Nr. 15-2578/2007)

9.6. Zuwendung an die Stadtteilbibliothek Ricklingen, 2007-59-09
(Drucks. Nr. 15-2579/2007)

9.7. Kränze für den Volkstrauertag, 2007-57-09 (Drucks. Nr. 15-2581/2007)

9.8. Zuwendung an die IG Ricklingen, 2007-62-09 (Drucks. Nr. 15-2831/2007)

10. Informationen über Bauvorhaben

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

11. Genehmigung der Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der Sitzung vom 11.10.2007

12. Bericht über Bauvorhaben

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Bezirksbürgermeister Markurth eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung festgelegt: TOP 6.1 wurde auf Wunsch der Verwaltung abgesetzt. Die Drs. 15-2831/2007 wurde als Dringlichkeitsantrag als neuer TOP 9.8 auf die Tagesordnung genommen. Mit diesen Änderungen wurde die Tagesordnung einstimmig genehmigt.

TOP 2.
Genehmigung der Niederschrift über den öffentl. Teil der Sitzung am 11.10.2007

Bezirksratsherr Steuer teilte mit, dass im letzten Protokoll bei der Einwohnerfragestunde ein Fehler entstanden sei. Der dort zitierte Herr xxxxxxxxx heiße tatsächlich Herr xxxxxxxxx.

Mit dieser Änderung wurde die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung vom 11.10.2007 genehmigt.

TOP 3.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
- spätestens um 20:30 Uhr -


Es wurden folgende Themen angesprochen:

Auf eine Anfrage von Herrn xxxxxxxx zu öffentlichen Toiletten antwortete Bezirksbürgermeister Markurth, dass die Personal-Toiletten an der ehemaligen Endhaltestelle am Mühlenberg vor zwei Jahren geschlossen worden seien. Eine Öffnung dieser Toiletten-Anlage für die Allgemeinheit sei nicht geplant.

Herr xxxxxxx machte deutlich, dass sich seine Anfrage nicht auf die Personaltoiletten der Üstra beziehe sondern auf die angrenzenden öffentlichen Toiletten. Dieser Frage wird nachgegangen. Herr xxxxx erhält eine schriftliche Antwort.

Herr xxxxxxxxx schlug vor, auf der Einwohnerversammlung am 3.12.2007 mit dem Oberbürgermeister über das Thema "Aufwertung des Ricklinger Stadtweges" zu diskutieren. Darüber hinaus vertrat er die Ansicht, dass Bäume am Ricklinger Stadtweg durchaus auch dort gepflanzt werden könnten, wo unterirdische Leitungen vorhanden seien. Die Bundespost habe das seinerzeit, als er dort noch tätig war, ebenfalls getan.

Herr xxxxxxxx, Anwohner der Friedrich-Ebert-Straße, führte aus, dass auch nach Umbau der Friedrich-Ebert-Straße die Anwohner durch täglich 50.000 Pkws und 5.000 Lkws überaus stark belastet seien. Er regte in diesem Zusammenhang an, die in der Göttinger Chaussee vorhandene Mess-Station in die Friedrich-Ebert-Straße - Höhe Konrad-Hänisch-Straße - umzusetzen. Zur Verdeutlichung der Situation vor Ort überreichte er Fotos.

Frauxxxxxxxxxxx, übergab Herrn Bezirksbürgermeister Markurth Listen mit Unterschriften von Senioren, die sich gegen die Errichtung eines Seniorenspielplatzes aussprechen. Ihrer Meinung würden die für diese Einrichtung geplanten Mittel anderweitig dringender benötigt.

Frau xxxxxxxx, äußerte ihre Freude über die heute zu behandelnde Grunderneuerung der Bartold-Knaust-Straße und bat darum, die Anwohner bereits im Vorfeld über die zu erwartenden Kosten zu informieren.

Herr xxxxxxx, Stadtteilanzeiger, teilte mit, dass in der Zeitung leider ein falscher Beginn für die Einwohner-Versammlung abgedruckt worden sei. Tatsächlich beginne die Veranstaltung am 3.12.2007 um 19 Uhr. Eine Berichtigung würde erfolgen.

Herr xxxxxx erkundigte sich nach dem Stand des Planfeststellungsverfahrens zum Hochwasserschutz bzw. zur Deichverlängerung. Die Anwohner könnten nicht verstehen, warum zunächst die Ihmeerweiterung in Höhe des Ihme-Zentrums geplant sei. Seiner Meinung nach müsse der Hochwasserschutz in Ricklingen Vorrang haben. Er bat die Verwaltung, in dieser Sache "Druck zu machen".

Frau Ehrenberg-John erinnerte daran, dass das mit der Planfeststellung beauftragte Büro im Sommer eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema durchgeführt und über den Stand des Verfahrens berichtet habe. Danach sei mit dem Ende des Verfahrens im Herbst 2008 zu rechnen; die Fertigstellung sei im Jahr 2012 zu erwarten.

TOP 4.
"Zwischenbericht zum Projekt Schünemannplatz"
Kooperationsverbund Schünemannplatz - Projektvorstellung


Bezirksbürgermeister Markurth begrüßte die anwesenden Mitglieder der Arbeitsgruppe Kooperationsverbund Schünemannplatz. Für die Arbeitsgruppe stellte Herr Seeberg als Zwischenbericht eine Power-Point-Präsentation vor, die diesem Protokoll beiliegt.

Bezirksbürgermeister Markurth fügte ergänzend hinzu, dass beim Niedersächsischen Sozialministerium, bei dem finanzielle Mittel für eine Evaluation der Maßnahme zur Verfügung stünden, Mittel beantragt worden seien. Auf Anraten der Stadtverwaltung sei ein Büro mit der Evaluation der Maßnahme beauftragt worden. Das Ergebnis solle dem Kooperationsverbund und dem Bezirksrat sowohl als Steuerungsinstrument als auch als Entscheidungsgrundlage dienen. Das Projekt ende 2008, und bis dahin müsse man zu Ergebnissen und zu einer dauerhaften Lösung für diesen Platz kommen. Das Projekt Schünemannplatz sei ein Modellprojekt für die gesamte Landeshauptstadt, insofern habe auch die Verwaltung ein Interesse daran, "Nahrung" aus den Ergebnissen der Evaluation zu erhalten.

Bezirksratsherr Koch bedankte sich für die Arbeit des Kooperationsverbundes, die er als Erfolg ansehe. Er erinnerte daran, wie sich die Situation vor mehr als zwei Jahren dargestellt habe. Er selber wohne in direkter Nachbarschaft und habe in der Vergangenheit feststellen müssen, dass derzeit andere Gruppen den Ton angäben. Es hielten sich Jugendliche sowie 25 - 40jährige alkoholisierte Menschen dort auf. Es habe auch schon Schlägereien mit Polizeieinsatz gegeben. Das Verhalten dieser Menschen habe dazu geführt, dass bereits Mülltonnenanlagen und andere Sachen zu Bruch gegangen seien und abgebaut werden mussten.

Bezirksratsherr Weber bedankte sich ebenfalls für die erfolgreiche Arbeit. Sie sei Wunsch sowohl der SPD gewesen als auch der unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner aber auch der Bevölkerung in Ricklingen insgesamt. Es sei notwendig, darauf zu achten, dass hier nicht irgendwann durch wechselnde Klientel ein Bruch erfolge. Die SPD erwarte, dass die Arbeitsgruppe am Ball bleibe und werde deren Arbeit nachhaltig unterstützen.

Bezirksbürgermeister Markurth sagte abschließend, dass man hier auf gutem Wege sei. Bei Vorlage des Abschlussberichtes, wahrscheinlich im Frühjahr 2009, werde sich herausstellen, welchen Erfolg dieses Projekt habe.

TOP 5.
Aufwertung des Ricklinger Stadtweges - Stand der Konzeptentwicklung
- Bericht der Verwaltung -


Frau Ehrenberg-John teilte vorab mit, dass sie leider kein fertiges, abgestimmtes Konzept vorlegen könne. Sie könne lediglich eine kleine Rückschau halten und in Form eines Sachstandsberichtes erläutern, was derzeit getan werde.

Die vorgestellte Power-Point-Präsentation ist diesem Protokoll beigefügt.

Bezirksratsherr Weber bezeichnete das Vorgestellte als eine unendliche Geschichte, die der Bezirksrat häufig diskutiert, geplant und auch gefordert habe. Bislang habe die Verwaltung mit dem Hinweis auf fehlende Mittel und auf unterirdische Leitungen abgeblockt. Es sei eine Forderung gewesen, gleichzeitig mit dem Hochbahnsteig-Bau auch städtebaulich weiter voranzukommen. Nun gebe es eine Verknüpfung beider Themen. Das halte er, Bezirksratsherr Weber, für einen Riesenfortschritt. Dazu habe sicher auch beigetragen, dass aufgrund einer Initiative des Bezirksrates Geld zur Verfügung stünde. Er äußerte die Hoffnung, dass es nun nicht nur zu einer Verbesserung im Stadtbahnbereich komme, sondern auch zu einer Verbesserung der Qualität des Ricklinger Stadtweges. Was die Ausgestaltung angehe, so könnten beispielsweise Blumenkübel aufgestelllt oder Laternen begrünt werden. Insgesamt gehe es jetzt aber in die richtige Richtung.

Bezirksratsherr Koch erinnerte daran, dass dieses Thema bereits seit 1 1/2 Jahren diskutiert werde. Zwischenzeitlich seien durch den Bezirksrat zweimal 100.000 Euro beschlossen worden. Es stelle sich aber die Frage nach dem Verbleib des Geldes.
Verwundert habe ihn ein im Zusammenhang mit den Hochbahnsteigen gestellter Änderungsantrag seitens der SPD und der Grünen, der die bisherige Linie seiner Meinung nach konterkariere. Das sei irritierend, denn der Bezirksrat habe die Anträge gemeinsam beschlossen. Seit Jahren wollten alle, dass der Ricklinger Stadtweg schöner werde. Es habe auch einige tolle Ansätze gegeben, und der Bezirksrat beabsichtige heute, für die IG Ricklingen eine Zuwendung für die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung zu beschließen. Es sei aber enttäuschend zu hören, dass es trotz der zur Verfügung stehenden Mittel keine konkreten Pläne gebe.

Bezirksratsherr Gerhardt meinte, dass es möglich sein müsse, mit dem vorhandenen Geld zu greifbaren Ergebnissen zu kommen. Zwar benötigten Planungen viel Zeit und auch die Leitungssituation stelle sich nicht einfach dar, dennoch müsse ein Konzept mit einer deutlichen Verbesserung vorgestellt werden.

Frau Ehrenberg-John erläuterte, dass die vorhandenen Mittel nicht für die Planung eingesetzt würden. Die Mittel seien aber noch da, sie seien für den Ausbau gedacht, also für die Maßnahme selber.

Bezirksbürgermeister Markurth erinnerte daran, dass die zweiten 100.000 Euro für einen weiteren Abschnitt am Ricklinger Stadtweg gedacht seien, und dass diese Summe mit dem Hochbahnsteig nichts zu tun habe.

Bezirksratsherr Weske erkundigte sich, wofür die zur Verfügung stehenden Mittel vorgesehen und warum die Pläne zwar in der Zeitung aber nicht im Bezirksrat vorgestellt worden seien und weshalb über die Ideen, am Schünemannplatz im Zusammenhang mit dem Hochbahnsteigbau die Seitenräume einzubeziehen, nicht schon mit der entsprechenden Drucksache berichtet worden sei. Er vermisse hier die große Linie.

Frau Ehrenberg-John erwiderte, dass ein umsetzbares Konzept zur Umgestaltung des Ricklinger Stadtweges noch nicht fertig gestellt werden konnte. Der Bahnsteig könne ohne den Eingriff in die Nebenanlagen und in private Flächen gebaut werden. In der Abstimmung der Planungen für den Hochbahnsteig sei deutlich geworden, dass die Finanzierbarkeit für eine Umgestaltung der Nebenanlagen nicht gegeben sei. In der Vergangenheit seien zwar auch gestalterische Maßnahmen im Zuge des Stadtbahnbaus großzügig mitfinanziert worden, dies sei aber heute nicht mehr der Fall.

Frau Ehrenberg-John erinnerte, dass die Drucksache im Sommer zusammen mit der Stellungnahme der Stadt im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens im Bezirksrat vorgetragen worden sei. Sie sei einschließlich Ergänzungsantrag beschlossen worden. In den Ratsgremien sei eine Änderungsdrucksache beschlossen mit der Anregung, die Planungen von "Hauswand zu Hauswand" zu betreiben. Für die Finanzierung seien für 2007 und 2008 je 100.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die Planungen seien im Gange.

Bezirksbürgermeister Markurth äußerte Unzufriedenheit und sagte, dass hier einiges vermischt werde. Der Ausbau des Hochbahnsteiges habe mit den Wünschen nach Gestaltung des Ricklinger Stadtweges nur mittelbar zu tun. Erwartet würden Aussagen zur Aufwertung des Ricklinger Stadtweges. Das sei ein Projekt, was Jahre alt sei, und es leuchte nicht ein, dass außer ein paar Bürgerrunden nichts passiert sei. Er sei sehr für bürgerschaftliches Engagement in den Stadtteilen, aber hier institutionalisiere die Verwaltung Runden von Bürgerinnen und Bürgern, wie die Ricklinger Runde, als Berater für ihre eigene Arbeit. Seiner Meinung nach sei für die Vor-Ort-Planung der Bezirksrat Ansprechpartner der Verwaltung. Es werde erwartet, dass die Verwaltung, sobald sie etwas initiiert habe, im Bezirksrat vortrage und nicht erst nach 1 1/2 Jahren. Der Bezirksrat werde dann seine Ansichten dazu vertreten und dazu beitragen, dass der Prozess vorangetrieben werde.

Frau Ehrenberg-John bestätigte, dass der Wunsch nach einer Neugestaltung des Ricklinger Stadtweges sehr alt sei. Es habe dazu viele Anfragen und Anträge aus dem Bezirksrat gegeben. Immer seien sie dahingehend beantwortet worden, dass der Zustand des Ricklinger Stadtweges noch zu gut sei und für einen kompletten Umbau bzw. eine Neugestaltung noch nicht anstehe. Man müsse das im gesamtstädtischen Vergleich sehen. Die Integrative Stadtteilarbeit habe nicht die Intention, eine Umsetzung solcher Maßnahmen als Ergebnis zu haben. Ziel sei, Initiativen vor Ort zu aktivieren, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Dafür sei die Erstellung eines Branchenbuches, Weihnachtsbeleuchtung oder das Aufstellen von Blumenkübeln durch Geschäftsleute - wie in anderen Stadtteilen geschehen - ein gutes Beispiel.

Bezirksbürgermeister Markurth bedankte sich bei Frau Ehrenberg-John für den Vortrag und kündigte an, dass dieser Punkt auch künftig häufiger auf der Agenda des Bezirksrates stehen werde.

Protokollantwort zum Zeitplan:
Die planerischen Kapazitäten für die Erarbeitung eines umsetzungsfähigen Konzepts gerade im Bereich des Hochbahnsteigs sind derzeit in der Stadtverwaltung nicht vorhanden, deshalb wird die Infrastrukturgesellschaft der Region (Büro TransTecBau) mit der Überplanung der Nebenanlagen beauftragt. Das grobe Konzept ist angelehnt an den Vorentwurf von Herrn Prof. Schnüll und Herrn Enders. Es ist vorgesehen, im Laufe des Januar 2008 die Planung zu erstellen. Allerdings kann nur in Probeschachtungen die Lage der Leitungen festgestellt werden. Dies ist erforderlich, da die Borde nicht über Leitungstrassen gesetzt werden dürfen. Falls Leitungen verlegt werden müssen, wird die Planung sich verzögern, und die Kosten werden sich stark erhöhen. Die Verwaltung hofft, im Februar die Planung in den Gremien vorstellen zu können.

TOP 6.
V E R W A L T U N G S V O R L A G E N

TOP 6.1. Kindertagesstätte Canarisweg 2 / Sanierung 2007
(Drucks. Nr. 15-2643/2007 mit 4 Anlagen) - abgesetzt -

TOP 7.
A N F R A G E N

TOP 7.1.
der CDU-Fraktion

TOP 7.1.1.
Programm "Familien mit Zukunft" (Drucks. Nr. 15-2653/2007)

Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Michalowitz trug die Anfrage ihrer Fraktion vor.

Wie aus der Informationsdrucksache Nr. 2001/2006 zu entnehmen war, ergeben sich die höchsten Anteile an Kindern mit Einkommensarmut in der Stadt Hannover im Stadtteil Mühlenberg (44,2 %). Ebenfalls auffällig ist der hohe Anteil, der von Einkommensarmut betroffenen Alleinerziehenden (53,3 %) sowie der Anteil nichtdeutscher Empfänger und Empfängerinnen von Transferleistungen zur Einkommenssicherung. Mitte Februar 2007 hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit die inzwischen veröffentlichte Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von familienfreundlichen Infrastrukturen und zur Verbesserung des Kinderbetreuungsangebotes, insbesondere auch für Dreijährige, zum Programm „Familien mit Zukunft“ vorgestellt. Förderschwerpunkte sind auch Angebote für Kinder mit Migrationshintergrund und Angebote für Kinder mit besonderem Betreuungs- und Förderungsbedarf.

Wir fragen die Verwaltung:
Wurden für den Stadtteil Mühlenberg bereits Mittel aus dem Programm „Familien mit Zukunft“ beantragt? Wenn ja, in welcher Höhe?
Wurden für den Stadtteil Mühlenberg bereits Maßnahmen bzw. Teilprojekte beantragt, die mit Mitteln des Programms „Familien mit Zukunft“ gefördert werden?
An wen können sich Eltern wenden, um über neue Angebote informiert zu werden?
Herr Wescher antwortete sinngemäß:

Die Verwaltung hat mit den Drucksachen 0926/ 2007 und 2228/2007 die zuständigen Ratsgremien darüber informiert, in welchem Umfang die Landeshauptstadt Hannover Anträge im Rahmen des Landesförderprogramms „Familien mit Zukunft“ für das Jahr 2007/ 2008 gestellt hat.

Die Anträge beziehen sich auf folgende Teilprojekte:
- Schaffung von 50 Tagespflegeplätzen als Alternativen zu Krabbelgruppenplätzen
- Sprachförderangebote mit den Programmen Fun, Hippy, Rucksackmütter und Sprachförderung für Fachkräfte
- Qualifizierung von rund 150 Tagespflegepersonen

Die gestellten Anträge beziehen sich auf Maßnahmen bzw. Programme der Stadt, die zur Verbesserung der Betreuung und der qualitativen Arbeit dienen. Das bedeutet in der Umsetzung, dass davon Einrichtungen in den Stadtteilen profitieren (z. B. im Rahmen der Sprachförderung), es wurden aber weder für den Stadtteil Mühlenberg noch für andere Stadtteile gesonderte Anträge gestellt.
Zurzeit kann die Verwaltung noch keine detaillierten Angaben darüber machen, wo die genannten Tagespflegeplätze bzw. Tagespflegepersonen ihre Betreuung anbieten werden.
Sofern Eltern Bedarfe an Betreuung durch eine Tagespflegeperson haben, können sie sich an die „Tagespflegebörse“ unter der Telefonnummer 168-44745 wenden.
Sprachförderprogramme mit unterschiedlichen Ansätzen (Rucksack, Hippy etc.) werden im Stadtteil Mühlenberg in folgenden Kindertagesstätten angeboten:

- Städtische Kita Canarisweg
- Kita der Bonhoefer-Gemeinde, Canarisweg
- Kita der AWO, Bonhoeferstraße
- Kita des Caritasverbandes, Leuschnerstraße

Detailinformationen zu den verschiedenen Sprachprogrammen und dem konzeptionellen Ansatz können der Drs. Nr. 2078/2007 N1 entnommen werden.

Frau Michalowitz trug ergänzend vor, dass diese Anfrage nicht ohne Grund gestellt worden sei. So könnten ihrer Meinung nach auch private Initiativen Anträge stellen und genau darauf habe sich die Nachfrage bezogen. Die Antwort beziehe sich aber lediglich auf die Stadt. Ihre Fraktion wüsste gerne, ob es auch von anderen initiierte Projekte gebe bzw. ob welche in Anspruch genommen worden seien.

Protokollantwort

Antragsberechtigt im Rahmen der Richtlinien (Pkt. 3: Zuwendungsempfänger) des Landesförderprogramms ist lediglich der örtliche Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe, d.h. der Fachbereich Jugend und Familie.
Ziel dieser Bestimmung des Landes ist es, im Rahmen der Förderzwecke eine fachlich abgestimmte und koordinierte Vorgehensweise der Kommune zu ermöglichen.
Daher können einzelne Stadtteilinitiativen oder Kitas keine Anträge direkt beim Land stellen.

TOP 7.1.2.
"Integrative Stadtteilarbeit" für Wettbergen Ost (Drucks. Nr. 15-2654/2007)

Die Anfrage wurde vorgetragen von Bezirksratsherrn Weske.

In der Informationsdrucksache Nr. 2315/2007 zum Modellprojekt ‚Integrative Stadtteilarbeit’ wird als neuer Stadtteil ab Herbst 2007 Wettbergen-Ost benannt.

Wir fragen die Verwaltung:
Welches waren für die Verwaltung die Gründe, Wettbergen-Ost neu in das Programm aufzunehmen?
Bezieht sich die beabsichtigte integrative Stadtteilarbeit für Wettbergen-Ost nur auf das Ortszentrum ‚An der Kirche’ oder sind auch andere Schwerpunkte vorgesehen?
In welcher Form wird der Bezirksrat an dem Prozess beteiligt und über Zwischenstände informiert?
Die Antwort wurde sinngemäß vorgetragen von Herrn Wescher.
In dem Programm „Integrative Stadtteilarbeit“ werden Stadtteile berücksichtigt, die keine Förderung aus den Bund-/Länderprogrammen erhalten. Wie auch im ersten Programmabschnitt werden hannoversche Stadtteile ausgewählt, die gewachsene Strukturen aufweisen und bisher durch relativ wenige Problemlagen gekennzeichnet sind, allerdings gewisse Schwächen in der jeweiligen Stadtteilmitte bzw. den Geschäftslagen zeigen. Die Diskussionen in und um Wettbergen-Ost, über die auch in den Tageszeitungen berichtet wurde, soll mit externer Unterstützung ergebnisorientiert fortgeführt und strukturiert werden.

Da die Büros den eigentlichen Stadtteilforen eine Recherchephase voranstellen, wird sich zeigen, welche Wünsche und Erwartungen bei den Akteuren im Stadtteil bestehen.

In Wettbergen wird das Büro KoRiS mit der Durchführung des Moderationsprozesses beauftragt. Bestandteil der Beauftragung ist es u. a., Einladungen zu den Veranstaltungen auszusprechen. Um eine relevante Auswahl entsprechend der o. g. Zielsetzung zu treffen, sollen die Büros zahlreiche Kontakte vor Ort knüpfen und lokale Akteurinnen und Akteure ansprechen, zu denen auch Bezirksratspolitikerinnen und –politiker gehören.

In ihrer Funktion als aktive Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil werden Bezirksratspolitikerinnen und -politiker also an der Konzeption der Foren teilhaben können. Eine Einbindung der Institution Bezirksrat ist aber zurzeit nicht vorgesehen. Diese läge dann auch in der Regie des sich jeweils bildenden Forums.

Die Verwaltung bzw. die beauftragten Büros stehen dem Bezirksrat auf Wunsch zur Berichterstattung zur Verfügung.

Bezirksratsherr Gründler merkte an, dass es den Stadtteil "Wettbergen-Ost" nicht gebe.

TOP 7.1.3.
"Integrative Stadtteilarbeit" für den Ricklinger Stadtweg (Drucks. Nr. 15-2655/2007)

Bezirksratsherr Weske trug die Anfrage der CDU-Fraktion vor.

In der Informationsdrucksache Nr. 2315/2007 zum Modellprojekt ‚Integrative Stadtteilarbeit’ teilt die Verwaltung u.a. mit, dass die Moderation für den Ricklinger Stadtweg zwischenzeitlich abgeschlossen wurde.


Wir fragen die Verwaltung:
Welche positiven und negativen Erfahrungen konnte die Verwaltung bei der Stadtteilkonferenz für den Ricklinger Stadtweg sammeln?
Welche Ergebnisse konnten durch den Moderationsprozess erzielt werden?
Mit welchen nachhaltigen Erfolgen für die Entwicklung des Ricklinger Stadtwegs rechnet die Verwaltung dadurch in den nächsten Jahren?
Herr Wescher beantwortete die Anfrage sinngemäß wie folgt:

Ein durchgehendes nachhaltiges Interesse an dem Projekt war in der Anfangsphase in Ricklingen schwer zu erzielen. Im weiteren Verlauf waren die Geschäftsleute jedoch stärker angesprochen und engagierten sich entsprechend. Insgesamt haben die bereits in Ricklingen vorhandenen arbeitsfähigen Strukturen neue Impulse und auch neue Mitglieder bekommen. Eigeninitiative wurde insbesondere bei einigen jüngeren Geschäftsleuten vom Ricklinger Stadtweg angeregt.

Es wurden u. a. Vorschläge zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, der Stärkung der Einkaufsstraßenfunktion und Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger erarbeitet. Für die Umsetzung stehen im Haushalt 100.000 € zur Verfügung. Weitere Beispiele sind das auch 2008 weiter bestehende Projekt zur einvernehmlichen Nutzung des Schünemannplatzes und ein weiterer Einkaufsführer für den Stadtteil.

Die bestehenden Gruppen „Interessengemeinschaft Ricklingen“ und auch die so genannte „Ricklingen Runde“ wollen mit Unterstützung des Bezirksrates weiterarbeiten an den Themen der „Integrativen Stadtteilarbeit“, insbesondere zur Umgestaltung des Ricklinger Stadtweges aber auch zu dessen Imagepflege.

Auf Nachfrage von Bezirksbürgermeister Markurth erklärte Frau Ehrenberg-John, dass es noch keine Ergebnisse gebe, man aber auf dem Wege dorthin sei.

TOP 7.1.4.
"Integrative Stadtteilarbeit" für Oberricklingen/Göttinger Chaussee
(Drucks. Nr. 15-2656/2007)

Die Anfrage der CDU-Fraktion wurde vorgetragen von Bezirksratsherrn Weske.

In der Informationsdrucksache Nr. 2315/2007 zum Modellprojekt ‚Integrative Stadtteilarbeit’ wird als neues Teilprojekt ab Herbst 2007 die Göttinger Chaussee in Oberricklingen benannt.

Wir fragen die Verwaltung:
Welches waren für die Verwaltung die Gründe, die Göttinger Chaussee neu in das Programm aufzunehmen?
Welcher Abschnitt der Göttinger Chaussee ist in der Verwaltungsdrucksache gemeint?
In welcher Form wird der Bezirksrat an dem Prozess beteiligt und über Zwischenstände informiert?
Herr Wescher trug die Antwort sinngemäß wie folgt vor:

In dem Programm „Integrative Stadtteilarbeit“ werden Stadtteile berücksichtigt, die keine Förderung aus den Bund-/Länderprogrammen erhalten. Wie auch im ersten Programmabschnitt werden hannoversche Stadtteile ausgewählt, die gewachsene Strukturen aufweisen und bisher durch relativ wenige Problemlagen gekennzeichnet sind, allerdings gewisse Schwächen in der jeweiligen Stadtteilmitte bzw. den Geschäftslagen zeigen. Es wird erwartet, dass im Bereich der Göttinger Chaussee durch externe Unterstützung eine Verbesserung der bestehenden Situation erreicht werden kann.

Die Verwaltung geht zurzeit davon aus, dass ein Bearbeitungsschwerpunkt im Abschnitt nördlich der Wallensteinstraße liegen wird. Da die Büros den eigentlichen Stadtteilforen eine Recherchephase voranstellen, wird sich zeigen, ob dies dem Wunsch der Akteure im Stadtteil entspricht.

In Oberricklingen werden die Büros Rudnick, Rudnick & Partner / PlanZwei mit der Durchführung des Moderationsprozesses beauftragt. Bestandteil der Beauftragung ist es u. a., Einladungen zu den Veranstaltungen auszusprechen. Um eine relevante Auswahl entsprechend der o. g. Zielsetzung zu treffen, sollen die Büros zahlreiche Kontakte vor Ort knüpfen und lokale Akteurinnen und Akteure ansprechen, zu denen auch Bezirksratspolitikerinnen und –politiker gehören.
In ihrer Funktion als aktive Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil werden Bezirksratspolitikerinnen und -politiker also an der Konzeption der Foren teilhaben können. Eine Einbindung der Institution Bezirksrat ist aber zurzeit nicht vorgesehen. Diese läge dann auch in der Regie des sich jeweils bildenden Forums.

Die Verwaltung bzw. die beauftragten Büros stehen dem Bezirksrat auf Wunsch zur Berichterstattung zur Verfügung.

Frau Ehrenberg-John fügte auf Anfragen ergänzend hinzu, dass es sich bei dem in Rede stehenden Bereich um die Göttinger Chaussee als Einkaufsadresse von Oberricklingen handele. Was den Zeitplan angehe, so laufe derzeit die Grobabstimmung mit den Büros, die den Rahmen erarbeiten, die Recherche durchführen und das Thema abstecken. Es sei Sinn der integrativen Stadtteilarbeit, stark mit Beteiligung zu arbeiten. Aufgabe der Büros sei u.a., den Prozess zu moderieren. Als erster Schritt würden Initiativen und Stimmen aus dem Stadtteil erforscht; es werde recherchiert, wo die Bedürfnisse liegen und wo es Sinn mache zu agieren. Dann würden Stadtteilkonferenzen vorbereitet, Arbeitsgruppen bei der Gründung geholfen und Unterstützung geleistet. Ziel des Projektes sei, die Situation zu verbessern.

Es sei geplant, das Büro zu beauftragen, das auch am Ricklinger Stadtweg agiert habe. Dies werde für sinnvoll gehalten, weil es Überschneidungen in der Kooperation zwischen Geschäftsleuten am Ricklinger Stadtweg und im Bereich Oberricklingen gebe. Dennoch werde das Verfahren individuell auf die Verhältnisse in Oberricklingen zugeschnitten. Es handele sich nicht zwangsläufig um das gleiche Verfahren wie am Ricklinger Stadtweg.

Bezirksbürgermeister Markurth bat abschließend die Verwaltung, anders vorzugehen als beim Verfahren Ricklinger Stadtweg. Andernfalls sei zu erwarten, dass man wieder mit langen Gesichtern hier sitze, wenn über die Göttinger Chaussee oder Wettbergen berichtet werde.

TOP 7.2.
der SPD-Fraktion

TOP 7.2.1.
Kundenrückgang im Bereich Friedrich-Ebert-Platz (Drucks. Nr. 15-2657/2007)

Bezirksratsherr Weber trug die SPD-Anfrage vor.

Durch Änderungen der Verkehrsführung am Ricklinger Stadtweg Höhe Friedrich-Ebert-Platz ist nach Aussage der dort ansässigen Gewerbetreibenden ein Kundenrückgang zu verzeichnen, der in dem einen oder anderen Fall Existenz bedrohend sein soll. Die Baumaßnahmen an der Friedrich-Ebert-Straße sollen einen weiteren Teil dazu beigetragen haben.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Hat die Verwaltung vorher die möglichen Auswirkungen der Änderung der Verkehrsführung am Ricklinger Stadtweg in Bezug auf den Friedrich-Ebert-Platz geprüft?

2. Sind Gespräche mit den Gewerbetreibenden geführt worden?

3. Ist die Aufstellung eines Hinweisschildes mit einer Information über die Geschäfte am Friedrich-Ebert-Platz am Ricklinger Stadtweg möglich?

Die Antwort wurde vorgetragen von Herrn Richter:

1. Da es sich bei der genannten Baumaßnahme um eine Stadtbahnmaßnahme gehandelt hat, lag die Planungsverantwortung beim zuständigen Vorhabenträger (infra). Zur planungsrechtlichen Sicherung wurde für den Hochbahnsteig, zusammen mit den Maßnahmen an der Eisenbahnüberführung, ein Planfeststellungsverfahren nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz durchgeführt.
Im Rahmen dieses Vorhabens wurden alle Auswirkungen und Belange einem Abwägungsprozess unterzogen, der die umgesetzte Lösung zur Folge hatte.
Die gewählte Verkehrsführung resultierte hierbei nicht zuletzt auch aus sicherheitsrelevanten Überlegungen bei einem Kreuzen der Stadtbahngleise durch den Individualverkehr an dieser Stelle.

2. Im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens haben alle vom Plan Betroffenen die Möglichkeit, Einwendungen gegen den Plan vorzubringen. Diese Einwendungen sind in den Abwägungsprozess mit einzubeziehen.

Da die Stadt Hannover nicht Träger des Verfahrens war, liegen ihr keine Kenntnisse über den Inhalt eventueller Einwendungen vor.
Konkrete Gespräche mit betroffenen Gewerbetreibenden wurden im Rahmen der Baumaßnahme und der damit verbundenen provisorischen Verkehrsführung geführt.

3. Gemäß StVO ist Werbung im öffentlichen Straßenraum nicht zulässig. Kommunen können jedoch im Rahmen von Sondernutzungen im Einzelfall von dieser Regelung abweichen.
Die Stadt Hannover genehmigt jedoch nur Informationstafeln, die auf ausgewiesene Gewerbegebiete hinweisen. Hinweisschilder auf Ziele in Wohnquartieren, die keine überörtliche Bedeutung bzw. großräumige Verkehrsbedeutung haben, werden von der Verwaltung abgelehnt.

TOP 7.2.2.
Verunreinigungen der Kabelverzweigerschränke der Deutschen Telecom durch Grafitti (Drucks. Nr. 15-2658/2007)

Die SPD-Anfrage wurde vorgetragen von Bezirksratsfrau Biere.

Der Aufbau des neuen Glasfasernetzes der Deutschen Telekom und der Austausch von rund 1500 Kabelverzweigerkästen im Stadtgebiet sind abgeschlossen. Jeder Schaltschrankstandort wurde von der Verwaltung geprüft und mit der Auflage genehmigt, Verunreinigungen durch Graffiti, Wildplakatierung etc. unverzüglich zu entfernen.
Leider sind immer noch vermehrt Verunreinigungen an den Schaltkästen festzustellen. Diese Verunreinigungen werden auch nicht vereinbarungsgemäß unverzüglich von der Deutschen Telekom entfernt.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Ist diese Situation der Verwaltung bekannt?

2. Warum ist auch ein Jahr nach Errichtung der Schaltkästen kein vertragsgemäßes Verhalten der Telekom durch die Verwaltung zu gewährleisten?

3. Welche Maßnahmen wird die Verwaltung zukünftig ergreifen, um die Schaltkästen in einem ordnungsgemäßen Zustand zu erhalten?

Herr Richter trug die Antwort sinngemäß wie folgt vor:

1. Der Verwaltung ist bekannt, dass einige der neuen Telekomschaltkästen durch Schmierereien beschädigt sind.

2. Dem Vandalismus ist durch einfaches Reinigen der Schränke auf Dauer bei rund 1200 Schrankstandorten nicht nachzukommen.

3. Die Telekom ist in Zusammenarbeit mit der Verwaltung bemüht, diese Sachbeschädigungen zu verhindern.

Mit professioneller künstlerischer Unterstützung wurden in den vergangenen Wochen zwei Schaltschränke in Döhren als Pilotprojekt gestaltet. Des Weiteren versucht die Telekom, die nicht unerheblichen Reinigungskosten durch Werbeverträge o. ä. zu kompensieren. Verträge hierüber mit der Stadt sind derzeit in einer ersten Sondierungsphase.

Bezirksratsherr Kumm bemängelte, dass genau diese Antwort bereits auf eine frühere Anfrage gegeben worden sei. Veränderungen habe es seither nicht gegeben. Es dränge sich der Eindruck auf, dass die Verwaltung nicht mehr Herr des Verfahrens sei.

Bezirksratsherr Koch verwies auf einen Antrag mit ähnlicher Thematik in der Sitzung des Bezirksrates Südstadt-Bult. Die Verwaltung hatte darauf eine Prüfung zugesagt. Er bat darum, dem Bezirksrat das Ergebnis mitzuteilen. (Der am 6.8.07 mit Drs. 15-0774/2007 beschiedene Antrag des Stadtbezirksrates Südstadt-Bult geht den Bezirksratsmitgliedern separat zu.)

Bezirksratsherr Przibylla regte einen Blick über die Stadtgrenze nach Laatzen an. Dort gebe es eine Menge graffitifreier Schaltkästen, die naiv-künstlerisch gestaltet worden seien.

Bezirksbürgermeister Markurth erinnerte an die Verträge, wonach die Genehmigung zur Aufstellung seitens der Stadt jeweils mit der Auflage versehen sei, die Kästen sauberzuhalten. Die Frage 2 beziehe sich genau auf das vertragsgemäße Verhalten der Telecom.

Herr Richter erwiderte, dass die Situation in Laatzen und Langenhagen der Stadt Hannover bekannt sei. Deren Ergebnisse entsprächen jedoch nicht der Intention, die die Stadt Hannover mit der Ausgestaltung ihres Straßenbildes verbinde. Die Verwaltung sei der Meinung, dass die Schaltkästen zwar gegen Schmierereien zu schützen seien, es sei aber nicht gewollt, die Aufmerksamkeit von Kraftfahrern auf die im Randbereich befindlichen Schränke zu richten. Sowohl die neutrale Gestaltung der Schaltkästen als auch die Standorte seien bewusst gewählt worden, um Kraftfahrer nicht durch visuelle Eindrücke abzulenken. Herr Richter bat darum, der Telekom und der Verwaltung Zeit einzuräumen, um das Problem zu lösen. Ihr sei bewusst, dass die Telekom in diesem Punkt den Vertrag nicht einhalte, sie möchte aber die Ausweisung von Werbeflächen durchsetzen. Es sei davon auszugehen, dass das in allernächster Zeit geschehe.

Bezirksratsherr Gerhardt äußerte Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Werbemaßnahmen an Schaltschränken. Seiner Meinung nach liege die Lösung in einem Anstrich mit Graffiti abweisender Farbe. Damit könne das Problem auf Dauer gelöst werden.

TOP 7.2.3.
Erneuerungsmaßnahmen am Spielplatz Nenndorfer Platz / Pyrmonter Straße
(Drucks. Nr. 15-2659/2007)

Bezirksratsherr Przibylla trug die Anfrage der SPD-Fraktion vor.

Der o.g. Spielplatz wird gerade von Kindern sehr gut angenommen. Das dort zur Verfügung stehende Spielgerät bietet interessante Angebote für die Kleinen. Leider sind einige Spielgeräte (z.B. Schaukel und Drehkugel) im Laufe der Jahre sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Manche sind sogar vollkommen abgängig.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Ist der Verwaltung der Zustand der Spielgeräte bekannt?

2. Wann kann mit Beseitigung der Schäden bzw. Austausch der abgängigen Spielgeräte gerechnet werden?

Herr Richter sagte, dass er sich selber vom ordnungsgemäßen Zustand des Spielplatzes überzeugt habe. Er verlas dann die Antwort auf die Anfrage.

1. Der Spielplatz wurde im Jahr 2000 erneuert. Alle Spielgeräte befinden sich in einem dem Alter entsprechend guten Zustand, werden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf instand gesetzt. Es musste bisher kein Spielgerät auf Grund von Mängeln oder Abgängigkeit abgebaut werden.
Die Metall-Doppelschaukel ist in einem guten Zustand. Die Drehkugel (halboffenes Karussell) ist auf Grund ihrer hohen Attraktivität von Kindern und Jugendlichen bemalt und mit scharfen Gegenständen zerkratzt worden, was nicht die Sicherheit wohl aber die Lebenszeit des Gerätes beeinträchtigen kann. Die Verwaltung wird das Gerät in einer dunkleren, für Bemalungen weniger herausfordernden Farbe streichen lassen. Erfahrungsgemäß werden jedoch neue Kritzeleien und Bemalungen durch die Nutzer stattfinden.

2. Es liegen keinerlei Schäden vor (letzte Besichtigung vom 08.11.2007), die einen Geräteaustausch erforderlich machen. Das Streichen der Drehkugel wird beauftragt und kann witterungsabhängig voraussichtlich erst im Frühjahr 2008 durchgeführt werden.

TOP 7.2.4.
Überschwemmung des Hirtenbaches (Drucks. Nr. 15-2660/2007)

Die SPD-Anfrage wurde vorgetragen von Bezirksratsherrn Gründler.

In den vergangenen Jahren kam es im Bereich des Hirtenbaches in Wettbergen mehrfach zu Überschwemmungen. Dieses führte bei direkten Anliegern zu Problemen, da z. B. Keller voll liefen.

Wir fragen die Verwaltung:



1. Ist der Verwaltung diese Situation bekannt?

2. Welche Veränderungen in Bezug auf die Hochwassersituation sind am Hirtenbach durch die Renaturierungsmaßnahmen und der Erweiterung des Regenrückhaltebeckens zu beobachten?
3. Welche Maßnahmen hat die Verwaltung zum Schutz der Anlieger ergriffen?

Herr Wescher gab sinngemäß folgende Antwort:

1. Die Verwaltung hat sich bereits mehrfach mit dieser Thematik auseinandergesetzt und verschiedene Maßnahmen eingeleitet und

2. u. 3.
durch die von der Verwaltung durchgeführten Maßnahmen ist mehr Speicherraum oberhalb und in der Ortslage Wettbergens entstanden.

Die Vergrößerung der Kanäle im Bereich Berliner Allee und die Verlegung des Ablaufes aus dem Regenrückhaltebecken (RRB) „Am Sportpark“ hat die Situation zweifelsfrei verbessert. Im Moment verfolgt die Verwaltung Hinweise von Bürgern auf eventuelle Schwachstellen und wird, wenn nötig, Abhilfe schaffen. Hierzu gehört eine intensivere Gewässerunterhaltung in einem Abschnitt des Hirtenbaches oberhalb des Regenrückhaltebeckens „Am Sportpark“, wo, vermutlich durch starkes Röhrichtaufkommen, ein Engpass entstanden ist.
Weiterhin bemüht sich die Verwaltung um den fehlenden Grunderwerb im Bereich Danziger Straße, um den Hirtenbach auch dort aufweiten zu können.
Als Letztes soll eine Überprüfung des Ablaufverhaltens aus dem neu erstellten Regenrückhaltebecken „Wettbergen – West“ erfolgen, um dort eventuell eine Optimierung der Abflusswelle bei Starkregen-Ereignissen zu erreichen.

Bezirksratsherr Kumm äußerte sein Unverständnis darüber, dass noch immer geprüft werde. Seiner Meinung nach hätte nach Erstellung des Regenrückhaltebeckens in Wettbergen die Maßnahme abschließend geregelt werden müssen.

TOP 7.2.5.
Verkehrssicherheit Fuß- und Radweg Ricklinger Kreisel (Drucks. Nr. 15-2670/2007)

Bezirksratsherr Przibylla trug die Anfrage seiner Fraktion vor.

Wir fragen die Verwaltung:
Besteht hier die Möglichkeit
a) in der nicht einsehbaren Kurve durch entsprechend angebrachte Spiegel entgegen kommende Radfahrer rechtzeitiger zu bemerken?
b) den Trennstreifen des Fuß- und Radweges hauptsächlich unter der Brücke neu zu markieren?
c) Die Sicherstellung der Fahrbahnbreite durch Rückschnitt des Randbewuchses und säubern von Laub?

Begründung:
a) Unsere Anfrage soll die Verkehrssicherheit verstärken, da auf dem ca. 2-m breiten Radweg entgegenkommende Radfahrer erst in der Spitze der Kurve zu erkennen sind. Durch das beiderseitige Gefälle in diesem Gefahrenbereich wird zudem eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit erreicht.

b) Aufgrund unseres Antrags vom 09.02.06 wurde entschieden, den Trennstreifen des Fuß- und Radwegs zu erneuern. Seitdem ist er wieder verblasst.

c) Ein regelmäßiger Rückschnitt wäre sinnvoll.

Die Antwort wurde vorgetragen von Herrn Wescher:

1. Der Fachbereich Tiefbau stellt selber keine Verkehrsspiegel auf, sie genehmigt auch keine für den öffentlichen Verkehrsraum. Die Gründe sind im Wesentlichen folgende:

Ein ungeübter Verkehrsteilnehmer kann durch die konzentrierte Darstellung des Spiegelbildes nur schwer beurteilen, in welcher Entfernung sich abgebildete Fußgänger und Radfahrer befinden und mit welcher Geschwindigkeit sie sich bewegen. Bei Dunkelheit sind Personen ohne eigene Lichtquelle im Spiegelbild nicht erkennbar. Bei Nässe wird das Spiegelbild beeinträchtigt, bei Taubildung gänzlich unkenntlich.

Die Stadt Hannover als Straßenbaulastträger müsste für Regressansprüche einstehen, bei denen die Beteiligten ihren Verkehrsunfall mitursächlich z.B. auf das Vorhandensein, auf vorgeblich fehlerhafte Aufstellung oder auf die Beschaffenheit des Spiegels zurückführen.

Der Spiegel schafft somit bestenfalls eine Scheinsicherheit, die zu unangepasster Fahrweise verführt. Im Kurvenbereich der Untertunnelung haben Radfahrer auf Sicht und damit entsprechend langsam zu fahren. Eine Beachtung dieser Verkehrsgrundregel ist von jedem Verkehrsteilnehmer zu verlangen. Die angefragte Verbesserung der Verkehrssicherheit ist nicht erforderlich.

2. Die Radwegmarkierung im Bereich der Untertunnelung ist intakt, die Vergrauung beruht auf der rauen Farboberfläche. Die Radwegmarkierung auf der Pfarrstraße bis Waßmannstraße wird erneuert.

3. Einengendes Straßenbegleitgrün wird zurückgeschnitten. Die Untertunnelung war bei einer Besichtigung am 07.11.2007 von Laub gereinigt.

TOP 7.2.6.
Weitere Bestattungsformen auf dem Ricklinger Friedhof
(Drucks. Nr. 15-2671/2007)

Bezirksratsfrau Biere verlas die Anfrage der SPD-Fraktion.

Wir fragen die Verwaltung:
Besteht auf den Stadtfriedhof Ricklingen die Möglichkeit, freie Flächen als „Tierfriedhof“ zu nutzen/umzuwidmen?

Begründung:
Auf dem Stadtfriedhof Ricklingen gibt es freie Flächen, jedoch keine Möglichkeit, die oftmals geliebten Haustiere zu bestatten. Dieses Angebot wird in vielen anderen Großstädten vorgehalten. Zudem wäre solch ein Angebot eine weitere Einnahmequelle.

Herr Richter beantwortete die Anfrage.

Die Verwaltung sieht aus verschiedenen Gründen weder den Bedarf noch rechtlich zurzeit die Möglichkeit, auf städtischen Friedhofsflächen die Bestattung von verstorbenen Tieren anzubieten.
Das Tierkörperbeseitigungsgesetz gestattet, dass verstorbene Kleintiere (wie z. B. Katzen, Hunde, Vögel) auf eigenem Gelände vergraben werden. Ausgenommen hiervon sind Grundstücke in Wasserschutzgebieten und in unmittelbarer Nähe öffentlicher Wege und Plätze.
In der Regel werden Tierfriedhöfe - im Gegensatz zu Humanfriedhöfen - von privaten Trägern unterhalten. Eine private Friedhofsgärtnerei in Hannover (Laher Feldstraße 9) bietet bereits die Möglichkeit, Tiere auf einem als Tierfriedhof genehmigten Gelände bestatten zu können.
Die Kommunen haben im Rahmen der Daseinsvorsorge die Bestattung von Verstorbenen sicherzustellen. Die Friedhöfe der Landeshautstadt Hannover sind daher eine öffentlich-rechtliche Einrichtung. Das Angebot, auf einem städtischen Areal oder auf einem Teilgelände eines städtischen Friedhofs Tierbestattungen zu ermöglichen, wäre von privatrechtlicher Natur. In einem derartigen Angebot könnte von Privaten ein Wettbewerbsverstoß gesehen werden, der zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führen könnte.
Der Verwaltung ist kein Fall bekannt, in dem in der Bundesrepublik Deutschland auf einem kommunalen oder kirchlichen (Human-)Friedhof die Bestattung von Tieren möglich ist. Ein derartiges Angebot verbietet sich nach Meinung der Verwaltung auch aus Pietätsgründen. Die Verwaltung geht davon aus, dass ein erheblicher Teil der Hinterbliebenen nur geringes Verständnis aufbringen dürfte, wenn zwischen Abteilungen des Humanfriedhofs Flächen für die Bestattung von Tieren vorgehalten oder gar ehemalige Belegungsflächen zur Bestattung von Tieren bereitgestellt würden. Gleiches dürfte für Besucher gelten, die die städtischen Friedhöfe als Naherholungsgebiet nutzen.

TOP 7.2.7.
Bushaltestelle Göttinger Chaussee/Am Grünen Hagen (Drucks. Nr. 15-2672/2007)

Die Anfrage der SPD-Fraktion wurde vorgetragen von Bezirksratsfrau Biere.

Wir fragen die Verwaltung?

Besteht die Möglichkeit zur Installation von einer Unterstellmöglichkeit für die Fahrgäste an o.a. Bushaltestelle?

Begründung:
Mit der Verlegung der Bushaltestelle von der südlichen Tillystraße an diesen neuen Standort fielen auch die Unterstellmöglichkeiten weg.
Leider gibt es für Fahrgäste an dieser neu verlegten Haltestelle keine Möglichkeit, Schutz zu suchen.

Herr Richter beantwortete die Anfrage.

Die Verwaltung hat die Anfrage zuständigkeitshalber der Üstra zur Beantwortung übersandt. Diese beantwortete die gestellten Fragen wie folgt:

Die Üstra wird über ihren Vertragspartner für Verkehrsmittelwerbung die Witterungsschutzdächer (WSD) an den Bushaltestellen in ganz Hannover innerhalb von
5 Jahren durch neue ersetzen lassen. Außerdem können in gewissem Umfang auch neue Witterungsschutzdächer an Standorten errichtet werden, an denen bislang noch keines stand. Dabei ist das wichtigste Kriterium die Anzahl der Fahrgäste, die ein- oder umsteigen.

Vom Platz her und aus technischer Sicht scheinen Witterungsschutzdächer in beiden Fahrtrichtungen der Bushaltestelle 'Am Grünen Hagen' möglich zu sein. Es wurden jedoch bei regelmäßigen Fahrgastzählungen vergleichsweise nur geringe Einsteigerzahlen auf den Üstra-Buslinien festgestellt. Insofern gibt es zahlreiche andere potenzielle Standorte für (zusätzliche) Witterungsschutzdächer, die von der verkehrlichen Bedeutung her für dringlicher erachtet werden. Es wird bedauert, die Errichtung von Witterungsschutzdächern an der Haltestelle 'Am Grünen Hagen' nicht in Aussicht stellen zu können.


TOP 7.2.8.
Tafel für den Freundschaftshain (Drucks. Nr. 15-2673/2007)

Bezirksratsherr Gründler verlas die Anfrage seiner Fraktion.

Wir fragen die Verwaltung?
Wann wird die Tafel für den Freundschaftshain erstellt?

Begründung:
In unserem Antrag vom 05.10.06 wurde in der Entscheidung vom 01.02.07 mitgeteilt, dass für alle Freundschaftshaine in Hannover gleich lautende Tafeln gestaltet werden sollen.

Herr Richter teilte mit, dass das Schild inzwischen aufgestellt worden sei.

TOP 8.
A N T R Ä G E

TOP 8.1.
der CDU-Fraktion

TOP 8.1.1.
Konzept zur Grunderneuerung der Bartold-Knaust-Straße
(Drucks. Nr. 15-2652/2007)

Bezirksratsherr Weske brachte den Antrag der CDU-Fraktion mit Begründung ein.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung erstellt ein Sanierungskonzept zur mittelfristigen Erneuerung von Fahrbahn und Nebenanlagen der Bartold-Knaust-Straße, ohne dass die Straßenausbaubeitragssatzung zur Anwendung kommt. Die jeweiligen Einzelmaßnahmen und der beabsichtigte Umsetzungszeitplan werden dem Bezirksrat in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt.

Bezirksratsherr Koch erklärte, dass die Bartold-Knaust-Straße seit Jahrzehnten in einem außerordentlich schlechten Zustand sei und dass dort dringend etwas passieren müsse. Wenn allerdings die Menschen, die dort in relativ dünner Wohnbebauung in nur wenigen Häusern wohnen, nach der Straßenausbaubeitragssatzung finanziell belastet würden, sei das eine Katastophe für sie. Insofern bitte er den Bezirksrat um Zustimmung zum vorliegenden Antrag.

Herr Wescher antwortete auf Nachfrage, dass die Stadt Hannover bei ausbaupflichtigen Straßen verpflichtet sei, nach der Satzung abzurechnen. Ausnahmen gebe es in dem Falle nicht.

Auf eine Frage nach dem zeitlichen Ablauf sagte Frau Ehrenberg-John, dass darüber keine Aussage getroffen werden könne. Die Planung sei die eine Seite, aber es müsste darüber hinaus auch das Geld in den Haushalt eingestellt werden.
Bezüglich des Zeitplanes sagte Frau Ehrenberg-John eine Antwort über das Protokoll zu.

Dem CDU-Antrag wurde mit 16 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 61.

Protokollantwort:
Die Grunderneuerung der Bartold-Knaust-Straße von der Wallensteinstraße bis zur Straße Am Grünen Hagen ist für 2008 geplant. Ein genauer Zeitplan wurde noch nicht aufgestellt. Es ist vorgesehen, das Konzept einschließlich Zeitplan in der Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 06.03.2008 vorzustellen.


TOP 8.1.2.
Einstellung der vorbereitenden Maßnahmen zum Stadtbezirksmanagement
(Drucks. Nr. 15-2662/2007)

Bezirksratsherr Koch trug den Antrag seiner Fraktion mit Begründung vor.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, die vorbereitenden Maßnahmen zur Einrichtung eines Stadtbezirksmanagements nach den Vorgaben der Geschäftsstelle Stadtbezirksmanagement (Stand: Überblick vom 17.9.2007) sofort einzustellen. Insbesondere wird die Verwaltung gebeten, die beabsichtigte Ausschreibung für die 13 Stadtbezirksmanager ab Frühjahr (Februar 2008 ?) nicht durchzuführen. Weiterhin wird die Verwaltung gebeten, die Bezirksräte selbst entscheiden zu lassen, ob, ab wann und in welcher Form Stadtbezirksmanager gewünscht sind.

Bezirksratsherr Dr. Menge wies darauf hin, dass in dieser Sache noch keinerlei Entscheidungsgrundlagen vorlägen. Bei der Einführung eines Bezirksmanagements handele es sich um eine verwaltungsinterne Angelegenheit, die auch mit einer Verfügung geregelt werden könnte. Gerade das wolle aber der Oberbürgermeister nicht. In Kürze werde den Bezirksräten eine Informationsdrucksache vorgelegt. Darüber hinaus habe es einen Dialog mit den Bezirksbürgermeistern sowie verschiedene Informationsveranstaltungen gegeben. Das Ziel einer solchen Einrichtung sei, pro Stadtbezirk eine Stelle zu schaffen, die mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet ist. Dort sollten die zuständigen Verwaltungsstellen zusammenführt, eine Meinungsbildung herbeigeführt sowie die Arbeit des Bezirksrates unterstützt werden. Das Stadtbezirksmanagement solle quasi den verwaltungsspezifischen Nebenbau erzeugen. Die SPD halte die Einführung von Stadtbezirksmanagern für etwas Vorteilhaftes und werde deshalb den vorliegenden Antrag ablehnen. Das Thema "Ausweitung der Kompetenzen der Bezirksräte" werde im kommenden Jahr auf die Agenda kommen.

Bezirksratsherr Koch führte aus, dass ihm und vielen anderen in Informationsveranstaltungen nicht klar geworden sei, was hier ablaufe. Bisher sei vieles auf kurzem Wege geklärt worden. Es sei aber zu befürchten, dass das zukünftig nicht mehr möglich und alles über den Manager zu klären sei. Seiner Meinung nach sei hier eine Entmachtung des Bezirksrates und eine Aushebelung des § 55 der NGO zu befürchten.

Bezirksratsherr Menge erläuterte, dass durch die Einführung eines Stadtbezirksmanagements keine Änderung der Niedersächsischen Gemeindeordnung herbeigeführt werde. Es sei gar nicht möglich, auf diese Weise die Kompetenzen der Bezirksräte einzuschränken. Im übrigen regte er an, die angekündigte Informationsdrucksache abzuwarten.

Mit einem Stimmenergebnis von 6 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung wurde der CDU-Antrag abgelehnt.

TOP 8.2.
der SPD-Fraktion

TOP 8.2.1. Erweiterung des Spielplatzes Nenndorfer Platz/Springer Straße
(Drucks. Nr. 15-2348/2007)

Den Antrag der SPD-Fraktion trug Bezirksratsherr Przibylla mit Begründung vor.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Erweiterung des Spielplatzes Nenndorfer Platz / Springer Straße zu erarbeiten. Dabei soll der Spielplatz zur Springer Straße ausgedehnt werden. Es ist zu prüfen, ob die dort vorhandene Schutzhütte noch der ursprünglichen Nutzungsabsicht dient und in die Planungen einbezogen werden kann oder einen anderen Standort erhalten soll. Bei den Planungen sollen Kinder und deren Eltern als potenzielle Nutzer einbezogen werden. Die konzeptionellen Planungen sollen dem Bezirksrat Ricklingen zeitnah vorgestellt werden.

Der Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 67.

TOP 8.2.2.
Öffnung von Schulhöfen auch in den Ferien (Drucks. Nr. 15-2661/2007)

Bezirksratsfrau Barnert brachte den Antrag der SPD-Fraktion mit Begründung ein.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird aufgefordert, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die Öffnung von Schulhöfen zu gewährleisten und so deren Nutzung zu ermöglichen.

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 42, 42.4.


TOP 8.2.3.
Verhinderung der widerrechtlichen Einfahrt in den Karl-Thürmer-Weg
(Drucks. Nr. 15-2663/2007)

Bezirksratsherr Dr. Menge brachte den Antrag seiner Fraktion mit Begründung ein.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, durch weitere straßenverkehrliche Maßnahmen die widerrechtliche Einfahrt von PKWs in den Karl-Thürmer-Weg vom Lindener Weg in Richtung Unterführung S-Bahn-Haltepunkt Bornum zu unterbinden oder die Deutsche Bahn AG zu entsprechenden Maßnahmen zu veranlassen.

Dem Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.


TOP 8.2.4.
Neugestaltung des Wettberger Zentrums (Drucks. Nr. 15-2664/2007)

Bezirksratsherr Weber trug den Antrag seiner Fraktion mit Begründung vor.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Der Bezirksrat begrüßt das Vorhaben der Verwaltung, den Bereich des Einkaufszentrums im historischen Wettberger Zentrum zu überplanen und neu zu gestalten. Insbesondere die Einsetzung eines Projektmanagers und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Planung findet die Zustimmung des Bezirksrates Ricklingen.

Bezirksrat Weske begrüßte grundsätzlich den vorgelegten Antrag, regte aber an, den Antrag als Resolution zu fassen.

Was die Begründung angehe, damit könne er nicht einverstanden sein, weil, wie gehört, das Ganze im Rahmen der Integrativen Stadtteilarbeit behandelt werden und man dem nicht vorgreifen solle. Die CDU meine weiterhin, es sei schon sehr viel in dieser Sache geredet worden. Weil sie den Stadtteil stärken wolle, habe sie über ihre Ratsfraktion den Antrag gestellt, 100.000 Euro in den Haushalt einzustellen, um im kommenden Jahr schon Teilergebnisse umsetzen zu können.

Bezirksratsherr Koch zeigte sich verwundert über den Antrag und sagte, man sei sich in der Sache durchaus einig - allerdings sei ja alles bereits passiert.

Herr Wescher erläuterte auf Nachfrage, dass nach der NGO ein solcher Antrag oder eine Resolution grundsätzlich möglich sei. Darüber entscheide der Antragsteller. Der Bezirksrat, wenn er das so beschließe, gebe ein Bekenntnis ab; eine Entscheidung seitens der Verwaltung in dieser Sache sei nicht zu erwarten. Aber auch in anderen Bezirksräten seien schon ähnliche Willenserklärungen abgegeben worden.

Bezirksratherr Weber zog den vorgelegten Antrag zurück und legte einen Antrag mit geänderter Formulierung vor.

TOP 8.2.4.1.
Neugestaltung des Wettberger Zentrums (Drucks. Nr. 15-2664/2007 N1)

Bezirksratsherr Weber trug den geänderten Antrag vor.

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Der Bezirksrat begrüßt das Vorhaben der bittet die Verwaltung, ihr Vorhaben den Bereich des Einkaufszentrums im historischen Wettberger Zentrum zu überplanen und neu zu gestalten zu forcieren. Insbesondere die Einsetzung eines Projektmanagers und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Planung findet die Zustimmung des Bezirksrates Ricklingen.

Bezirksratsherr Koch wies darauf hin, dass die CDU zu dem Beschluss stehe, aber der Begründung, auch wenn sie nicht mit beschlossen werde, nicht zustimmen könne, weil sie das Ergebnis bereits vorweg nehme.

Dem Antrag wurde daraufhin mit 16 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 61.12.

TOP 8.2.5.
Durchführung von Geschwindigkeitsmessungen in der Straße "Im Dorfe"
(Drucks. Nr. 15-2665/2007)

Bezirksratsherr Dr. Menge trug im Sinne des SPD-Antrages mit Begründung vor.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, den Einsatz selbstanzeigender Geschwindigkeitsmessgeräte in der Straße Im Dorfe in Bornum zu veranlassen.

Der Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 8.2.6.
Zusätzliche Straßenbeleuchtung (Drucks. Nr. 15-2666/2007)

Der SPD-Antrag wurde von Bezirksratsfrau Barnert vorgetragen und begründet.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Zwei dunkle Fußweg-Abschnitte sind mit mindestens einer weiteren Straßenbeleuchtung zu versehen. Sie befinden sich:
a) von der Straße Rodbraken, Ecke Haus Nr. 20 zur Bushaltestelle Neue Straße, vor der Einmündung in die Bergfeldstraße (dies ist die kürzeste Wegeverbindung von Oberricklingen zum Nahversorger in der Bergfeldstraße)

b) vom Mühlenberger SV zum Wehrleweg (parallel verlaufend zum Schulhof der IGS, Höhe der Findlinge).
Mit 17-Ja-Stimmen bei 1 Enthaltung wurde dem Antrag zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 8.2.7.
Aufstellfläche der Lichtzeichenanlage Göttinger Chaussee/Ricklinger Stadtweg
(Drucks. Nr. 15-2667/2007)

Bezirksratsfrau Biere brachte den SPD-Antrag mit Begründung ein.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die schlecht sichtbare Aufpflasterung/Kante an den Fahrradbügeln soll zurückgebaut
und die Aufstellfläche soll an dieser Stelle in Verbindung mit der Umgestaltung des Spielplatzes vergrößert werden.

Der Antrag wurde ohne Aussprache einstimmig angenommen (ohne Bezirksratsherrn Weber).

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 8.2.8.
Installation von Fahrradbügeln (Drucks. Nr. 15-2668/2007)

Bezirksratsherr Przibylla trug den Antrag seiner Fraktion mit Begründung vor.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Installation zusätzlicher, dringend erforderlicher Fahrradbügel an diesen Hochbahnsteigen ist durch die Infra unverzüglich vorzunehmen.

Bezirksratsherr Weske regte an, den Begriff "Infra" durch "Verwaltung" zu ersetzen.

Bezirksratsherr Weßling schlug darüber hinaus vor, den Antrag zu erweitern um den Bereich Tresckowstraße.

Bezirksratsherr Koch erinnerte an mehrere Anträge und Anfragen seitens der CDU in dieser Sache.

Bezirksratsfrau Biere führte aus, dass in ihrer Fraktion nach Lektüre eines Zeitungsartikels Wut hochgekommen sei. Dort sei über die Absicht berichtet worden, Fahrräder, die schließlich mangels Alternative dort angeschlossen seien, zu entfernen.

Herr Wescher teilte mit, dass der Fachbereich Tiefbau sich entschuldige dafür, dass die Fahrradbügel an den Haltestellen Bartold-Knaust-Straße und Wallensteinstraße noch nicht angebracht worden seien. Es gebe seitens des Fachbereichs die Zusage, die Bügel schnellstmöglich zu montieren.

TOP 8.2.8.1.
Installation von Fahrradbügeln (Drucks. Nr. 15-2668/2007 N1)

Die Anregungen wurden aufgenommen. Der so geänderte Antrag wurde von Bezirksbürgermeister Markurth verlesen.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Installation zusätzlicher, dringend erforderlicher Fahrradbügel an diesen den Hochbahnsteigen Bartold-Knaust-Straße und Wallensteinstraße (stadtauswärts auf der rechten Seite) sowie Tresckowstraße (westlich der Haltestelle am Bahnübergang) ist durch die Infra Verwaltung unverzüglich vorzunehmen.

Der geänderte Antrag wurde einstimmig angenommen.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 8.2.9.
Abringen von Verkehrsschildern "Für Radfahrer erlaubt" (Drucks. Nr. 15-2669/2007)

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde vorgetragen und begründet von Bezirksratsfrau Biere.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
An den „Radwegen“ in den 30-km/h-Zonen der Bartold-Knaust-Straße, der Springer Straße, Stammestrasse (Südseite) und Am Sauerwinkel sollen Verkehrsschilder „Für Radfahrer erlaubt“ angebracht werden.

Auf Fragen von Mitgliedern des Bezirksrates führte Herr Wescher zur Rechtslage aus:

Gemäß § 2 Absatz 4 Satz 3 und 4 der Straßenverkehrsordnung (StVO) „müssen Radfahrer Radwege benutzen, wenn die jeweilige Fahrtrichtung durch entsprechende Zeichen als Radweg, gemeinsamer Geh- und Radweg oder als getrennter Rad- und Fußweg gekennzeichnet ist. Andere rechte Radwege dürfen Radfahrer benutzen.

Gemäß der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung (VwV-StVO) zu § 2 Absatz 4 Satz 3 sind „andere Radwege baulich angelegt und nach außen erkennbar für die Benutzung durch den Radverkehr bestimmt. Sie sind jedoch nicht durch die Zeichen „Radweg“, „gemeinsamer Geh- und Radweg“ oder „getrennter Rad- und Fußweg“ gekennzeichnet. Solche Radwege kann der Radverkehr in Fahrtrichtung rechts benutzen. Es kann aber nicht beanstandet werden, wenn sie der Radverkehr nicht benutzt.“

Die eindeutigen Ausführungen in der StVO nebst VwV-StVO bedürfen keiner weiteren Erläuterung seitens der Verwaltung. Die zitierten Aussagen des Polzeikommissariats Ricklingen sind in der vorgelegten Form nicht zutreffend.

Nach Diskussion wurde der Antrag auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
in die Fraktionen gezogen.

Wegen entstandener Irritationen wurde der Wunsch nach einer ergänzenden Protokoll-Antwort speziell zu Tempo-30-Zonen geäußert.

Protokollantwort:

Das moderne Verkehrsrecht unterscheidet Radwege in benutzungspflichtig und nicht benutzungspflichtig. Benutzungspflichtige Radwege werden durch Beschilderung kenntlich gemacht und müssen benutzt werden. Nicht benutzungspflichtige Radwege (sie werden auch „Andere Radwege“ genannt) weisen keine Beschilderung auf und dürfen benutzt werden. Radfahrer können sich bei diesen Wegen frei entscheiden, ob sie auf der Fahrbahn oder auf dem Radweg fahren.

Seit der StVO-Radverkehrsnovelle von 1997 dürfen die Straßenverkehrsbehörden Radwege nur noch aus Gründen der Verkehrssicherheit als benutzungspflichtig beschildern, z.B. an Hauptverkehrsstraßen. Vor 1997 mussten alle Radwege beschildert sein, um als Radweg zu gelten. Aufgrund der Novelle wurden Schilder an den Radwegen abgebaut, bei denen nach Einschätzung von Polizei und Verkehrsbehörde ein Befahren der Fahrbahn verkehrssicher möglich war. Innerhalb von Tempo-30-Zonen ist dieses Maß an Verkehrssicherheit grundsätzlich zu unterstellen. Dennoch gibt es auch in diesen Zonen aus Gründen der Verkehrssicherheit in Einzelfällen eine beschilderte Benutzungspflicht. An Straßen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h kommen beide Varianten vor. Oberhalb dieser Höchstgeschwindigkeit sind alle Radwege als benutzungspflichtig beschildert.

Bei Straßenneubauten werden nur noch Radwege baulich angelegt, bei denen nach Fertigstellung eine Benutzungspflicht beschildert werden soll. Im Straßen-Altbestand ist es verkehrsrechtlich durchaus wünschenswert, diverse nicht benutzungspflichtige Radwege komplett aufzugeben, d.h. zurückzubauen. Im Verhältnis zu anderen wünschenswerten Tiefbaumaßnahmen wird ein Radwegrückbau jedoch als nachrangig beurteilt. Eine Änderung der Nutzung des „Anderen Radweges“ zu einem Parkstreifen wurde vielerorts durch Beschilderung und Markierung vorgenommen. An Straßen, bei denen zuvor Fahrbahnrandparken galt und die dann verbreiterte freie Fahrbahn eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten befürchten lässt, verbietet sich diese Nutzung.

Die Beschilderung „Gehweg“ mit Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ bietet dem Radfahrer ebenfalls eine Wahlfreiheit, auf der Fahrbahn zu fahren oder, nachrangig zum Fußgänger, den Gehweg zu benutzen. Derartige Beschilderungen sind meist eine Notlösung, weil ausreichende Flächen für getrennte Geh- und (Zweirichtungs-)Radwege fehlen und dennoch eine Förderung des Radverkehrs sinnvoll erscheint. Erfahrenen Radfahrern gibt man hierbei die Gelegenheit, zügig auf der Fahrbahn zu fahren, während sich unsicher fühlende Radfahrer den baulichen Schutz der Seitenanlage (= Fläche außerhalb des Bordes) in Anspruch nehmen dürfen.

TOP 8.3. von Bezirksratsherrn Steuer (DIE LINKE)

TOP 8.3.1.
Ausweisung der Straßen Am Kiffkampe u. Hasterweg als Einbahnstraße
(Drucks. Nr. 15-2571/2007)

Auf Wunsch der SPD-Fraktion wurde der Antrag in die Fraktionen gezogen.

TOP 8.3.2.
Lärmschutzwände an der B 65 (Drucks. Nr. 15-2572/2007)

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Regionsversammlung wird aufgefordert sich für die Errichtung von Lärmschutzwänden an beiden Seiten der B 65 ( Bückeburger Allee), vom Teilabschnitt der Abfahrt Bornum/Mühlenberg bis zu der Überführung (Eisenbahnbrücke), zum Schutz der Anwohner in Bornum und Mühlenberg vor Autolärm einzusetzen.

Bezirksratsherr Koch erinnerte an einen Vortrag im Bezirksrat zum Thema Lärmschutz vor einiger Zeit. Dort sei über eine laufende Lärmkartierung berichtet worden. Herr Koch regte an, den Bericht darüber abzuwarten.

Bezirksratsherr Steuer zog daraufhin seinen Antrag zurück.

TOP 8.3.3.
Haltestange für den Aufgang zur Weißen Rose (Drucks. Nr. 15-2573/2007)

Bezirksratherr Steuer erläuterte und begründete seinen Antrag.

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Den Fußgängeraufgang Bornumerstraße/Beckstraße zur Straße Weiße Rose mindestens einseitig mit einer durchgehenden Haltestange für Fußgänger zu versehen.

Bezirksratsfrau Barnert schlug vor, den Begriff "Haltestange" durch "Handlauf" zu ersetzen. Die Anregung nahm Bezirksratsherr Steuer auf und änderte seinen Antrag.

TOP 8.3.3.1.
Haltestange für den Aufgang zur Weißen Rose (Drucks. Nr. 15-2573/2007 N1)

Antrag:

Der Bezirksrat möge beschließen:
Den Fußgängeraufgang Bornumerstraße/Beckstraße zur Straße Weiße Rose, mindestens einseitig mit einem durchgehenden Haltestange Handlauf für Fußgänger zu versehen.

Dem geänderten Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 66.

TOP 9.
EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

TOP 9.1.
Zuwendung an die Kindertagesstätte St. Theresia, 2007-52-09
(Drucks. Nr. 15-2574/2007)

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:

Empfänger: Kindertagesstätte St. Theresia
Verwendungszweck: Einrichtung eines Kunstateliers
Zuwendungsbetrag: 800 Euro.

Ohne Aussprache wurde dem Antrag mit 16 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, ohne Enthaltung zugestimmt.

In die Verwaltung.
OE 18.62.3-09.

TOP 9.2.
Zuwendung an den Wettberger Kinderpark, 2007-50-09 (Drucks. Nr. 15-2575/2007)

Bezirksbürgermeister Markurth brachte die Tagesordnungspunkte 9.2. bis 9.7. zusammen ein. Über sie wurde en bloc abgestimmt.

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:

Empfänger: Wettberger Kinderpark
Verwendungszweck: Renovierungskosten-Zuschuss
Zuwendungsbetrag: 1.700 Euro.

Einstimmig.

TOP 9.3.
Zuwendung an die Wilhelm-Busch-Schule, 2007-53-09
(Drucks. Nr. 15-2576/2007)

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:

Empfänger: Wilhelm-Busch-Schule
Verwendungszweck: Anschaffung neuer Instrumente
Zuwendungsbetrag: 2.000 Euro.

Einstimmig.

TOP 9.4.
Zuwendung an den Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V., 2007-55-09
(Drucks. Nr. 15-2577/2007)

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:

Empfänger: Verbund sozialttherapeutischer Einrichtung e.V,
Verwendungszweck: Überarbeitung des Kinder- und Jugendwegweisers
Zuwendungsbetrag: 1.200 Euro.

Einstimmig.

TOP 9.5.
Zuwendung an den Mühlenberger Sportverein v. 1973 e.V., 2007-56-09
(Drucks. Nr. 15-2578/2007)

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:

Empfänger: Mühlenberger Sportverein Hannover v. 1973 e.V.
Verwendungszweck: Zuschuss zu Bauarbeiten
Zuwendungsbetrag: 1.500 Euro.

Einstimmig.

TOP 9.6.
Zuwendung an die Stadtteilbibliothek Ricklingen, 2007-59-09
(Drucks. Nr. 15-2579/2007)

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro für die Erweiterung der Stadtteilbibliothek Ricklingen.

Einstimmig.

TOP 9.7.
Kränze für den Volkstrauertag, 2007-57-09 (Drucks. Nr. 15-2581/2007)

Antrag:
Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat bewilligt aus seinen Haushaltsmitteln die Mittel für zwei Kränze mit Schleifen (ca. 200 €) zum Volkstrauertrag am 18.11.2007.

Einstimmig.

TOP 9.8.
Zuwendung an die IG Ricklingen, 2007-62-09 (Drucks. Nr. 15-2831/2007)

Antrag:

Der Stadtbezirksrat möge beschließen, dass
der Stadtbezirksrat aus seinen Haushaltsmitteln nachfolgende Zuwendung bewilligt:

Empfänger: IG Ricklingen, 30459 Hannover
Verwendungszweck: Weihnachtsschmuck für den Ricklinger Stadtweg
Zuwendungsbetrag: 3.000,00 €.

Einstimmig.

TOPs 9.2. bis 9.8 in die Verwaltung. OE 18.62.3-09.


TOP 10. Informationen über Bauvorhaben

Frau Ehrenberg-John berichtete, dass die Verwaltung daran festhalte, beim ehemaligen Max-Bahr-Standort Einzelhandel auszuschließen. Es sei bekannt, dass die beauftragte Immobilien-Firma intensiv nach Nachnutzern suche. Die Sache sei auf einem guten Wege.

Bezirksratsherr Gründler berichtete, dass in Wettbergen am Sportpark ein neuer Teich entstanden sei, ohne dass jemand vorher Kenntnis davon erhalten habe. Leider sei durch den Aushub die Fahrbahn verunreinigt worden. Es stelle sich die Frage, wer das wieder in Ordnung bringe. Im übrigen halte er es für wünschenswert, zukünftig über derartige Maßnahmen zu berichten.

Bezirksbürgermeister Markurth beendete die Sitzung um 22.25 Uhr.

für die Niederschrift



Markurth Wescher Cordes
Bezirksbürgermeister Koordinator Schriftführerin