Anfrage Nr. 15-0090/2012:
Ihme-Zentrum

Inhalt der Drucksache:

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Ihme-Zentrum

Nach Informationen der Hannnoverschen Allgemeinen Zeitung bemüht sich die Landesbank Berlin
(LBB) um Investoren zur Beseitigung der im Ihme-Zentrum bestehenden Bauruine. Dabei plant die
LBB neben baulichen Maßnahmen (u.a. einen Durchbruch im Süden durch das Ihme-Zentrum bis zur
Blumenauer Straße um dem Ihme-Zentrum den „Festungscharakter“ zu nehmen. Warum denn dann
die Küchengartenbrücke abgerissen werden musste, bleibt das Geheimnis der Stadtverwaltung.
Außerdem plant die LBB die Vermietung von gewerblichen Verkaufsflächen zwischen 20.000 und
30.000 Quadratmetern. Im Erdgeschoss sollen Läden wie Supermärkte und Discounter entstehen.
Angesichts der begrenzten Kaufkraft in der Region Hannover dürften Neuansiedlungen nicht zur
Steigerung von Umsätzen im Einzelhandel beitragen. Bedroht wären allerdings die kleinen
Einzelhandelsbetriebe auf der Limmerstraße, am Schwarzen Bären, in der Falkenstraße und in der
Deisterstraße.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Gibt es in der Verwaltung und der Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadt Hannover eine
Untersuchung über die Auswirkungen neuer Verkaufsflächen im Ihmezentrum auf den Einzelhandel in
Linden, wo schon jetzt mit dem Bau eines neuerlichen Supermarktes auf der Limmerstraße (jetzige
Ladenzeile mit Radio Mentzel) und durch den Betrieb des REWE-Discounters am Schwarzen Bären,
ein ausreichendes Angebot besteht?
2. Inwieweit würde sich die Ansiedlung weitere Supermärkte und Discounter auf bereits bestehende
Einzelhandelsunternehmen auswirken, wie viele Arbeitsplätze sieht die Verwaltung durch diese Pläne
bedroht?
3. Gibt es Alternativplanungen der LBB hinsichtlich der bereits mehrfach gescheiterten Versuche, das
Ihme-Zentrum mit Einzelhandelsprojekten wieder zu beleben? Wenn ja, welche?